ich habe eine Lötstation ERSA RDS80 mit diversen Lötspitzen ab 1mm Im Modellbaubereich löte ich immer mehr SMD Bauteile. zB SMD LEDs Baugrösse 605 Ich überlege nun, mir den kleinen Lötkolben ERSA Minor S zu kaufen, oder wäre eine 0,4 mm Lötspitze für meine Lötstation genauso brauchbar? Hat da jemand Erfahrung und teilt sie mir mit ? Danke schon mal und Grüssle Rudi
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Rudi M. schrieb: > Hat da jemand Erfahrung und teilt sie mir mit ? Hallo Rudi, Ich löte tag täglich SMD in fast jeder Größe. Eine kleine spitze reicht eigentlich wenn du nicht vor hast sehr häufig SMD zu verarbeiten. Ich besitze 5 ERSA EMD lötstationen i-CON-2V mit unterschiedlichen zangen und Spitzen. "aber wenn ich nur mal schnell eben" ein SMD löte, (Auch CPU's mit 0.5 er raster nehme ich den ganz gewöhnlichen lötkolben und auch mit ner breiten Spitze, Warum? Wenn ich so ein kleinen 100Füßler löte geht es damit besser mal Zinn Fluxer alles schön benetzen und dann den Kolben rüberziehen (Kurzversion). Durch das gute Wärmeverhalten des "Großen" Lötkolbens geht das kurzchlußfrei :-). Bei 0204 Bauteile nimm ich dan meist die Zange des i-CON, damit lässt sich das Bauteil einfach in einem Arbeitsgang wechseln. Bei neu Bestückung geht dass aber ebenso einfach mit dem normalen "Bruzzeleisen". Wen du Tipps brauchst frag ;-) Gruß Patrick
Rudi M. schrieb: > Ich überlege nun, mir den kleinen Lötkolben ERSA Minor S zu kaufen, > oder wäre eine 0,4 mm Lötspitze für meine Lötstation genauso brauchbar? Ich habe als kleinste Spitze ein 0,8 mm Typ. Ein MSOP8 Lässt sich gerade noch PIN für PIN löten, an guten Tagen. Eine feinere Spitze könnte da u.U. hilfreich sein. Meine 0,8 er Spitze wird mit 80 W geregelt geheizt. Weniger sollte es auch nicht sein. Heute würde ich sogar ein 100 W Gerät bevorzugen. Das Wichtigste beim Löten der IC ist nämlich die Entlötlitze und ein gutes Flussmittel. Bei einer 0,4 mm Lötspitze muß die Wärme auch an die Spitze kommen. Ob Du damit dann auch entlöten kannst ist fraglich. mfg Klaus
Rudi M. schrieb: > ich habe eine Lötstation ERSA RDS80 mit diversen Lötspitzen ab 1mm Mit dieser Station solltest du eigentlich genug Leistung haben und so wie ich die ERSA Löt spitzen kenne, sind die sehr gut wärme-leitend. Also denke ich kauf dir ne kleinere Spitzen vor allem für Reparbeiten ;-) aber ich verwende dazu auch oft die 0.1 Spitze von ERSA, vor allem für löten der 0.04 Litze ;-)
Klaus R. schrieb: > Ich habe als kleinste Spitze ein 0,8 mm Typ. Ein MSOP8 Lässt sich gerade > noch PIN für PIN löten, an guten Tagen. Eine feinere Spitze könnte da > u.U. hilfreich sein. Pin für Pin zu löten, ist eher die falsche Strategie. Guck mal nach "Drag solder" und Flussmittel in Gel-Form.
Ich komme mit diesen ganz dünnen Spitzen überhaupt nicht zurecht. Viel Flussmittel und eine breite Spitze liegen mir eher. Ich habe mir aus China eine Kombinierte Station mit Lötkolben und Heißluft gekauft. Die Heißluft benutze ich zum auslöten von SMD Bauteilen. Dazu habe ich mir eine Warmhalte-Platte für die Gastronomie besorgt, womit ich Platinen auf bis zu 90°C vorheizen kann. Damit kann man viel schneller und sauberer löten, muss aber auch vorsichtig sein, wo man seine Finger hin tut :-) Einlöten geht wahlweise mit Heißluft oder Lötkolben. Da habe ich keine eindeutigen Präferenzen.
Ich löte meine SMD (bis einschl. 0805) mit meiner ZD-931 und einer 1 mm spitzen Spitze. Das geht prima. Anpinseln mit Flußmittel-Stift, 1 Punkt verzinnen, SMD-Teil auf den verzinnten Punkt ausrichten und fest löten. Danach den Rest verlöten. Das Ergebnis ist von eine Maschinenlötung nicht zu unterscheiden. Ob Widerstand oder pcf8574 ist egal. Die Größe liegt nur an meinen Augen. Weil selbst mit Vorhänger kann ich kleineres nicht mehr genau sehen.
zunächst mal danke für eure Tipps. Mein aktuell anstehendes Vorhaben ist an 0605-er Duo-LEDs Kupferlackdraht anzulöten, also 3 Drähte pro LED. Dazu ist meine 1mm-Spitze doch etwas zu gross. Die billigste Lösung wäre eben eine 0,4mm Spitze für die vorhandene Station. Könnte das klappen ? Oder doch einen speziellen Lötkolben wie den kleinen ERSA Minor S ? Mit Flussmittel habe ich keine Erfahrung Oder gäbe es eine schlauere Lösung ? Rudi
Quelle schrieb: > Quelle für gutes und preiswertes Flussmittel Gel oder flüssig? Ach, immer die gleiche Frage... Benutzt doch mal die Suche und gebt "Flussmittel" ein. Dann tut sich ein regelrechter Glaubenskrieg auf mit teuren, sehr teuren Wässerchen, Spüli-Qualität aus China und DIY-Lösungen mit Kolophonium und Lösungsmittel. Das Fass muss hier nicht nochmal aufgemacht werden.
@ Klaus/Klara danke für Deine Antwort es geht mir eher um´s Anlöten von Kupferlackdraht an SMD LEDs Rudi
Probieren Sie mal statt Kupferlackdraht Fädeldraht aus TEFZEL der KYNAR. Da muss man nicht den Lack wegbrennen, was den Draht brüchig macht, sondern kann es präzise Abisolieren.
Marek N. schrieb: > Probieren Sie mal statt Kupferlackdraht Fädeldraht aus TEFZEL der KYNAR. > Da muss man nicht den Lack wegbrennen, was den Draht brüchig macht, > sondern kann es präzise Abisolieren. Fädeldraht kenne ich nicht. Bei Reichelt finde ich zwar einen Fädelstift, aber nicht den Fädeldraht dazu. Bei Mouser finde ich wire-wrap Draht, dort kann ich privat und in Kleinmengen nicht kaufen. Wo und mit welchen Aussendurchmessern kann ich solchen Draht finden ? Der Aussendurchmesser sollte im Bereich wie Lackdraht liegen. Rudi
Rudi M. schrieb: > Fädeldraht kenne ich nicht. wenn ich für Modellbastelei LED an Dräte löte verwende ich diesen: https://modellbau-schoenwitz.de/de/kabel-und-litzen/mikrokabel-0-014mm oder diese: https://modellbau-schoenwitz.de/de/kabel-und-litzen/miniaturkabel-0-04mm und da ist die 0.4 Spitze gut aber ich habe für Modellbastelei da auch den: https://modellbau-schoenwitz.de/de/werkzeuge/loettechnik/mini-ltkolben-ltstation-8-watt-mls-98-blau-100-450c dazugekauft ist sehr leicht in der Hand bei so feinen Arbeiten an LED's.
Also diese "10 Meter Spulen Mikrokabel Litze flexibel FEP 0,014mm²" Litzen verarbeite ich fast nur. Besonders für LED's. Du musst aber dazu in einen Automatische Abisolierzange investieren. Kosten meiner : ca. 10 Euro (Eine rot-Schwarze). Dann die LED mit einen Flussmittelstift an tippen. Stanol hat einen feinen. Nun die Kabelenden verzinnen und mit den Lötkolben kurz an die LED drücken, FERTIG. Wobei ich sagen muss, das ich diese Kupferlack-Zeug hasse. Es stinkt und ich weiß nie ob die wirkliche eine saubere Verbindung haben, oder ob nur das Lötzinn den Draht an der Stelle fest klebt. Ja ich weiß ich gebe zu ich bin zu blöd für das Lackzeug. Aber ich brauche es auch nicht. Ich kann Kabel richtig abmessen und verlegen. Und ein anderen Grund gibt es nicht für das Kupferlack-Zeug. Das wurde nur für Leute entwickelt die schlimmer verkabeln als die Stickmuster meiner Mutter.
Schlaumaier schrieb: ein anderen Grund gibt es nicht für das Kupferlack-Zeug. Das wurde nur > für Leute entwickelt die schlimmer verkabeln als die Stickmuster meiner > Mutter. Im Modellbau sehr Beliebt, auch ohne Strickmuster. LOL Wenn du ein "Zinnbad" hast lässt sich das sehr gut abisolieren ;-) wobei ich meistens keine Lust habe das Zinnbad wegen 2-3 Kabeln anzuheizen dann geht auch folgendes: Lötkolben auf 280° Eine richtig schöne Lötkugel drauf bilden und den Lackdrat rein halten, schauen dass das Flussmittel nicht verbrannt ist, dann ist der Ruckzuck abisoliert und Verzinnt ;-) Ich weiß es gibt auch welche die machen das mit Skalpell oder Schleifstein, aber damit ist die Gefahr gross dass der Draht kerben hatt und dann irgendwann bricht ;-) Die 0.04 Litze kann man sehr praktisch mit den Fingernägel abisolieren da nimmt das Kupfer auch kein Schaden ;-)
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Patrick L. schrieb: > Die 0.04 Litze kann man sehr praktisch mit den Fingernägel abisolieren > da nimmt das Kupfer auch kein Schaden ;-) Damit habe ich kein Glück. Und auch viel zu kurze Fingernägel, weil bin ein Mann :) Deshalb habe ich vor ca. 20 Jahren diese gekauft. https://www.conrad.de/de/p/brueder-mannesmann-072676-m1099-automatische-abisolierzange-0-2-bis-6-mm-10-bis-24-82823.html Wird seit einer geschätzten Ewigkeit in genau der selben Form + Farbe hergestellt. Hab sie auch schon 1:1 unter anderen Namen + No-Name gesehen.
Nachtrag: Die Zange SCHNELL durchziehen, dann nimmt die problemlos dünnere Drähte als Angegeben. Grundsätzlich gilt : Je Dicker je langsamer drücken.
hallo Schlaumaier, also im Modellbau arbeite ich öfters mal mit Kupferlackdraht. Warum? Weil ich keine Litzen mit 0,12 mm Aussendurchmesser kenne. Und das brauche ich eben ab und zu bei der Verkabelung von SMD LEDs. Und wenn ich 2mm des Lacks wegschmelze riecht das nichteinmal mein Hund. Lötverbindungen gelingen mir auch gut und sicher, da kann ich mit auf meine Lötkünste verlassen. Natürlich verarbeite ich auch dünne Litzen. Eine spezielle Abisolierzange brauche ich dazu nicht. Das mache ich mit einem scharfen Seitenschneider und Gefühl. So habe ich schon gearbeitet als es weder LEDs noch SMD Bauelemente gab. Von Röhrengeräten bis hin zu mehreren elektronischen Orgeln, damals noch in Dampfelektronik mit bis zu 65.000 Lötstellen. Ich will Dich damit nur ermuntern mal fleissig zu üben, dann kriegst auch Du das mit dem "Kupferlack-Zeug" hin, falls Du doch mal so dünne Leitungen brauchst. Grüssle Rudi
Schlaumaier schrieb: > Deshalb habe ich vor ca. 20 Jahren diese gekauft. Ja so eine habe ich auch (glaub sogar 2 ) die sind gut. Aber die 0.04 Litze mögen sie nicht :-D Da rutschen sie meistens durch. oder sind grad K.O. LOL Rudi M. schrieb: > Weil ich keine Litzen mit 0,12 mm Aussendurchmesser kenne. Schon mal geschaut? https://modellbau-schoenwitz.de/de/kabel-und-litzen/mikrokabel-0-014mm oder https://modellbau-schoenwitz.de/de/kabel-und-litzen/miniaturkabel-0-04mm/10-meter-ring-miniaturkabel-litze-hochflexibel-lify-0-04mm-rot
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Patrick L. schrieb: > Aber die 0.04 Litze mögen sie nicht :-D > Da rutschen sie meistens durch. oder sind grad K.O. LOL Wie oben geschrieben. Es kommt wirklich auf den Geschwindigkeit an, mit der du den "Abzug" ziehst. Bist du zu schnell, rutscht der Greifer über das Plastik, bist du zu langsam kommt es vor das er nen Drähtchen mit nimmt. Aber ich habe schon von 5 adrigen NYM-Kabel bis zu den 0.014 er alles damit ab isoliert. Wobei ich bei den Nym vorher einmal mit den Cutter den Hauptmantel "anritzen" um den Greifer zu unterstützen. So gut ist das Teil sonst auch nicht ;)
hallo Patrik, ich habe bei Schönwitz nicht nur geschaut, sondern diese Litzen auch gekauft. Aussendurchmesser 0,28mm bzw. 0,5mm (Lackdraht 0,12mm) Aber meine ursprüngliche Frage nach der Lötspitze ist längst geklärt und deshalb sind weitere Antworten nicht mehr nötig. Aber danke an alle, die hier sachdienlich geholfen haben Und zu Abisolierzangen gibt es im Forum sicherlich eigene Threads Rudi .
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