Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Nachfrage Bauteil-/Schaltplanänderungen; MOSFET IRFP360, 74HC14, LM741CN, UCC37322P, UCC37321P


von Fabian H. (fabian_h109)


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Hey,
ich bin neu hier und habe mir interessenhalber den Bau einer singenden 
Teslaspule vorgenommen. Allerdings bin ich dabei auf ein paar Fragen 
gestoßen. Ich habe zwar grundlegende Ahnung von Elektronik durch meine 
Ausbildung zum Mechatroniker, jedoch nicht von den einzelnen Bauteilen 
(MOSFET, Treiber,…) und ihren Verschaltungen.
Ich habe im Internet einen Schaltplan gefunden, wie man diesen 
Teslatransformator ansteuern kann, allerdings habe ich durch weitere 
Recherche ein paar Schwachpunkte herausbekommen, welche ich ausbessern 
möchte. Diesen Schaltplan findet ihr unter Abb. 1 & 2, meinen 
abgeänderten unter der PDF mit der Bezeichnung V1.0.
Was habe ich geändert und warum?
Halbbrücke wurde zur Vollbrücke, da hier ich weniger Spannungsverluste 
habe und ich somit eine höhere Spannung am Toroid erhalte. Allerdings 
bin ich mir nicht sicher ob ich diese richtig umgesetzt habe. Ich dachte 
dazu, einfach die MOSFET über Kreuz anzusteuern und die Kondensatoren C1 
& C2 zu entfernen.
Einfügen eines Kondensators in den Kreis zur Primärspule. Dadurch kann 
ich den Schwingkreis auf die Resonanzfrequenz einstellen und erhalte 
hoffentlich klarere Tonergebnisse.
Einfügen eines Feedback Transformers für die Primärwicklung. Somit kann 
ich den Interrupter mit dieser Frequenz füttern (schonender für 
MOSFET’s).
Verschiedene Bauteile vom Typ abgeändert, da ich die anderen nicht 
bekommen habe. So z.B. der GDT bei L1-L3, U3 (anstelle IC3D & IC3E), 
sowie U4, U5, U6 (LM741 anstelle LM741P). Zudem frage ich mich, ob ich 
für den UCCC37322 (Driver des AudioModulators) den UCC37322P (Driver der 
MOSFET) verwenden kann .
Des Weiteren habe ich das Ganze auf 3 Bereiche aufgeteilt um 
verschiedene PCB’s zu erstellen, welche sich leichter 
ersetzen/austauschen lassen. Dadurch kamen verschiedene Klemmen hinzu, 
welche ich nun erläutere.
PowerBoard
X10: AC230V In
X11: DC15V In
X12: Frequency Signal In => mit X200
X20: Ausgang an Primary Coil
X21: DC12V Out => mit X101
X22: DC5V Out => mit X101/Arduino
X23 DC300V In/Out => Möglichkeit des externen Abschaltens
X24: Feedback Primary Coil Out => mit X103

------

FrequencyBoard
X100: Interrupt Signal In => mit X2000
X101: DC12V/5V In
X102: Feedback Sek. Coil In
X103: Feedback Prim. Coil In => mit X24
X200: Frequency Signal Out => mit X12

-----

InterrupterBoard
X1000: Audio Input
X1001: DC+-15V Input
X2000: Interrupt Signal Out => mit X100

Nun ist meine Frage, ob die Verwendung der geänderten Bauteile sinnvoll 
und richtig ist. Des Weiteren ist mit gerade aufgefallen, dass im 
InterrupterBoard die Bauteile keinen Wert haben, den werde ich noch 
übernehmen. Zudem taucht bei mir die Frage auf, was bei den 
Wiederständen mit 150e und 5e  gemeint ist. Mir ist die Bezeichnung mit 
z.B. 4,7k oder 4K7 bekannt, jedoch nicht mit e. Ich gehe hier von einem 
Wert im Bereich z.B. 150e^1, 150e^2, … aus.

Ich hoffe das mir jemand helfen kann.
Grüße Fabian

: Bearbeitet durch Admin
von Jens G. (jensig)


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Die Ansteuerung Deiner tollen Gegentaktendstufe wirste wohl nochmal 
gründlich überdenken müssen, denn die geht beim ersten Schwingversuch 
gleich mal in die Brüche. Denn die Gateverbindung der jeweils diagonal 
gegenüberliegenden Transistoren ist schon mal der Tod derselben.

von H. H. (Gast)


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Der Suffix "P" ist nur die Gehäusebauform, und das "e" sollte als Ersatz 
für das große Omega dienen.

von H. H. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Die Ansteuerung Deiner tollen Gegentaktendstufe wirste wohl
> nochmal
> gründlich überdenken müssen, denn die geht beim ersten Schwingversuch
> gleich mal in die Brüche. Denn die Gateverbindung der jeweils diagonal
> gegenüberliegenden Transistoren ist schon mal der Tod derselben.

Mach eh nix, denn ohne Einschaltstrombegrenzer fliegt ihm gleich die 
Netzsicherung.

von Axel R. (axlr)


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Wie bekommt man (in der mobilen Ansicht) die Schrift so groß formatiert? 
War sicher nicht mit Absicht, denke ich.

von Fabian H. (fabian_h109)


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Axel R. schrieb:
> Wie bekommt man (in der mobilen Ansicht) die Schrift so groß
> formatiert?
> War sicher nicht mit Absicht, denke ich.

Wie das passieren konnte, ist mir unklar.
@H.H danke. dementsprechend ist die Frage geklärt.

@Jens G. ich weiß nicht genau was ich mit der Info anfangen soll. Ich 
weiß, dass diese Ansteuerung bei mindestens zwei Leuten (Ersteller und 
meiner Quelle) funktioniert hat und würde mir so nicht nur sagen das was 
nicht geht sondern was das Problem ist.

@H.H. Wie meinst du das? Woher ist der Einschaltstrom so hoch? Der 
Teslatrafo hat keinen so hohen Einschaltstrom, dass ich mir da Gedanken 
machen sollte.

von H. H. (Gast)


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Fabian H. schrieb:
> Woher ist der Einschaltstrom so hoch?

Netzgleichrichter, und dahinter gleich dicke Elkos.

von Fabian H. (fabian_h109)


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H. H. schrieb:
> Fabian H. schrieb:
>> Woher ist der Einschaltstrom so hoch?
>
> Netzgleichrichter, und dahinter gleich dicke Elkos.

Die sind doch nur um die pulsierende Wechselspannung zu glätten. 
Schließlich sollte es eine möglichst konstante Gleichspannung sein.

von H. H. (Gast)


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Fabian H. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Fabian H. schrieb:
>>> Woher ist der Einschaltstrom so hoch?
>>
>> Netzgleichrichter, und dahinter gleich dicke Elkos.
>
> Die sind doch nur um die pulsierende Wechselspannung zu glätten.
> Schließlich sollte es eine möglichst konstante Gleichspannung sein.

Und ohne Einschaltstrombegrenzung funktioniert sowas eben nicht.

von Jens G. (jensig)


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Fabian H. schrieb:
> @Jens G. ich weiß nicht genau was ich mit der Info anfangen soll. Ich

Wenn man das Gate des Highside-Transistors T1 mit dem Gate eines 
Lowside-Transistors T4 verbindet, deren Gates einen vollkommen 
unterschiedlichen Bezugspunkt haben (nämlich die jeweiligen 
S-Potentiale), und der ober T schaltet ein, dann geht dessen S hoch auf 
die Betriebsspannung, die wohl ein paar 100V hat, und damit auch das G 
des unteren T. Daß der ein paar 100V am G gegenüber S nicht mögen mag, 
wird wohl klar sein ...

> weiß, dass diese Ansteuerung bei mindestens zwei Leuten (Ersteller und
> meiner Quelle) funktioniert hat und würde mir so nicht nur sagen das was
> nicht geht sondern was das Problem ist.

Na dann nenne doch mal Deine Quelle, wo Du das her hast.

> @H.H. Wie meinst du das? Woher ist der Einschaltstrom so hoch? Der
> Teslatrafo hat keinen so hohen Einschaltstrom, dass ich mir da Gedanken
> machen sollte.

: Bearbeitet durch User
von Fabian H. (fabian_h109)


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https://www.hans-riegel-fachpreise.com/fileadmin/hans-riegel-fachpreise/Module/ausgezeichnete-arbeiten/hans-riegel-fachpreise-seminararbeit-vwa-2020-juch.pdf

In dieser Arbeit steht das meiste. Auch, dass man für die H-Brücke 
anstelle der Halbbrücke die doppelten Bauteile benötigt. Oder ist damit 
gemeint, dass ich quasi 2 GDT benötige, eine für High, eine für Low?

Wie gesagt, mit Transistoren (gerade MOSFET) habe ich noch nicht viel am 
Hut.

von H. H. (Gast)


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Fabian H. schrieb:
> GDT

Gas Discharge Tube....

von Fabian H. (fabian_h109)


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oder eben Gate Drive Transformer. Hab leider auch rausgefunden das es 
zwei Bauteile für die Bezeichnung gibt.

https://de.rs-online.com/web/p/transformatoren-fur-schaltnetzteile/1511278/

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Fabian H. schrieb:
> oder eben Gate Drive Transformer.

Impulstrafo.

von Fabian H. (fabian_h109)


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@H.H. danke, dann weiß ich nach was ich hierzu suchen muss. Die passen 
dann schon besser mit der Kapazität. Einschaltstrombegrenzung hab ich 
jetzt mal gegoogelt. Dazu brauche ich nen entsprechenden NTC mit 
entsprechender Leistung, den ich vor dem BGL in die Phase einbau?

von H. H. (Gast)


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Fabian H. schrieb:
> Einschaltstrombegrenzung hab ich
> jetzt mal gegoogelt. Dazu brauche ich nen entsprechenden NTC mit
> entsprechender Leistung, den ich vor dem BGL in die Phase einbau?

Das ist eine der Möglichkeiten.

von Fabian H. (fabian_h109)


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Zumindest die, welche ich gefunden habe. Hast du mir n anderes 
Schlagwort zum suchen?

von Jens G. (jensig)


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Fabian H. schrieb:
> In dieser Arbeit steht das meiste. Auch, dass man für die H-Brücke
> anstelle der Halbbrücke die doppelten Bauteile benötigt. Oder ist damit
> gemeint, dass ich quasi 2 GDT benötige, eine für High, eine für Low?
>
> Wie gesagt, mit Transistoren (gerade MOSFET) habe ich noch nicht viel am
> Hut.

>In dieser Arbeit steht das meiste. Auch, dass man für die H-Brücke
>anstelle der Halbbrücke die doppelten Bauteile benötigt. Oder ist damit

Ja, und das gilt nicht nur für die Mosfets, sondern auch für die 
Ansteuerung ...

>gemeint, dass ich quasi 2 GDT benötige, eine für High, eine für Low?

Du brauchst für jeden Mosfet je eine Ansteuerwicklung. Also im ganzen 4 
Sekundärwicklungen. Ob Du das alles mit einem Trafo machst, oder einfach 
noch einen zweiten dazu nimmst, ist da eher egal.
Und dann solltest Du Dir evtl. auch die Info über das Diodennetzwerk vor 
den Gates durchlesen.

>Wie gesagt, mit Transistoren (gerade MOSFET) habe ich noch nicht viel am
>Hut.

Das hat nichts speziell mit Mosfets zu tun - BJTs würden mit dieser 
Ansteuerlogik genau so vor die Hunde gehen - schließlich sind das keine 
Relais ...

: Bearbeitet durch User
von Fabian H. (fabian_h109)


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Jens G. schrieb:
> Das hat nichts speziell mit Mosfets zu tun - BJTs würden mit dieser
> Ansteuerlogik genau so vor die Hunde gehen - schließlich sind das keine
> Relais ...

Wie gesagt. Ich bin zwar gelernter Mechatroniker, mit Elektronik hatte 
ich abseits von LED, Widerstand, Kondensator, Spulen und normalen 
NPN-Transistoren nichts am Hut. Und da auch nur so viel, dass ich 
ungefähr die Funktion kenne. Ich war eher der Mann fürs Grobere. :D

Jens G. schrieb:
> Du brauchst für jeden Mosfet je eine Ansteuerwicklung. Also im ganzen 4
> Sekundärwicklungen.
> Und dann solltest Du Dir evtl. auch die Info über das Diodennetzwerk vor
> den Gates durchlesen.

Somit würde ein Impulstrafo mit 4 Ausgängen von Nöten sein?

Die IRFP360 hier 
(https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A100/IRFP360-VIS.pdf) 
haben doch schon Dioden von Source zu Drain. Schaue ich nach Mosfet in 
Kombi mit Diodennetzwerk kommen Gate-Treiber.

von Jens G. (jensig)


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Fabian H. schrieb:
> Somit würde ein Impulstrafo mit 4 Ausgängen von Nöten sein?

Ja.

> Die IRFP360 hier
> (https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A100/IRFP360-VIS.pdf)
> haben doch schon Dioden von Source zu Drain. Schaue ich nach Mosfet in
> Kombi mit Diodennetzwerk kommen Gate-Treiber.

Ich schrieb von Diodennetzwerk vor dem G, und nicht zw. D und S.
Das, was in dem von Dir verlinkten File in Abb. 13 zu sehen ist.

von Fabian H. (fabian_h109)


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So, ich hab heute mal ein bisschen was überarbeitet und folgende Dinge 
eingebaut.
1. Einschaltstrombegrenzer
2. 2 Impulstransformatoren für die Gates (da ich keinen 1Input 4Output 
finde)
3. Diodennetzwerk vor den Gates

Somit sollte nun der Einschaltstrom nicht mehr meine Sicherungen 
rauswerfen und jedes Gate die benötigte Spannung erhalten um zu 
schalten. Gleichzeitig werden die Gates nun schneller entladen als 
geladen (sollte ja fast doppelt so schnell gehen) wodurch ein 
Kurzschluss unwahrscheinlicher wird.

Eine Frage noch zu U2 (Oktokoppler zwischen Frequency und Interrupter). 
Nach der Verschaltung in der Quelle muss ich die Anschlüsse 5 und 4 
anschließen. Meine Intuition sagt mir aber, dass ich an 6 irgendeine 
Steuerspannung benötige. Ist das richtig?

Vielen Dank an Jens G. und H.H für die bisherige Hilfe.

Edit: Schaltplan hinzugefügt

: Bearbeitet durch User
von K. S. (the_yrr)


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Du hast bei der rechten Halbbrücke die Gates oder Sources vertauscht am 
Impulstrafo.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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K. S. schrieb:
> Du hast bei der rechten Halbbrücke die Gates oder Sources vertauscht am
> Impulstrafo.

Ja, so isses.
Vielleicht sollte der TO sich nochmal verinnerlichen, daß Transistoren 
(egal ob BJT oder Mosfet) ihr Eingangssignal immer in Bezug auf ein 
Bezugspotential erwarten. Und das ist im Falle des Mosfets die 
G-Spannung in Bezug auf S, und nicht in Bezug auf irgendwas.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Fabian H. schrieb:
> Halbbrücke wurde zur Vollbrücke, da hier ich weniger Spannungsverluste
> habe und ich somit eine höhere Spannung am Toroid erhalte.

Das ist auch so ein schmales Brett. Wieso glaubst du, das zwei MOSFets 
in Reihe weniger Verluste haben als einer?
Die Halbbrücke in Abb1 ist eine über Jahrzehnte in Schaltnetzteilen 
bewährte Schaltung - so gut wie jeder PC wird damit angetrieben. Sie hat 
den Vorteil, das die Ansteuerung mit Standardbauteilen gemacht werden 
kann. Da gibts Bausteine wie den TL494 oder den SG3525. Impulstrafos 
gibts in jedem PC Netzteil und auch gleich die passende Restschaltung.

von H. H. (Gast)


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Das wär doch zu einfach. ;-)

von Mark S. (voltwide)


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hab mal einen Blick in die Quelle geworfen. Nicht schlecht, was der 
junge Mann da abgeliefert hat. In der Tat findet man in den Schaltplänen 
nicht solche Nebensächlichkeiten wie eine Einschaltstrombegrenzung, da 
werden nur 230V Anschlüsse gezeigt, eine Gleichrichterbrücke und dann 
gleich die Primärelkos. Vmtl gibt es davor eine Box mit fettem 
Netzfilter, Sicherungen und Einschaltstrombegrenzung. Das ist ja mehr 
oder weniger Standardware ohne irgendwelche Innovation - so was weiß man 
doch und fügt es automatisch hinzu...tzzz....tzzz

: Bearbeitet durch User
von hüstel (Gast)


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Daß da nun plötzlich statt 160VDC (Halb-) ganze 320VDC
(Voll- bzw. H-Brücke) an_der_identischen_Primärspule
liegen, interessiert keinen? Wetten: Die Spule schon.

von H. H. (Gast)


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hüstel schrieb:
> Daß da nun plötzlich statt 160VDC (Halb-) ganze 320VDC
> (Voll- bzw. H-Brücke) an_der_identischen_Primärspule
> liegen, interessiert keinen? Wetten: Die Spule schon.

Frei nach Tim Taylor: MEHR POWER!

von hüstel (Gast)


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H. H. schrieb:
> Frei nach Tim Taylor: MEHR POWER!

:)   Ja, aber ich muß da kraß den Al Borland machen:

Wahrscheinlich ist das Original schon Resultat puren
"trial and errors". Daß es funktionierte: Glückssache,
durch (wohl lebensgefährliche) Versuche geschafft.

Jedoch an_diesem_Design_tiefgreifende_Veränderungen
vornehmen zu wollen... offensichtlich ganz ohne jede
Ahnung von so etwas... grenzt an lächerlichen Irrsinn.


Wenn ich so darüber nachdenke, glaube ich fast (ohne
jetzt danach recherchiert zu haben - wozu auch, denn
es wurde ja nichts davon genannt hier...):

Die Spulengeometrie ist dem guten @Fabian unbekannt,
genauso wie daß mehr als nur die Windungszahl von
Relevanz ist, und daher das, was ich sagte, im Grunde
eh schon völlig bedeutungslos.


Die Chancen stehen gut, daß einfach nur Magic Smoke
produziert wird hier - und sonst gar nichts... (mit
etwas Pech evtl. ein verletzter bis toter Fabian -
weil er vom Umgang mit Netzspannung keinen Schimmer
hat, genausowenig wie von Leistungselektronik).


Und:
Ohne diese Punkte zu berücksichtigen, wäre es klüger
gewesen, keine Einschaltstrombegrenzung vorzusehen.


Denn dann wäre mit puff, platsch, peng auch jegliche
Gefahr vorbei - der Leitungsschutzschalter rettet so
auch mal Leben (und das Konstrukt kann ja vitriniert
werden, auch ohne Blitzgesang/Singgeblitze).


Sorry, aber so sehe ich das, angesichts der Umstände.
Bin sehr gespannt - es wäre so_einiges nötig, mich
vom Gegenteil zu überzeugen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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H. H. schrieb:
> Das wär doch zu einfach. ;-)

Ja, wahrscheinlich ist das so. Ich frage mich öfter mal, warum gerade 
die neuesten Neulinge in der Elektronik solche Projekte bauen wollen, 
vor denen selbst wir alten Hasen gehörigen Respekt haben. Immerhin 
direkte Netzverbindung, dicke Siebelkos, vermutlich die Ansteuerung auf 
dem Steckbrett und dann alles mit mörderischer Hochspannung. Puh, also 
mir wäre das schon etwas zu heiss und ich mache das seit 40 Jahren.

Wenn mich jemand fragen würde, würde ich ihm vermutlich raten, wirklich 
ein altes PC Netzteil zu benutzen und sich ganz auf die saubere 
Konstruktion der Teslaspule zu konzentrieren. Das ist schon schwierig 
genug, ohne das man sich noch das Kunstwerk des Niederländers antut.
Das PC Netzteil hat immerhin Sicherung, Netzanschluss, Strombegrenzung, 
Ansteuerung, Endstufe und das ganze Drumherum fertig.

von H. H. (Gast)


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hüstel schrieb:
> Bin sehr gespannt - es wäre so_einiges nötig, mich
> vom Gegenteil zu überzeugen.

Al Borland hätte schon mal die Notaufnahme informiert.

von Axel R. (axlr)


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Der Optokoppler erübrigt sich. Die galvanische Trennung macht der 
Impulstrafo.
IC5A treibt die LED? Wenn man den übrig hat. Klar, kann man machen..
Wo kommen die ±15V her?
Dem U3 fehlt sein 100nF(war klar, oder?), den 741er (gibt es die 
überhaupt noch zu kaufen?) würde ich etwas drumrum zur 
Frequenzkompensation spendieren, (Als Ersatz hätte ich noch n paar A109 
und A110 hier) dem U6, als Komparator verwendeten, etwas Hysterese.
Dann erstmal mit 24Volt testen, nicht mit 230V!!!
Wo kommt "Prim.Coil Feedback" her?
Finde ich alles sehr wagemutig, wirklich. Aber das war ja nicht die 
Frage

von Fabian H. (fabian_h109)


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Guten Morgen, ihr wart ja fleißig.

Jens G. schrieb:
> Und das ist im Falle des Mosfets die
> G-Spannung in Bezug auf S, und nicht in Bezug auf irgendwas.
Das ist mir bewusst. Schließlich baut er ja durch diese Spannung ein 
E-Feld auf, welches erst den D-S Fluss ermöglicht. Ich sollte vmtl. 
einfach das ganze auf mehrere Blätter aufteilen.

Mark S. schrieb:
> Nebensächlichkeiten wie eine Einschaltstrombegrenzung
Naja, so Nebensächlich wohl nicht. Die Einschaltstrombegrenzung fehlte 
mir, gut ich dachte da eher an die Probleme mit der Spule aber da ist 
alles gut, weshalb ich nicht dachte das ich das brauche.

Mark S. schrieb:
> Vmtl gibt es davor eine Box mit fettem
> Netzfilter, Sicherungen und Einschaltstrombegrenzung. Das ist ja mehr
> oder weniger Standardware ohne irgendwelche Innovation - so was weiß man
> doch und fügt es automatisch hinzu...tzzz....tzzz
Sicherheitstechnisch hatte ich definitiv auch was geplant, nur nicht 
hier gepostet, da es hier um die Steuerung geht. Dinge wie LS-& 
RS-Schalter wie auch Überhitzungsschutz etc. ist geplant und wird auch 
verwendet. Hier geht es nur um die Ansteuerung.

hüstel schrieb:
> Daß da nun plötzlich statt 160VDC (Halb-) ganze 320VDC
> (Voll- bzw. H-Brücke) an_der_identischen_Primärspule
> liegen, interessiert keinen? Wetten: Die Spule schon.
Kommt einfach auf die Spule an. Ist ja keine billige Drahtspule. 
Übrigens, genau deshalb hab ich ja die Vollbrücke.

hüstel schrieb:
> Die Spulengeometrie ist dem guten @Fabian unbekannt,
> genauso wie daß mehr als nur die Windungszahl von
> Relevanz ist, und daher das, was ich sagte, im Grunde
> eh schon völlig bedeutungslos.
Spulengeometrie ist mir sehr wohl bekannt.

hüstel schrieb:
> (mit
> etwas Pech evtl. ein verletzter bis toter Fabian -
> weil er vom Umgang mit Netzspannung keinen Schimmer
> hat, genausowenig wie von Leistungselektronik)
Vielen Dank dafür :D Gelernter Mechatroniker und Physikstudent sagen dir 
wohl das ich keine Ahnung von Netzspannung habe? Ja, ich habe hier nie 
von Sicherheit gesprochen, allerdings steht die bei mir ganz oben. 
Deshalb auch der Ausgang der 5/12V und das Einbauen einer Klemme zum 
abschalten der DC300V.

Matthias S. schrieb:
> Ich frage mich öfter mal, warum gerade
> die neuesten Neulinge in der Elektronik solche Projekte bauen wollen,
> vor denen selbst wir alten Hasen gehörigen Respekt haben.
Weil es immer ein erstes Mal gibt und mit 5V rumbasteln einfach öde ist 
oder nicht in mein Ziel fällt.

Matthias S. schrieb:
> Wenn mich jemand fragen würde, würde ich ihm vermutlich raten, wirklich
> ein altes PC Netzteil zu benutzen und sich ganz auf die saubere
> Konstruktion der Teslaspule zu konzentrieren. Das ist schon schwierig
> genug, ohne das man sich noch das Kunstwerk des Niederländers antut.
> Das PC Netzteil hat immerhin Sicherung, Netzanschluss, Strombegrenzung,
> Ansteuerung, Endstufe und das ganze Drumherum fertig.
Gute Idee, hatte ich auch schon. Problem: ich hab erstmal nur wenige 
Volt. Da müssten die Spulen hochgedreht werden.

H. H. schrieb:
> Al Borland hätte schon mal die Notaufnahme informiert.
Unnötig. Bei Betreiben Abstand einhalten, das Ding in einen geerdeten 
Käfig stellen. Sicherheitsabschaltungen einbauen (wie eh schon geplant) 
und Respekt haben. Hab schon oft genug bei (nicht mit) Netzspannung 
gearbeitet. Einfach die Standard 5 Regeln einhalten und dann passt das.

Zusätzlich: Ja, ich hatte noch nie mit MOSFET's zu tun. Ich hatte in 
meiner Kindheit viel Elektronik gebastelt, zwar nach Anleitung aber 
egal. Ich habe damals schon viel gelernt, während der Ausbildung noch 
mehr. Allerdings eben nicht Leistungselektronik und so Zeug. Aber hey, 
ich lese mich nebenher ein. Ich lerne dazu und da gehören eben auch 
Erfahrungen, welche man sonst in der Berufsschule oder mit Kollegen 
macht hinzu. Und hier kommt ihr ins Spiel.

Grüße und schönen Morgen :D
Fabian

Edith:
Hab mir eben mal das mit der missglückten Gate-Ansteuerung angesehen. 
@K.S. Danke für den Hinweis. Werde ich abändern. So bringt das natürlich 
wenig wenn man ne Spannung zwischen linker Brücke und rechtem Gate hat.

: Bearbeitet durch User
von malsehen (Gast)


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Das muß empierisch ermittelt werden!

(neneiborpsua)

von malsehen (Gast)


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F)$/&k:
empirisch

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Fabian H. schrieb:
>> Das PC Netzteil hat immerhin Sicherung, Netzanschluss, Strombegrenzung,
>> Ansteuerung, Endstufe und das ganze Drumherum fertig.
> Gute Idee, hatte ich auch schon. Problem: ich hab erstmal nur wenige
> Volt. Da müssten die Spulen hochgedreht werden.

Wie bitte? Also wenn die Primärspannung eines PC Netzteiles nicht 
reicht, was willst du dann machen? Für die meisten Leute sind 325V schon 
ganz schön viel. So ein PC Netzteil treibt mit der Halbbrücke den 
Wandlertrafo an, den ich, wenn ich wirklich so ein Tesladings bauen 
wollte, eben durch die Spule ersetzen würde.
Der TL494 aka KA7500 aka SG3525, der schon eingebaut ist, erledigt die 
Synchronisierung und die Ansteuerung der Halbbrücke. Da der vom 
Standbynetzteil gespeist wird, ist er auch völlig unabhängig von der HV 
Endstufe.
Hier sind mal ein paar Schaltpläne, alte und neuere zum Thema 
PC-Netzteil:
http://danyk.cz/s_atx_en.html

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