Hallo, ich habe zurzeit das Problem, das ich meinen Raspberry nicht mehr zum laufen bekomme. Bis gestern hat alles noch einwandfrei funktioniert, doch auf einmal wurde kein normales Bild mehr übertrage, sondern der Bildschirm hat von Zeit zu Zeit grau geflunkert. Daraufhin habe ich probiert eine neue SD-Karte mit einem neuen Betriebssystem zu beschreiben. Diese habe ich dann angesteckt und es ist der Fehler "Reset USB-Powert Port 1000ms". Daraufhin habe ich noch einmal ein neues Image geflashed. Als dieses dann im RPi war hat die grüne Lampe dauerhaft geleuchtet, was laut dem Internet bedeutet, dass die SD-Karte nicht erkannt wird. Jetzt habe ich mir eine neue SD-Karte gekauft und ein neues Image draufgespielt. Daraufhin hat aber nur noch die rote Lampe geleuchtet und die grüne nicht einmal geblinkt. Jetzt erkennt aber mein Laptop die SD-Karte nicht mehr. Ich finde im Internet zwar mehrere solcher Fälle, aber keine richtige Lösung dafür. Deswegen hoffe, ich, dass mir hier jemand weiterhelfen kann. Vielen Dank bereits im Vorraus Mfg Matthias
Aus dem Verhalten würde ich schließen, dass der Raspi einen Defekt hat, der SD-Karten beschädigt. Das kann Überspannung sein, oder es wird auf einen Ausgang der Karte Betriebsspannung oder Kurzschluss nach Masse gegeben, was die Karte nicht verträgt. Ich würde mal den SD-Karten-Steckverbinder unter die Lupe nehmen, ob da irgendwo ein Kurzschluss vorliegt.
Auf dem RPi sitzt dieses USV Shield: https://s-usv.de/produkt/s-usv-advanced/ Und versorgt wird dieses mit einem 14,4V Akku. Zulässig sind laut Hersteller 7-24V, also dürfte es daran nicht liegen.
14,4 V reichen auf jeden Fall um eine SD-Karte für 5V oder 3,3V zuverlässig zu zerstören. Natürlich sollte das die USV nicht durchreichen, wenn sie in Ordnung wäre.
Moin, SD-Karten sind schon arg shice. Kann schonmal passieren,dass da eine gleich hopps geht, oder schon war. Ich wuerd's einfach mal mit noch einer probieren. Und erst, wenns da aehnlich laeuft, mal das nachdenken anfangen. Matthias P. schrieb: > Jetzt erkennt aber mein Laptop die SD-Karte nicht mehr. Welches Betriebssytem auf dem Laptop? Wenn Windows mit so einer Karte nix anfangen kann, wuerd' mich das nicht wundern. Ist schliesslich kein NTFS drauf :-) Gruss WK
>eine neue SD-Karte
also der zweite Versuch ist auch schon schiefgegangen.
In einem Akku steckt genug Energie, um in Sekundenbruchteilen wertvolle
Elektronik in fast wertlosen Elektroschrott zu verwandeln. Es ist daher
empfehlenswert zuerst mal ein Labornetzgerät mit einstellbarer
Strombegrenzung zu benutzen.
Der Punkt ist, dass ich das ganze jetzt schon mehr als ein halbes Jahr regelmäßig in Betrieb gehabt habe, weshalb es mich wundert, warum das von jetzt auf gleich ein Problem für die SD-Karte sein sollte. Auf meinem Laptop läuft natürlich Windows 10 als Betriebssystem.
Ein 3er oder 4er Raspi? Beim 4er kann das EEPROM einen Fehler haben, oder ein Udate, das diesen Teil betrifft, schief gegangen sein.
Eine unterbrechungsfreie Stromversorgung steht immer unter Spannung, auch wenn das Gerät irgendwo unbenutzt herumliegt. Wenn dann irgendwoher ein metallischer Fussel vorbeiweht wird mal kurz die Akkuspannung auch auf Bauteile gegeben, die das nicht aushalten.
Ich würde als erstes prüfen, ob die SD Karte zun Raspberry Pi kompatibel ist: https://forum-raspberrypi.de/forum/thread/21-liste-kompatibler-sd-karten/
Also ich nutze den RPi4 und habe eine MicroSD-Karte aus der Liste (SanDisk 32GB). Das mit den metallischen Fussel würde ich auch eher ausschließen, da mein RPi sich in einer selbst-entwickelten Elektronikbox befindet, die den Raspberry vor Verschmutzung und Wasser schützt. Ich werde mir jetzt trotzdem noch ein oder zwei Ersatzkarten bestellen und hoffe, dass es damit klappen wird. Ich halte euch soweit auf dem laufenden. Sollte jemand noch andere Vorschläge zum austesten haben, bin ich aber auch froh drüber.
Moin, Matthias P. schrieb: > Auf meinem Laptop läuft natürlich Windows 10 als Betriebssystem. Was natuerlich nicht so pralle ist in Bezug auf die Gespraechigkeit, an was es denn bei der SD-Karte konkret fehlt. Gruss WK
Ohne Akku erst mal mit einem Multimeter im Diodentest/Durchgangsprüfbereich die USV durchchecken. Wenn die 14V direkt zur 5V Durchgang haben, ist etwas defekt. Auch Transistoren haben keine direkte Verbindung zwischen einzelnen Anschlüssen. So kann man erst mal das alles ausschließen, ohne noch etwas zu beschädigen. Die Spannung eines Durchgangsprüfers beschädigt in den seltensten Fällen etwas.
Matthias P. schrieb: > warum das von jetzt auf gleich ein Problem für die SD-Karte sein sollte. Weil diese Karten einfach Verschleißteile sind. Ich kann dir eine ganze Handvoll microSD geben, die ich zum Test durch Dauerschreiben kaputt gemacht habe. Bei den schlechtesten Consumer microSD hat es nicht mal drei Tage bis zum Ausfall gedauert. Die besten Karten haben es über ein halbes Jahr geschafft.
Der "Fussel" kann auch Schraube, Mutter oder Unterlegscheibe heißen. Einfach mal schütteln, ob es irgendwo klappert. Eine Ausblaspistole mit Pressluft findet auch festgeklemmte Teile, wenn sie nicht gerade am Lautsprechermagnet kleben.
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Lothar M. schrieb: > Die besten Karten haben es über ein halbes Jahr geschafft. Ich hatte bisher nur eine defekte micro-SD. Was daran liegen mag, dass ich auf mehreren Karten abwechselnd Dateien sichere und alle halbe Jahre eine neue SD-Karte gekauft wird, wenn es sie gerade besonders günstig gibt. Trotzdem: Verrätst Du, welche Karten besonders schlecht und welche besonders gut ausgefallen sind? Habe bisher nur "Marken" wie Sandisk, Samsung oder Lexar gekauft, damit keine wirklichen Probleme gehabt.
Rainer Z. schrieb: > Habe bisher nur "Marken" wie Sandisk, Samsung oder Lexar gekauft, damit > keine wirklichen Probleme gehabt. Die Marke selbst sagt wenig bis nichts aus. Sämtliche genannten Hersteller bieten verschiedenste Produkte von SD-Karten an, die sich zum Beispiel in der Geschwindigkeit unterscheiden, also auch eine andere Technologie verwenden. Daher ist nicht nur die Nennung des Herstellers, sondern auch die Nennung des konkreten Produkts vonnöten. Und auch das heißt nicht unbedingt alles, da auch schon mal die Technologie innerhalb einer Produktreihe ausgetauscht wird.
Kann man dem Raspi auch ohne SD irgendein Lebenszeichen entlocken? Zum Beispiel ins BIOS gelangen und auf dem Bildschirm etwas sehen? Oder von der USB- Netzwerk- oder seriellen Schnittstelle booten? Dann wäre er zumindest nicht ganz kaputt.
Rainer Z. schrieb: > Trotzdem: Verrätst Du, welche Karten besonders schlecht Intenso und Kingston Wobei einzelne Exemplare der Kingston-Karten trotzdem ziemlich lange durchgehalten haben. > und welche besonders gut ausgefallen sind? Allen weit voraus Xmore von Glyn, dann Samsung EVO Allerdings musste ich bei den Glyn-Karten erfahren, dass die Software der Karte diese gut oder schlecht machen kann. Erst nach einer Softwareänderung (Wearlevelingstrategie angepasst) waren die Karten so gut, vorher grade mal Mittelmaß. Frank M. schrieb: > da auch schon mal die Technologie innerhalb einer Produktreihe > ausgetauscht wird. So ist es. Bei den Samsung EVO war dann bei einem zweiten Test das Ergebnis signifikant schlechter (allerdings wenigstens ohne krasse Frühausfälle). Zum Glück haben die Glyn Karten tatsächlich eine Fixed BOM.
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Alte Elektrikerregel: Flashspeicher kauft man von Firmen, die Flashspeicher herstellen. Samsung, Toshiba, Western Digital / SanDisk, Micron Technology, SK Hynix, Intel. Alle anderen müssen den Speicher zukaufen und bekommen dann das, was am Ende übrigbleibt. Oder sie kaufen gleich komplette Karten aus China und schreiben dann ihren Namen drauf. Diese Dauerschleifen-Kaputtschreibetests zeigen nur die halbe Wahrheit. Man findet damit den Punkt, wo die Karte nicht mehr reagiert, in read-only geht oder kaputte Daten zurückliefert. Für die Praxis relevanter ist aber der Punkt, wo die spezifizierte data retention time nicht mehr erreicht wird. Zwischen "Daten bleiben ohne Strom ein Jahr erhalten" und "Karte ist nicht mehr lesbar" können mehrere Größenordnungen an Schreibzyklen liegen. Z.B. für ersteres 10.000 Zyklen, für letzteres 1 Mio.
Soul E. schrieb: > Alte Elektrikerregel: Flashspeicher kauft man von Firmen, die > Flashspeicher herstellen. Samsung, Toshiba, Western Digital / SanDisk, > Micron Technology, SK Hynix, Intel. Zum Glück ist das ne ziemlich dumme Elektikerregel. Also geh ins Elektrikerforum und schreib da weiter. Flshspeicher kommt ja nicht nackig daher, sondern braucht einen Controller. Und der kommt u.U. nicht vom Flashspeicherhersteller, da dort u.U. das Know-How gar nicht vorhanden ist. Welcher Flashspeicherhersteller war's noch grad, der sich da im Gesamtpaket auf den Hintern gesetzt hat? > Alle anderen müssen den Speicher zukaufen und bekommen dann das, was am > Ende übrigbleibt. Das ist natürlich selbsterfundener Käse. Der Käufer bekommt die Qualität, die er vertraglich vereinbart hat. Ist also ein QS-Problem. Das dies überhaupt kein Problem ist, hat z.B. Kingston jahrelang mit Ram-Modulen bewiesen, obwohl die keine Chips selbst herstellen. Und im Bereich "Industrial" hab ich bislang mit Karten von Transcend keine Probleme, die über das normale Maß hinausgehen, gehabt. Und ich meine, die ersten da bestellten Karten dürften locker 20 Jahre drauf haben und werden immer noch in irgend einer Ecke, wo die Speichergröße ausreicht, genutzt.
Dergute W. schrieb: > Welches Betriebssytem auf dem Laptop? Wenn Windows mit so einer Karte > nix anfangen kann, wuerd' mich das nicht wundern. Ist schliesslich kein > NTFS drauf :-) Rechner RICHTIG neustarten. Grund : Kartenreader hängen am USB-Port und der wird schon mal blockiert . Dann SD-Karte rein schieben und gucken ob die Datenträgerverwaltung die erkennt. Der Datenträgerverwaltung ist das OS völlig egal. Sie muss die Karte ja nicht lesen wenn es nicht geht. Wenn es sie erkennt, einfach mit irgend ein Windows-OS formatieren dann mit den "üblichen Programmen" das Linux-Image neu darauf spielen. In sehr seltenen Fällen habe ich auch schon mal eine SD-Karte in einer Kamera überredet wieder zu funktionieren. Mit den Format-Befehl ;)
Nachtrag : Ein sehr Häufiges Problem bei Mirco-SD-Karten sind die Adapter. Ich habe hier 4 Adapter liegen. Das erste was ich mache wenn eine Micro-SD am PC nicht funktioniert ist, der Reihe nach alle 4 Adapter auszuprobieren. 1er Klappte immer bisher. Ich hab keine Ahnung warum, aber die Adapter sind so was von Inkompatible untereinander das ist echt schlimm. Selbst Adapter des selben Hersteller funktionierten nicht mit der Karte des Herstellers. Erklärung. Ich hab keine. Aber meine Bekannten haben auch 3-4 Adapter bei sich griffbereit liegen.
Beitrag #6735026 wurde von einem Moderator gelöscht.
Matthias P. schrieb: > Diese habe ich dann angesteckt und es ist > der Fehler "Reset USB-Powert Port 1000ms". Den Fehler hatte ich mal als ich eine USB-Platte ohne extra Y-Adapter für die Stromversorgung angeschlossen hatte. Ich würde mal da suchen. Vielleicht verhungert das Netzteil bzw. pfeift aus den letzten Loch.
Schlaumaier schrieb: > Ich hab keine Ahnung warum, aber die Adapter sind so was von > Inkompatible untereinander das ist echt schlimm. Was meinst du mit Adapter? Die von micro auf normale Größe? Die sind ein Trauerspiel - richtiger Dreck, obwohl da nur eine 1:1-Verbindung drin ist. Wenn da einer davon Ärger macht, falte ich den andachtsvoll zusammen und versuche damit den Papierkorb zu treffen - und nichts anderes, der bekommt keine zweite Chance von mir, zu oft über solche Pflegefälle aus der Hölle geärgert, teilweise hatte ich vier in Betrieb, um den einen zu finden, der dann tatsächlich funktioniert. Ursache dürfte die Kontaktierung der micro-SD Karte innerhalb des Adapters sein, Inkompatibilitäten in dem Sinn habe ich noch keine festgestellt. Ach ja: Es spielt keine Rolle, welcher Hersteller da drauf steht. Ansonsten mit den einfachen USB-microSD-Readern, egal ob 3 fürn Euro oder einer für drei Euro - bisher keine Probleme gehabt. Die billigsten sind halt etwas hakelig. Ja nun, das sind die microSD-Einschübe diverser Geräte auch. Ich finde das physische Format von microSD idiotisch, die Dinger werden auch dort eingesetzt, wo genug Platz für eine normale Karte wäre - die geringe Größe bietet im Handling keinerlei Vorteil.
MeierKurt schrieb: > Was meinst du mit Adapter? Die von micro auf normale Größe? Ja genau DIE. Und ich kann dir bei jeden deiner Worte nur voll zustimmen. Die Teile sind schuld an den meisten Ärger mit Mirco-SD-Karten. Die Karten sind meiner Erfahrung nach bisher IMMER unschuldig.
Nachtrag : Das einzige wozu die Adapter gut sind ist, das man die kleinen Mirco-SD-Karten nicht so schnell verliert. Ich habe eine kleine Tasche aus China. Da passen 24 SD-Karten rein, ohne die Adapter ist das eine Fummelei ohne Ende die aus den Fach heraus zu holen. Defekte Adapter bzw. welche die zuviel Stress machen, nutze ich meist dann als Etikett-Aufkleber damit ich weiß welche Micro-SD ich darin gelagert habe. Aber Technisch gesehen. bääääää
Bisher hatte ich mit den Adaptern keine solchen Probleme. Oder es lag bisher an meinem pfleglichen Umgang mit diesen Teilen.
Weniger Probleme gab es seit dem den SD-Karten des Raspi noch eine Swap-Partition gegoennt wurde. Das war jetzt einige Zeit sinnvoll, da der Firefox einen Bug hatte und bei zu vielen offenen Tabs sich ein paar mal aufhing. Ohne Swappartition durfte das dirty-bit am Linux PC zurueckgesetzt werden. Mit Swappartition reichte einfach nur rebooten.
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