Forum: PC Hard- und Software Ubuntu auf andere Festplatte umziehen - gibt es dafür ein Programm?


von Hermann (Gast)


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Hallo,

die Festplatte mit der Ubuntu21-Installation wird langsam zu klein, 
deshalb soll der gesamte Festplatteninhalt auf eine größere Festplatte 
geklont werden (also so, dass das Ubuntu dann von der neuen Festplatte 
aus weiterbenutzt werden kann).

Am besten wäre es, wenn man die neue HD einfach an den bestehenden 
Ubuntu-PC anschließen könnte - dann mit einem Programm die Festplatte 
rüberklonen und dann runterfahren, alte HD raus, neue HD 
weiterverwenden.

Gibt es so ein Programm?
Oder muss man auf externe Hardware-Lösungen wie eine Ubuntu-Live-CD oder 
Clonezilla zurückgreifen?
(Mit Gparted soll es auch gehen, wenn man weiß, was man tut (vermutlich 
reichen die Kenntnisse hier nicht aus))

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Angehängte Dateien:

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Ich musste das schon gefühlte dutzende Male machen und habe deswegen 
diesen kleinen Zettel als Merkhilfe. Funktioniert jedesmal. Das 
lästigste ist natürlich das Notieren der UUID, weil die so elend lang 
sind.

von M.M.M (Gast)


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Hermann schrieb:

> Gibt es so ein Programm?

Im Ubuntu-Wiki ist das doch alles haarklein beschrieben. Warum muß man 
das hier nochmal vorkauen? Weil, es gibt ja etliche Varianten, das zu 
tun.

Das wichtigste überhaupt bei so einer Aktion ist ein Backup der 
Quellplatte.

Also, ich kopiere gerne mittels gpartet-live Stick die Quelleplatte auf 
die Zielplatte (cp /dev/$QEUELLE /dev/$ZIEL) und  vergrößere dann die zu 
kleine Partition. Geht ruck zuck mit SSDs, aber jeder hat da seine 
eigenen Vorlieben.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Der Vorteil der Methode im Merkzettel ist der, das die Quellplatte nicht 
angefasst wird. Man kann also jederzeit wieder von dieser starten.

M.M.M schrieb:
> Das wichtigste überhaupt bei so einer Aktion ist ein Backup der
> Quellplatte.

Genau das ist ja der Sinn dieser Aktion. Dabei kommt ein 1:1 Backup 
heraus, nur eben auf einer neuen und größeren Festplatte. Die alte 
Platte kann dann in den Schrank wandern.

von Bauform B. (bauformb)


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Matthias S. schrieb:
> Das lästigste ist natürlich das Notieren der UUID,
> weil die so elend lang sind.

Warum will man die notieren? Ja, mit Copy&Paste passiert viel Unheil, 
aber in diesem Fall?? Aber wer verwendet überhaupt UUID für Partitionen? 
Das ist eine Krücke für Installer, Menschen verwenden stattdessen LABEL.

Also statt "tune2fs /dev/sdb1 -U `uuidgen`" nimmt man "tune2fs /dev/sdb1 
-L zimt" (falls der Rechner in der Gewürz-Domain zuhause ist). In 
/etc/fstab heißt es dann statt UUID= eben LABEL=zimt.

Und wenn es unbedingt UUID sein soll: ""tune2fs /dev/sdb1 -U time".

von bingo (Gast)


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Hermann schrieb:
> Gibt es so ein Programm?
> Oder muss man auf externe Hardware-Lösungen wie eine Ubuntu-Live-CD oder
> Clonezilla zurückgreifen?

am schnellsten geht es immer noch mit Clonezilla, das kopiert nämlich 
nur die belegten Sektoren und ist damit immer schneller als dd

von bingo (Gast)


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und noch etwas: im laufenden Betrieb die Systempartition klonen zu 
wollen geht fast immer schief, weil der Klon nicht konsistent ist.

von Jack V. (jackv)


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bingo schrieb:
> im laufenden Betrieb die Systempartition klonen zu
> wollen geht fast immer schief, weil der Klon nicht konsistent ist.

Deswegen hängt man, wenn man sowas vor hat, die betreffende Partition 
readonly ein. Wer ein snapshotfähiges System hat, kann natürlich auch 
das nutzen.

On-Topic: ich mache derlei in der Regel dateibasiert, meist mit rsync. 
Anschließend UUID oder/und Label in der fstab und/oder der 
Bootloaderconfig anpassen, Bootloader neu schreiben und fertig.

von M.M.M (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Der Vorteil der Methode im Merkzettel ist der, das die Quellplatte

Ubuntu-Wiki ist da ausführlicher.

> M.M.M schrieb:
>
>> Das wichtigste überhaupt bei so einer Aktion ist ein Backup der
>> Quellplatte.

Gemeint ist natürlich ein Backup relevanter Daten.

> Genau das ist ja der Sinn dieser Aktion. Dabei kommt ein 1:1 Backup

Es gibt seit jeher genügend Threads, in denen User jammern, weil sie 
Quelle und Ziel verwechselt haben. Nicht jeder findet, womöglich noch 
mit mehreren Platten im Rechner, die richtigen Partitionen. Vorher 
wichtige Daten, wegen mir mittels GUI, manuell womöglich extern zu 
speichern, ist Pflicht.

> heraus, nur eben auf einer neuen und größeren Festplatte. Die alte
> Platte kann dann in den Schrank wandern.

Wer ein 1:1 Backup braucht, der nimmt, Bsp.: cp /dev/sda /dev/sdb, 
sofern Quellplatte A <= Zielplatte B. Das kann man dann tatsächlich in 
den Schrank legen und  ebenso einfach zurückspielen.

von Karl (Gast)


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M.M.M schrieb:
> Vorher wichtige Daten, wegen mir mittels GUI, manuell womöglich extern
> zu speichern, ist Pflicht.

Sollte das tägliche Backup von alleine machen bzw. die Daten liegen eh 
auf dem NAS und der Nacht das Backup.

von Hermann (Gast)


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bingo schrieb:
> und noch etwas: im laufenden Betrieb die Systempartition klonen zu
> wollen geht fast immer schief, weil der Klon nicht konsistent ist.

Unter Win nehme ich gerne Minitool Shadowmaker, das funktioniert auch im 
laufenden Betrieb einwandfrei.

Das Ubuntu habe ich nun mit einer Clonezilla-Live-CD geklont. Hat auch 
einwandfrei funktioniert und das sogar recht schnell.

Ein Wermutstropfen bleibt:
Die neue Partition ist so groß wie die alte (obwohl die neue Festplatte 
doppelt so groß ist).
Wie kann man die Partition nachträglich vergrößern?

von Achim M. (minifloat)


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Hermann schrieb:
> Wie kann man die Partition nachträglich vergrößern?

gparted wurde oben bereits genannt.

mfg mf

von Nur_ein_Typ (Gast)


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Hermann schrieb:
> die Festplatte mit der Ubuntu21-Installation wird langsam zu klein,
> deshalb soll der gesamte Festplatteninhalt auf eine größere Festplatte
> geklont werden (also so, dass das Ubuntu dann von der neuen Festplatte
> aus weiterbenutzt werden kann).

Ist das ein Laptop der ein Desktop?

von Thomas S. (Gast)


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Und was spricht gegen Paragon?

von Johannes U. (kampfradler)


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rsync
>https://www.basvanbeek.nl/linux/how-to-clone-whole-linux-partition-with-rsync/

und besser - wie wahrscheinlich bereits mehrmals erwaehnt - nicht im 
laufenden System.

von Hermann (Gast)


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Kann man mit GParted die Partitionsgröße im laufenden Betrieb ändern? 
Irgendwo habe ich gelesen, dass man das nicht machen soll.

Könnte man die Ubuntu-Partition unter der Win-Datenträgerverwaltung 
vergrößern oder gibt das Probleme mit dem Format?

von Johannes U. (kampfradler)


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Hermann schrieb:
> Kann man mit GParted die Partitionsgröße im laufenden Betrieb ändern?

Nope.

> Irgendwo habe ich gelesen, dass man das nicht machen soll.

Das wird auch garnicht gehen, weil die dafuer nicht eingehaengt sein 
darf.

> Könnte man die Ubuntu-Partition unter der Win-Datenträgerverwaltung
> vergrößern oder gibt das Probleme mit dem Format?

Mit Sicherheit nicht.
W*** nutz ich nicht aber was soll W von ext2/3/4 verstehen?

Buegel dir ein Liveimage auf nen Stick und erledige das von dort aus

: Bearbeitet durch User
von Gerhard Z. (germel)


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Oder boote von deiner alten Platte und erledige das von da. Die neue 
Platte musst du dann natürlich parallel dran hängen.

von Eric (Gast)


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Dafür gibt es mehrere Programme die jedes Linux/Unix mit an Bord hat. dd 
oder rsync, je nachdem ob du auf der neuen Platte die gleichen 
Partitionen haben willst oder nur die Daten auf von Dir erstellten 
Partitionen übertragen willst.
Warum sollte man für sowas Programme von Drittanbietern benötigen?

von ...-. (Gast)


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Eric schrieb:
> Dafür gibt es mehrere Programme die jedes Linux/Unix mit an Bord hat. dd
> oder rsync,

rsync kopiert nur Dateien, dd braucht lange und kopiert auch alle 
Leerstellen, es gäbe noch partclone (das wird auch von Clonezilla 
benutzt), dazu muss aber immer die Partition ausgehängt sein, geht also 
nicht im laufenden betrieb.

Clonezilla ist GENAU DAFÜR gemacht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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> dd if=/dev/sda1 of=/dev/sdb1

jupp.

Wieder so'n Befehl ohne Statusanzeige.
Wann könnte der wohl fertig sein?

von Gerhard Z. (germel)


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● Des I. schrieb:
> Wieder so'n Befehl ohne Statusanzeige.

Dafür gibt's das flag status=progress

von Thomas S. (Gast)


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Hermann schrieb:
> Kann man mit GParted die Partitionsgröße im laufenden Betrieb ändern?
> Irgendwo habe ich gelesen, dass man das nicht machen soll.

Das geht schon mit GParted (Live). Hab ich auch schon vollzogen.
Ohne Datenverlust. Aber ein Backup mit z.B. Paragon ist trotzdem 
anzuraten. Es entspannt.

Hermann schrieb:
> Könnte man die Ubuntu-Partition unter der Win-Datenträgerverwaltung
> vergrößern oder gibt das Probleme mit dem Format?

Nein geht nicht. Windows kann kein Linux-Fileformat (extf3/extf4)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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● Des I. schrieb:
>> dd if=/dev/sda1 of=/dev/sdb1
>
> jupp.
>
> Wieder so'n Befehl ohne Statusanzeige.
> Wann könnte der wohl fertig sein?

Ich mache das auch oft mit dem mc (Midnight Commander). Dann hat man 
auch einen Fortschrittsbalken. Braucht aber ncurses.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Gerhard Z. schrieb:
> ● Des I. schrieb:
>> Wieder so'n Befehl ohne Statusanzeige.
>
> Dafür gibt's das flag status=progress

ja.
nur ich wundere mich immer,
dass das in all den Tipps die mit Platte Klonen / Kopieren
mittels "dd" nicht auftaucht.

Das lässt reihenweise Hilfesuchende im Unklaren,
wann die Kiste mit dem Kopieren fertig ist.
kann ich zwischendurch einen Kaffe kochen
oder kann ich auch den Wocheneinkauf währenddessen machen?

bisweilen sieht man sonst noch nicht einmal,
dass es überhaupt was macht.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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dd status=progress

Oder SIGUSR1. Wie lange das noch geht kann man sich dann ja recht 
einfach selbst ausrechnen.

Beitrag #6733625 wurde vom Autor gelöscht.
von Mladen G. (mgira)


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● Des I. schrieb:
> bisweilen sieht man sonst noch nicht einmal,
> dass es überhaupt was macht.

Sieht man doch zb. mit htop, ansonsten weiss man eben dass das kopieren 
dauert, Linux sagt dir deutlich wenn es Probleme/Fehler geben sollte.
Ansonsten bin ich mir sicher dass man "willkuerliche 
Vorschrittsanzeigen" aber nicht braucht.

Hab vor ein paar Wochen bei einem Freund eine groessere SSD verbaut 
nachdem sein alte HDD zu voll wurde (WIndows 10), Clonezilla zum 
kopieren, GParted um die Partitionen groesser zu machen, beides "Live" 
Versionen das dauerte Stunden, lief wie am Schnuerchen, nur mit seiner 
GraKa wollte GParted nix anfangen, deswegen im low res Modus gestarted, 
lief prima.

von linuxxer (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Hermann schrieb:
>> Kann man mit GParted die Partitionsgröße im laufenden Betrieb ändern?
>> Irgendwo habe ich gelesen, dass man das nicht machen soll.
>
> Das geht schon mit GParted (Live).

Glaube ich nicht, die Platte MUSS ausgehängt sein.

von Drago S. (mratix)


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Clonezilla dürfte die einfachste und schnellste Lösung sein.
Auch jedes Linux Live-Boot macht es mit ein paar Befehlen (überall als 
Tutorial verfügbar).

Ich bevorzuge seit Jahren folgenden Ablauf:
- neue /boot Partition 200-300mib anlegen
- 99% als luks generieren
- darin ein VG (lvm) anlegen
- RAM-Größe+1mib als swap Partition anlegen (hibernate)
- 8-12gib LV für / anlegen
- 20-30gib LV für /home anlegen
- 2-50gib LV für /srv und-oder /var anlegen
- alle Zielpartitionen formatieren ext4/xfs
- Quell- und Zielpartitionen einhängen
- alles mit scp kopieren lassen
- /etc/fstab anpassen
- grub Bootloader schreiben
- herunterfahren, alte HDD aushängen, glücklich sein

Dank lvm hat man später keine Probleme mit vollgelaufenen Partitionen. 
Die kann man on-the-fly vergrößern.
Sollte irgendwann der VG-Plattenplatz ausgehen, hängt man eine weitere 
HDD dran und erweitert das VG.

von Drago S. (mratix)


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Clonezilla dürfte die einfachste und schnellste Lösung sein.
Auch jedes Linux Live-Boot macht es mit ein paar Befehlen (überall als 
Tutorial verfügbar).

Ich bevorzuge seit Jahren folgenden Ablauf:
- neue /boot Partition 200-300mib anlegen
- 99% als luks generieren
- darin ein VG (lvm) anlegen
- RAM-Größe+1mib als swap Partition anlegen (hibernate)
- 8-12gib LV für / anlegen
- 20-30gib LV für /home anlegen
- 2-50gib LV für /srv und-oder /var anlegen
- alle Zielpartitionen formatieren ext4/xfs
- Quell- und Zielpartitionen einhängen
- alles mit scp kopieren lassen
- /etc/fstab anpassen
- grub Bootloader schreiben
- herunterfahren, alte HDD aushängen, glücklich sein

Dank lvm hat man später keine Probleme mit vollgelaufenen Partitionen. 
Die kann man on-the-fly vergrößern.
Sollte irgendwann der VG-Plattenplatz ausgehen, hängt man eine weitere 
HDD dran und erweitert die VG.

von Drago S. (mratix)


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Mister A. schrieb:
> alles mit scp kopieren lassen
Errata: alles mit rsync kopieren lassen

von linuxxer (Gast)


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Mister A. schrieb:
> Ich bevorzuge seit Jahren folgenden Ablauf:

In der Zeit habe ich 4 Platten mit Clonezilla geklont.

von Drago S. (mratix)


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linuxxer schrieb:
> In der Zeit habe ich 4 Platten mit Clonezilla geklont.
Ja, das stimmt. Zudem auch einfacher und ohne Aufwand.

Manchmal geht es nicht nur um eine 1:1 Kopie und möchte etwas am Design 
ändern.
z.B. Vollverschlüsselung, Partitionsaufteilung ändern, freie Bereiche 
schaffen, Dateisysteme wechseln usw.

von Georg (Gast)


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linuxxer schrieb:
>> Das geht schon mit GParted (Live).
>
> Glaube ich nicht, die Platte MUSS ausgehängt sein.

Ja und, ist sie doch.

Aber über Glauben kann man halt nicht diskutieren. Ausserdem garantiert 
das Grundgesetz Glaubensfreiheit, du darfst auch glauben dass 2+2=5 ist.

Georg

von Sheeva P. (sheevaplug)


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● Des I. schrieb:
> Gerhard Z. schrieb:
>> ● Des I. schrieb:
>>> Wieder so'n Befehl ohne Statusanzeige.
>>
>> Dafür gibt's das flag status=progress
>
> ja.
> nur ich wundere mich immer,
> dass das in all den Tipps die mit Platte Klonen / Kopieren
> mittels "dd" nicht auftaucht.

Weil's nur für kleine Nörgler wichtig ist. Für alle anderen ist die 
Angabe einer Blockgröße wichtiger, zum Beispiel "bs=10M", damit es 
schneller geht. Eventuell lohnt sich je nach Anwendungsfall 
(Datenrettung, Forensik) zudem auch noch "conv=noerror", damit das 
Scheißerchen bei Lesefehlern nicht aussteigt...

von Thomas S. (Gast)


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linuxxer schrieb:
> Thomas S. schrieb:
>> Hermann schrieb:
>>> Kann man mit GParted die Partitionsgröße im laufenden Betrieb ändern?
>>> Irgendwo habe ich gelesen, dass man das nicht machen soll.
>>
>> Das geht schon mit GParted (Live).
>
> Glaube ich nicht, die Platte MUSS ausgehängt sein.

Die Platte ist ausgehängt!
Und wenn hier jemand bedenken hat, so startet man Ubuntu live, und dann 
mit GParted. Dann ist sie devinitiv nicht eingehängt. GParted macht 
diese Schritte schon richtig.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Sheeva P. schrieb:
> Weil's nur für kleine Nörgler wichtig ist.

Wenn Du mit solchem Spruch kommst, kann das eigentlich nur bedeuten,
dass es Dir also fremd ist, möglichst praktikabel arbeiten zu wollen.

von Musdischdl (Gast)


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● Des I. schrieb:
> ja.
> nur ich wundere mich immer,
> dass das in all den Tipps die mit Platte Klonen / Kopieren
> mittels "dd" nicht auftaucht.

Weil der Parameter erst seit kurzem verfügbar ist, das hat Jahre 
gedauert bis mal einer auf den Trichter kam das einzubauen. Vorher 
musste man ein entspr. Signal an dd schicken damit das Statusmeldungen 
ausgibt.

von Musdischdl (Gast)


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Mister A. schrieb:
> Clonezilla dürfte die einfachste und schnellste Lösung sein.
> Auch jedes Linux Live-Boot macht es mit ein paar Befehlen (überall als
> Tutorial verfügbar).
>
> Ich bevorzuge seit Jahren folgenden Ablauf:
> - neue /boot Partition 200-300mib anlegen
> - 99% als luks generieren
> - darin ein VG (lvm) anlegen
> ...
Dein LVM einsatz auf einer Platte ist völlig sinnfrei, da kannste auch 
alles auf eine Partiton legen und hast den Ballast von LVM nicht dabei, 
das Resizeproblem hast du dann sowieso nicht.

von Εrnst B. (ernst)


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Musdischdl schrieb:
> Dein LVM einsatz auf einer Platte ist völlig sinnfrei, da kannste auch
> alles auf eine Partiton legen und hast den Ballast von LVM nicht dabei,
> das Resizeproblem hast du dann sowieso nicht.

Soviel Overhead hat LVM nicht, bietet aber ein paar nützliche Features 
die man evtl. mal brauchen kann, z.B. Umziehen des OS auf eine neue 
Platte im Betrieb (pvmove & co), caching von HDDs mit einer SSD per 
"lvconvert --type cache" (da kann man wunderbar alte SSDs recyclen, aus 
denen man "rausgewachsen" ist) usw, snapshots auch ohne zfs/btrfs, ...

Mister A. schrieb:
> - neue /boot Partition 200-300mib anlegen
> - 99% als luks generieren
> - darin ein VG (lvm) anlegen

-> ich würde "/boot" größer machen, sonst läuft es schon nach ein paar 
Kernelversionen über, wenn man nicht regelmäßig per "apt autoremove" 
aufräumt.
-> falls SSD: damit TRIM geht, muss das in der /etc/crypttab per 
"options: luks,discard" aktiviert sein. Damit ist der SSD-"Füllstand" 
zwar nicht mehr geheim, aber wg. Performance+Lebensdauergewinn m.M.n. 
"worth it".

von Sheeva P. (sheevaplug)


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● Des I. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>> Weil's nur für kleine Nörgler wichtig ist.
>
> Wenn Du mit solchem Spruch kommst, kann das eigentlich nur bedeuten,
> dass es Dir also fremd ist, möglichst praktikabel arbeiten zu wollen.

Aber nein, tiny little grasshopper. Ich kann mit meiner Umgebung 
umgehen, weißt Du, und muß so nicht wie klassische Windows-User auf 
Sanduhren und diese lustige Animation mit den fliegenden Dokumenten 
starren. Und außerdem vertraue ich meiner Software, das heißt: wenn ich 
dd(1) anwerfe, dann weiß ich, daß es haargenau das tut, wozu ich es 
aufgefordert habe. ;-)

Will ich wissen, wie der aktuelle Stand ist? Kein Thema, dann verfrachte 
ich das  kleine Scheißerchen in den Hintergrund und schicke ihm ein ein 
SIGUSR1, oder ich schaue auf Quell- und Zieldatei. Aber eigentlich 
brauche ich das nicht, denn ich beherrsche die Grundrechenarten, weiß 
etwa wie schnell meine Schittstellen sind, und obendrein kann mein 
Shellbefehl, der dd(1) aufgerufen hat, etwas Besonderes, wenn ich es 
will: er gibt mir ein optisches oder akustisches Signal. Cool, ne?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Sheeva P. schrieb:
> Cool, ne?

aber sowas von.

Cool ist auch wenn Schnittstellen plötzlich anfangen
wesentlich weniger zu übertragen.
da kannste nochsoviel davon ausgehen oder glauben,
dass die Schnittstelle eine bestimmte Übertragungsrate bringt.

Wenn über USB plötzlich nur noch 2MB/s laufen...

Ich habe windows auch längst ad acta gelegt.
Und trotzdem bleiben gewisse Kritiken, sehe ich gewisses Unpraktikables.

Es ist übrigens immer recht interessant,
dass Du immer dann aus deinem Loch gekrochen kommst,
wenn einer auch nur einen Hauch Negatives über Linux sagt.

haste dafür'n rss-feed?

von Jack V. (jackv)


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● Des I. schrieb:
> […] wenn einer auch nur einen Hauch Negatives über Linux sagt.

Interessante Interpretation: das ganze geht nämlich auch mit dd unter 
WSL. Ist das dann nicht auch ein Hauch Negatives über Windows gesagt? 
Wird nun jeden Augenblick ein herbert auftauchen, und wie ein kleines 
Kind zu keifen anfangen?

Jemand sollte darüber meditieren, ob’s nicht vielleicht etwas weit 
hergeholt sein könnte, ein beliebiges Programm mit dem Betriebssystem 
gleichzusetzen, unter dem man es mal gesehen hat …

Und ja, wer das einlullende „Es ist alles in Ordnung! Mach dir keine 
Sorgen! Es ist alles in Ordnung! Mach dir […]“, bzw. den auf Zufall 
beruhenden Fortschrittsbalken von Windows (siehe https://xkcd.com/612/) 
benötigt, der kommt mit Sachen, die sich genau dann melden, wenn ein 
Fehler auftritt, wohl eher nicht so recht klar. Aber auch für den gab es 
schon etwas, lange bevor die fortlaufende Statusanzeige in dd gebaut 
wurde: pv – üblicherweise hängt man es mittles Pipes in den Datenstrom, 
im Kontext dieses Threads könnte man es auch direkt benutzen.

: Bearbeitet durch User
von Sheeva P. (sheevaplug)


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● Des I. schrieb:
> Es ist übrigens immer recht interessant,
> dass Du immer dann aus deinem Loch gekrochen kommst,
> wenn einer auch nur einen Hauch Negatives über Linux sagt.

Aber nein, tiny little Grasshopper. Ich tauche dann auf, wenn jemand 
bezüglich Linux 'rumrantet, weil er die Dokumentation nicht gelesen hat 
und deswegen Linux die Schuld dafür gibt, daß er selbst ein ignoranter 
Faulpelz ist. Liebe Grüße aus meinem Loch unter Deinen Stein. ;-)

> haste dafür'n rss-feed?

Leider nein, magst Du mir einen einrichten?

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Jack V. schrieb:
> Und ja, wer das einlullende „Es ist alles in Ordnung! Mach dir keine
> Sorgen! Es ist alles in Ordnung! Mach dir […]“, bzw. den auf Zufall
> beruhenden Fortschrittsbalken von Windows (siehe https://xkcd.com/612/)
> benötigt, der kommt mit Sachen, die sich genau dann melden, wenn ein
> Fehler auftritt, wohl eher nicht so recht klar.

Absolut korrekt. Es scheint wohl verschiedene Arten von Computernutzern 
zu geben: jene, die ihren tieferen Lebenssinn darin erkennen, ihrem 
Computer beim Arbeiten zuzuschauen, und die anderen, die ihren Computer 
einfach arbeiten lassen, sich unterdessen mit spannenderen, lustigeren, 
oder wichtigeren (eine Mehrfachauswahl ist möglich) Dingen befassen, und 
nur vom Abschluß der Arbeiten oder eventuellen Fehlern benachrichtigt 
werden wollen.

von herbert (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Wird nun jeden Augenblick ein herbert auftauchen, und wie ein kleines
> Kind zu keifen anfangen?

Warum gehst du mit dem "Stachel" den ich dir verpasst habe nach so 
vielen Monaten noch "hausieren"? Es tut dir offensichtlich immer noch 
weh?
Du agierst momentan taktisch äußerst unklug.
Klug wäre es , du lässt meine Kritik einfach so stehen,aber ich wette,da 
kommt unter welchem Nick auch immer etwas...wetten?

von Jack V. (jackv)


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Ach, da isser ja – der Stachel muss ja auch tief sitzen, so zuverlässig, 
wie du drauf anspringst :)

Wie ist’s, herbert – dd macht per default auch unter Win keinen 
Fortschrittsbalken. Wie kann das sein, wo Windows doch so toll ist?

herbert schrieb:
> Du agierst momentan taktisch äußerst unklug.

Du hälst dich selbst für sehr viel wichtiger, als du tatsächlich bist, 
wenn du glaubst, irgendjemand würde überhaupt irgendwas mit Taktik für 
dich in Erwägung ziehen :D

herbert schrieb:
> ich wette,da
> kommt unter welchem Nick auch immer etwas.

Im Gegensatz zu dir stehe ich zu dem, was ich schreibe – daher gibt’s 
nur einen Nick. Und ja, deine selbsterfüllende Prophezeiung ist was 
geworden. Glückwunsch dazu – oder Beileid, je nach Sichtweise.

[sry4OT, cnr]

: Bearbeitet durch User
von Max M. (fenster)


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Hallo

Heute von einer alten Festplatte 200 GB ungezogen auf die
Samsung SSD 980 500GB, M.2, NVMe  (Ubunto system)

Ubunto Life Usb Stick
balen-aEtcher portabel
https://www.balena.io/etcher/

1. Balen-aEtcher auf auf 2 USB Stick kopieren
2. Mit  Ubunto Life Usb Stick starten
3. balen-aEtcher in Download Verzeichnis von Ubuntu kopieren
4. Ausführbar machen
5. mit Clonevorgang starten
6. mit neuer SSD starten und Größe mit Gparted anpassen


mfg
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