Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Oldi Oszi mit min. 500Mhz empfehlenswert?


von Tom J. (tomj)


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Hallo,

Ich bin auf der Suche nach einem gebrauchten günstigen Oszilloskop mit 
min. 500Mhz.
Auf eBay gibt es diverse Angebote von ziemlich alten Teilen, z.B. 
Tektronix TDS 540 um die 500€.
Hinzu kommen noch Kosten für die Probes.
Alte HP Agilent Oszis bekommt man teils etwas günstiger.

Sind dies denn realistische Preise oder komplett überzogen?

Wo würdet Ihr suchen, wenn nicht auf eBay  und Kleinanzeigen?

Beste Grüße,

Tom

: Verschoben durch Moderator
von Anja (Gast)


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Tom J. schrieb:
> Tektronix TDS 540 um die 500€.

und du bist dir ganz sicher daß die Speichertiefe von 50 kS (maximal) 
für Deine Anwendung reichen?
Das reicht ja nicht mal für 1 ms (1 kHz AM modulation) bei maximaler 
Abtastrate um mal eben ein Modulationstrapez darzustellen.

Gruß Anja

von GeGe (Gast)


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Tom J. schrieb:
> Tektronix TDS 540 um die 500€.

Tastköpfe sind oft keine dabei, ein 500Mhz-Tastkopf kostet da dann neu 
auch um die 500€.

von m.n. (Gast)


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Anja schrieb:
> Das reicht ja nicht mal für 1 ms (1 kHz AM modulation) bei maximaler
> Abtastrate um mal eben ein Modulationstrapez darzustellen.

Um bei einem Arduino einen Blinkzyklus einer LED aufzuzeichnen, reicht 
es auch nicht.
Anstatt Fälle zu konstruieren, wofür es nicht reicht, würde ich doch 
ersteinmal nach der beabsichtigten Anwendung fragen. Bei 500 MHz kann 
man viel sehen, besonders gut schlecht angepaßte Tastköpfe.

von MiWi (Gast)


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Tom J. schrieb:
> Hallo,
>
> Ich bin auf der Suche nach einem gebrauchten günstigen Oszilloskop mit
> min. 500Mhz.
> Auf eBay gibt es diverse Angebote von ziemlich alten Teilen, z.B.
> Tektronix TDS 540 um die 500€.
> Hinzu kommen noch Kosten für die Probes.
> Alte HP Agilent Oszis bekommt man teils etwas günstiger.
>

Tek MDO3014 und aufwärts... sind nicht schlecht aber auch nix wonach man 
sich sehnt, dennoch aber jedem alten TDS um Welten voraus.

Mit ein bischen Scripterei und anderem Voodoo (siehe zB. eevblog) lassen 
sich diese dann auf 500MHz mit allen Optionen freischalten.

Allerdings: wozu 500MHz? Es gibt selbst in dem Bereich in dem ich 
arbeite (Embedded Linux mit imX6 etc) seltenst Bedarf an 500MHz BW, 
meist reichen 100MHz mehr als aus um auch die bösensten Störungen in 
einem Schaltregler oder zu sehen - und wenn wirklich Bandbreite benötigt 
wird werden eher 20GHz die benötigt werden damit Speicherinterfaces mit 
Sub-ns Timing sauber vermessen werden können. Da kostet allerdings 
alleine die Tastkopf-Spitze der Diffprobes mehr als Deine 
Preisvorstellung.

von No Y. (noy)


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Bin im selben Bereich tätig..

HS200 an SDIO oder RGMII dafür brauch man ggf. 500MHz aber besser mehr. 
Alles andere braucht Diff Probes und >10GHz..

Hab hier ein 350MHz und das reicht für sehr vieles. Ausnahmen siehe 
oben.

Und ja unsere Diff Probe Spitze hat ein Kollege gekillt... Ca. 2300€ 
Reparaturkosten. Und das ist nur die Spitze nicht die Probe...

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (michaelm)


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Tom J. schrieb:
> Ich bin auf der Suche nach einem gebrauchten günstigen Oszilloskop mit
> min. 500Mhz.

Müssen es denn gleich vier Kanäle sein? :-/

Zweikanalige sind logischerweise ein ganzes Stück günstiger; da könntest 
du z.B. mal nach HP 54600er-Serie schauen.
Bis zu 20 MSa/s single, 10 GSa/s rep., Rec Length bis max. 4000 Pkte
Was sicher auch interessant ist: Die Anstiegszeit... hier im oberen 
ps-Bereich.

GeGe schrieb:

> Tastköpfe sind oft keine dabei, ein 500Mhz-Tastkopf kostet da dann neu
> auch um die 500€.
Auch TKe gibt es gebraucht, manchmal richtige Schnäppchen. Ich habe mal 
zwei 500er LeCroy so günstig geschossen, das darf ich hier garnicht 
erzählen. :-)

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6739610 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ralph B. (rberres)


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Michael M. schrieb:
> Zweikanalige sind logischerweise ein ganzes Stück günstiger; da könntest
> du z.B. mal nach HP 54600er-Serie schauen.
> Bis zu 20 MSa/s single, 10 GSa/s rep., Rec Length bis max. 4000 Pkte
> Was sicher auch interessant ist: Die Anstiegszeit... hier im oberen
> ps-Bereich.

Aus dieser Serie könnte ich den HP54616B oder C empfehlen. Das C ist die 
Version mit farbiger Röhre.
Samplingrate 2Gsamples/Sek Bandbreite 500MHz schnellste Ablenkzeit 
1nS/cm

Der ist oft schon für weniger als 500 Euro zu haben.

Ralph Berres

von MiWi (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Tom J. schrieb:
>> Ich bin auf der Suche nach einem gebrauchten günstigen Oszilloskop mit
>> min. 500Mhz.
>
> Müssen es denn gleich vier Kanäle sein? :-/
>

Michael... 2 Kanäle waren zu einer Zeit relevant als die längst 
verblichenen Hameg noch Röhrenoszis al la HM312 hergestellt hat, also 
vor 40 Jahren oder so.

Heute, in den 20er des 2. Jahrtausends, gefühlte 100 Jahre nachdem die 
ersten "Ozis" auf den Markt kamen ist diese Frage schlicht und einfach 
unsinnig.

Oder anders formuliert: ja, man kann mit nur einem Fuß (weil der andere 
amputiert werden mußte) auch von A nach B kommen, Krücken sei Dank. Doch 
das will - verständlicherweise vollkommen zu recht - niemand. Ebenso ist 
ein 1 oder 2Kanal-Gerät eine Krücke. Braucht und will niemand der noch 
bei Sinnen ist.

SPI-Problem? Welches der Signale bekommt nun die entsprechende 
Aufmerksamkeit wenn nur 2 Kanäle vorhanden sind? MOSI? MISO? /CS oder 
doch CLK?

Mit anderen Worten: Diese Frage konnte eh  nur von einem der üblichen 
Verdächtigen für obskure Postings kommen.

von Ralph B. (rberres)


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MiWi schrieb:
> SPI-Problem? Welches der Signale bekommt nun die entsprechende
> Aufmerksamkeit wenn nur 2 Kanäle vorhanden sind? MOSI? MISO? /CS oder
> doch CLK?

Tom sucht augenscheinlich ein 500MHz Oszillografen. Er wird schon wissen 
warum er die Bandbreite benötigt.

Preisgünstige 4 Kanal-Scops mit 500MHz Bandbreite sind noch rarer als 
zweikanal Skopes.

Und einen SPI Bus mit 500MHz Taktfrequenz ist mir bisher noch nicht 
unter gekommen.

Für digitale Signale gibt es relativ preisgünstig einen HP54645D der hat 
100MHz und 200Msamples/Sek 2 analoge und 16 digitale Eingänge.

Wenn man viel Geld hat gibt es auch ganz selten einen HP54642D. Der hat 
auch 2 analoge und 16digitale Kanäle mit 2 Gsmaples / Sek und 500MHz 
Bandbreite.

Neu gibt es natürlich auch passende Scopes von Rigol und Siglent ab 
3500€ aufwärts und von R&S oder Keysight ab 10000€ aufwärts.

Ralph Berres

von Michael M. (michaelm)


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MiWi schrieb:
> 2 Kanäle waren zu einer Zeit relevant als die längst
> verblichenen Hameg noch Röhrenoszis al la HM312 hergestellt hat, also
> vor 40 Jahren oder so.
Lange nicht so 'nen Quatsch gelesen... :-( Röhren-Oszis waren bereits 
Mitte '70er draußen und die HP54600er sind ca. 20 Jahre jünger.


> ...SPI...
Da geht es wohl besser schon in Richtung Logik-Analyse, worüber es 
lohnt, nachzudenken.
Deine Sticheleien kannst dir "sowas von" sparen, Herr Gast ...
Wenn es dir nicht gefällt, brauchst du ja nicht mitlesen; ganz einfach.

Neben Ralphs Vorschlägen:
Wenn Tom wirklich die vier Kanäle braucht bzw. gebrauchen kann, sollte 
er sich z.B. nach einem HP54542 umsehen. Nur viel Hoffnung gibt es das 
nicht; der Markt ist leer und die Angebote werden sicherlich nicht 
gerade "günstig" sein.

: Bearbeitet durch User
von F. M. (foxmulder)


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Wieso sollte ein "Oldie Oszi" nicht empfehlenswert sein?
Gibt es Alternativen?
Ja, gibt es: Neues Keysight, Lecroy mit 1Ghz und ca. 10k Euro.

Also für den normalen Bastler bleibt eh nur gebraucht.
Hier sind die Preise in den letzten Jahren wirklich deftig gesunken!
Ist auch klar, selbst den meisten Profis reichen 100-300Mhz locker aus 
und da wird dann eben neu gekauft (zB. Rigol) und man hat alle Vorteile 
eines neuen Gerätes (Speicher, Dekoder usw.) um einen sehr niedrigen 
Preis.

Echte analoge Performance also Bandbreite/Rauschen etc. brauchen wenige.

Ich würde immer ein 4 Kanal Gerät nehmen, die sind nicht soo "rar".
Jetzt musst du wissen wie weit du in der Zeit zurück willst:
Sehr alte Geräte so aus Ende 80er, Anfang 90er sind wirklich sehr 
günstig zu haben zB. 54542A

Dann gibt es noch die Infiniium aus so Ende 90er bis Anfang 10er zB. 
54815A/54825A usw.
Das sind tolle Geräte, allerdings teils geringe Samplerate und Speicher.
An die Infiniium kann man auch aktive Tastköpfe anschließen...

Die 54642D sind auch nett, die 546xx Serie waren die letzten CRT Oszis 
von Agilent, 2 Kanal + 16 Logik.
Haben auch Protokoll Trigger (keine Dekoder) und ziemlich viel Speicher, 
allerdings keine Aktiv-Tastkopf Scnittstelle.

Nach der 546xx Serie gab es dann die Infiniivision 5000er/6000er das 
sind optisch sehr ähnliche Geräte zu den 546xx allerdings mit LCD und 4 
Kanälen sowie Aktiv Tastkopf Schnittstelle.

https://www.keysight.com/us/en/assets/7018-08449/data-sheets-archived/5989-6110.pdf

usw.

von Michael M. (michaelm)


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F. M. schrieb:
> ...Also für den normalen Bastler bleibt eh nur gebraucht.
> Hier sind die Preise in den letzten Jahren wirklich deftig gesunken!..

Wenn ich nun den 54542A als Beispiel nehme, wäre mir 750,-- netto (= ca. 
900,- incl.) in der R.-Apotheke ein abschreckendes Beispiel, was mich 
sicher vom Kauf abhalten würde. :-(
Mag sein, dass er das wirklich wert ist (?); mit einem kleinen NT-Fehler 
ist so einer vor einem Jahr für knapp ein Drittel des o.g. Preises über 
den Tisch gegangen. ;)

von Tom J. (tomj)


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Kennt jemand das Tektronix TLS 216?
Ist ein 16 Kanal Scope / Analyzer mit 500Mhz und 2GS/s pro Kanal.

von Ralph B. (rberres)


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Tom J. schrieb:
> Kennt jemand das Tektronix TLS 216?
> Ist ein 16 Kanal Scope / Analyzer mit 500Mhz und 2GS/s pro Kanal.

So ein Gerät habe ich noch nicht gesehen. Jedoch Speichertiefe pro Kanal 
nur 2 Kbyte.

Ich kenne das Gerät nicht, Jedoch bin ich ein wenig skeptisch.


Michael M. schrieb:
> Wenn ich nun den 54542A als Beispiel nehme, wäre mir 750,-- netto (= ca.
> 900,- incl.) in der R.-Apotheke ein abschreckendes Beispiel, was mich
> sicher vom Kauf abhalten würde. :-(
> Mag sein, dass er das wirklich wert ist (?); mit einem kleinen NT-Fehler
> ist so einer vor einem Jahr für knapp ein Drittel des o.g. Preises über
> den Tisch gegangen. ;)

Vor einen Jahr hat ein Freund von mir einen HP54642D für 300€ erworben.

Aber schaue mal nach was man momentan dafür auf den Tisch legen muss.

Massgebend ist entweder der jetzt übliche Preis oder man mus warten, ob 
es nochmal ein günstiges Angebot gibt.

Ich beobachte den Preis für den HP54642D schon seit längeren, weil ich 
genau mit diesen Gerät liebäugele.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Tom J. (tomj)


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Ralph B. schrieb:
> So ein Gerät habe ich noch nicht gesehen. Jedoch Speichertiefe pro Kanal
> nur 2 Kbyte.

Hallo Ralph,

Die Frage ist, ob ich für den Anwendungszweck zur Analyse des Ethernet 
Signals hiermit auskomme.
Da ich noch keine große Erfahrung mit Scopes habe, bin ich mir etwas 
unsicher.

Ich habe hier aktuell ein Angebot mit allen aktiven Probes.

Beste Grüße,

Tom

von Ralph B. (rberres)


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Tom J. schrieb:
> Die Frage ist, ob ich für den Anwendungszweck zur Analyse des Ethernet
> Signals hiermit auskomme.
> Da ich noch keine große Erfahrung mit Scopes habe, bin ich mir etwas
> unsicher.

Aus Erfahrung kann ich dir sagen, das 2Kbyte in den meisten Fällen viel 
zu wenig sind, um digitale Signale auszuwerten. Das gilt insbesonders 
für seriell übertragene Signale. Die HP Mixedscopes haben mindestens 
1Mbyte Speichertiefe.

stelle dir vor du triggerst auf ein Sendeereignis und die Antwort kommt 
erst nach mehreren tausend Taktzyklen. Dann ist mittlerweile der 
Speicher voll und siehst die Antwort nicht mehr.

Ralph Berres

von Dieter (Gast)


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MiWi schrieb:
> Michael... 2 Kanäle waren zu einer Zeit relevant als die längst
> verblichenen Hameg noch Röhrenoszis al la HM312 hergestellt hat, also
> vor 40 Jahren oder so.

Hameg Bashing ist aber gar nicht fein
Immerhin können Hamegs 2 unterschiedliche Signale stabil triggern
eine für heutige Oszis schier unlösbare Aufgabe, 4 Kanäle machen das 
auch nicht besser

Zurück zur Sache. Wenn es das Portemonnaie zulässt, 4-Känale nehmen.

von Tom J. (tomj)


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Dieter schrieb:
> Zurück zur Sache. Wenn es das Portemonnaie zulässt, 4-Känale nehmen.

Wie schon berichtet, könnte ich aktuell 16 Kanäle mit 500MHZ und 2Gs/s 
haben, aber mit nur 2kbyte Speicher….

: Bearbeitet durch User
von M. K. (matthias_k33)


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Moin

TLS216, aufpassen!
Der hat zwar 16 Kanal analog, 2 GS/s pro Kanal, 2k Speichertiefe.
Aber  Tastkopf muss mit dabei, denn das ist spezielle aktive Tastkopf.
Dazu ist  Spannungsmessbereich recht eingeschränkt (50 mV/div to 2 
V/div)
Ausserdem ist ihre Bedienung sehr träge.

Da ist alte TDS540 wesentlich besser.
Aber auch wichtige Hinweis:  So gut wie jeder TDS540 ist von SMD 
Elkopest betroffen.  Schau zu, dass du  eher auf  TDS540B und neuere (C 
/D ) Anschau  haltest (weil SMD ELkopest nicht mehr auftritt).  Bzw. 
fertig reparierte (und neu abgegliechene ) TDS540 kaufen.

50k Speichertiefe ist beim alte TDS540 optional, Seriemässig ist nur 15k 
Speichertiefe.  auf 1Ghz Modell freischalten , mehr Speicher 
freischalten, etc, geht erst ab  TDS540B / TDS744A/754A

Grüss
Matt

: Bearbeitet durch User
von Tom J. (tomj)


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M. K. schrieb:
> Aber  Tastkopf muss mit dabei, denn das ist spezielle aktive Tastkopf.
> Dazu ist  Spannungsmessbereich recht eingeschränkt (50 mV/div to 2
> V/div)

Hallo Matt,

Tastköpfe wären alle dabei.
Im Spec steht : “ Sensitivity 50 mV to 10 V/div*1”
Allerdings mit dem Verweis: “*1 Magnification used above 2 V/div range.”
Wobei ich mir nichts genaues darunter vorstellen kann.

M. K. schrieb:
> 50k Speichertiefe ist beim alte TDS540 optional, Seriemässig ist nur 15k
> Speichertiefe.  auf 1Ghz Modell freischalten , mehr Speicher
> freischalten, etc, geht erst ab  TDS540B / TDS744A/754A

Ist denn das Freischalten von 1Ghz und mehr Speicher mit einem Software 
Key möglich?

Gruß,

Tom

: Bearbeitet durch User
von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Ich hab vor kurzem ein tds5104 (1Ghz) um ca 1000.- +Steuer mit 4x 500Mhz 
probes per preisgebot bekommen...

Tds5054 sind mir schon öfter noch günstiger unter gekommen. Die sind 
immerhin 10 Jahre jünger....

Die Lecroys sind etwas günstiger zu haben. Ich habe aber einige Tek 
Stromzangen, daher hab ich dann doch das gekauft.

Die agilents haben wirklich wenig speicher. Das kann wirklich ein 
problem sein.

Ansonsten überleg dir, ob du nicht mit 100-200Mhz auch auskommst. Rigol 
und Siglent sind da durchaus alternativen... Darüber sind  IMHO Geräte 
von ca 2000 noch besser abgelegtes geld.
73

von M. K. (matthias_k33)


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Moin

> Ist denn das Freischalten von 1Ghz und mehr Speicher mit einem Software
> Key möglich?


Das mit Freischalten: Simpel, per setzen von Bit an bestimmte 
NVSRAM-Adresse. (Wobei das  auch beim TDS540 geht, aber halt anders und 
mit bisschen mehr Aufwand)

Ich habe TLS216 hier,  50mv-2V ist nutzbare Bereich, darüber per 
Dehnung.
2V ist geringere Problem. Grössere Problem ist 50mV.
> Tastköpfe wären alle dabei.
> Im Spec steht : “ Sensitivity 50 mV to 10 V/div*1”
> Allerdings mit dem Verweis: “*1 Magnification used above 2 V/div range.”
> Wobei ich mir nichts genaues darunter vorstellen kann.
>

grüss

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Hans W. schrieb:
> Die agilents haben wirklich wenig speicher. Das kann wirklich ein
> problem sein.

kommt darauf an welche aus der 54600ter Serie.

Alle die 54600ter welche mit Megazoom beworben sind haben mindestens 1MB 
Speichertiefe pro Kanal Dazu zählen auch die beiden Mixedscopes 54645D 
und 54642D. 54600 , 54601, 54602,54603,54610 und auch die 54615 und 
54616 haben nur 2K Speichertiefe.

Auch unterscheiden sich die Scopes in der Samplingrate

54600,54601,54602,54603,54610 haben alle nur 20Msamples/Sek 
Samplingrate. Sie machen bei höheren Eingangsfrequenzen Randomsampling 
und eignen sich dann nur für repetive Signale, was aber nicht unbedingt 
ein großer Nachteil sein muss.
54600 2Kanal 100MHz
54601 4Kanal 100MHz
54602 4 Kanal 150MHz
54603 2 Kanal 60MHz

Unbedingt auf ddie B-Variante achten.

alle 20Msamples und 2 K Speicher

54645 sowohl A als auch D  hat Megazoom 200Msamples und 100MHz 
Bandbreite
a ist analog 2 Kanäle  d analog 2Kanäle und 16 digitale Kanäle
54610 hat 20Msamples kein Megazoom und 500MHz Bandbreite.
54615 hat 1Gsamples kein Megazoom und 500MHz Bandbreite
54616 hat 2Gsamples kein Megazoom und 500MHz Bandbreite
54642 sowohl A als auch D hat 2Gsamples Megazoom 500MHz Bandbreite.
A ist analog 2 Kanäle  D analog 2Kanäle und 16 digitale Kanäle

Es gibt glaube ich noch eine 300MHz Variante des 54642


Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Tom J. (tomj)


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Hans W. schrieb:
> Ich hab vor kurzem ein tds5104 (1Ghz) um ca 1000.- +Steuer mit 4x 500Mhz
> probes per preisgebot bekommen...

Hallo Hans,

War das ein kommerzieller Anbieter?
Wenn ja, könntest Du mir den Namen nennen.

Ansonsten wäre noch die günstigste Variante als Neugerät das Siglent 
SDS2104X Plus für 1500€, das mit Software Keys auf 500Mhz freigeschaltet 
werden kann. Hinzu kommen noch die Probes .....

Gruss,

Tom

von Tom J. (tomj)


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M. K. schrieb:
> Das mit Freischalten: Simpel, per setzen von Bit an bestimmte
> NVSRAM-Adresse. (Wobei das  auch beim TDS540 geht, aber halt anders und
> mit bisschen mehr Aufwand)

Hallo Matt,

Habe eventuell was passendes gefunden:
TDS 540B mit 2 Probes für 565€
Ist das ein guter Preis?

Beste Grüße,

Tom

: Bearbeitet durch User
von M. K. (matthias_k33)


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Mit Garantie  von Händler ist auch  eher teuer bis grenzwertig.

Grüss
Matt

von Tom J. (tomj)


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M. K. schrieb:
> Mit Garantie  von Händler ist auch  eher teuer bis grenzwertig.

Was wäre denn realistisch?
Wo findet man denn eine Anleitung für die Hacks?

: Bearbeitet durch User
von MiWi (Gast)


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Dieter schrieb:
> MiWi schrieb:
>> Michael... 2 Kanäle waren zu einer Zeit relevant als die längst
>> verblichenen Hameg noch Röhrenoszis al la HM312 hergestellt hat, also
>> vor 40 Jahren oder so.
>
> Hameg Bashing ist aber gar nicht fein
> Immerhin können Hamegs 2 unterschiedliche Signale stabil triggern
> eine für heutige Oszis schier unlösbare Aufgabe, 4 Kanäle machen das
> auch nicht besser

Das war kein Hameg-Bashing sondern nur ein Vergleich dafür was vor 40 
Jahren das war was die "Hobby"geräte von Rigol, Siglent oder wie sie 
alle heißen  heute sind....

Was das Trigern betrifft - da bekleckern sich auch die mit einer 
5stelligen Eurozahl am Preispickerl nichtmit Ruhm...

von M. K. (matthias_k33)


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Tom J. schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Mit Garantie  von Händler ist auch  eher teuer bis grenzwertig.
>
> Was wäre denn realistisch?
> Wo findet man denn eine Anleitung für die Hacks?

Meldenst du bei mir mit Mail-Adresse. (ich kann NIE µc.net 
Nachrichtensystem anfreunden)

Das mit Preis, ich wird dir  einige Angebot mitteilen.

Grüss
Matt

von Tom J. (tomj)


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M. K. schrieb:
> Meldenst du bei mir mit Mail-Adresse. (ich kann NIE µc.net
> Nachrichtensystem anfreunden)

Hallo Matt,

Mail Adresse habe ich in einer PM zugesendet.

Beste Grüße,

Tom

von Peter D. (peda)


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Ich hab als Notreserve noch ein TDS350 stehen. Die Drehgeber und Tasten 
funktionieren noch, wie am ersten Tag (kein Prellen, keine 
EMV-Probleme).
Die Reaktionszeit auf Bedienaktionen ist deutlich schneller als bei 
modernen Geräten und er triggert auch sehr stabil. Moderne Geräte zeigen 
mehr Triggerprobleme (Geisterbilder).

Das HMO3522 meines Kollegen stürzt gerne mal ab und auch die 
Eingangsverstärker hat er schon mal gekillt. Mein HMO2024 prellt wie sau 
und verstellt den Bereich, wenn ich das Labornetzteil daneben 
einschalte. Einen EMV-Test hat es wohl nie erlebt.
Alte Geräte wurden eben mit mehr Sorgfalt entwickelt, waren aber auch 
sehr teuer.

von Peter D. (peda)


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Tom J. schrieb:
> Auf eBay gibt es diverse Angebote von ziemlich alten Teilen, z.B.
> Tektronix TDS 540 um die 500€.

Alte Geräte würde ich für hohe Preise nicht kaufen. Es kann schnell 
passieren, daß die Geräte ausfallen oder schon Macken haben. In einem 
Artikel habe ich gelesen, daß die SMD-Elkos mit der Zeit ausfallen und 
dann Leiterzüge durchätzen.

von Michael M. (michaelm)


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Peter D. schrieb:
> Alte Geräte würde ich für hohe Preise nicht kaufen. Es kann schnell
> passieren, daß die Geräte ausfallen oder schon Macken haben.

Das kann auch langsam und bei niedrigem Preis passieren. ^^

> In einem Artikel habe ich gelesen, daß die SMD-Elkos mit der Zeit ausfallen
> und dann Leiterzüge durchätzen.

Heißt das, besser bei bedrahteter Technik aus den '70ern zu bleiben? :-/

von Tom J. (tomj)


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Peter D. schrieb:
> In einem Artikel habe ich gelesen, daß die SMD-Elkos mit der Zeit
> ausfallen und dann Leiterzüge durchätzen.

Hallo,

Anscheinend sollen Tektronix Geräte nach 1996 nicht mehr von der SMD 
Elko Pest befallen sein.
Aber alles Hörensagen.

Natürlich würde ich am liebsten ein neues Modell mit 1Ghz und Eye 
Pattern Darstellung kaufen - das steht aber finanziell für mein Hobby 
nicht in einem abbildbaren Verhältnis.

Ich habe mir die Tektronix mal genauer angeschaut und Ziel wäre es ein 
TDS 784 am besten neuerer Reihe (C oder D) incl. Probes zu bekommen.

von Peter D. (peda)


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Was mir am TDS350 sehr gut gefallen hat, sind die Proben. Sehr flexibel 
und haltbar. Es sind immer noch die originalen seit 1994.

Die HZO10 sollte man sich dagegen im 100-er Pack hinlegen, so schnell 
brechen die innen. Mal auf der BNC-Seite, mal auf der Tastspitzenseite.

von F. M. (foxmulder)


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Tom J. schrieb:
> incl. Probes zu bekommen.

Nein
Erfahrungsgemäß sind "komplette Sets" immer viel teurer als Einzelkäufe.
Einfach weil das für viele Leute ansprechend ist, etwas "komplett" zu 
bekommen.
Man muss diese Höhlenmensch Mentalität über Bord werfen.
Kauf das Oszi so, 500Mhz Tastköpfe bekommt man auch so recht einfach.

Ich würde mich auch nach P6243 umsehen, das sind 1Ghz Aktiv Tastköpfe, 
bekommt man auf Ebay teilweise für unter 150 Euro.

mfg

von Peter D. (peda)


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F. M. schrieb:
> Ich würde mich auch nach P6243 umsehen, das sind 1Ghz Aktiv Tastköpfe,
> bekommt man auf Ebay teilweise für unter 150 Euro.

Nur, wenn man auch wirklich so hoch messen muß.
In der Regel schalte ich eh immer die 20MHz Begrenzung ein.

von Soul E. (Gast)


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Peter D. schrieb:

> Nur, wenn man auch wirklich so hoch messen muß.
> In der Regel schalte ich eh immer die 20MHz Begrenzung ein.

Dann legt man sich halt für den täglichen Gebrauch noch einen billigen 
Satz Testec oder PMK daneben und schont die teuren Breitbandigen.

20 MHz-Tastköpfe gibt es ab 20 Euro, und wenn so einer im Klimaschrank 
schmilzt oder die Spitze abbricht weil man zu faul war eine anständige 
Halterung zu nutzen, dann ist das auch nicht schlimm.

von Udo S. (urschmitt)


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Tom J. sollte sich erst mal klarwerden was er damit messen will.
Er schrieb oben was von Ethernet Signalen anschauen. Das kommt mir etwas 
ausgefallen vor wenn auch nicht per se unmöglich.

Es ist beim Hobby immer gut realistische Vorstellungen zu haben was man 
tatsächlich damit machen will. Hier die eierlegende Wollmilchsau zu 
suchen führt selten zu einem guten und bezahlbaren Ergebnis.

von Tom J. (tomj)


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Udo S. schrieb:
> Tom J. sollte sich erst mal klarwerden was er damit messen will.
> Er schrieb oben was von Ethernet Signalen anschauen. Das kommt mir etwas
> ausgefallen vor wenn auch nicht per se unmöglich

Hallo Udo S.,

Es geht darum, 100BaseT Ethernet Signale hinsichtlich ihrer Qualität 
z.B. bzgl. Spannungssymmetrie, Flankensteilheit, Noise zu bewerten.

Beste Grüße,

Tom J.

von Günther (Gast)


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Tom J. schrieb:
> Oszilloskop mit min. 500Mhz.

Was ich nicht verstehe ist, warum die alten Geräte so schlecht sein 
sollen? Warum soll ich mir ein Rigol mit 50 Mhz kaufen, wenn ich zum 
ähnlichen Preis eins mit 500 MHz kriege?

Und das mit den Tastköpfen erschließt sich mir nicht - was für einen 
Unterschied macht es, wenn ich mir z.B. ein Datensignal von einem 
CAN-Bus anschaue? Mit den 500 MHz kann ich das Signal dann viel besser 
auflösen und habe mehr Abtastpunkte als bei 50 MHz, und bei den 
digitalen Signalen würde ich auch keinen Tastkopf verwenden.

von Günther (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Er schrieb oben was von Ethernet Signalen anschauen.

Aber genau das ist doch dann der Vorteil von den 500 MHz, damit kann ich 
ein 100 MBit-Netzwerk-Signal gut betrachten, was bei einem 50 MHz 
Oszilloskop schon nicht mehr geht, da die Frequenz des Ethernetsignals 
bereits schneller ist. Gigabit-Ethernet kann man sich damit zwar nicht 
anschauen, da bräuchte man nach diesem Shannon-Theorem mindestens etwas 
mehr als 2 GHz Frequenz. Und wenn ich so eine Messaufgabe habe, warum 
soll ich mir dann ein teures neues Oszilloskop kaufen, was vielleicht 
15000 Euro kostet, wenn es alte gebrauchte mit der gleichen Abtastrate 
gibt und günstiger sind?

von Bernd (Gast)


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Tom J. schrieb:
> Die Frage ist, ob ich für den Anwendungszweck zur Analyse des Ethernet
> Signals hiermit auskomme.
Die Frage ist, was Du unter Analyse eines Ethernetsignals verstehst. 
Wenn es nur darum geht, zu schauen ob ein 100 MBit-Signal da ist, dann 
reichen 100 MHz Bandbreite.
Mit dem Oszilloskop kannst Du maximal OSI-Layer 1 und ggf. OSI-Layer 2 
untersuchen.


Günther schrieb:
> Gigabit-Ethernet kann man sich damit zwar nicht
> anschauen, da bräuchte man nach diesem Shannon-Theorem mindestens etwas
> mehr als 2 GHz Frequenz
1000BASE-T arbeitet mit fünf Spannungswerten auf vier Leitungspaaren und 
kommt auf eine Symbolrate von 62.5 MBit.
Dafür würde eine Bandbreite von 300 bis 500 MHz reichen, wobei mehr 
(fast) nie schadet.

von Percy N. (vox_bovi)


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F. M. schrieb:
> Nein
> Erfahrungsgemäß sind "komplette Sets" immer viel teurer als Einzelkäufe

Stimmt. Ein kompletter Mercedes ist bestimmt viel teurer als in 
Einzelteilen. Den Zusammenbau erledigt due freundliche,Werkstatt 
ruckzuck für eine Spende in die Kaffeekasse.

F. M. schrieb:
> Man muss diese Höhlenmensch Mentalität über Bord werfen.

Genau! Nur ein homo spelaeus würde ein vollständiges Gerät erwerben; der 
moderne homo faber sucht sich die Komponenten zusammen.

von Tom J. (tomj)


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Bernd schrieb:
> Die Frage ist, was Du unter Analyse eines Ethernetsignals verstehst.
> Wenn es nur darum geht, zu schauen ob ein 100 MBit-Signal da ist, dann
> reichen 100 MHz Bandbreite.
> Mit dem Oszilloskop kannst Du maximal OSI-Layer 1 und ggf. OSI-Layer 2
> untersuchen.

Es geht nur um OSI-Layer 1 - nämlich die Signalqualität.
Am besten auch mit Eye Pattern Darstellung um Timing-Verhalten bzgl. 
Jitter zu sehen.

von Bernd (Gast)


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Tom J. schrieb:
> Es geht nur um OSI-Layer 1 - nämlich die Signalqualität.
> Am besten auch mit Eye Pattern Darstellung um Timing-Verhalten bzgl.
> Jitter zu sehen.
Ok. Für ein Augendiagramm muß das Oszi Clock-Recovery können.
Das ist meisten Bestandteil einer Jitter-Mess-Option.
Da muß man sich das Oszi und die Optionen schon genau anschauen, aber 
sowas gibt es schon seit gefühlt 20 Jahren, so das man das auch bei 
gebrauchten Geräten der Oberklasse finden kann.


Bei Tektronix nennt sich das 'Advanced Jitter Analysis':
https://www.tek.com/datasheet/advanced-jitter-analysis

Keysight sagt dazu 'Real time eye':
https://edadocs.software.keysight.com/kkbopen/how-to-set-up-an-eye-diagram-on-an-oscilloscope-583415752.html

Und bei Rohde&Schwarz braucht man wohl ein RTO mit den Optionen K12 oder 
K13.

LeCroy hat sicher auch was in der Richtung.

von No Y. (noy)


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Aber alles auch gebraucht nicht gerade günstig zu bekommen...

von Tom J. (tomj)


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Hallo,

Werde mein Glück jetzt mit einem Tektronix 784a versuchen. Konnte es in 
meinem preislichen Rahmen recht günstig bei eBay schießen.
Hat zwar keine explizite Eye Pattern Funktion mit Masken, aber ein 
Augendiagramm sollte man trotzdem damit hinbekommen.

Die Eye Pattern option ist erst ab dem 784c oder 784d verfügbar, dafür 
muss man dann aber fast das dreifache zahlen.

Jetzt fehlen noch die passenden Probes.

Beste Grüße,

Tom

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Dann such die P6247. Dürfte auch nochmal einen Batzen kosten.
Augendiagramm bei 100Base ist einfach: TX auf 100Mbit Halbduplex stellen 
und auf den Linkpuls triggern. Instaview einschalten um Ausreißer sehen 
zu können. Eine Maske brauchts da nicht dringend. Die Software macht ja 
auch nichts anderes.

von Tom J. (tomj)


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Michael X. schrieb:
> Dann such die P6247. Dürfte auch nochmal einen Batzen kosten.
> Augendiagramm bei 100Base ist einfach: TX auf 100Mbit Halbduplex stellen
> und auf den Linkpuls triggern. Instaview einschalten um Ausreißer sehen
> zu können. Eine Maske brauchts da nicht dringend. Die Software macht ja
> auch nichts anderes.

Hallo Michael,

Danke für die Hinweise.
Ist denn eine differential Probe unbedingt notwendig?
Kann man denn nicht beide Leiter (z.B. RX+ u. RX-) jeweils einzeln 
Messen gegen GND des Senders (z.B. Switch).
Die P6247 kostet in der Tat eine Stange.
Ich habe mich aktuell nach den P6243 u. P6245 umgeschaut.
Diese sind noch recht günstig zu bekommen.

Es gibt noch ein differential Adapter AFTDS.
Allerdings habe ich noch keine Ahnung, ob der hilft.

Noch eine Frage:
Wenn ich RX- gegen RX+ mit einer Probe Messe, dann erhalte sollte ich ja 
theoretisch 0 Volt erhalten, sehe aber dann am Oszi Unsymmetrien und 
sonstiges Rauschen, das nicht im Signal liegt - korrekt?

Beste Grüße,

Tom

von No Y. (noy)


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Gegen welches GND willst du messen?

Ethernet ist ohne GND Bezug hinter den Übertragern. Weiß nicht ob es 
langt die GND der singleended Probes nur zu verbinden und mit dem. Ist 
ja dann potential frei schwebend..

Wir haben hier ein Tek DPO mit Ethernet Compliance Test Software. Das 
will zwingend eine Diff Probe als Eingang.

Und deine 2 Probes müssen zeitlich zusammenpassen sonst wird das nix.

: Bearbeitet durch User
von Tom J. (tomj)


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No Y. schrieb:
> Gegen welches GND willst du messen?

Gegen GND des sendeten Devices. In dem Fall RX der Switch, der ja auch 
GND als Bezug für das Differentialsignal hat.

: Bearbeitet durch User
von F. M. (foxmulder)


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Percy N. schrieb:
> Nur ein homo spelaeus würde ein vollständiges Gerät erwerben;

Ganz tolle Prosa!!
Ein extra gekaufter Tastkopf ist auch absolut mit einem Auto in 
Einzelteilen vergleichbar...

von Percy N. (vox_bovi)


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F. M. schrieb:
> Erfahrungsgemäß sind "komplette Sets" immer viel teurer als Einzelkäufe.
> Einfach weil das für viele Leute ansprechend ist, etwas "komplett" zu
> bekommen.
> Man muss diese Höhlenmensch Mentalität über Bord werfen.

Wo steht da was von einem Oszi?

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