Was sind die Thermals bei Eagle? So wie ich verstanden habe, bedeutet dies das Lötzinn auch zwischen die Layers kommen. Dies vereinfacht bei Steckverbindungen das Löten. Stimmt das?
Uwe schrieb: > Was sind die Thermals bei Eagle? @Teo's Link gibt dir schon die entsprechenden Informationen. Hinzufuegen moechte ich noch,dass man bei Eagle (und denke auch mal bei KiCAD etc) Thermals aktivieren und deaktivieren kann.Bei mir waren sie bisher immer standardmaessig aktviert und ich hatte mich nie gross darum gekuemmert,weil das fuer meine Minischaltungen auch soweit ok war.Meine Ignoranz gegenueber den Thermals hat mir dann allerdings dann mal ein Problem bereitet als ich eine Platine entwarf die hohen Stroeme standhalten sollte.Die Source-Anschluesse der dabei verwendeten Mosfets in THT-Ausfuehrung waren immer nur mit Stegen mit der massiven Kupferflaeche verbunden.Das hatte ich mich geaergert bis ich endlich mal auf den Trichter kam diese Thermals zu deaktivieren.Damit waren dann die Source-Anschluesse der MosFets rundum mit der Kupferflaeche verbunden .Mit Thermals haette das Risiko bestanden,dass die verhaeltnismaessig duennen Stege abgeraucht waeren. Bevor jetzt das Forumgekreische losgeht: Ja,da hatte ich mich ziemlich bloede angestellt....
Uwe schrieb: > Was sind die Thermals bei Eagle? So wie ich verstanden habe, bedeutet > dies das Lötzinn auch zwischen die Layers kommen. Dies vereinfacht bei > Steckverbindungen das Löten. Stimmt das? Nein. Das bedeutet, dass die Lötstellen thermisch etwas isoliert sind gegen umgebende Flächen des gleichen Potentials. DAS vereinfacht das Löten, weil dadurch die zugeführte Wärme nicht so schnell von der Lötstelle abfließen kann.
c-hater schrieb: > Uwe schrieb: >> Was sind die Thermals bei Eagle? So wie ich verstanden habe, bedeutet >> dies das Lötzinn auch zwischen die Layers kommen. Dies vereinfacht bei >> Steckverbindungen das Löten. Stimmt das? > > Nein. Das bedeutet, dass die Lötstellen thermisch etwas isoliert sind > gegen umgebende Flächen des gleichen Potentials. DAS vereinfacht das > Löten, weil dadurch die zugeführte Wärme nicht so schnell von der > Lötstelle abfließen kann. In der Theorie stimmt es, aber ich frage mich jedes Mal, ob die Dinger eher hinderlich sind, ich meine, man versucht die Leiterbahnen so breit wie möglich zu gestalten, die den gewünschten Strom tragen können, baut aber gleichzeitig Engstellen ein.
... schrieb: > In der Theorie stimmt es, aber ich frage mich jedes Mal, ob die Dinger > eher hinderlich sind Wie schon erwaehnt: Thermals kann man aktivieren/deaktivieren - je nach Bedarf Toxic schrieb: > Hinzufuegen moechte ich noch,dass man bei Eagle (und denke auch mal bei > KiCAD etc) Thermals aktivieren und deaktivieren kann.
Toxic schrieb: > Mit Thermals haette das Risiko bestanden,dass die verhaeltnismaessig > duennen Stege abgeraucht waeren. Man kann auch die Stärke der Stege bestimmen und so einen Kompromiss finden zwischen den gewünschten thermischen und elektrischen Eigenschaften. Jedenfalls geht das bei Eagle (und sehr wahrscheinlich auch bei jedem anderen ernstzunehmenden Layoutprogramm).
c-hater schrieb: > DAS vereinfacht das Löten Eher das Entlöten. Löten ist meist nicht das Problem aber dieses verflixte Loch wieder leer zu kriegen wenn das Bauteil raus ist ist fast unmöglich.
Martin B. schrieb: > Eher das Entlöten. Löten ist meist nicht das Problem aber dieses > verflixte Loch wieder leer zu kriegen wenn das Bauteil raus ist ist fast > unmöglich. Ersetzt aber auch den Lötstoplack. OK, das is nur was für Selbstätzer. :) ... schrieb: > In der Theorie stimmt es, aber ich frage mich jedes Mal, ob die Dinger > eher hinderlich sind, ich meine, man versucht die Leiterbahnen so breit > wie möglich zu gestalten, die den gewünschten Strom tragen können, baut > aber gleichzeitig Engstellen ein. ~4x0,3mm vs cm !-o
Toxic schrieb: > Mit Thermals haette das Risiko bestanden,dass die verhaeltnismaessig > duennen Stege abgeraucht waeren. Wenn du die Stege zu dünn einstellst, kann das passieren. Warum stellst du sie nicht dicker ein, wenn höhere Ströme fließen sollen?
... schrieb: > In der Theorie stimmt es, aber ich frage mich jedes Mal, ob die Dinger > eher hinderlich sind, ich meine, man versucht die Leiterbahnen so breit > wie möglich zu gestalten, die den gewünschten Strom tragen können, baut > aber gleichzeitig Engstellen ein. In der Theorie geht die Länge mit ein. Daran ändert auch die Praxis nichts. Die Stromtragfähigkeit wird meist durch die zulässige Temperaturerhöhung definiert und ein kurzes Stück schmale Leitung wird durch dir dran hängenden Kupferflächen per Wärmeleitung gekühlt.
Martin B. schrieb: > Eher das Entlöten. Löten ist meist nicht das Problem aber dieses > verflixte Loch wieder leer zu kriegen wenn das Bauteil raus ist ist fast > unmöglich. Kommt auf's Werkzeug an und wie viel Kupfer dranhängt. Mit ner Lötpinzette löte und entlöte ich selbst Pads die direkt in großen Masseflächen liegen. Da kommt die Wärme aus zwei Spitzen und heizt das schnell genug auf. ... schrieb: > In der Theorie stimmt es, aber ich frage mich jedes Mal, ob die Dinger > eher hinderlich sind, Du hast deutlich schlechtere Lötergebnisse ohne. Fällt beim Handlöten aber selten auf. Toxic schrieb: > Mit Thermals haette das Risiko bestanden,dass die verhaeltnismaessig > duennen Stege abgeraucht waeren. Die musst du aber sehr dünn einstellen oder sehr große Ströme schalten. Leiterbahnen sind mir immer nur abgeraucht wenn Sie lang und dünn waren. Bei einem Pad hast du die Kupferbahn und die Beine des Bauteils zum kühlen. Wenn da die Leiterbahn im Thermal abraucht ist es vielleicht sogar besser.
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