Ich habe noch eine weitere Frage. Was ist eigentlich der Unterschied der beiden Stufen? Beide seien mit 5V angesteuert und es interessiert Pkt. A. Liege ich damit richtig, dass, die Schaltung mit weissem Hintergrund als Emitterfolger geschaltet ist und dies nur eine Strom aber keine Spannungsverstärkung darstellt. Okt A ist ca. 4.3V die blaue Schaltung, welche ich schnell gezeichnet habe stellt hingegen eine Spannungsverstärkung dar, welche am Pkt A 10V liefert wenn pnp leitend ist und 0V wenn der npn leitet
MadDog schrieb: > Was ist eigentlich der Unterschied der beiden Stufen? Die blaue geht sofort kaputt, weil beide Transistoren leiten und zudem der Basisstrom unbegrenzt wäre, diese Emitterschaltung hat jemand ohne Grundlagenkenntnisse über bipolare Transistoren gebastelt, mit MOSFETs geht es je nach Versorgungsspannung, siehe CMOS-ICs, die schwarz/weisse liefert als Emitterfolger zwar 0.7V weniger als vorne rein geht, dafür gönnen sich die Transistoren auch nur so viel Basisstrom wie x Stromverstärkung für den realen Ausgangsstrom benötigt wird.
MadDog schrieb: > die blaue Schaltung, welche ich schnell gezeichnet habe stellt hingegen > eine Spannungsverstärkung dar, welche am Pkt A 10V liefert wenn pnp > leitend ist und 0V wenn der npn leitet Aber nur, wenn die Ansteuerung der beiden Transistoren dafür sorgt, daß die NIE gleichzeitig leiten. Rail to Rail OPVs machen das so, haben aber halt einen aufwändige Ansteuerung davor. Das kann deine einfache Schaltung mit verbundenen Basen sicher nicht, die schaltet beiden ein und schließt auch die Versorgung über die Basen kurz (2 Diodenstrecken in Reihe ohne Strombegrenzung!).
Logisch, habe das überhaupt nicht berücksichtigt. Das heisst also, dass man mit einem push pull gar keine Spannungsverstärkung erreichen kann, sondern die Bipolartranstoren gegen Mosfets tauschen müsste? Richtig?
MadDog schrieb: > Das heisst also, dass man mit einem push pull gar keine > Spannungsverstärkung erreichen kann, Natürlich, jede ClassAB Audioendstufe tut das, aber nicht in der Ausgangsstufe (die du alleine gezeichnet hast) sondern in der Verstärkerstufe davor. Trotzdem bleibt das Gesamtwerk eine push pull Konfiguration. Auch die TTL Logik IC Ausgangsstufe ist push pull und verstärkt das Eingangssignal spannungsmässig falls das nicht ganz die TTL Spezifikation erreichte, auch hier aber nicht der totem pole Ausgang, sondern die Transistoren davor.
Ok, eine Frage noch. Wenn doch bei der gezeigten Pushpullstufe rechts die Spannung am Ausgang der Basissp minus UBE entspricht. Spielt es dann ja keine Rolle ob ich die Stufe beispielsweise mit 10V oder 20V versorge oder gar symmetrisch. Was entscheidet dann darüber, wann welche Spannung zur Versorgung verwendet werden muss? Das habe ich noch nicht ganz begriffen.
MadDog schrieb: > Ok, eine Frage noch. Wenn doch bei der gezeigten Pushpullstufe rechts > die Spannung am Ausgang der Basissp minus UBE entspricht. Spielt es dann > ja keine Rolle ob ich die Stufe beispielsweise mit 10V oder 20V versorge > oder gar symmetrisch. Stimmt, das ist egal. Aber dann ist halt der Ausgangsspannungsbereich entsprechend eingeschränkt. > Was entscheidet dann darüber, wann welche Spannung zur Versorgung > verwendet werden muss? Welche Ausgangsspannung man haben will. Mit 10V Versorgung kann man eher schlecht 20V Ausgangsspannung erreichen.
Falk B. schrieb: > MadDog schrieb: > >> Ok, eine Frage noch. Wenn doch bei der gezeigten Pushpullstufe rechts >> die Spannung am Ausgang der Basissp minus UBE entspricht. Spielt es dann >> ja keine Rolle ob ich die Stufe beispielsweise mit 10V oder 20V versorge >> oder gar symmetrisch. > > Stimmt, das ist egal. Aber dann ist halt der Ausgangsspannungsbereich > entsprechend eingeschränkt. >> Was entscheidet dann darüber, wann welche Spannung zur Versorgung >> verwendet werden muss? > > Welche Ausgangsspannung man haben will. Mit 10V Versorgung kann man eher > schlecht 20V Ausgangsspannung erreichen. Ich weiss nicht ob du mich richtig verstanden hast oder ich vllt. dich nicht richtig. Ich meine die +V und -V. Nehmen wir an diese seien einmal 10V und - 10V und einmal 20V und - 20V. Steuerspannung 5V PWM. Wenn der npn leitet und liegen 4.3V am Ausgang an und beim leitenden pnp 0.7V am Ausgang. Ich versteh nicht, warum V+ und V- überhaupt so hoch sein muss, denn die bringe ich ja sowieso nicht an drn Ausgang.
Hi, ein Blick ins Tabellenbuch Lindner Brauer Lehmann VEB Fachbuchverlag Leipzig 1982 hilft vielleicht. ciao gustav
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MadDog schrieb: > Ich versteh nicht, warum V+ und V- überhaupt so hoch sein muss, denn die > bringe ich ja sowieso nicht an drn Ausgang. Sie müssen nur so hoch sein, damit genug rauskommt, alles was mehr ist bringt nur Verluste und heisse Transistoren. Und der Pegel der Eingangsspannung muss halt ausreichend sein, damit genug rauskommen kann. wenn dir 0.7/4.3V reichen, ok, gehst du mit 0V/5V rein. willst du 9.3V/0.7V musst du auch mit 10V/0V ankommen.
MadDog schrieb: > Wenn der npn leitet und liegen 4.3V am Ausgang an und beim leitenden pnp > 0.7V am Ausgang. So ist es. > Ich versteh nicht, warum V+ und V- überhaupt so hoch sein muss, denn die > bringe ich ja sowieso nicht an drn Ausgang. Muss ja auch nicht. Man wird sinnvollerweise die Spannungen danach wählen, was man benötigt oder was gerade vorhanden ist. Wenn du ein 0V/+5V-Signal hast, wäre 0V/+5V für V-/V+ sinnvoll. Es könnte höchstens sein, dass du mehr Strom am Ausgang brauchst, den die 5V-Versorgung nicht liefern kann. Dann könnte man auf andere Spannungen ausweichen. Allerdings muss auch die Verlustleistung berücksichtigt werden, die an den Transistoren verheizt wird. Edit: das hat MaWin im Wesentlichen ja schon geschrieben ;-(
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MaWin schrieb: > MadDog schrieb: > >> Ich versteh nicht, warum V+ und V- überhaupt so hoch sein muss, denn die >> bringe ich ja sowieso nicht an drn Ausgang. > > Sie müssen nur so hoch sein, damit genug rauskommt, alles was mehr ist > bringt nur Verluste und heisse Transistoren. > Und der Pegel der Eingangsspannung muss halt ausreichend sein, damit > genug rauskommen kann. > wenn dir 0.7/4.3V reichen, ok, gehst du mit 0V/5V rein. willst du > 9.3V/0.7V musst du auch mit 10V/0V ankommen. Danke Mawin Dietrich L. schrieb: > MadDog schrieb: > >> Wenn der npn leitet und liegen 4.3V am Ausgang an und beim leitenden pnp >> 0.7V am Ausgang. > > So ist es. >> Ich versteh nicht, warum V+ und V- überhaupt so hoch sein muss, denn die >> bringe ich ja sowieso nicht an drn Ausgang. > > Muss ja auch nicht. Man wird sinnvollerweise die Spannungen danach > wählen, was man benötigt oder was gerade vorhanden ist. > Wenn du ein 0V/+5V-Signal hast, wäre 0V/+5V für V-/V+ sinnvoll. Es > könnte höchstens sein, dass du mehr Strom am Ausgang brauchst, den die > 5V-Versorgung nicht liefern kann. Dann könnte man auf andere Spannungen > ausweichen. Allerdings muss auch die Verlustleistung berücksichtigt > werden, die an den Transistoren verheizt wird. > Edit: das hat MaWin im Wesentlichen ja schon geschrieben ;-( Danke, dir. Mit deinem und Mawins Beitrag sitzt es jetzt denke ich 👍 Dank dir auch für die Beispiele
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