Hi, finde den Fachausdruck für die Farbartefakte nicht, die bei älteren Röhrenfernsehern gelegentlich auftreten, wenn zum Beispiel ein karierter oder gestreifter Gegenstand gezeigt wird. Beim Zoomen treten diese Effekte auf und verschwinden bei einem bestimmten Abstand der Kamera wieder. Ein Beispiel im Bild. Und es sind fast immer so ein Rosa und ein Bläulich-Gelb. Danke für Tips. ciao gustav
Hi, danke. Aber das war wohl der technisch am zutreffendste Begriff: https://de.wikipedia.org/wiki/Cross_Color ciao gustav
Karl B. schrieb: > Aber das war wohl der technisch am zutreffendste Begriff: > https://de.wikipedia.org/wiki/Cross_Color war in der Ausbildung zum RFS Techniker aber in D noch nicht Standard, das war dann doch: Rainer Z. schrieb: > Moiré-Effekt? +1!
Karl B. schrieb: > Beim Zoomen treten diese Effekte auf und verschwinden bei einem > bestimmten Abstand der Kamera wieder. Das passiert, wenn die Größe der Musterstrukturen und der Pixelraster das Abtasttheorem verletzen. Der Oberbegriff lautet Aliasing.
Wolfgang schrieb: > Das passiert, wenn die Größe der Musterstrukturen und der Pixelraster > das Abtasttheorem verletzen ist bekannt, deswegen hatte das abendliche Testbild ja auch diese Streifen SW https://www.butenunbinnen.de/bilder/testbild-sw-100~_v-1280x720_c-1594546669515.jpg "in Farbe" https://www.butenunbinnen.de/bilder/testbild-radio-bremen-fernsehen-108~_v-2560x1440_c-1594546688278.jpg
Moire trat bereits bei reinen Schwarzweiss-Bildröhren auf. Bildröhren die gar keine Farben darstellen konnten. Wellenmuster... Wenn aber aus feinen, regelmässigen Luminanzmustern ein Übersprechen in den Farbkanal stattfand, wurde diese Störung farbig dargestellt. Auch wenn das zu übertragende Farbbild nur schwarz-weiss war, eben das eng karierte Sakko des Sprechers. Da es sich um ein Übersprechen des Luminanzkanals in den Farbkanal handelt (Crosstalk), wurde es gleich Cross-Color genannt. Und eben nicht Moire.
Nichtverzweifelter schrieb: > Da es sich um ein Übersprechen des > Luminanzkanals in den Farbkanal handelt (Crosstalk), wurde es gleich > Cross-Color genannt. 100% nicht in meinem Sprachraum nicht in meiner Ausbildung. Wenn das anderswo zu anderen Zeiten so genannt wurde mag das sein. Dann kann ich auch schreiben, alle Uhren dieser Welt gehen richtig, mindestens 1x am Tag.
Joachim B. schrieb: > Dann kann ich auch schreiben, alle Uhren dieser Welt gehen richtig, > mindestens 1x am Tag. Die Einen sagen so, die Anderen so...
Joachim B. schrieb: > 100% nicht in meinem Sprachraum nicht in meiner Ausbildung. Wenn das > anderswo zu anderen Zeiten so genannt wurde mag das sein. Das Gegenteil, Übersprechen des Farbkanals in den Luminanzkanal hiess dann Cross-Luminance. Auch in Deinem Sprachbereich. Du brauchst nur mal nach Cross Color effect zu gugeln und wirst reichhaltige Ergebnisse finden. Mit dem Aufkommen der Kammfilter wars damit fast vorbei, mit der Abschaltung analoger PAL-Übertragungen völlig.
Hi, danke für die Antworten. Habe nämlich im ISBN 3790720410 und ISBN 3790720402 keine Abbildung gefunden, die das näher erläutern würde. Unter Moire findet sich auf Seite 88: Zitat: "...Wie wirkt sich bei einem Schwarz-Weiß-Gerät ein geringes Verstimmen des Tuners aus? Zur einen Seite wird das Bild zunehmend unscharf, wobei der Ton gleich laut bleibt..Zur anderen Seite wird das Bild überscharf, und man bekommt die bekannte Ton-Moire-Störung. (Ein Wellenmuster)..." /Zitat ciao gustav
Nichtverzweifelter schrieb: > Das Gegenteil, Übersprechen des Farbkanals in den Luminanzkanal hiess > dann Cross-Luminance. Auch in Deinem Sprachbereich. jaja (alter Meisterspruch), wo hast du in der Berufsschule während meiner Ausbildung gesessen?
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Joachim B. schrieb: > Dann kann ich auch schreiben, alle Uhren dieser Welt gehen richtig, > mindestens 1x am Tag. falsch Wenn meine Atomuhr falsch gestellt ist aber genau geht zeigt sie quasi nie die richtige zeit an.
Beitrag #6747613 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nichtverzweifelter schrieb im Beitrag #6747580:
> Das Wissensdefizit liegt rein auf Deiner Seite.
sagt der Anonyme mit dem Austastbalken im Auge, wenn er sonst nichts
beizutragen hat.
Beitrag #6747783 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #6747959 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hi, die bis jetzt erwähnten Definitionen sind IMHO auch nicht ganz richtig. Wenn ich über Scart einen alten Röhrenfernseher "RGB" bzw. "FBAS" ansteuere, dürften diese Artefakte ja garnicht auftreten, es sei denn, diese wären schon in der Aufnahme vorher drin. Denn dabei werden die ganzen HF-Stufen, die das PAL-Fernsehsignal vom Sender kommend zurückgewinnen, überhaupt nicht verwendet. Somit fallen die damit verbundenen Fehlerquellen weg. Oder sehe ich das falsch? Tatsächlich treten diese genannten "Farbmuster" beim Kabelfernsehen extrem selten auf. Nehme an, die sind dann in der Videoeinspielung auf der alten "MAZ" schon drauf. Auch das "Fahnenziehen". ciao gustav
Karl B. schrieb: > Wenn ich über Scart einen alten Röhrenfernseher "RGB" bzw. "FBAS" > ansteuere Soso. Dann entscheide Dich mal für Zweites, also FBAS. Das ist eine einzige Leitung, also ein zusammengesetztes, "kombiniertes" Signal. Da ist Dein Farbartträger enthalten, mit seinen quadratur-amplitudenmodulierten U und V Kanälen. Die einzelnen Signale musst Du erst mal wieder auseinanderzwirbeln, in den Luminanz- gleich Leuchtdichtekanal Y, und den Farbkanal C. Y geht von 0 bis 5 MHz, C symmetrisch um den Farbträger 4,433.MHz herum gelagert. Ineinander verzahnte Spektrallinien. Ist das Quellsignal allerdings vom Typ "schön unscharfes Bild", so sind keine höherfrequenten Anteile im Y-Kanal enthalten und sprechen daher auch nicht in den Farbkanal über. Hier schliesst sich der Kreis, das engkarierte Sakko des Nachrichtensprechers, anno dunnemal live allabendlich empfangen, und nicht aus der Bandkonserve des Heimrecorders, der alles über 3 MHz abschnitt.
Bei der RGB-Ansteuerung gibt es keinerlei Probleme, nur woher nehmen und nicht stehlen? Jegliche empfangene, analoge Ausstrahlung waren geträgerte, mit Subträgern versehene, "combined"-Signale, statt "seperate". Y/C konnten dann eben nur eigene Quellen, S-VHS-Kameras oder Hi8. Seit DVD gibts dann Y/U/V, auch schon Geschichte.
Nichtverzweifelter schrieb: > Jegliche empfangene, analoge Ausstrahlung waren geträgerte, mit > Subträgern versehene, Ausnahme D2-MAC. Hat sich aber nicht weiter verbreitet als für Testsendungen und in Entwicklungslabors. Aber C-MAC und D-MAC habens nicht mal soweit geschafft.
Hi, an SCART Pin 20 steht bei meinem TV von der Settopbox kommend, wohl kein vollständiges FBAS-Signal an. Sondern nur Sync-Impulse. Denn, wenn ich am Skartstecker bewusst einen Wackelkontakt produziere, ist Bild synchron, aber mal rot fehlt, grün fehlt etc. Würde Farbinformation-Rückgewinnung ausschließlich über das "echte" FBAS-Signal erfolgen, dann wäre das wohl nicht so. ciao gustav
Von D2-MAC blieb letztlich nur die mit reichlichen EU-Subventionen entwickelte 16:9-Format Bildröhre, die auch schon Geschichte ist.
Karl B. schrieb: > an SCART Pin 20 steht bei meinem TV von der Settopbox kommend, wohl kein > vollständiges FBAS-Signal an. > Sondern nur Sync-Impulse. Deine Settop-Box empfängt ein digitales Signal. Also Zahlenwerte. Aus denen berechnet sie ein Bild, und gibt das als RGB-Signal aus. In dieser Signalverarbeitungskette kommt zumindest empfängerseitig keine PAL-Codierung mehr vor, und damit auch keine Überlagerung von Helligkeit und Farbträger. Es kann natürlich sein, dass die Box zusätzlich ein PAL-Signal erzeugt und an einer gelben Chinchbuchse ausgibt, aber darum geht es hier nicht. Allerdings ist es durchaus möglich, dass senderseitig das digital ausgestrahlte Fernsehprogramm irgendwann mal analog PAL-codiert aufgezeichnet wurde. Dann hättest Du ggf cross-color-Effekte drin, auch wenn alles kammgefiltert durch den A/D-Wandler geschoben wurde.
> an SCART Pin 20 steht bei meinem TV von der Settopbox kommend, wohl kein
vollständiges FBAS-Signal an.
Vermutlich doch.
FBAS kommt immer heraus, als kleinster gemeinsamer Nenner mit dem jedes
Gerät klar kommen muß.
Zusätzlich gibts dann aber auch noch die drei einzelnen RGB-Signale und
den Eintastimpuls auf Stift 8. Wenn der kommt dann wird vom FBAS nur
noch der S-ync verwendet und der eigentliche Bildinhalt über die
RGB-Leitungen genommen
Nichtverzweifelter schrieb: > Von D2-MAC blieb letztlich nur die mit reichlichen EU-Subventionen > entwickelte 16:9-Format Bildröhre, die auch schon Geschichte ist. Schon verrückt, im Nachhinein hat sich die CCIR-Norm - später dann mit dem kompatiblen PAL - echt lange gehalten. Ich bedauerte die Einführung von DVB-T, weil es nun umständlicher wurde, meine alten Röhrenfernseher zu speisen. Seitdem es aber DVB-T2 gibt, möchte ich das nicht mehr missen.
A-Freak schrieb: > Zusätzlich gibts dann aber auch noch die drei einzelnen RGB-Signale und > den Eintastimpuls auf Stift 8. Nicht Pin 8, der soll das Empfangsgerät dazu bewegen den Input Select auf diese Scartbuchse zu schalten (egal ob CVBS, Y/C oder RGB darüber angeboten werden). Schnelle RGB Eintastung war Pin 16 wenn ich mich richtig erinnere.
Beitrag #6748684 wurde von einem Moderator gelöscht.
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