Mein Problem: Eine Wasserleitung kommt aus dem Keller hoch, wird auf 2 Leitung gesplittet und verschwindet wieder in der Wand. Natürlich alles Altbau, jeder hat da mal Hand angelegt, etwas verschlimmbessert usw.. Jetzt habe ich eine grobe Vision woher die Leitung kommt und wohin die beiden verschwinden, allerdings müsste das noch verifiziert werden. Hatte mich schon darauf eingeschossen einen Strang zu vereisen, um zu sehen wo kein Wasser mehr ankommt. Jetzt habe ich solch einen Vereisungskasten nicht in meiner Werkstatt rumliegen. Hat jemand noch einen greifbaren Vorschlag um die Wasserverfolgung erfolgreich abzuschließen? Möglichst ohne die Rohre zu trennen!
Jetzt bei hoher Luftfeuchte müsste sich bei Kaltwasserdurchfluss rasch Mondenswasser bilden.
Ben B. schrieb: > Wasser laufen lassen und dran horchen geht nicht? Mit einem Höhrstab schon, sonnst tut es auch ein gutes Pizo Mic ;-)
Wenn die Leitungen aus Eisen sein sollten, könntest Du den Widerstand messen nach der Vierpolmessmethode.
Als Hörstab funktioniert auch ein Schraubenzieher, dessen Griff ans Ohr gedrückt wird. Kannte früher jeder Automechaniker.
Werner H. schrieb: > Als Hörstab funktioniert auch ein Schraubenzieher, dessen Griff ans Ohr > gedrückt wird. Genau dass ;-)
Zuleitung für beide Rohre abstellen, oben pro Strang einen Hahn öffnen, unten einen Strang mit der Lötlampe heißmachen und oben nachsehen lassen, aus welchem Hahn es tropft, gurgelt und zischt. Vorher: Vollkasko abschließen und Nummer der Feuerwehr aus dem Telefonbuch heraussuchen.
Dieter D. schrieb: > Wenn die Leitungen aus Eisen sein sollten, könntest Du den Widerstand > messen nach der Vierpolmessmethode. Wichtig hierbei ist noch, dass Du eine Wechselstromquelle verwendest. Sollte die Verbundung von Rohren schlecht leitend ausgeführt sein (Hanf oder Teflon zur Abdichtung verwendet an den Stoßstellen) funktioniert die Methode nicht und Du verursachst elektrolytische Korrosionsschäden. Das wäre eine µC Analog-Forum-Lösung. Es gäbe noch die Stoßwellenmessung, die auf der Druckwellengeschwindigkeit im Wasserrohr basiert. Benötigt wird dafür ein Ventil, das am Wasserhahn stoßartig auf und zu macht. Manchmal funktioniert das auch mit einer Handbrause mit rupfigen Handhebel. An der Rohrleitung müssen z.B. Piezoelemente als Mikro in einem Abstand angebracht werden, die an ein Oszi angeschlossen werden. Aus der Zeitverzögerung ist dann erkennbar, welches das richtige Rohr wäre. Das wäre eine µC-Lösung, bzw. hier wäre es der µC im Digi-Oszi.
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Wenn ich das richtig verstehe ist das so: -die Zuleitung kommt an -die Zuleitung hat ein T-Stück -die zwei Leitungen verschwinden im Bauwerk -irgendwo im Haus hast du zwei Wasserhäne, und du willst wissen welches Ende zu welchem Hahn führt Wenn es so ist könntest du folgendes machen: -den Raum mit dem T-Stück erwärmen -einen der Hähne aufdrehen -die Leitung die zu den Hahn führt sollte deutlich kälter werden
Die Lösung von Frank finde ich gut und einfach. Anbei noch eine elektrische Lösungsvariante, wenn die Verbundung von Rohren schlecht leitend ausgeführt sein (Hanf oder Teflon zur Abdichtung verwendet an den Stoßstellen) sollte und zwei solche Stoßstellen am T-Stück sein sollten, dann wäre es möglich zischen den Stoßstellen eine erhöhte Rausspannung mit einem empfindlichen Verstärker zu messen, wenn darin Wasser fließt. Eine andere "elektrische" Meßmethode, koennte die Wasserleitung als Leiter für HF-Impulse verwenden und die Laufzeitverzögerung messen. Für solche Experimente würden aber sehr steilflankige Signale benötigt werden und zusätzlich müßte die Messung mit über 1GSamplse/s erfolgen. (Abwandlung eines Threads zur Längenmessung von Metallrohr durch Wand um Wanddicke zu messen.) Eine weitere Variante verwendet die Wasserleitung als eine einzelne Sekundärwicklung eines Sperrwandlers. Dann kann über Bestimmung der Polarität an den Wasserleitungsenden bestimmt werden, welche Leitung wo hin geht. Die analogen und digitalen Messmethoden müßten damit weitestgehend ausgeschöpft sein. Dabei wurde jedoch vernachlässigt, ob diese überhaupt praktisch verwendbar wären.
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Dieter D. schrieb: > Wenn die Leitungen aus Eisen sein sollten, könntest Du den Widerstand > messen nach der Vierpolmessmethode. Würde eh nur ganz vielleicht funktionieren, wenn die Leitungen nicht verkalkt wären, was sie aber sind.
Werner H. schrieb: > Als Hörstab funktioniert auch ein Schraubenzieher, dessen Griff ans Ohr > gedrückt wird. > Kannte früher jeder Automechaniker. Bei lauter Umgebung empfiehlt es sich, auf den Griff zu beißen und die Ohren zuzuhalten.
Ich komme nochmal auf die Lötlampen-Methode zurück: Nach der Verzweigung eine Leitung erwärmen (nicht durchglühen) und Oben die Leitung nur wenig aufdrehen. Da, wo das wärmere Wasser rauskommt ... Notfalls mit Thermomenter prüfen, wenn der Unterschied per Hand nicht so eindeutig ist. Ggf nach einigen Minuten/Stunden (wg. Abkühlung) mit der anderen Abzweigung gegentesten ...
Frank E. schrieb: > Ich komme nochmal auf die Lötlampen-Methode zurück: > > Nach der Verzweigung eine Leitung erwärmen (nicht durchglühen) und Oben > die Leitung nur wenig aufdrehen. Da, wo das wärmere Wasser rauskommt ... Das wurde ja so geschrieben... Die Methode hier find ich da aber deutlich praktikabler: Beitrag "Re: Wasserleitung identifizieren"
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