Ich habe es tatsächlich geschafft, den n-ch-Mosfet meiner kleinen elektronischen Last zu grillen: https://smile.amazon.de/gp/product/B07ZJMYLCY Das Teil unterbindet normalerweise eine Überlastung selbst, nicht aber beim Batterietest, den ich blöderweise versehentlich betätigt habe. 30Volt und 5 Ampere waren dem armen Ding aber in Sekundenbruchteilen zuviel. Der Mosfet ist jetzt dauerleitend, wie üblich in solchen Fällen... Bezeichnung ist "FHP120N08". Das dicke G spuckt nur Daten und keine Typblätter aus, es ist also ein N-Kanal 80V 120A im TO220. Widerstand im Ein-Zustand sollte relativ unkritisch sein, da das Teil eh nicht im Schaltbetrieb läuft, sondern analog geregelt Energie vernichten soll. Die Ansteuerspannung aus der Last beträgt maximal 8 Volt (gemessen). In Fernost kann ich die Teile im Rudel ab 5 aufwärts zu Endpreisen erwerben, die denen eines kompletten Moduls bei Tante A entsprechen. Ich bin nun auf der Suche nach einem Butter-und-Brot-Mosfet, der das Profil halbwegs erfüllt. 60V und 10 Ampere sollten eigentlich ausreichend sein. Typ-Vorschläge erbeten - ich habe noch nie mit sowas gearbeitet und gucke in die Listen wie ein Schwein ins Uhrwerk. Ach ja, die Pinfolge Gate-Drain-Source wäre noch hilfreich (aber das ist wohl eh die gängigste).
Und hier ein Vorschlag. https://www.tme.eu/de/details/aot2904/n-kanal-transistoren-tht/alpha-omega-semiconductor/
Großartig, wo hast Du das her? G war sehr unwillig beim Finden. OK, das Modul darf bis 30V und bis 5A betrieben werden. Vorausgesetzt, die Regelung auf dem Modul funktioniert einigermaßen steil, dann muss ich eigentlich doch nur darauf achten, dass der Bereich von ca 1V bis 30V und 5A in die SOA passt... wenn es denn mal ein Diagramm mit DC-Kurve gibt. Na toll. Sieht fast so aus, als wäre der besagte kaputte so ein Universal-Erschläger...
Volker A. schrieb: > dann muss > ich eigentlich doch nur darauf achten, dass der Bereich von ca 1V bis > 30V und 5A in die SOA passt... wenn es denn mal ein Diagramm mit > DC-Kurve gibt. Ja, aber etwas Abstand sollte schon noch sein.
https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-60v-16a-45w-to-220-stp-16nf06l-stm-p217370.html ? "untenrum" ist unkritisch - wenn die 5A unterhalb von 1V nicht erreicht werden wegen RdsOn...
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Volker A. schrieb: > https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-60v-16a-45w-to-220-stp-16nf06l-stm-p217370.html Ungeeignet. > "untenrum" ist unkritisch - wenn die 5A unterhalb von 1V nicht erreicht > werden wegen RdsOn... Ja.
Volker A. schrieb: > Bezeichnung ist "FHP120N08". Das dicke G spuckt nur Daten und keine > Typblätter aus, es ist also ein N-Kanal 80V 120A im TO220. Ein MOSFET im TO220 schafft BESTENFALLS 50W, real eher 30W. OK, die Beschreibung bei Amazon sagt 30W, das klingt OK. > Schaltbetrieb läuft, sondern analog geregelt Energie vernichten soll. In Wärme umwandeln! Energie wird nicht vernichtet. Weder ist das physikalisch korrekt noch sprachlich sinnvoll! > bin nun auf der Suche nach einem Butter-und-Brot-Mosfet, der das Profil > halbwegs erfüllt. 60V und 10 Ampere sollten eigentlich ausreichend sein. Ein BUZ11 reicht. Der kommt mit 50mOhm auf 1V/20A runter, hat also viel Luft. GGf. nimmt man einen IRLZ34N, der braucht weniger Spannung für die Vollaussteuerung.
Ich war nicht ganz präzise. Richtig - das ganze Modul ist nur für 30 Watt maximal ausgelegt (für mehr ist auch der Kühlkörper/Lüfter viel zu klein). Bei 10V sind also nur noch 3A nötig, bei 30A nur noch 1A. Da passt auch das SOA vom BUZ11 noch bestens (afaics). VIELN DANK AN ALLE DANKE! P.S.: Natürlich wird Energie nicht vernichtet. Ich meinte eigentlich "mehr für elektrische Zwecke unbrauchbar gemacht". Dass das Wärme erzeugt, dachte ich nicht extra erwähnen zu müssen...
Volker A. schrieb: > P.S.: Natürlich wird Energie nicht vernichtet. Ich meinte eigentlich > "mehr für elektrische Zwecke unbrauchbar gemacht". Dass das Wärme > erzeugt, dachte ich nicht extra erwähnen zu müssen... Es geht nicht ums "erwähnen müssen" sondern um eine sinnvolle Fachsprache. Selbst das eher laxe "verheizen" wäre hier noch OK, denn beim Heizen entsteht Wärme ;-)
Endlich haben ein paar BUZ11 den Weg ins Haus gefunden und die Last funktioniert wieder wie sie soll. 58 ct waren dann doch ein überschaubares Lehrgeld. Abschließend kommen mir aber Zweifel an der Fehlerursache: Alle neuerlich ausgelösten Innenwiderstandsmessungen arbeiten völlig unabhängig von der eigentlichen Stromeinstellung mit 1,0 A. Die Messung dauert nur 2 Sekunden, das Netzteil hat sogar 32 V - 32 Watt für 2 Sekunden hätten jetzt eigentlich nicht zum Tod führen sollen...
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