Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche Steckverbinder Wire - Wire 230V


von Siggi (Gast)


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Hallo,

für ein kleines Projekt suche ich einen Steckverbinder für 230V, so dass 
ich nicht jedes Mal, wenn ich das Gehäuse für kleine Nachbesserungen 
aufmache, die Schraubklemmen lösen muss. Und das passiert momentan noch 
recht häufig.

Der Steckverbinder soll die 230V Anschlussleitung mit der internen 
Elektronik verbinden und zwar Draht zu Draht, also nicht von der Leitung 
zur Platine.

Es gibt da diese Stoßverbinder, die aber gecrimpt werden, also auch 
nicht steckbar sind. Von der Größe her wäre das aber optimal.
https://www.reichelt.de/stossverbinder-1-25-2-5mm-blau-stv-b-p19834.html?search=sto%C3%9Fverbinder

Es gibt auch diese Verbindungsklemmen, da bräuchte ich halt 3 Stück für 
jeden Pol eine und steckbar in dem Sinn sind sie auch nicht:
https://www.reichelt.de/verbindungsklemme-2-leiteranschluss-wago-221-412-p149798.html?&trstct=pos_9&nbc=1

Dann habe ich Installationssteckverbinder gefunden, die sind aber zu 
groß. In dem Gehäuse ist der Platz inzwischen recht knapp...
https://www.reichelt.de/steckverbinder-schraubanschluss-stecker-schwarz-gst-15i3-s-zr1-s-p181993.html?&trstct=pol_40&nbc=1

Also, könnt ihr mir einen Steckverbinder für diesen Zweck empfehlen? Am 
besten gleich 3-polig, Stecker + Kupplung mit Schraubanschluss, das wäre 
das einfachste. Und klein soll es natürlich auch sein.

Besten Dank schon mal für Eure Vorschläge!

Grüße
Siggi

von Michael M. (michaelm)


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von Andre (Gast)


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Siggi schrieb:
> für ein kleines Projekt suche ich einen Steckverbinder für 230V, so dass
> ich nicht jedes Mal, wenn ich das Gehäuse für kleine Nachbesserungen
> aufmache, die Schraubklemmen lösen muss. Und das passiert momentan noch
> recht häufig.

Bis es fertig ist und fest verbaut wird, ist Stecker Steckdose keine 
Option?

Bei Betrieb Stecker in die Steckdose und vor dem Basteln Stecker aus der 
Steckdose ziehen.

von Forist (Gast)


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Was hat dein 230V-Stecker-Problem mit Fragen rund um Mikrocontroller und 
sonstige digitale Elektronik zu tun?

von Siggi (Gast)


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Danke für den Tip mit der steckbaren Lüsterklemme, das passt genau! So 
etwas kannte ich bisher nicht.
Super, dass ihr mir helfen konntet!

Ich habe mir die verschiedenen Unterforen angeschaut und keines 
gefunden, wo die Frage wirklich rein gepasst hätte. Eigentlich geht es 
ja im weiteren Sinn um Installation.

Dann hätte ich wohl besser ein Elektriker-Forum konsultieren sollen?

Danke, dass ihr trotzdem geholfen habt!

von Gerald K. (geku)


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von Forenfreund (Gast)


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Hallo

Siggi schrieb:
> Dann hätte ich wohl besser ein Elektriker-Forum konsultieren sollen?

Nein du bist hier schon richtig, einzig (obwohl beschämend aber man 
gewöhnt sich an alles) die ganzen "Schlauen" kleinkarrierten oder auch 
gefrusteten  Mekkerköppe sind hier deutlich mehr verbreitet als in 
anderen techniklastigen Foren.

Das ist halt der letztendlich doch geringe Preis das die meisten 
Unterforen zum Glück (!) anmelde frei zu Nutzen sind.

Wenn man mal ein "zu falsches" Unterforum nutzt erledigt das schon einer 
der Mods ist leider halt schwer zu erkennen da es anderes als in anderen 
Foren dazu keinen Hinweis bzw. eine automatische Umleitung gibt - was um 
es aber deutlich zu sagen nicht an den Mods sondern an der Forensoftware 
liegt.

Wenn das passiert ist das Offtopic (leider nur mit Anmeldung 
nutzbar...)oder halb geheime (Warum eigentlich? - Da laufen einige der 
interessanten Themen) https://www.mikrocontroller.net/forum/null ein 
guter Anlaufpunkt.

Sollte das Thema als ganzes gelöscht worden sein liegt es meist am Thema 
selbst und man ahnt es auch als TO sowieso (seid ehrlich zu euch selbst) 
, oder die Störer haben es geschafft so sehr zu wüten das eine komplette 
Löschung notwendig ist - aber auch das bekommt man im Allgemeinen mit.

Soweit die "kleine Teilanleitung" aus den realen Forenleben und wie es 
abseits der Theorie funktioniert.

Forenfreund

von H. H. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Was spricht gegen Wago Klemmen?

Empfehle ich auch, und Wago 221 gibts auch als 1-, 2- und 3-polige 
Durchgangsklemme.

von Forenfreund (Gast)


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Hallo

Gerald K. schrieb:
> Was spricht gegen Wago Klemmen?

Die Praxis und vom TO klar formulierten Anforderungen.

Auch bei hochwertigen Wagoklemmen ist mehrfaches Stecken und lösen nicht 
wirklich angenehm sondern immer problematisch und sehr belastend für die 
Klemmen und auch die Litzen (Drähte).
Wer jemals -selbst mit hochwertigen und Werkzeug frei- zu nutzenden 
Klemmen arbeiten durfte wird das bestätigen können.
Man muss unerfreulich kräftig drücken um einmal bestehende Klemmungen 
wieder zu öffnen und oft -egal was auch immer die Theorie und das 
Datenblatt sagt- muss entweder gewackelt,gedreht oder kräftig gezogen 
werden was wenn wenig Platz vorhanden ist auch nur mit einen Werkzeug 
geht - dabei leiden immer beide Teilnehmer - die Klemme als auch die 
geklemmte Litze bzw. der geklemmte Draht.
Anders geht es auch gar nicht, immerhin sollen (und können auch) über so 
eine Klemme mindestens 6A meist aber 10A, 16A oder auch mehr dauerhaft 
und sicher fließen - und das über einen wenn man mal genau schaut sehr 
kleine Fläche.

Es hat schon seinen Grund warum Stecker nun mal wie Stecker aussehen und 
wenn diese dauerhaft (sprich betriebsmäßig ) getrennt und gesteckt 
werden sollen schon bei kleinen Strömen recht bis sehr klobig sind.
Kleine Steckersysteme halten oft nur deutlich unter hundert Steckzyklen 
aus (siehe z.B. wie Module, Display, interne Tastaturen, selbst 
Fahrzeugverkabelungen ausgelegt sind...)

Forenfeund

von Gerald K. (geku)


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Die lösbaren Lusterklemmen sind schon vom Berührungsschutz zweifelhaft 
und Schraubklemmen werden aus guten Gründen vermieden.

von H. H. (Gast)


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Forenfreund schrieb:
> Auch bei hochwertigen Wagoklemmen ist mehrfaches Stecken und lösen nicht
> wirklich angenehm sondern immer problematisch und sehr belastend für die
> Klemmen und auch die Litzen (Drähte).

So gehts halt, wenn man nur einfache Steckklemmen kennt...

von Wolfgang (Gast)


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H. H. schrieb:
> Empfehle ich auch, und Wago 221 gibts auch als 1-, 2- und 3-polige
> Durchgangsklemme.

Dann nenne Roß und Reiter.
Die Durchgangsverbinder 221-2411 sind einpolig, die Verbindungsklemmen 
221-413 auch.

Oder meinst du die Befestigungsadapter WAGO 221-2503 zusammen mit drei 
Stück von den 221-2411?

von Gerald K. (geku)


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H. H. schrieb:
> So gehts halt, wenn man nur einfache Steckklemmen kennt...

Auch ich  brauchte Zeit, um die Vorzüge der Schneidklemmtechnik kennen 
zu lernen. Schneidklemmen bei Steckdosen und Schaltern waren mir 
zuwider. Die kleinen Hebel erforderte hohen Druck und man hatte immer 
das Gefühl einer schlechten Verbindung.
Qualität ist bei Schneidklemmtechnik **und**  bei Schraubtechnik wichig. 
Bei guten, sicheren Verbindungen muss sich die Klemmkraft auch beim 
Nachgeben des Drahtes automatisch nachstellen. Bei einfachen 
Lusteremmen, ohne Feder, ist das nicht gegeben. Daher sind verzinnte 
Enden ein absolutes No Go.

von H. H. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> So gehts halt, wenn man nur einfache Steckklemmen kennt...
>
> Auch ich  brauchte Zeit, um die Vorzüge der Schneidklemmtechnik kennen
> zu lernen.

Nur, dass es gar nicht um Schneidklemmen geht.

von H. H. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Empfehle ich auch, und Wago 221 gibts auch als 1-, 2- und 3-polige
>> Durchgangsklemme.
>
> Dann nenne Roß und Reiter.
> Die Durchgangsverbinder 221-2411 sind einpolig, die Verbindungsklemmen
> 221-413 auch.
>
> Oder meinst du die Befestigungsadapter WAGO 221-2503 zusammen mit drei
> Stück von den 221-2411?

Hast recht, die mehrpoligen gibts nur bei den Vorgängern mit den kleinen 
Hebelchen.

von MaWin (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Die lösbaren Lusterklemmen sind schon vom Berührungsschutz zweifelhaft

Ungefähr genau so wie Schukostecker.

> und Schraubklemmen werden aus guten Gründen vermieden.

Von Dummköpfen, die noch nicht mitbekommen haben, dass seit 30 Jahren 
auch Schraubklemmenhersteller was von Kaltverformung mitbekommen haben, 
und daher Schraubklemmen nicht mehr aus massivem Messingblock mit 
Klemmschraube drin, sondern aus rundrumgebogenem Blech anfertigen, was 
durch die Schraube auf Federspannung gebracht wird.

Na ja, einer ist immer der Letzte, der es merkt.

von Gerald K. (geku)


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MaWin schrieb:
> Von Dummköpfen, die noch nicht mitbekommen haben, dass seit 30 Jahren
> auch Schraubklemmenhersteller was von Kaltverformung mitbekommen haben,
> und daher Schraubklemmen nicht mehr aus massivem Messingblock mit
> Klemmschraube drin, sondern aus rundrumgebogenem Blech anfertigen, was
> durch die Schraube auf Federspannung gebracht wird.
> Na ja, einer ist immer der Letzte, der es merkt.

Und wie sieht es diesbezüglich mit 
https://www.reichelt.de/de/de/luesterklemme-steckbar-12-teilig-2-5mm--ls-2-5-p11024.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMI_5HRubGj8QIVled3Ch3mJgXTEAQYASABEgKlpfD_BwE&&r=1aus?

von Siggi (Gast)


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Hallo,

der örtliche Elektriker hatte sogar so eine steckbare Klemmleiste. War 
zwar etwas teurer (5€), dafür aber kein Versand und vor allem habe ich 
sie gleich einbauen können.

Damit ist das Problem schön gelöst, genauso wie ich mir das vorgestellt 
habe!

Danke euch allen!

Grüße
Siggi

von Vorn N. (eprofi)


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Phoenix MC und IMC, in verschiedensten Ausführungen.
MC ist female und berührungssicher, wenn man isolierte Aderendhülsen 
verwendet und ein Isoband über die Schrauben klebt. IMC (male) kommt auf 
die Verbraucherseite.
Z.B. IMC 1,5/ 3-ST-3,81 - 1857896  für 8 Ampere 160V
MC 1,5/ 3-ST-3,81 - 1803581
MSTBC 2,5/ 3-ST-5,08 - 1808829  für 12 Ampere 320V
MSTB 2,5/ 3-ST-5,08 - 1757022

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