Hallo, ich habe mir für meinen kleinen Garten eine automatische Bewässerung zusammengestellt, damit ich nicht jeden Tag mit der Gießkanne rumlaufen muss. Damit habe ich 2 Probleme: - einen Teil der Teile stammt von Gardena; z.b. Verbinder, T-Stücke, Tropfer usw. vom Micro-Drip System. Erst mal vorweg, das Zeugs taugt nicht viel! Hauptproblem: Immer wieder gehen Verbindungen auf, und dann gibt es mal wieder eine kleine Überschwemmung im Garten 2. Die Tropfer verkalken sehr schnell, und dann wird zu wenig gegossen. Für die Abrechung habe ich mir einen Wasserzähler gekauft (Abwasser-Gebühren sparen ;) ). ( https://www.hornbach.de/shop/Wohnungswasserzaehler-Gartenwasserzaehler-Zenner-ETKD-Q32-5-Qn-1-5-110-mm-fuer-Kaltwasser/7335625/artikel.html) Dieser hat anscheinend die Möglichkeit, dass man einen elektronischen Impulsgeber dran baut, die aber wohl relativ teuer sind. Da möchte ich einen eigenen Sensor verwenden, um damit den aktuellen Durchfluss zu überwachen. Alle Ventile steuere ich über eine eigene Steuerung an; ich kann irgendwelche Logik also jederzeit erweitern. Die Überwachung sähe dann so aus, dass ich mir den Durchfluss im Normalfall speichere und bei größeren Abweichungen entweder alle Ventile schliesse oder eine Meldung absetze. Was haltet Ihr grundsätzlich von dieser Idee und welcher Typ Sensor wäre dafür geeignet? Ich verwende eigentlich eine Siemens-kompatible Steuerung, Versorgungsspannung also 24V DC, freie digital oder Analogeingänge sind vorhanden. Vielen Dank schon mal Richard
Für 35 Euro bekommt man schon Wasserzähler mit Reedkontakt dran, für 15 Euro bekommt man entsprechende Impulsgeber. Oder man such mal im Netz, das Thema Impulse am Wasserzähler abgreifen, wurde oft und von vielen thematisiert. Ggf. auch mal mit volkszaehler.org auseinandersetzen. Was ist eine Siemenskompatible Steuerung?
Sven L. schrieb: > Für 35 Euro bekommt man schon Wasserzähler mit Reedkontakt dran, > für 15 Euro bekommt man entsprechende Impulsgeber. Der Zähler muss vom Wasserwerk akzeptiert werden.
Wie - um Himmels Wilhelm - willst Du einen Liter Wasser von einem Liter Wasser unterscheiden? So ein Zähler ist sehr demokratisch! Ob's daneben geht oder ins Ziel: Ein Liter ist ungefähr ein Liter. Willst Du über die Differenz "rechnen", so musst Du an allen "Ausgängen" einen Zähler installieren um dann die Rechnung: Eini minus Aussi aufzustellen um dann sagen zu können: Da fehlt was(ser)!
Richard R. schrieb: > Hauptproblem: Immer wieder gehen Verbindungen auf, und dann > gibt es mal wieder eine kleine Überschwemmung im Garten Möglicherweise könnte man hier auch ein Aquastop nutzen. Der wird häufig an Waschmaschinen oder auch Geschirrspülern eingesetzt gegen Wasseraustritt bei Schlauchplatzern.
Habe einen Hauswasserzähler mit einem reedkontaktfähigen 10-Liter-Rad. Das ist schon mal deutlich schlechter als der vom TE verlinkte, wo es pro Liter satte 10 Impulse geben könnte. Das ist eine sehr gute Ausgangsbasis. Ich würde in den genannten oder einen für dieses Abtastprinzip passenden Sensor investieren (Reflexlichtschranke, denke ich mal, ist hier passend), damit lässt sich dann problemlos ein recht präziser Momentandurchfluss ermitteln, dessen Mittelwert und Standardabweichung sogar kleine permanente Durchflüsse erkennen kann. Das und der Rest ist Software.
Richard R. schrieb: > Die Überwachung sähe dann so aus, dass ich mir den Durchfluss im > Normalfall speichere und bei größeren Abweichungen entweder alle > Ventile schliesse oder eine Meldung absetze. > > Was haltet Ihr grundsätzlich von dieser Idee ... Statt alle Ventile zu schließen, wäre es doch vielleicht sinnvoller, durch gezieltes Abschalten von Ventilgruppen den fehlerhaften Abgang zu lokalisieren und nur den dann lahm zu legen, bis der Service den Schaden behoben hat.
Gerald K. schrieb: > Der Zähler muss vom Wasserwerk akzeptiert werden. https://www.meinhausshop.de/ANDRAE-AP-Wasserzaehler-Reedkontakt-kalt-Qn-1-5-m3/h-max-3m3/h-110mm-bei-max-16-bar-3/4-DN-15mm Der scheint sogar geeicht zu sein.
Idee scheint sinnvoll. Ich benutze diesen Zähler: https://www.spewa.de/systemtechnik-m-bus-impuls-zaehler/impuls-zaehler-m-bus-zaehler/impulszaehler/einstrahler/kaltwasser-1-liter-impuls/577/kaltwasserzaehler-q3-4-aktuelle-eichung-1-ag/bl-130-mm-mit-impulsausgang-1-liter-eichung-2021 Hat geringeren Druckverlust, ist aner bei Tropfbewässerung egal. Bei uns ist es nicht das Wasserwerk sondern die Gemeinde die die Eichung nachgewiesen haben will. LG, Sebastian
Sebastian schrieb: > Idee scheint sinnvoll. Ich benutze diesen Zähler: > https://www.spewa.de/systemtechnik-m-bus-impuls-zaehler/impuls-zaehler-m-bus-zaehler/impulszaehler/einstrahler/kaltwasser-1-liter-impuls/577/kaltwasserzaehler-q3-4-aktuelle-eichung-1-ag/bl-130-mm-mit-impulsausgang-1-liter-eichung-2021 > > Hat geringeren Druckverlust, ist aner bei Tropfbewässerung egal. > > Bei uns ist es nicht das Wasserwerk sondern die Gemeinde die die Eichung > nachgewiesen haben will. > > LG, Sebastian genau! Die Gemeinde/Stadt will die Eichung. Es geht ja ums Abwasser, welches Du sparst. Dem Wasserversorger ist es egal, was Du mit dem Wasser machst. Mein Zähler ist natürlich geeicht. Bei dem Link von Dir hab ich gelesen, dass ein Reedkontakt verwendet wird. Bei meinem Zähler steht in der Beschreibung nur: "Das Modell mit 7-Rollen-Zählwerk und Magnetzeiger bietet zusätzlich die Möglichkeit der Fernauslesung der Zählerdaten über Impulsgeber." Da wäre doch ein Hall-Sensor sinnvoll, oder ? Der kostet ja nur im 30 Cent Bereich oder?
> Was ist eine Siemenskompatible Steuerung?
Eine Vipa 200V; etwas älter...
Sebastian S. schrieb: > Wie - um Himmels Wilhelm - willst Du einen Liter Wasser von einem Liter > Wasser unterscheiden? > So ein Zähler ist sehr demokratisch! Ob's daneben geht oder ins Ziel: > Ein Liter ist ungefähr ein Liter. > Willst Du über die Differenz "rechnen", so musst Du an allen "Ausgängen" > einen Zähler installieren um dann die Rechnung: Eini minus Aussi > aufzustellen um dann sagen zu können: Da fehlt was(ser)! ich verstehe nicht, was Du meinst! Wenn ein Ventil geöffnet ist, gehen da vielleich 10 Liter Wasser pro Stunde durch --> "Tröpfenbewässerung" Wenn ein Schlauch platzt, dann vielleich 100 Liter in der Minute, das ist doch ein kleiner Unterschied, oder? Und wenn alle Ventile geschlossen sind, dann darf sich der Zeiger überhaupt nicht drehen. So könnte man auch kleinere Leckagen erkennen vor den Ventilen erkennen. Und für jedes einzelne Ventil kann man ja den durchschnittlichen Wasserdurchlauf ermitteln und dann die Summe über alle Ventile bilden. Hat man größere Abweichungen, dann ist was faul!
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Ich denke das ganze geht auf ein Notstop-System heraus. Also entweder, Durchflußabhängig ein Wasserstop-Ventil auslösen oder ein Aqua-Stop System einbauen. Dieses System ist nicht wirklich sicher, da ein Mini-Leck (kleines Loch im Gewebeschlauch z.b.) es nicht auslöst. Und 10 Liter in der Stunde sind auch 240 Liter am Tag. Die Alternative wäre es anders herum zu lösen. Das System ist IMMER zu, außer die Steuerung öffnet es. In den Falle wäre der Verbrauch sicher geregelt, und das einzige Risiko was man hat ist das gewisse Stellen nicht nass werden. Was man auch überwachen kann. Ist halt nur die Frage wie viel Aufwand man machen will. So was ähnliches baue ich gerade für meine Blumenkästen. Die Pumpe ist IMMER aus, außer der Arduino sagt sie soll Zeitgesteuert einige Sekunden an sein. Der Wasserzähler hätte aber in beiden Fällen nur statische Bedeutung.
Richard R. schrieb: > Wenn ein Schlauch platzt, dann vielleich 100 Liter in der Minute, das > ist doch ein kleiner Unterschied, oder? Nur um zu detektieren, dass ein Schlauch geplatzt ist, sind 100 l/min vielleicht etwas übertrieben. So weit braucht der Haupthahn gar nicht aufgedreht zu sein.
Schlaumaier schrieb: > Die Pumpe ist IMMER aus, außer der Arduino sagt sie soll Zeitgesteuert > einige Sekunden an sein. Dann hoffen wir mal, dass dein Arduino nicht mal auf dem falschen Pegel hängen bleibt. Der klassische Weg wäre ein Watchdog, in diesem Fall ein Monoflop, dass vom Arduino regelmäßig (nach)getriggert wird und sonst garantiert nach kurzer Zeit abschaltet.
Wolfgang schrieb: > Nur um zu detektieren, dass ein Schlauch geplatzt ist, sind 100 l/min > vielleicht etwas übertrieben. So weit braucht der Haupthahn gar nicht > aufgedreht zu sein. Und was machst du bei einen kleinen Loch oder einer Dichtung die nicht dicht ist. So was was schon mal Wasserhahn passiert wenn dir ein hauchdünner Strahl quer an den Bauch spritzt. Ich bin immer für das Motto :"Was ich nicht brauche drehe ich AB".
Schlaumaier schrieb: > > So was ähnliches baue ich gerade für meine Blumenkästen. Die Pumpe ist > IMMER aus, außer der Arduino sagt sie soll Zeitgesteuert einige Sekunden > an sein. > so etwas habe ich ja eigentlich. Ich habe verschiedene Bewässerungskreise und für jeden Kreis Standardzeiten hinterlegt. Normalerweise sind die Ventile zu, außer ich bewässere. Weiterhin habe ich eine Wetterstation auf dem Dach, die ich auslese; abhängig von Temperatur, Sonnenintensität, Regenmenge. Daraus berechne ich dann einen Faktor, mit dem meine Bewässerungszeiten angepasst werden. Es geht aber nur darum, wie lange die einzelnen Ventile auf sind. Das ganze soll aber zuverlässig funktionieren, auch wenn ich nicht zuhause bin. Es ist eben schon passiert, dass eine Leitung geplatzt ist und 30 Minuten lang die Beete geflutet wurden. Dies müsste ich eigentlich verhindern können, wenn ich den Durchfluß am Zähler messen kann. > > Der Wasserzähler hätte aber in beiden Fällen nur statische Bedeutung. was meinst Du mit "statische Bedeutung" ?
Wolfgang schrieb: > Dann hoffen wir mal, dass dein Arduino nicht mal auf dem falschen Pegel > hängen bleibt. Der klassische Weg wäre ein Watchdog, in diesem Fall ein > Monoflop, dass vom Arduino regelmäßig (nach)getriggert wird und sonst > garantiert nach kurzer Zeit abschaltet. Ich habe ja nicht die ganze Schaltung erklärt, sondern nur die Logik ABSCHALTEN. Aber da die Pumpe über ein Relais läuft, ist das Risiko eh gering.
könnten wir mal zur eigentlichen Frage zurückkommen bitte? kann ich per Reed oder per Hall erkennen, ob sich der Zeiger dreht und wie schließe ich das an eine industrielle Steuerung an, die mit 24V arbeitet?(digitale Eingänge 24V, analoge Eingänge +/-10 Volt oder 20mA, usw.)
Richard R. schrieb: > Das ganze soll aber zuverlässig funktionieren, auch wenn ich nicht > zuhause bin. Es ist eben schon passiert, dass eine Leitung geplatzt ist > und 30 Minuten lang die Beete geflutet wurden Ich steuere meine Bewässerung über bistabile 9V-Gardenaventile in Ventilboxen. Micro-Drip, Tropfrohre und auch Regner im Gemüsebeet. Ich hab die Steuer-"Hütchen" von Gardena Anfang diesen Gartenjahres durch eine eigene Steuerung ersetzt. Wie zu erwarten war hat sich einmal eines der Ventile nicht abgeschaltet und das Gemüsebeet (50m2) im Laufe einer guten Stunde mit 3.5m3 Wasser geflutet bevor ich es gemerkt und eingegriffen habe. Ich habe jetzt ein noch zusätzlich ein Hunter PGV-101 als Hauptventil in die Versorgung eingefügt, und bin auch gerade dabei die Logik für das Abschalten des Hauptventils auf der Basis des gemessenen Wasserverbrauchs zu entwickeln. LG, Sebastian
Hast du ein Datenblatt von den Teil. Wo die Spezifikationen des Anschluss erklärt werden. Ansonsten sind das in meinen Augen nur 2 Drähte die irgendwo heraus gucken.
Richard R. schrieb: > kann ich per Reed oder per Hall erkennen, ob sich der Zeiger dreht Bei meinem Zähler ist der Reedkontakt pro Liter 0.4l lang geschlossen und dsnn 0.6l lang geöffnet. Für deine Anlage bräuchtest du also noch eine Spannungsversorgung und vielleicht einen Vorwiderstand. LG, Sebastian
Schlaumaier schrieb: > Hast du ein Datenblatt von den Teil. Wo die Spezifikationen des > Anschluss erklärt werden. Ansonsten sind das in meinen Augen nur 2 > Drähte die irgendwo heraus gucken. am Wasserzähler gibt es keine elektrischen Anschlüsse! hier noch mal der Link: https://www.hornbach.de/shop/Wohnungswasserzaehler-Gartenwasserzaehler-Zenner-ETKD-Q32-5-Qn-1-5-110-mm-fuer-Kaltwasser/7335625/artikel.html Und aus der Beschreibung: Das Modell mit 7-Rollen-Zählwerk und Magnetzeiger bietet zusätzlich die Möglichkeit der Fernauslesung der Zählerdaten über Impulsgeber. Also auf dem Bild siehst Du den kleinen roten Zeiger. Außerdem dreht sich die kleine halbrunde Scheibe mit, die wohl magnetisch ist. Wenn ich vorne auf dem Glas einen Sensor anbringe, sollte ich eigentlich die Drehungen zählen können.
Richard R. schrieb: > am Wasserzähler gibt es keine elektrischen Anschlüsse! Du bräutest noch den Impulsgeber. Siehe https://www.zenner.de/produkt/produkt-wasserzaehler_eintrahl_etkd_kaltwasser.html Der verhält sich wie ein Taster, nur dass er noch einen 47 Ohm 1/4W Serienwiderstand drin hat. LG, Sebastian
Ja, und lies das Produktdatenblatt. Zitat : Durch Nachrüstung unseres EDC-Moduls, das als Funk- (wireless M-Bus gemäß OMS), M-Bus- oder Impulsmodul verfügbar ist, wird aus dem Einstrahlzähler mit wenigen Handgriffen ein zukunftssicherer Smart-Water-Meter. Einfach gesagt. Du brauchst das Zauberteil da. Dann haste alle Infos die du brauchst. Und in DEN Datenblatt steht dann wie du das Teil auslesen kannst.
Richard R. schrieb: > welcher Typ Sensor wäre dafür geeignet Kleb doch mal einen Reedkontakt drauf und schau ob es funktioniert! LG, Sebastian
Sebastian schrieb: > Kleb doch mal einen Reedkontakt drauf und schau ob es funktioniert! Also +24V - 10kOhm - Digitaleingang - 1kOhm - Reedkontakt - GND. Wenn deine Steuerung das Prellen nicht per Software ignorieren kann dann noch einen Kondensator zwischen Digitaleingang und GND. So, oder so ähnlich. LG, Sebastian
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