Ich habe eine prinzipielle, hoffentlich einfach zu beantwortende Frage, zu der ich aber bisher im Internet noch keine brachbare Lösung gefunden habe: Ich wohne in einem Zweifamilienhaus (Eltern im Erdgeschoss, wir im ersten Stock) und es gibt eine gemeinsame Eingangstür sowie jeweils eine Wohnungstür. Nun hätten wir gerne an der Haupttür ein Terminal, bevorzugt mit einem RFID Reader und Pincode. Optional mit Smartphone zu öffnen wäre toll, zumindest für 50% der Parsonen. Damit soll dann die Eingangstür und die jeweils dazu passende Wohnungstür aufgesperrt und im Optimalfall auch gleich das Licht im Treppenhaus und Flur eingeschaltet werden. Ginge zwar auch mit einem Bewegungsmelder, aber eleganter wäre es schon, wenn es beim aufsperren gleich angeschalten wird, finde ich. Welche brauchbaren Lösungen gibt es für das Problem? Ich möchte nicht auf irgendwelche Cloud angewiesen sein, im Notfall sollten die Türen auch noch mit dem Schlüssel aufzusperren sein und die Hausratsversicherung darf im Schadensfall auch keinen Ansatz für irgendwelche Ausreden haben.
Robert schrieb: > Nun hätten wir gerne an der Haupttür ein Terminal, bevorzugt mit einem > RFID Reader und Pincode. PIN ist doch mal völlig unkomfortabel? > auch > gleich das Licht im Treppenhaus und Flur eingeschaltet werden. Ginge > zwar auch mit einem Bewegungsmelder, aber eleganter wäre es schon, wenn > es beim aufsperren gleich angeschalten wird, finde ich. Ich nicht. Weil wenn du von drinnen kommst oder dich innerhalb des Treppenhauses bewegst bleibt das Licht dunkel. Wenns unbedingt sein muss: Türkontakt. > Welche brauchbaren Lösungen gibt es für das Problem? Ich würde definitiv dazu raten, den Leser (von was auch immer) von der Auswertung zu trennen. Wäre ja blöd, wenn der Leser draußen vor der Tür auch entscheidet, ob die Tür auf geht oder nicht.
Schau dich mal bei eKey um... Damit das Ganze für die Versicherung passt, muss in der Tür halt ein Motorschloss mit VdS-Zulassung sitzen. Der Controller schaltet je nach Berechtigung ein anderes Relais (mit mehreren Schließen (Haustür, Wohnungstür, Licht). Man schaltet die jeweiligen Schließer der Relais einfach so parallel, das es passt)
Robert schrieb: > aber eleganter wäre es schon, wenn > es beim aufsperren gleich angeschalten wird, finde ich. 1.Besser wäre unabhängiger Bewegungsmelder, da auch Leute im Haus zirkulieren ohne diese Haustür zu benutzen. 2.Wie Sven schon schrieb VDS-Frage Schloß klären 3.Notöffnung von innen bei Feuer, Wasser, Stromausfall? 4.Zahlencode ist Mist weil bald die Zahl z.B. 4712 auf der Tastatur abgegriffen sein wird. Eleganter wäre RFID-Lösung, wo jeder Transponder eine eigene Nummer hat, die man sperren oder auch für bestimmte Zeit freischalten kann. RFID-Transonder gibt es wie Sand am Meer.
Robert schrieb: > Welche brauchbaren Lösungen gibt es für das Problem? Ein Schlüssel, der sowohl in die eigene Wohnungstur als auch in die Haustür passt. Das funktioniert immer, ohne Handy, ohne Cloud, ohne Strom ohne RFID und mit Bewegungsmelder geht das Licht auch an, wenn man raus geht, oder in die sndere Wohnung geht, und nicht nur, wenn man kommt. Wobei es, da es um 1 Familie geht, eher unverständlich ist warum nicht auch in die andere Wohnungstür bzw. warum die nicht gleich unverschlossen sind. Muss eine ziemlich schlechte Familie sein.
Ich mag es nicht, wenn meine etwas schwierige Mutter den Schlüssel zu meiner Wohnung hat und potenziell im Schlafzimmer stehen könnte. Aber darum geht es nicht. Ich habe rausgefunden, dass es - Motorschlösser - Automatikschlösser mit E-Öffner - elektronische Motorzylinder und - aufsteckbare "Schlüsseldreher" wie z.B. Nuki gibt. Die können mit einem Befehl von z.B. einer offenen Smart Home Lösung wie Home Assistant die Türen geöffnet und gleichzeitig das Licht so geschaltet werden, wie ich es gerne hätte. Aber welche Türöffner kann man möglichst einfach und akzeptabel sicher in Home Assistant einbinden? Bei Nuki geht das ja nur mit einer zusätzlichen Bridge und Cloud.
Kommt halt immer drauf an was man will. Ein Freund von mir hat einen günstigen RFID Chinacontroller genommen, der den Summer betätigt. Mit einfachen Tags ohne Verschlüsselung. (Nachts wird die Tür aber abgeschlossen) Für ihn war es trotzdem ein Sicherheitsgewinn weil die Tür vom Garten nicht einsehbar ist, und die Kinder immer den Schnapper reingemacht haben - und es dann vergessen haben. Die Tür war dann quasi unverschlossen. Jetzt haben alle ein cooles RFID-Armband, und der Schnapper bleibt draussen. Die Sicherheitsbedenken kann man aber auch auf die Türsprechanlage übertragen. Die "einfachen" (also z.B. Siedle für 400Eur) mit der Intelligenz in der Türsprechstelle kann man auch mühelos mit Schraubendreher und einer Büroklammer überwinden - wenn die Tür nicht abgeschlossen ist.
MaWin schrieb: > Ein Schlüssel, der sowohl in die eigene Wohnungstur als auch in die > Haustür passt. Würde ich auch so machen, allein um im Notfall Zugang zu haben ohne einen Schlüssel suchen zu müssen. Plus ein klärendes Gespräch für dieses Problem: Robert schrieb: > Ich mag es nicht, wenn meine etwas schwierige Mutter den Schlüssel zu > meiner Wohnung hat und potenziell im Schlafzimmer stehen könnte. Wenn es schon was technisches sein muss, wie wäre es mit einer ausgemusterten Ampel? :-D
Lokführer schrieb: > Robert schrieb: > >> Ich mag es nicht, wenn meine etwas schwierige Mutter den Schlüssel zu >> meiner Wohnung hat und potenziell im Schlafzimmer stehen könnte. > > Wenn es schon was technisches sein muss, wie wäre es mit einer > ausgemusterten Ampel? :-D Ich finde die Ironie nicht passend. Du kennst die Lebensumstaende nicht. In meinem Fall jemand mit Demenz der lauter Schlüssel verliert und auch mal vergisst dass es Regeln wie meine Wohnung deine Wohnung gibt. Ein Transponder am Arm hat den schlüsselverbrauch reduziert.
Ich habe das ganze mit etwas Selbstbau und einer Telenot Complex400H Alarmanlage gelöst. Das schöne ist halt das Tastenfeld ist aus Glas, also auch länger schön. Die Haustür lässt sich mit Transponder Code oder App öffnen. Aber meine Wunschlösung gab es nicht fertig zu kaufen, also habe ich aus Holz und Edelstahl einen Rahmen für eine Mobotix S16 und den Cryplock Leser gebaut. Das Holz ist Ipe hab Reststücke von einer Baustelle geschnorrt.
DANIEL D. schrieb: > Aber meine Wunschlösung gab es nicht fertig zu kaufen, also > habe ich aus Holz und Edelstahl einen Rahmen für eine Mobotix S16 und > den Cryplock Leser gebaut. Das Holz ist Ipe hab Reststücke von einer > Baustelle geschnorrt. In solchen Fällen würde ich lieber eine Siedle Vario verbauen, für dieses System bieten nämlich die meisten Hersteller Lösungen an.
Sven L. schrieb: > In solchen Fällen würde ich lieber eine Siedle Vario verbauen, für > dieses System bieten nämlich die meisten Hersteller Lösungen an. Da gibt es aber nur den alten Leser mit Tastatur für, und die Kamera baut extrem auf. Konnte ich mich nicht mit anfreunden.
Ich habe zur Zeit ein yale Entr and der Tür. Öffnet per Fingerabdrucksensor (wenn Finger trocken), per Pin-Code (leicht umständlich), per App (maximal umständlich), und old-school per Schlüssel. Vorteil: Das Motorschloß zieht auch die Falle zurück, so daß die Tür von allein aufspringt. Akkubetrieb, funktioniert auch bei Stromausfall. Wenn ich irgendwann mal eine neue Haustür bekomme, dann bekommt die ein eingebautes Motorschloß, das über einen NFC-Reader und einen Touchsensor im Türgriff angesteuert wird (dazu per App, per Schlüssel, usw). Türgriff anfassen, Schloß öffnet, fertig. Oliver
Robert schrieb: > Ich habe eine prinzipielle, hoffentlich einfach zu beantwortende Frage, > zu der ich aber bisher im Internet noch keine brachbare Lösung gefunden > habe: Eben, weil sie nicht so einfach zu beantworten ist. Du kannst so etwas zwar aus China für kleines Geld importieren, doch sind die Geräte so leicht zu erkennen und zu umgehen, dass du auch ein Schild "Bitte hier einbrechen!" an deine Tür hängen kannst. Und Cloud bekommst du auch gerne ungefragt hinzu. Du kannst auch was aus dem Smart-Home Zirkus kaufen. Proprietäre Lösungen, selbstverständlich mit Cloud und völlig unklarer Halbwertszeit. Du kannst dich bei den etablierten Halsabschneidern wie Siedle, Gira, usw. umsehen und dir für eine meist technisch veraltete, proprietäre 50%-Lösung den Hals abschneiden lassen. > und die > Hausratsversicherung darf im Schadensfall auch keinen Ansatz für > irgendwelche Ausreden haben. Das schließt neben China-Zeug und Smart-Home Gimmick dann auch noch den Selbstbau aus. Also, entscheide dich welche Tode du sterben willst. Sonst wird das nichts.
Robert schrieb: > Nun hätten wir gerne an der Haupttür ein Terminal Wirklich ihr alle, oder eher du? ;) Ich würde auch eher auf eine "klassiche" Lösung setzen. Wohnungstüren sind nur mit den passenden Schlüsseln zu öffnen und die Haustüre mit allen Schlüsseln. Funktioniert so ja auch in den meisten Mietshäusern. Und im Treppenhaus mit BM arbeiten.
BeBe schrieb: > Ich finde die Ironie nicht passend. Du kennst die Lebensumstaende nicht. Einmal das. Und zum anderen möchte keiner, dass die Schwiegereltern aus welchen Gründen auch immer in der Wohnung stehen: den großen Topf nach der Party abholen, den Akkuschrauber vorbei bringen wie gewünscht, ... Zumindest keiner aus diesem Jahrhundert.
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