Einen schönen guten Abend ich habe ein GPS-Modul geschenkt bekommen (bn 880) und diesen mal an einem FTDI angesteckt. Nach kurzer Zeit hatte ich auch schon eine Position (ca. 10m daneben). Was ich gefunden habe ist, dass die GPS Module entweder eine UART oder RS232 Schnittstelle haben. Meine Frage ist, wie es die Autohersteller machen. Haben die einfach nur bessere Module? Oder haben die da noch andere Tricks um die Genauigkeit zu erhöhen? Gerade auch für Autonomes fahren sollte es die Position ja schon richtig ausgeben (auch wenn hier auch noch andere Sensoren für Unfallvermeidung gibt). Trecker zum Beispiel haben glaub ich keine anderen Sensoren für (z.B. Radar)? Die können ja auch autonom schon die Felder fertig machen und da sollte die Position ja auch schon genau sein. Frank
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Es kommt darauf an, wie viele Satteliten, das Auto, bzw Dein kleines Modul auswerten. Wobei ich meine, dass 10 Meter nicht übermäßig viel ist. Das geht auch nicht genauer meiner Meinung.
Frank schrieb: > Trecker zum Beispiel haben glaub ich keine anderen Sensoren für (z.B. > Radar)? Die können ja auch autonom schon die Felder fertig machen und da > sollte die Position ja auch schon genau sein. Das funktioniert mit GPS RTK - Real Time Kinematik: https://www.vboxautomotive.co.uk/index.php/de/wie-funktioniert-es-rtk
Frank schrieb: > ich habe ein GPS-Modul geschenkt bekommen (bn 880) und diesen mal an > einem FTDI angesteckt. Unter freiem Himmel?
Kosten tut das auch nur noch einige hundert Euro. z.B. https://www.antratek.de/gps-rtk-board-neo-m8p-2-qwiic
Thomas S. schrieb: > Es kommt darauf an, wie viele Satteliten, das Auto Ja, ja - bei Auto ist man auch schnell beim Thema Pferd und Sattel > Wobei ich meine, dass 10 Meter nicht übermäßig viel ist. Das geht auch > nicht genauer meiner Meinung. Erstmal kommt es sehr drauf an, dass so ein GNSS-Empfänger möglichst freie Sicht in alle Richtungen hat. Mit aktivem SBAS sollte die Position dann schon deutlich besser als auf 10m sein. Frank schrieb: > Nach kurzer Zeit hatte ich auch schon eine Position (ca. 10m daneben). Die erste Positionen nach dem Einschalten sagen recht wenig über die Genauigkeit. Erst wenn der Empfänger viele der sichtbaren Satelliten auch auswertet, erreicht er die volle Genauigkeit.
oder mann setzt nicht nur auf GPS ... https://www.inside-digital.de/ratgeber/48029-gps-alternativen-glonass-galileo-beidou-im-vergleich
Martin schrieb: > oder mann setzt nicht nur auf GPS ... Schlauberger, was meinst du wohl, warum beim BN-880 angegeben ist: "Formate: GPS, GLONASS, GALILEO, BEIDOU, QZSS und SBAS"
my2ct schrieb: > Schlauberger Hast du auch noch etwas sachliches bezutragen oder trollst du nur rum?
Frank schrieb: > Meine Frage ist, wie es die Autohersteller machen. Haben die einfach nur > bessere Module? Die gehen davon aus, dass du mit deinem Auto nicht 10m neben der Straße in den Rabatten herumfährst. Und dann weiß das Auto auch noch, wo du um eine Kurve fährst und auch wie schnell du fährst und kann auch diese Informationen zum Präzisieren der Position nutzen. Frank schrieb: > Trecker zum Beispiel haben glaub ich keine anderen Sensoren für (z.B. > Radar)? Die können ja auch autonom schon die Felder fertig machen und da > sollte die Position ja auch schon genau sein. https://www.diegruene.ch/artikel/gps-genau-oder-ungefaehr https://www.schwarzmayr.at/service/gps-spurfuehrungssysteme/ https://www.fieldbee.com/de/product/gps-app-subscription/
Frank schrieb: > Meine Frage ist, wie es die Autohersteller machen. Innerhalb eines gewissen Toleranzfensters gehen Navigationssysteme davon aus, dass Du auf der Strasse statt ein paar Meter daneben fährst. Bei aktiver Zielführung hat dann auch noch die berechnete Route Priorität - das sieht man besonders dann, wenn man eine Aufforderung zum Verlassen der Autobahn ignoriert und sich auf der Karte trotzdem ein paar Sekunden von der Autobahn entfernt. Um Ausfälle zu kompensieren (z.B. im Tunnel), kann auch eine zeitlang mit Sensorwerten (Räder etc.) gearbeitet werden.
Lothar M. schrieb: > Die gehen davon aus, dass du mit deinem Auto nicht 10m neben der > Straße in den Rabatten herumfährst. Das kann aber ins Auge gehen. Wenn 10m neben der Strasse keine Brombeerhecke sondern ein Parkplatz ist, der eine magische Anziehungskraft auf eben diesen Algorithmus hat. Diese Ortungssysteme sind bei Höhe schlechter, besonders am Tunnelausgang. Wenn direkt danach 20m unter der folgenden Brücke eine Querstrasse ist, die schneller zum Ziel führt, kann ein Automat schon mal in Verwirrung geraten. Und abbiegen wollen. Oben auf der Brücke.
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Stichwort Sensor Fusion: es werden Daten von GPS, Beschleunigungssensoren, Odometer, Vision usw. kombiniert. Dazu werden meisten Bayes Filter verwendet: https://github.com/rlabbe/Kalman-and-Bayesian-Filters-in-Python
Ein ehemaliger Schulfreund ist im Vermessungsamt tätig, die messen per GPS inzwischen unter 10 cm genau
bingo schrieb: > im Vermessungsamt Ohne Referenzpunkt? Vermessungsämter sind bei ihrer Arbeit evtl. etwas im Vorteil. Dass es genauer als 10m geht ist klar, Handys sind nicht wirklich das Mass der Dinge und es gibt allein schon aus den Signalen heraus mehr Möglichkeiten.
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bingo schrieb: > unter 10 cm genau Das mag bei bei Fußgängern richtig sein. Bei 100 km/h sind weniger als 36s Zeit die nächste Kreuzung in 1km genau zu berechnen und auf Plausibilität zu prüfen (Kamera?). So manche Fußgängerinsel hat bei Tesla schon für "kleine" Überraschung gesorgt... (siehe YT)
(prx) A. K. schrieb: > Das kann aber ins Auge gehen. Wenn 10m neben der Strasse keine > Brombeerhecke sondern ein Parkplatz ist, der eine magische > Anziehungskraft auf eben diesen Algorithmus hat. > > Diese Ortungssysteme sind bei Höhe schlechter, besonders am > Tunnelausgang. Wenn direkt danach 20m unter der folgenden Brücke eine > Querstrasse ist, die schneller zum Ziel führt, kann ein Automat schon > mal in Verwirrung geraten. Und abbiegen wollen. Oben auf der Brücke. Ich kenn das eher umgedreht. Man steht auf dem Parkplatz und das Navi meint immer noch man steht auf der Straße. Wenn man dann losfährt bekommt das Navi die große Verwirrung, weil man plötzlich quer zur Straße fährt oder so. Gibt gelegentlich einen schönen Ansagesalat bis man erstmal wieder einige Km auf der eigentlichen Straße lang gefahren ist. Sehr schön ist diese "Festkleben" an der Straße auch wenn das Kartenmaterial die aktuellen Straßenverlauf nicht kennt und der Tatsächliche/Temporäre/Bauarbeiten usw. Straßenverlauf etliche Meter abseits verläuft oder gar ein ganz neuer Straßenverlauf gebaut wurde. Da dauert es auch eine ganze Zeit bis mal "off road" gemeldet wird und Ruhe herrscht. Sehr schön ist auch das mit mehreren Straßen die zum Teil parallel in dieselbe Richtung verlaufen. Schöne Sonderform davon ist wenn über den "kleinen" Straßen eine Etage höher eine Autobahn parallel drüber verläuft. Das Navi will dann gerne mal Abbiegen wo es gar keine Kreuzung gibt weil das Teil einfach nicht rafft das man sich auf der Autobahn darüber befindet und nicht auf der Straße unten. Das ganze Satellitenzeugs ist halt nur ein grobes Schätzeisen...
Frank schrieb: > Trecker zum Beispiel haben glaub ich keine anderen Sensoren für (z.B. > Radar)? Die können ja auch autonom schon die Felder fertig machen und da > sollte die Position ja auch schon genau sein. In dem Fall hilft DGPS.
Irgend W. schrieb: > auch wenn das Kartenmaterial die aktuellen Straßenverlauf nicht kennt Vor ein paar Jahren wurden Karten noch mit der Hand gezeichnet. Da wäre schon eine Differenz möglich (meinte eine Hand-Kartenzeichnerin). Anderseits wurden auch Karten etwas verzerrt wenn es um militärische Sachen ging. Inwieweit alle heutigen Karten cm-genau sind, wäre zu untersuchen.
In der Vermessung werden schon seit vielen Jahren Korrekturdaten benutzt. Typischerweise werden die per Onlineverbindung heruntergeladen. Dafür gibt es verschiedene Dienstleister. Wenn ich mich richtig an ein Gespräch mit einem Involvierten erinnere, dann ist das inzwischen kostenlos. Aber beim Auto-Navi funktioniert das wie oben beschrieben, das kennt ja die Straßen, ein bisschen Mathematik...
Andreas M. schrieb: > Wenn ich mich richtig an ein Gespräch mit einem Involvierten erinnere, > dann ist das inzwischen kostenlos. Das sind die SAPOS Dienste: https://www.lgln.niedersachsen.de/startseite/online_angebote_amp_services/webdienste/sapos/sapos-r-ab-oktober-2019-gebuhrenfrei-nutzen-179127.html
(prx) A. K. schrieb: > Dass es genauer als 10m geht ist klar, Handys sind nicht wirklich das > Mass der Dinge und es gibt allein schon aus den Signalen heraus mehr > Möglichkeiten. Wobei die absolute Genauigkeit ganicht mal für alle Anwendungen so relevant ist. Anfangsposition manuell anfahren und "Start" drücken. Selbst wenn das GPS 10m daneben liegt bleibt dieser zur nächsten Spur in den nächsten Minuten gleich und man kann einfach den relativen Abstand zum Startpunkt verwenden. - https://www.fendt.com/de/smart-farming/spurfuehrung - Standard: Korrektursignal: SBAS (EGNOS & WAAS) ± 15–30 cm Spur-zu-Spur-Genauigkeit; ± 150 cm wiederholbare Genauigkeit - RTK: Korrektursignal: RTK ± 2cm Spur-zu-Spur-Genauigkeit; ± 2 cm wiederholbare Genauigkeit Wenn man es genauer haben will kommen dann zusätzliche Sender am Boden wohl nicht herum: - https://de.wikipedia.org/wiki/RTK-Vermessung - https://de.wikipedia.org/wiki/Differential_Global_Positioning_System - https://www.dlg.org/de/landwirtschaft/themen/technik/digitalisierung-arbeitswirtschaft-und-prozesstechnik/dlg-merkblatt-388 - https://www.fieldbee.com/de/product/rtk-gps-system/ Von den Geo-Leuten wird kaum einer das nackte Satelliten-Signal alleine verwenden (für eine Insel auf einer Seekarte wird es langen:-).
Lothar M. schrieb: > Die gehen davon aus, dass du mit deinem Auto nicht 10m neben der > Straße in den Rabatten herumfährst. Vielleicht, oder auch nicht: Wenn ich aus der Garage fahre und ein Ziel eingebe, stehe ich etwa 5..7 Meter rechtwinklig neben der Straße. Mein Navi zeigt mir dabei zuverlässig, dass ich außerhalb der Route stehe. Das Gerät empfängt außer GPS auch Russe und EU. In einer Kleinstadt mit enger Bebauung kam das Symbol "GPS gestört", da ist irgendwas in der Software abgestürzt und ich bekam total abenteurliche Ansagen. Das parallel im Fußraum liegende Mobil-Navigon hatte kein Problem mit nur GPS. Mal gut, dass ich das Städtchen kenne, sonst wäre ich verloren gewesen. Irgend W. schrieb: > Ich kenn das eher umgedreht. Man steht auf dem Parkplatz und das Navi > meint immer noch man steht auf der Straße. Wenn man dann losfährt > bekommt das Navi die große Verwirrung, Ist vielleicht vom Gerät und der Software abhängig, meines erkennt das. Ärgerlich, dass ich dann den aktuellen Ort nicht speichern kann, weil ich ja außerhalb bin. > Schöne Sonderform davon ist wenn über den > "kleinen" Straßen eine Etage höher eine Autobahn parallel drüber > verläuft. > Das Navi will dann gerne mal Abbiegen wo es gar keine Kreuzung gibt weil > das Teil einfach nicht rafft das man sich auf der Autobahn darüber > befindet und nicht auf der Straße unten. Oder andersherum: Navi sagt, ich solle jetzt rechts abbiegen (Kreisstraße) und danach links, ich würde also meine Straße per Brücke überqueren. Tue ich aber nicht, ich fahre einfach geradeaus weiter ... gibt ein paar abenteuerliche Ansagen, bis das Ding 200m weiter wieder die korrekte Position erkennt und neu berechnet. Natürlich kennt mein Festeinbau Navi gesperrte Straßen, auch welche, die mein Mobilnavi mit TMC-plus nicht hat. Nun gab es fast ein Jahr ein gesperrtes Stück Bundesstraße, die tatsächliche Sperrung war aber kürzer als die dem Navi bekannte. Ich fahre dann also über die Nachbardörfer auf diese Straße "Route wird neu berechnet" - und das Ding hängt zwei Kilometer in dieser Dauerschleife. Insgesamt tolle Sache, ich nutze das Navi häufig in vertrauter Gegend und habe damit ein Gefühl, wie weit ich dem vertrauen kann. Was mir dabei aufgefallen ist, dass die Genauigkeit bei starker Bewölkung deutlich abnimmt.
schon vor 25 Jahren hat ein Auto-Navi GPS nur für die ungefähre Startposition genutzt - Positionsbestimmung ging dann über Radsensor und Kompass Nach jedem Abbiegevorgang wurde intern neu kalibriert
bingo schrieb: > Ein ehemaliger Schulfreund ist im Vermessungsamt tätig, die messen per > GPS inzwischen unter 10 cm genau Du meinst 1cm, oder? https://www.geomatik.de/content/gnss-infos/wann-welches-gnss/
Irgend W. schrieb: > - RTK: Korrektursignal: RTK ± 2cm Spur-zu-Spur-Genauigkeit; ± 2 cm > wiederholbare Genauigkeit (auf dem Feld mit dem Traktor) Es besteht ein Unterschied zwischen Sat-Genauigkeit und Kartengenauigkeit. Selbst wenn Dein Auto µm-genaue Sat-Signale errechnen könnte, bleibt noch gespeicherte Autokarte, die höchst ungenau erfasst sein könnte weil z.B. eine Kehrmaschine oder parkende Autos bei der Erfassung der Karte Ärger gemacht haben? Von Tagesbaustellen sprechen wir noch nicht.
Irgend W. schrieb: > > Ich kenn das eher umgedreht. Man steht auf dem Parkplatz und das Navi > meint immer noch man steht auf der Straße. Wenn man dann losfährt > bekommt das Navi die große Verwirrung, weil man plötzlich quer zur > Hast wohl einen Dacia oder ein deutsches Auto, oder ist die Gurke 25 Jahre alt? Aber selbst die billigen China GPS Module bringen doch nach 2-3 Minuten nach Kaltstart metergenaue Ergebnisse. Im Auto könnte ich mir vorstellen, daß der GPS Empfänger kaum kaltstart macht, der läuft halt immer mit. Irgendwo müssen ja die 20-30mA Dauerverbrauch bei neueren Karren herkommen.
oszi40 schrieb: > Vor ein paar Jahren wurden Karten noch mit der Hand gezeichnet. Hier sind einige in der Zeit stehengeblieben. Außerdem werden Straßen vermessen, nicht "gezeichnet". Und das hat der alle Gauß schon ziemlich genau hingekommen.
Thomas G. schrieb: > Irgend W. schrieb: > >> Ich kenn das eher umgedreht. Man steht auf dem Parkplatz und das Navi >> meint immer noch man steht auf der Straße. Wenn man dann losfährt >> bekommt das Navi die große Verwirrung, weil man plötzlich quer zur > > Hast wohl einen Dacia oder ein deutsches Auto, oder ist die Gurke 25 > Jahre alt Das habe ich mir auch gedacht. Der eingebaute Navis wissen heute auch in Parkhäusern und Tunneln, wo sie sind. Und auch Google Maps auf den Telefon mehr schnell, wenn man auf der Abfahrt fährt.
oszi40 schrieb: > bleibt noch gespeicherte Autokarte, die höchst ungenau erfasst sein > könnte weil z.B. eine Kehrmaschine oder parkende Autos bei der Erfassung > der Karte Ärger gemacht haben? Du weißt schon, dass es in Deutschland ein Katasterwesen gibt?
Karl schrieb: > ein Katasterwesen gibt Das garantiert aber noch keine cm-genaue aktuelle Karte im Auto!
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Die genaue Position bekommt Dein Auto, weil die Hersteller falsch spielen. Du kannst sogar im Tunnel ziemlich korrekte Positionsdaten bekommen, obwohl es dort kein GehPehEss gibt. 1. Das Auto GPS ist mit Kartenmaterial versorgt/hinterlegt. 2. Etwas Logik hilft natürlich auch. Wird mit konstant 50 km/h durch die Gegend gezuckelt, so kann man die Position 8 Km voraus verwerfen und in Ruhe die aktuelle Position extrapolieren. 3. Es gibt da so ein Teil (z.B. im Tunnel zusammen mit dem Kartenmaterial) anhand dessen man feststellen kann, wo man gerade ist. Nennt sich Kilometerzähler. Vielleicht wird sogar die Stellung des Lenkrades (Innerstädtisch) berücksichtigt.
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Selbst in einem Parkhaus, unterste Ebene, funktioniert das Navi. Das beeindruckt mich immer wieder. Z.B. am Flughafen Frankfurt.
Jens schrieb: > Selbst in einem Parkhaus, Wenn das Parkhaus eine GPS-Antenne auf dem Dach hat, wäre das einfach zu erklären. Manche Autovermietung legt Wert darauf zu wissen, wo ihre Autos stehen.
Nicht die Sicht nach oben ist für GNSS Verfahren entscheidend, sondern schräg zur Seite. Ein hoch stehender Satellit bringt eine gute Höhenangabe, trägt aber sonst nicht zur Position bei. Obendrein sind Sats querab auch viel häufiger.
Jens schrieb: > Selbst in einem Parkhaus, unterste Ebene, funktioniert das Navi. Das > beeindruckt mich immer wieder. Z.B. am Flughafen Frankfurt. wie gesagt - schon vor 25 Jahren - BMW / Philips Carin: Positionsbestimmung erfolgt über Radumdrehungen / Kreiselkompass - der Rechner prüft wo man gerade auf der "Karte" sein könnte GPS wird nur für die Startposition genutzt Beim MK1 - erste Generation musste man noch die Reifen ab und an kalibrieren - also eine bestimmte Wegstrecke abfahren Ab MK2 erfolgte dann auch dies automatisch Der Rechner hat dann einfach ausgewertet: Aha, wir sind jetzt in der Maierstraße, Auto biegt rechts ab in die Müllerstraße Eigentlich wäre die Müllerstraße erst 10m später gekommen - er wusste dann das er mal wieder die Strecke / Radumdrehung angleichen muß Schon damals wurden die Radumdrehungen einfach über die ABS-Sensoren abgenommen Theoretisch weiss so ein Auto immer auch komplett ohne GPS-Empfang wo es gerade ist - sofern es nicht auf einem Schiff, Autotransporter usw war...
(prx) A. K. schrieb: >> Die gehen davon aus, dass du mit deinem Auto nicht 10m neben der >> Straße in den Rabatten herumfährst. Das konnte schon das alte Garmin vor 15 Jahren. > Das kann aber ins Auge gehen. Wenn 10m neben der Strasse keine > Brombeerhecke sondern ein Parkplatz ist, der eine magische > Anziehungskraft auf eben diesen Algorithmus hat. Beim Garmin: in der Bahn gefahren, die teilweise neben einer Straße verläuft. Versehentlich das "track keeps on road"-Feature eingeschaltet gelassen, und der Track "rastet" immer mal wieder auf die Straße ein …
Jörg W. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >>> Die gehen davon aus, dass du mit deinem Auto nicht 10m neben der >>> Straße in den Rabatten herumfährst. > > Das konnte schon das alte Garmin vor 15 Jahren. das ist was grundlegend Anderes als die Funktionsweise bei PKW-Navis Das Garmin geht halt davon aus das man immer auf der nächstgelegenen Straße ist Das Fahrzeug-Navi weiss auch ganz ohne GPS wo es gerade ist (zumindest meistens :-) )
Heinz R. schrieb: > das ist was grundlegend Anderes als die Funktionsweise bei PKW-Navis Jein. Das mit dem "auf der Straße bleiben" ist ja durchaus immer noch ein Teil des Algorithmus', aber dass sie mehr Details mit einbeziehen, ist einfach mal Weiterentwicklung. Mittlerweile lässt sich da ja selbst mit doppelter Integration der IMS-Sensorik bereits eine recht gute Näherung erreichen. Wenn man die noch mit dem bekannten Straßenverlauf koppelt, kommst du halt selbst durch ein paar Kilometer Tunnel noch durch (beim Garmin gab's da nur das Kalman-Filter).
BMW funkt nach Hause und in die App die Fahrzeugposition. Ich parke im Hof einer Wohnanlage (keine Strasse), die gemeldete Position auf der hinterliegenden Karte passt auf 0,5m genau, zwischen zwei anderen Autos. Fast verdächtig genau.
Jörg W. schrieb: >>> Die gehen davon aus, dass du mit deinem Auto nicht 10m neben der >>> Straße in den Rabatten herumfährst. > > Das konnte schon das alte Garmin vor 15 Jahren. Nicht nur Garmin, auch mein Navigon. Das führt aber zu genau diesem beschrieben Fehler: >> Das kann aber ins Auge gehen. Wenn 10m neben der Strasse keine >> Brombeerhecke sondern ein Parkplatz ist, der eine magische >> Anziehungskraft auf eben diesen Algorithmus hat. > Beim Garmin: in der Bahn gefahren, die teilweise neben einer Straße > verläuft. Versehentlich das "track keeps on road"-Feature eingeschaltet > gelassen, und der Track "rastet" immer mal wieder auf die Straße ein … Bei Flügen nach Paris, London, Wien .. hatte ich immer mein Mobilenavi dabei. Wenn das Ding eine Position hat, bevor man einsteigt, hält es die auch im Flieger bis zum Zielort. Steigt man ohne Fix in den Flieger, leider verloren. Dann mal ein Ziel eingegeben, bekommt man in 10.000 Metern Flughöhe schön brav die Abbiegeanweisungen :-) Ins Desaster kam das Gerät, als wir per Meßsender eine Position in Irland erzeugt haben und dann wieder in die reale Umgebung gegangen sind, 1300 km Versatz binnen 10 Minuten überfordert die Technik. Wir fahren zum Flughafen Paris, Navi aus und zwei Stunden später mache ich es in Hannover wieder an, das sind zwar nur 700km, aber die gespeicherten Ephemeridendaten passen garnicht, sowas haben die Entwickler nicht vorgesehen. Dauert dann mal fast eine halbe Stunde, bis sich das Ding wieder einrenkt. Max schrieb: > BMW funkt nach Hause und in die App die Fahrzeugposition. Ich parke im > Hof einer Wohnanlage (keine Strasse), die gemeldete Position auf der > hinterliegenden Karte passt auf 0,5m genau, zwischen zwei anderen Autos. > Fast verdächtig genau. Das können andere auch ohne "zuhause telefonanieren". Ich denke aber, dass meiner dazu außer GPS auch Gallileo nutzt.
die bei uns früher weit verbreiteten Garmins usw waren z.B. in der Schweiz ungebräuchlich - dort gibt es zu viele Tunnel da kann man noch so viele Algorithmen usw haben - der Radsensor macht die Genauigkeit auch in Tunneln usw aus Selbst mein 20 Jahre altes Becker Traffic Pro im Oldtimer braucht genau deshalb ein Tachosignal (wobei ich zugegeben auch hier heute lieber das Handy nutze, die Rechenzeit und das Monochromdisplay des Becker,....) Woher soll so ein Handy usw - selbst mit 4 verschiedenen GPS / Glonass/.. Systemen wissen wo es gerade im Tunnel ist? Dafür sind Beschleunigungssensoren bei weitem nicht genau genug Hier ist auch heute noch jedes 20 Jahre alte Werksnavi mit Radsensor besser...
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oszi40 schrieb: > Wenn das Parkhaus eine GPS-Antenne auf dem Dach hat, wäre das einfach zu > erklären. Grandiose Logik. Mit einer GPS Antenne auf dem Dach des Parkhauses wird bestenfalls die Position des Parkhauses bestimmt du Experte...
oszi40 schrieb: > Wenn das Parkhaus eine GPS-Antenne auf dem Dach hat, wäre das einfach zu > erklären. Ganz tolle Idee. Die Antenne auf dem Dach des Parkhauses soll wem genau nützen. Das Parkhaus wird sich nicht bewegen.
Heinz R. schrieb: > Woher soll so ein Handy usw - selbst mit 4 verschiedenen GPS / > Glonass/.. Systemen wissen wo es gerade im Tunnel ist? Schrieb ich schon: doppelte Integration der Sensordaten der Inertialsensoren. Das ist nicht sonderlich genau, aber wenn man zusätzlich noch dem von der Karte vorgegebenen Straßenverlauf folgt, deutlich besser als ein simples Kalmanfilter, das beim Ausfall des GNSS nur noch eine konstante Geschwindigkeit vermuten kann.
Diese GPS-Simulatoren werden übrigens gerne auf Messen genutzt :-) Die einen Hersteller verbringen viel Zeit damit die Autos vor der Halle ihre Position finden zu lassen - fahren sie dann rein Der Standnachbar hat einen Simulator - plötzlich sind dann alle Autos, auch die der Mitbewerber, an seinem Firmensitz :-)
Manfred schrieb: > Natürlich kennt mein Festeinbau Navi gesperrte Straßen, auch welche, die > mein Mobilnavi mit TMC-plus nicht hat. Nun gab es fast ein Jahr ein > gesperrtes Stück Bundesstraße, die tatsächliche Sperrung war aber kürzer > als die dem Navi bekannte. Ich fahre dann also über die Nachbardörfer > auf diese Straße "Route wird neu berechnet" - und das Ding hängt zwei > Kilometer in dieser Dauerschleife. Das Stichwort dürfte hier TMC sein. Wenn man sich in einem Land aufhält wo dies recht genaue Infos liefert mag das passen. Wenn man allerdings in einigen Ländern nur grobe Infos so in der Art Störung auf der Straße irgendwo zwischen A und B (wobei A und B durchaus mehr als 100Km auseinander liegen können) und die Störung auch nur der Rasenmäher sein kann oder aber da fehlen mal eben 50Km Straße und man muss da auf irgendwelchen Feldwegen drum herum Fahren. Wenn man Glück hat - manchmal darf man auch etliche Stunden werten bis die Baustelle mal für eine paar Minuten weggeräumt wird - ich durfte auch schon mal zwei Tage warten bis ein Steinschlag beseitigt wurde). Die Skandinavier haben da etwas andere Vorstellungen was Genauigkeiten/Zeiträumen/Umwegen usw. bei solchen Sachen als wir in Deutschland gewohnt sind. Die bauen aber auch mal eben in ein paar Wochen neue Straßenverläufe oder Tunnel, da ist das Kartenmaterial schneller veraltet als man sich umschauen kann. Gedrucktes Notfall-Material ist da meist noch viel schlimmer veraltet und somit total unbrauchbar. GB/IR ist auch sehr schön, da scheint das blöde Teil keine Straßenkategorien zu kennen. Da ist die sechsspurige Schnellstraße dasselbe wie der einspurige Regionalweg. Nur die Route über die kleine Straße ist meinst einige Meter kürzer als über die sehr viel besser zu befahrenden große Straße - Grrrrr... Die Navis sind noch lange nicht perfekt - aber doch deutlich perfekter als so manche(r) BeifahrerIn. Ich benutze es aber gerade in unbekannten Regionen sehr gerne und möchte es nicht mehr missen. Wenn ich da an frühere Zeiten denke, alle paar Km anhalten, auf die Karte schauen, feststellen das der Punkt den man gezeigt bekommen hat wo man sich angeblich gerade befindet nicht stimmt, die Kreuzung wo man hätte Abbiegen müssen schon vor zig Km war und die "Beifahreransage" einfach geschwiegen hat. Auch schön sind solche Gegenden bei Nacht und ohne Beifahrer nur mit gedruckter Karte…
Irgend W. schrieb: > Die Navis sind noch lange nicht perfekt - aber doch deutlich perfekter > als so manche(r) BeifahrerIn. Ich benutze es aber gerade in unbekannten > Regionen sehr gerne und möchte es nicht mehr missen. perfekt sind sie nicht - aber es gibt da dch massivste unterschiede zwischen den Herstellern - auch aus Deutschland Ich will jetzt keine Werbung machen - aber wenn ich dann mal mit einem Kollegen mit fahre - es gibt hier massivste Unterschiede So Dinge wie TMC sind komplett von vorgestern....
Beitrag #6739558 wurde von einem Moderator gelöscht.
Frank schrieb: > Meine Frage ist, wie es die Autohersteller machen. Haben die einfach nur > bessere Module? Oder haben die da noch andere Tricks um die Genauigkeit > zu erhöhen? Nö, die benutzen die Karte um die Position genauer als die 100m von GPS zu drücken. Höchstens das für Kurzstrecke um einen Referenzpunkt Trägheitsnavigation benutzt wird.
Oszi0815 schrieb: > Grandiose Logik. > Mit einer GPS Antenne auf dem Dach des Parkhauses wird bestenfalls die > Position des Parkhauses bestimmt du Experte... Mit einer Antenne auf den Dach kannst Du die Daten bis in den Keller bringen. Nicht umsonst gibt es einige Tunnel wo das GPS richtig funktioniert und andere wo es nicht funktioniert. Lies https://www.gps-repeater.com/aucon-gps-products/gps-retransmission-systeme-fuer-lange-tunnel/
oszi40 schrieb: > Mit einer Antenne auf den Dach kannst Du die Daten bis in den Keller > bringen. Auch hiermit wird nur eine Position - die der Empfangsantenne - übermittelt https://www.gps-repeater.com/aucon-gps-products/globales-navigationssatellitensystem-gnss/ Man kann natürlich in einem langen Tunnel mehrere Repeater eissetzen . z.B. alle 300m Aber selbst das halte ich für fragwürdig - wo sollen diese Empfänger sitzen wenn der Tunnel unter einem hohen Berg oder Fluss ist?
Heinz R. schrieb: > Aber selbst das halte ich für fragwürdig - wo sollen diese Empfänger > sitzen wenn der Tunnel unter einem hohen Berg oder Fluss ist? Dann nimm einen Transmitter, und keine Transceiver. Es ist kein Hexenwerk einen GPS Signal Emulator zu bauen.
Heinz R. schrieb: > Auch hiermit wird nur eine Position - die der Empfangsantenne - > übermittelt Das ist nur die halbe Wahrheit. Bevor Dein GPS in der Tiefgarage richtig anläuft, muss es einige Minuten den langwierigen Akquiseprozesss durchlaufen für ein gültiges GPS-Signal (wenn das Navi einige Tage ohne Empfang im Keller war).
oszi40 schrieb: > Bevor Dein GPS in der Tiefgarage richtig > anläuft, muss es einige Minuten den langwierigen Akquiseprozesss > durchlaufen für ein gültiges GPS-Signal (wenn das Navi einige Tage ohne > Empfang im Keller war). Die Warterei ist nur nötig, wenn der GPS-Empfänger nicht in der Lage ist, sich die gültigen Almanachdaten über Mobilfunk zu holen (Assisted-GPS).
Frank schrieb: > Meine Frage ist, wie es die Autohersteller machen. Haben die einfach nur > bessere Module? Oder haben die da noch andere Tricks um die Genauigkeit > zu erhöhen? Also die Hersteller der Autos die ich bisher gefahren habe, haben keine Tricks. Beispielsweise steht mein Nissan gerne bis zu 50m abseits von der Position, die in der App angezeigt wird. Das Tomtom-Navi zeigt gerne auch mal die falsche Straße an, auf der ich unterwegs wäre und dergleichen mehr. Die Navihersteller tricksen, indem sie das Auto auf die nächste Straße "setzen", und Beim Abbiegen eine genauere Position festmachen können (man kann das aus der Art und Weise erkennen, wie das Navi reagiert wenn eine falsche Position angezeigt wird). Auch verwenden sie offensichtlich DAten vom Tacho. Aber Wunder wirken können sie auch nicht.
Heinz R. schrieb: > Auch hiermit wird nur eine Position - die der Empfangsantenne - > übermittelt > > https://www.gps-repeater.com/aucon-gps-products/globales-navigationssatellitensystem-gnss/ Ich zitiere daraus mal: "AuCon hat mit seinem Partner GPS Source eine Lösung entwickelt, um das natürliche GPS-Signal in den Tunnel zu leiten." Ein natürliches GPS-Signal? Interessant... Verkaufen die ansonsten noch Globuli?
ich habe alles erlebt mit GPS im Auto, intern extern per Navi und Smartphone im Flieger. Mal passt auch im Flieger, es mal fährt man 15m neben der Strasse, Malaga Spanien 2006 mit Medion Navi als auch mit eingebautem Navi im 2015er FiFo facelift. Aktuell im Tunnel sieht man keine Kartenaktualisierung, "KEIN GPS" aber zumindest bleibt man in der Karte auf der Strasse.
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Joachim B. schrieb: > Aktuell im Tunnel sieht man keine Kartenaktualisierung, "KEIN GPS" aber > zumindest bleibt man in der Karte auf der Strasse. Eine ältere Navi-App konnte das zwar auch ziemlich gut, auch ohne zusätzliche Sensoren. Dafür wollte sie im Tunnel aber schon mal in die Querstrasse an der Oberfläche abbiegen.
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(prx) A. K. schrieb: > Dafür wollte sie im Tunnel aber schon mal in die > Querstrasse an der Oberfläche abbiegen. das schafft mein Sonie Navi im PKW (Originalausstattung) auch, auf der Autobahn soll ich ab und an auch mal links abbiegen. Hat denen in Japan niemand gesagt das wir auf BAB nie links abbiegen?
Joachim B. schrieb: > Hat denen in Japan niemand gesagt das wir auf BAB nie links abbiegen? Vielleicht waren sie nur in den USA hospitieren, dort geht sowas. :)
Joachim B. schrieb: > Hat denen in Japan niemand gesagt das wir auf BAB nie links abbiegen? hüstel https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.a81-bei-gaertringen-das-ist-die-skurrilste-abfahrt-in-baden-wuerttemberg.dd0385c8-b412-4292-a29d-7d5bea87e8bb.html
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Matthias S. schrieb: > hüstel gibts überall, aber da sollte das NAvi dann sagen "halten sie sich rechts und folgen der Autobahn in Richtung" und nicht "biegen sie rechts ab"
Apropos falsch abbiegen - einen verkehrten drehenden Kreisverkehr gibt es ebenso. Hat jemand schon mal ein Navi in Swindon ausprobiert? https://www.bbc.com/news/uk-england-wiltshire-19726385 https://de.wikipedia.org/wiki/Magic_Roundabout_(Swindon)
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Joachim B. schrieb: > gibts überall, aber da sollte das NAvi dann sagen "halten sie sich > rechts und folgen der Autobahn in Richtung" und nicht "biegen sie rechts > ab" Hmm.. guck dir das Bild an, das ist nicht "links geht die eine Autobahn weiter, rechts die andere", das ist eine Abfahrt, nach links. Auch die im Text erwähnte Ausfahrt A100 Siemensdamm schaut bei Google-Maps interessant aus. Klar, es ist kein links abbiegen wie an einer Kreuzung, aber schon was anderes als "links halten". (prx) A. K. schrieb: > Apropos falsch abbiegen - einen verkehrten drehenden Kreisverkehr gibt > es ebenso. Hat jemand schon mal ein Navi in Swindon ausprobiert? Wir schaffen es ja noch nicht mal unsere normalen kleinen Kreisverkehre zu fahren. Wir haben hier einen sehr großen Zweispurigen. Da wird mittlerweile der Verkehr per Linienführung gezwungen die innere Spur zu benutzen, damit man von außen besser einfahren kann. Führt nur dazu, dass sofort wenn die rechte Spur wieder da ist, gewechselt wird. Bevorzugt ohne oder mit ganz kurzem Pseudoblinken. Aber schon mal von den deutschen unechten Kreisverkehren gehört? Also ohne Vorfahrtsschilder. Ist tatsächlich für viele Menschen schwer, hier wieder auf die Grundkenntnisse zurückzugreifen, was an nicht beschilderten Kreuzungen gilt...
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Eine Zeit lang hatten Auto-Navis neben GPS auch die Geschwindigkeit vom CAN-Bus, einem Gyro-Sensor und sogenanntes Map-Matching, d.h. das Auto "schnappt" auf die wahrscheinlichste Straße. Die Sensordaten wurden mit einem Kalmann-Filter gewichtet fussioniert, was auch noch zusätzliche Genauigkeit brachte. Was heute noch davon benutzt wird, kann ich nicht sagen.
DoS schrieb: > Eine Zeit lang hatten Auto-Navis neben GPS auch die Geschwindigkeit vom > CAN-Bus, einem Gyro-Sensor und sogenanntes Map-Matching, d.h. das Auto > "schnappt" auf die wahrscheinlichste Straße. Geschwindigkeit haben die immer noch alle, das Schnappen sowieso (das haben alle Auto-Navis, auch die Standalonesysteme). Gyro glaube ich nicht, früher hatten die da eher die Geschwindigkeitssignale der einzelnen Räder zur Kurvenerkennung. Oliver
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Oliver S. schrieb: > Gyro glaube ich > nicht, früher hatten die da eher die Geschwindigkeitssignale der > einzelnen Räder zur Kurvenerkennung. doch, die hatten Gyro Geschwindigkeit der einzelnen Räder wäre wegen Schlupf usw viel zu ungenau Wie oben gesagt - eigentlich braucht so ein Navi gar keinen GPS-Empfang Bekannte Startposition, Gyro und Tachosignal reicht aus um sich in einer digitalen Karte zurecht zu finden
Oliver S. schrieb: > DoS schrieb: > >> Eine Zeit lang hatten Auto-Navis neben GPS auch die Geschwindigkeit vom >> CAN-Bus, einem Gyro-Sensor und sogenanntes Map-Matching, d.h. das Auto >> "schnappt" auf die wahrscheinlichste Straße. > > Geschwindigkeit haben die immer noch alle, das Schnappen sowieso (das > haben alle Auto-Navis, auch die Standalonesysteme). Gyro glaube ich > nicht, früher hatten die da eher die Geschwindigkeitssignale der > einzelnen Räder zur Kurvenerkennung. > Oliver Also mit Glauben hat das nichts zu tun. Ich habe um die Jahrtausendwende die Hardware für Autonavigationenen gebaut, und wir hatten immer einen Gyro drin. Derbwar sogar recht teuer (MEMS kamen später). Wir haben natürlich auch Konkurrenzprodukte auf gemacht und die hatten auch Gyros drin. Damals war das GPS auch noch nicht so gut. In Häuserschluchten gab es gar keinen Empfang und ein Hotfix dauerte auch eine gefühlte Ewigkeit. Heute fixen die Teile schneller, es gibt mehr Satellitten und die Empfindlichkeit ist auch besser. Klar, es gibt auch deutlich mehr Rechenleistung. Damals war Navigation noch Magic und die Stimme und die Karte kam von der CD - heute kaum vorstellbar.
Hmmm schrieb: > Innerhalb eines gewissen Toleranzfensters gehen Navigationssysteme davon > aus, dass Du auf der Strasse statt ein paar Meter daneben fährst. Ist mir mal in der Eifel passiert: Die Landstraße führte am Nürburgring vorbei. Plötzlich wanderte der Pfeil (Standort des Autos) wie von Geisterhand von der Landstraße auf die benachbarte Rennstrecke. Das waren bestimmt 30 bis 50 Meter. Nach 100 Metern Weiterfahrt kam dann die Ansage: "Bitte wenden!". Wenden? Auf dem Nürburgring?!? Lieber nicht! ;-) Nach ein paar Sekunden war der Spuk auch wieder vorbei.
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Joachim B. schrieb: > Hat denen in Japan niemand gesagt das wir auf BAB nie links abbiegen? Ausnahmen bestätigen die Regel. Vor Jahren hab ich auf der A81 von Süden kommend kurz vor Stuttgart eine Abfahrt links gesehen. Aber ohne Verzögerungsstreifen.
Frank M. schrieb: > Plötzlich wanderte der Pfeil (Standort des Autos) wie von > Geisterhand von der Landstraße auf die benachbarte Das ist heikel, besonders im Raum Paris, wo man Autobahnen so nah nebeneinander hat, dass sie nur durch eine dünne Mauer getrennt sind. Was nützt ein supergenaues GPS, wenn die zugehörige Karte zu ungenau ist? Gut wenn es noch Schilder gibt.
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