Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Eurorack PSU


von Pronz (Gast)


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Hi allerseits,

ich möchte eine +-12V/5V-Versorgung für ein Eurorack-System an einer 12V 
AC Wandwarze bauen, so in etwa nach folgender Vorgabe:

https://aisynthesis.com/wp-content/uploads/2017/05/Wallwort.pdf

Die meisten Quellen lassen die 5V-Schiene weg. Dazu hätte ich ein paar 
Fragen bzw. würde gerne mal ein paar Expertenmeinungen zu hören:

Soll ich den 5V Spannungsregler 7805 besser an die ungeregelte 
Positivspannung oder hinter den Ausgang des LM7812 hängen?

Ich habe Designs gesehen, wo der 5V Regler seine eigenen 
Glättungskondensatoren bekommt. Anderswo hängt er an den selben, die 
auch vor dem 12V Regler liegen. Was gibt es hier zu beachten?

Ist es womöglich ratsam, die 5V wegzulassen? Da sie direkt neben der 
12V-Schiene liegt, wäre eine Überbrückung nicht sonderlich 
unwahrscheinlich. Vrsl. wird ein Großteil der Module keine 5V brauchen, 
so dass ich auch lokale Regler verwenden kann. Wär aber schon irgendwie 
praktisch, es direkt verfügbar zu haben.

Grüße

von Pronz (Gast)


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Pronz schrieb:

> Soll ich den 5V Spannungsregler 7805 besser an die ungeregelte
> Positivspannung oder hinter den Ausgang des LM7812 hängen?

Ok, die Frage klingt sehr dumm, aber das Netzteil kann nur 1A, deswegen 
hatte ich vermutetet, dass es egal ist, wenn der 5V Strom auch durch den 
12V Regler läuft. Andererseits wäre Lastverteilung vermutlich besser, 
oder?

Meine Annahme beim in Serie schalten war, dass die 5V stabiler geregelt 
wären, wenn sie vorher schon durch den 12 V Regler gegangen wären. Ist 
das eine blödsinnige Annahme?

von Thomas K. (thomas2021)


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Pronz schrieb:
> https://aisynthesis.com/wp-content/uploads/2017/05/Wallwort.pdf

knapp 10.000 uF für einen 1A Regler ???? Viel hilft viel oder ?
Hauptsache 100nF spart man aus...

von Pronz (Gast)


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Thomas K. schrieb:
> Pronz schrieb:
>> https://aisynthesis.com/wp-content/uploads/2017/05/Wallwort.pdf
>
> knapp 10.000 uF für einen 1A Regler ???? Viel hilft viel oder ?
> Hauptsache 100nF spart man aus...

Die Werte hab ich eh nicht da. Würde etwas weniger werden bei mir ;)

von Sven D. (sven_la)


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Viel kannst du von dem Teil nicht erwarten. Wenn du da pro Rail max. 150 
mA bekommst kannst du dich glücklich schätzen. Besser ist es mindestens 
15V als Eingangsspannung zu haben. Leider ist diese Schaltung unter den 
Modularsynthesizer Enthusiasten weit verbreitet und die meisten glauben 
nur weil ein "Hersteller" dafür Bausätze anbietet funktioniert es auch. 
Warum am Netzteil sparen wenn man Geld für Module hat?

von Pronz (Gast)


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Sven D. schrieb:
> Viel kannst du von dem Teil nicht erwarten. Wenn du da pro Rail max. 150
> mA bekommst kannst du dich glücklich schätzen. Besser ist es mindestens
> 15V als Eingangsspannung zu haben. Leider ist diese Schaltung unter den
> Modularsynthesizer Enthusiasten weit verbreitet und die meisten glauben
> nur weil ein "Hersteller" dafür Bausätze anbietet funktioniert es auch.
> Warum am Netzteil sparen wenn man Geld für Module hat?

ich hab kein Geld für Module, deswegen will ich alles komplett selber 
bauen.

Was genau meinst du mit "Teil"? Die gesamte Schaltung, den Wallwart oder 
ein bestimmtes Bauteil? Was genau begrenzt mich auf 150mA?

von Pronz (Gast)


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Sven D. schrieb:
> Viel kannst du von dem Teil nicht erwarten. Wenn du da pro Rail max. 150
> mA bekommst kannst du dich glücklich schätzen. Besser ist es mindestens
> 15V als Eingangsspannung zu haben. Leider ist diese Schaltung unter den
> Modularsynthesizer Enthusiasten weit verbreitet und die meisten glauben
> nur weil ein "Hersteller" dafür Bausätze anbietet funktioniert es auch.
> Warum am Netzteil sparen wenn man Geld für Module hat?

Ok, sorry, zu flüchtig gelesen. 15V Netzteil statt 12V. Ja, hatte ich 
mir auch gedacht, dass etwas mehr overhead gut wäre. Aber es ist nicht 
leicht, überhaupt AC-Netzteile aufzutreiben, find ich. Und direkt mit 
Netzspannung arbeiten... ich denke an meiner Frage erkennt man, dass ich 
kein Profi bin und von sowas lieber die Finger lassen sollte :)

von Sven D. (sven_la)


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Pronz schrieb:
> Was genau meinst du mit "Teil"? Die gesamte Schaltung, den Wallwart oder
> ein bestimmtes Bauteil? Was genau begrenzt mich auf 150mA?

Die komplette Zusammenstellung. Du hast 12V mit 1 A zur Verfügung daraus 
machst du per Verdopplung 2 mal 12V. Somit hast du keine 1A mehr zur 
Verfügung. Dazu kommen die Verluste in den Dioden und beim Aufladen der 
Kondensatoren. Jemand anderes als ich kann dir das bestimmt genau 
vorrechnen.

Pronz schrieb:
> Und direkt mit Netzspannung arbeiten...

Dann nimm doch 2 12V Gleichspannungsnetzteile und schalte sie in Reihe.

Da du alle Module selber bauen willst wäre es schlau in ein Netzgerät 
mit zwei Ausgängen und einstellbarer Strombegrenzung zu investieren.

von Pronz (Gast)


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Sven D. schrieb:
> Pronz schrieb:
>> Und direkt mit Netzspannung arbeiten...
>
> Dann nimm doch 2 12V Gleichspannungsnetzteile und schalte sie in Reihe.
>
> Da du alle Module selber bauen willst wäre es schlau in ein Netzgerät
> mit zwei Ausgängen und einstellbarer Strombegrenzung zu investieren.

Ja, hab ich auch gesehen, dass das einige machen. Da dachte ich aber, 
dass Schaltnetzteile für meine Anwendung unerwünschte Frequenzen ins 
System bringen. Oder ist das auch wieder so ein "Audiophilie-Unsinn"?

von Sven D. (sven_la)


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Pronz schrieb:
> Ja, hab ich auch gesehen, dass das einige machen. Da dachte ich aber,
> dass Schaltnetzteile für meine Anwendung unerwünschte Frequenzen ins
> System bringen. Oder ist das auch wieder so ein "Audiophilie-Unsinn"?

Nein, das kann durchaus passieren. Dazu habe ich keine Erfahrungen. Das 
Meanwell RT50B und das RT65B sind z.B. bei Eurorackern sehr beliebt.

Eventuell findest du ja auch 2 "alte" Trafowandwarzen mit einstellbarer 
Ausgangsspannung und solchen universellen Steckern die an viele 
verschiedene Geräte passen. Damit habe ich mein erstes kleines Rack 
versorgt.

Ist vielleicht besser du baust das Netzteil erstmal so wie du das 
gedacht hast und kannst dann deine Module bauen und testen. Die 5V 
brauchst du so gut wie nie. Versuch einen Trafo mit 15V statt 12V zu 
nehmen und verpass den Regler Kühlkörper. Deine ersten Module kannst du 
dann problemlos versorgen. Wenn du die ersten Module fertig hast dann 
wirst du auch Erfahrung gesammelt haben. Einen Trafo an 230V 
anzuschliessen um damit ein leistungsfähigeres Netzteil zu Bauen ist 
auch keine Raketentechnik. Notfalls hier nachfragen :-)

Viel Erfolg.

von Pronz (Gast)


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Sven D. schrieb:
> Ist vielleicht besser du baust das Netzteil erstmal so wie du das
> gedacht hast und kannst dann deine Module bauen und testen. Die 5V
> brauchst du so gut wie nie. Versuch einen Trafo mit 15V statt 12V zu
> nehmen und verpass den Regler Kühlkörper. Deine ersten Module kannst du
> dann problemlos versorgen. Wenn du die ersten Module fertig hast dann
> wirst du auch Erfahrung gesammelt haben. Einen Trafo an 230V
> anzuschliessen um damit ein leistungsfähigeres Netzteil zu Bauen ist
> auch keine Raketentechnik. Notfalls hier nachfragen :-)
>
> Viel Erfolg.

Vielen Dank für die Tipps!

Ich hatte mir schon mal ein Netzteil so ähnlich wie eingangs beschrieben 
auf Lochraster gebraten. Funktioniert auch mit meinen ersten paar 
wenigen Modulen ganz gut. Allerdings hab ich beim Formfaktor nicht 
nachgedacht, so dass ich es nur sehr umständlich in einem Rack nutzen 
kann. Und die 5V hatte ich damals gar nicht auf dem Schirm, hab aber 
jetzt angefangen, Microcontroller zu verwenden (für Hüllkurven, 
Sequencer usw.)

Die Stromlieferung hab ich vermutlich bislang noch nicht annähernd 
ausgereizt.

Aber Kühlkörper hab ich damals auch schon verwendet, so klug war ich 
dann doch :D

von Pronz (Gast)


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Nochwas zu den 5 Volt, ich hoffe, ich weich nicht zu sehr von der 
eigentlichen Frage damit ab:

Microcontroller bringen ja schon Frequenzen rein und können damit die 
Versorgungsspannung stören, oder? Ich dachte z.B. an den Sequencer, den 
ich vorhabe zu bauen, wo ich vermutlich eine Led/Taster-Matrix oder 
Displays mit Multiplexing ansteuern will.

Wär es da nicht generell besser eine eigene Schiene für 5V zu haben 
anstatt den Regler mit auf dem Modul zu haben?

von Helge (Gast)


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Also. eine 12V-Wandwarze kann schon funktionieren. Aus einem 12V~/1A 
lassen sich mit der Methode ca. 14V/0,8A erzeugen, die sich auf beide 
Zweige aufteilen. Also bei dir +/-0,4A Maximum.
Lustigerweise werden diese Trafos ein bisschen weniger warm, wenn man 
Schottkydioden verwendet. Diese müssen aber den Strom überleben beim 
einschalten. Meinem 10-14V/4A Netzgerät habe ich nach mehreren 
Fehlversuchen 32A Schottkies verpaßt. Das hat 10mF und hält. Mein Trafo 
da drin hat 60VA. Nur als Orientierung.

Deine 5V sollten möglichst die +/-12V nicht stören. Die werden eh nur 
für Digitalkram verwendet, hier halte ich einen Schaltregler aus den 
ungeregelten +14V für vertretbar. Muß halt sauber aufgebaut sein, daß 
der nicht irgendwo reinstrahlt.

von Oliver R. (Gast)


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Das +5V-Rail ist leider keine ganz leicht zu beantwortende Frage. Die 
allermeisten Module benötigen es nicht, allerdings gibt es einige, die 
es brauchen und dann dort eine ganze Menge Strom ziehen. In dem Fall 
wirst du oft mit einem Linearregler nicht mehr hinkommen, die 
Verlustleistung ist einfach zu gross.

Ich persönlich würde die +5V bereitstellen, aber auf jeden Fall über 
einen Schaltregler. Dann z.B. mit 3A.

Es gibt im Modularbereich diverse Puristen, die sich vehement gegen 
Schaltregler wehren. Das ist zum Teil begründet, weil es Module gibt, 
die nicht vernünftig konzipiert sind und eventuelle Störungen auf den 
Rails nicht richtig filtern. Daher machen Linearregler bei den +/-12V 
Rails Sinn. Auf dem +5V Rail sollte ein Schaltregler wenig Probleme 
machen, da hier typischerweise nur Digitalschaltungen angeschlossen 
werden.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Sven D. schrieb:
> Warum am Netzteil sparen wenn man Geld für Module hat?

Das ist ein Finanz-Argument.


Pronz schrieb:
> Ich dachte z.B. an den Sequencer, den
> ich vorhabe zu bauen,

Was treibt dich eigentlich dazu, das Zeug selbst zu bauen? Kosten kannst 
dir keine ersparen. Wollte mal (gleich ein paar) Doepfer-Module kaufen, 
wegen des vglsw. teuren Netzteils aber zum Glück nicht gemacht.
Kosten für 1 Doepfer-Bastel-Modul (ohne Strom) :  1 Behringer Neutron .
Alles drauf.

Kostet dich im Modularbereich ein Vermögen. Kannst ja auch einen 
'Desktop' umbauen, schon allein die Buchsen kosten ein Vermögen, ganz zu 
schweigen von den Deckplatten. Die Frage ist eben, gefällt dir das dann 
noch immer ?

Colin Benders hat sicher schon 1 Million Euro reingesteckt. Man fragt 
sich manchmal   Ist das nicht geisteskrank ?

von Pronz (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Sven D. schrieb:
>> Warum am Netzteil sparen wenn man Geld für Module hat?
>
> Das ist ein Finanz-Argument.
>
>
> Pronz schrieb:
>> Ich dachte z.B. an den Sequencer, den
>> ich vorhabe zu bauen,
>
> Was treibt dich eigentlich dazu, das Zeug selbst zu bauen? Kosten kannst
> dir keine ersparen. Wollte mal (gleich ein paar) Doepfer-Module kaufen,
> wegen des vglsw. teuren Netzteils aber zum Glück nicht gemacht.
> Kosten für 1 Doepfer-Bastel-Modul (ohne Strom) :  1 Behringer Neutron .
> Alles drauf.
>
> Kostet dich im Modularbereich ein Vermögen. Kannst ja auch einen
> 'Desktop' umbauen, schon allein die Buchsen kosten ein Vermögen, ganz zu
> schweigen von den Deckplatten. Die Frage ist eben, gefällt dir das dann
> noch immer ?
>
> Colin Benders hat sicher schon 1 Million Euro reingesteckt. Man fragt
> sich manchmal   Ist das nicht geisteskrank ?

als wenn man mal die Zeit abzieht, die man reinsteckt und die nicht in 
"Stundenlohn" umrechnet, kann man schon erheblich Kosten sparen.
Fertige Module kosten i.d.R. 100€ aufwärts, außer vielleicht die ein 
oder anderen simplen, passiven Sachen. Ich bezahl für die meisten Module 
keine 10€ an Material. Zumal ich viele Bauteile eh auf Lager habe und 
die mal langsam vor der totalen Oxidation retten will.

Kristian Blåsol auf seinem Kanal rechnet die Kosten für seine Boards 
immer durch und kommt z.T. auf einstellige Prozente ggü. den gekauften:

https://www.youtube.com/playlist?list=PLyE56WXw0_5Q5QGMEXWmskuhojKyRdA3T

Auch Frontplatten kosten mich praktisch nix. 1,5 - 2mm Alublech aus dem 
Baumarkt tut es super. Werkzeug hab ich da.

Und bei den teuren Teiles, wie Buchsen und Potis mach ich mich halt auf 
die Schnäppchenjagd. Ist zwar oft nicht so die beste Qualität, was ich 
da auftreibe, aber geht.

Es macht Spaß, was zu bauen und ich nutz das um etwas über Elektronik zu 
lernen.

von Axel R. (axlr)


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Oliver R. schrieb:
> weil es Module gibt,
> die nicht vernünftig konzipiert sind

Beim aktuellen Wissenstand würde ich hier nur vom Einsatz eines 
Schaltreglers abraten. Das ist dann genauso "nicht vernünftig 
konzipiert". Wie denn auch, ohne jedwede Erfahrung?
Schottky-Dioden würde ich keine nehmen, lieber einen 10nF über die 50Hz 
Gleichrichter und zusätzlich einen niederohmigen Widerstand zwischen die 
riesigen Elkos. So hart müssen die Spannungen da nicht sein im Eingang. 
Dafür die ja die Festspannungsregler da. Man sollte bei Schaltungen 
dieser Art darauf achten, dass beide Spannungszweige immer gleichstark 
belastet werden, damit der Trafo keine dicken Backen macht.

von Oliver R. (Gast)


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Axel R. schrieb:
> Man sollte bei Schaltungen
> dieser Art darauf achten, dass beide Spannungszweige immer gleichstark
> belastet werden, damit der Trafo keine dicken Backen macht.

Das ist einfacher gesagt als getan. Viele Module belasten die Rails 
unsymmetrisch. Allein schon deshalb, weil sie digitale Komponenten 
beinhalten und deren Versorgung intern aus den +12V erzeugen. Sie machen 
das natürlich auch deshalb, weil die +5V oft nicht vorhanden sind.

In der Praxis muss man leider davon ausgehen, dass das negative Rail 
deutlich geringer belastet wird. Es gibt sogar von einigen Herstellern 
Spannungswandler von -12V auf +5V, die dem Rechnung tragen und so 
versuchen die verfügbare Leistung am Netzteil maximal zu nutzen.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Pronz schrieb:
> Ich bezahl für die meisten Module keine 10€ an Material.

Das ist erstaunlich WENIG! Das wollt ich wissen. Dann verstehe ich das 
vollständig .
Ich wollte mir mal diese 'Doepfer-DIY-Synth' beim tho kaufen, das ist 
einfach horrend. Das war kurz vor Erscheinen des Neutron. Und bei 
erica-synths gibts auch 'so' Bausätze, noch horrender. Dafür deutlich 
komplexer. Lötanleitung? 25 Seiten: Danke .
Behringer schlägt mal wieder in die richtige Bresche, aber typisch Uli : 
Für drei Funktionen brauchst auch drei Geräte!

von Pronz (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Pronz schrieb:
>> Ich bezahl für die meisten Module keine 10€ an Material.
>
> Das ist erstaunlich WENIG! Das wollt ich wissen. Dann verstehe ich das
> vollständig .
> Ich wollte mir mal diese 'Doepfer-DIY-Synth' beim tho kaufen, das ist
> einfach horrend. Das war kurz vor Erscheinen des Neutron. Und bei
> erica-synths gibts auch 'so' Bausätze, noch horrender. Dafür deutlich
> komplexer. Lötanleitung? 25 Seiten: Danke .
> Behringer schlägt mal wieder in die richtige Bresche, aber typisch Uli :
> Für drei Funktionen brauchst auch drei Geräte!

Achso, vielleicht hast du mich falsch verstanden: ich bau die Module 
komplett "from the scratch", benutze keine Kits/Bausätze. Bausätze 
kosten auch immer noch relativ viel. Und die kriegt man oft gar nicht 
innerhalb der EU und hat dann wieder den Zoll am Hals.

von Pronz (Gast)


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Oliver R. schrieb:
> Axel R. schrieb:
>> Man sollte bei Schaltungen
>> dieser Art darauf achten, dass beide Spannungszweige immer gleichstark
>> belastet werden, damit der Trafo keine dicken Backen macht.
>
> Das ist einfacher gesagt als getan. Viele Module belasten die Rails
> unsymmetrisch. Allein schon deshalb, weil sie digitale Komponenten
> beinhalten und deren Versorgung intern aus den +12V erzeugen. Sie machen
> das natürlich auch deshalb, weil die +5V oft nicht vorhanden sind.
>
> In der Praxis muss man leider davon ausgehen, dass das negative Rail
> deutlich geringer belastet wird. Es gibt sogar von einigen Herstellern
> Spannungswandler von -12V auf +5V, die dem Rechnung tragen und so
> versuchen die verfügbare Leistung am Netzteil maximal zu nutzen.

ich denke mittlerweile auch drüber nach, digitale Module auf ein 
absolutes Minimum zu reduzieren und sowas wie Sequencer und Midi-Adapter 
als eigenständige Geräte mit eigener Versorgung zu realisieren.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Pronz schrieb:
> Achso, vielleicht hast du mich falsch verstanden:

Nein, Nein. Ich hab zwischenzeitig ein paar 'Jams' von deinem Link 
angesehen, dann ist der Raspi wieder zusammengebrochen, das sind ja 
alles nur Miniatur-module. Das (zuletzt 20 Module) kostet schon ein 
Stange Geld, das ist das Verhängnisvolle am Modular. Das Geld tröpfelt 
einfach in leere Schächte rein.

Wollte den erica-DIY-Synth-Voice raufladen, oje 7 MB, da ist ein 
kompl.--Schaltplan-- drin, vielleicht kannst was anfangen damit, glaub 
370,- hätte der damals gekostet:

FEATURES
VCO with 16 waves and manual wave morphing
-1 oct suboscillator
White noise generator
External audio input
Audio Mixer
LP/BP VCF inspired by Black Polivoks VCF
Lin/log ASR envelope generator with looping function
Lin ASR EG/LFO with looping function
9 LFO waves with wave morphing
Tap tempo and LFO sync
LFO frequency multiplication (x2, x4) and division (/2, /4) in sync mode
VCA with bias control
Auto callibration for better 1V/oct tuning

was würde dich -diese Ausstattung- kosten?
FRAGE:

Würdest du sagen, daß man mit  3 NEUTRON-en  'Musik' machen könnte ? 
(ggfs.zzgl. drei digitaler Multi-Effektgeräte, hat man ja)
Der ama hat ihn unlängst mal um !235,-/Stk angeboten. Schwere 
Versuchung. Wären 700,- für 6 VCO , 3 LFO , MIDI ,36 Potis , 32 INs und 
24 OUTs.
Ich? zweifle einfach noch immer daran . Von 100 Behr-Videos ist bloß 1es 
so halbwegs 'musikalisch'.
Außer den großen Meistern bringt am Modular niemand etwas zusammen. 
Colin Benders wäre schon ein würdiger Klaus-Schulze-Nachfolger?

von Pronz (Gast)


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ok, ich schieb's mal auf dein Feierabendbier :)

von Rudi Ratlos (Gast)


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Ich wollte nicht vom Netzteil ablenken, pardon,
aber unlängst dachte ich mir wegen dieses Preises, Uli Behringer hat 
SCHON IMMER erstklassige Konzepte gehabt. Und was diese unfaßbare Flut 
an Analog-Synths soll ?, erschließt sich Einem erst, wenn man einfach 
ALLE Größeren zusammenkauft und zusammenhängt.
Um ein paar Tausender.. eine unfaßbare Anzahl an Reglern, Schaltern und 
einladenden Löchern.
Um ein paar Tausender.. eine ganze Modular-Oszillator-Wand.

von Pronz (Gast)


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ja, das ist schon krasses Zeug, aber nicht so die Dimension, die mir 
vorschwebt. Ich will was basteln, lernen und was haben, was dudelt, 
knarzt und piepst. Vielleicht wird mal 'ne ernste Leidenschaft draus, 
wer weiß? Dann ist es ja meine eigene Schuld, wenn ich da ein Vermögen 
reinballer.

Aber erstmal eine halbwegs brauchbare Versorgung...

von findthisfindthat (Gast)


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Pronz schrieb:
> Meine Annahme beim in Serie schalten war, dass die 5V stabiler geregelt
> wären, wenn sie vorher schon durch den 12 V Regler gegangen wären. Ist
> das eine blödsinnige Annahme?

Nicht blödsinnig - aber es bringt praktisch gar nichts, ist so
gut wie nutzlos. Erst recht auf der 5V- (also Digital-)Schiene.

Pronz schrieb:
> nicht leicht, überhaupt AC-Netzteile aufzutreiben

Eine weitere Möglichkeit wären 50Hz_Trafo_Steckernetzteile mit
unstabilisiertem / ungeregeltem DC-Ausgang. Da würdest Du zwar
zwei Stück brauchen, aber denen wäre dann auch völlig egal, ob
(auch wie sehr) positiver und negativer Zweig unterschiedlich
stark belastet wären.

Zu erkennen am nahezu genau so hohem Gewicht/Bauvolumen wie die
AC-AC Typen (und der Bezeichnung "unstabilisiert" - es gibt ja
schon auch stabilisierte Typen).

Da würde ich dann aber zwei (identische) 18VDC Typen nehmen.

Mit Pragmatismus weiter:

Einen DC-DC Konverter gespeist von der Gesamtrohgleichspannung
(also "+ zu -", direkt aus den sowieso +/-an+/- zu koppelnden
Netzteilen), isoliert, geregelt, mit 5VDC Ausgang ... welcher
ja erst (und nur) losliefe, wenn beide Netzteile eingesteckt
(in der jew. Steckdose und auch an beiden Hohlsteckerbuchsen),
welcher dann ein Relais mit 5VDC Spule speiste, welches erst
dann alle Spannungen zugleich durchschaltete (+/- Rohspannung
zu den Linearreglern (nach diesen die Ausgangsbuchse), und die
5VDC (ebenfalls zur Ausgangsbuchse)). Böte Sicherheit gegen so
einige mögliche Fehler, Versorgung nur vollständig möglich.

Dagegen könnte sprechen, daß die Benutzung zweier Netzteile

(auch wenn durch den genannten Trick Fehler vermieden werden
könnten, wie z.B. "nur eins davon steckt (vollständig) drin")

erst mal kontraintuitiv ist (aka "weil's blöde aussieht").

Aber im Gegensatz zu "zwei Trafos mit je nur einer Wicklung
sekundär" (als "Ersatz" für einen Trafo mit zweien) kann man
die Wandwarzen relativ schwierig im Gehäuse "verstecken"...
wenn man nicht sogar noch deren Zerlegung, oder noch besser,
im Gehäuse eine Doppel-Eurobuchse mitversteckt, einplant.

Da Du aber sagtest, AC-AC seien schwer zu finden (was nicht
völlig abzustreiten ist aus meiner Sicht), und Du "offene"
Trafos ebenfalls meidest, wollte ich Dir diese -wenn auch
leicht abstruse- Lösungsmöglichkeit halt nicht verschweigen.

Mußt Du wissen, ob (und wie sehr) Dich 2 Netzteile störten.

von Rudi Ratlos (Gast)


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findthisfindthat schrieb:
> Mußt Du wissen, ob (und wie sehr) Dich 2 Netzteile störten.

Wenn in einem solchen Rack -bloß zwei- Netzteile reichten , wär die Welt 
ja in Ordnung.

@ Pronz
Ich akzeptiere deinen Bastelwunsch voll und ganz, bin ja selber derselbe 
Idiot, billig zusammenkaufen und dann verstärken, verbessern, umbauen...
Nun sitz ich seit Jahren auf einem Berg ARBEIT und bin so klug wie 
zuvor.
Vielleicht solltest dir noch ein paar Modular-Videos reinziehen, vor dem 
Weiterbau, soferne du da wegen der Musik bastelst .

Hört man ja schon beim Blasol, klingt nach nix, das Rack wird voller und 
voller, dann kommt als Draufgabe noch ein zweites Rack - und am Ende 
findest das ganze Zeug unter 'Kleinanzeigen'. Wie auch die Fertigmodule 
.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Pronz schrieb:
> Soll ich den 5V Spannungsregler 7805 besser an die ungeregelte
> Positivspannung oder hinter den Ausgang des LM7812 hängen?
Wuerd' ich von den Strom und Kuehlverhaeltnissen abhaengig machen. Wenn 
der 7805 hinter dem 7812 haengt, dann verheizt der 7805 max. 7V*I, den 
Rest verheizt der 7812.
Haengt der 7805 an ungeregelter Eingangsspannung verheizt er alles 
alleine.

> Ich habe Designs gesehen, wo der 5V Regler seine eigenen
> Glättungskondensatoren bekommt. Anderswo hängt er an den selben, die
> auch vor dem 12V Regler liegen. Was gibt es hier zu beachten?
Wenns irgendwie geht, dann nimm als Eingang nicht 12V AC, sondern 2x12V, 
und mach' eine Gleichrichterschaltung mit 100Hz Ripple am Ausgang. Dann 
koennen die Cs kleiner ausfallen.
Da du eh' alles selber bauen willst, dann nimm Trafos, die besser zu 
deinen Anforderungen passen. Je schlechter die Trafos zu deinen 
Spannungen passen, desto heisser und teurer wird deine Schaltung.

> Ist es womöglich ratsam, die 5V wegzulassen?
Das musst du wissen. Je nach Strom, Leitungslaenge und Kontaktqualitaet 
kanns auf der 5V Schiene leichter als bei 12V zu Spannungsabfaellen 
kommen, die die Funktion der angeschlossenen Chips schon 
beeintraechtigt. Bei 4.5V statt 5V gibts wahrscheinlich schon Probleme, 
bei 11.5V statt 12V wirds kaum wer merken.
Und wenn der Ausgangsgleichspannungsanschluss zu deinem Kram unter 
Spannung gesteckt/gezogen wird (irgendwann wird das mal einer machen, 
womoeglich du selbst), koennen noch viel lustigere Sachen passieren, je 
mehr verschiedene Spannungen da drueber gehen, wenn nicht durch die 
Steckergeometrie eine bestimmte Reihenfolge beim Kontaktieren vorgesehen 
ist.

Und mach' die richtigen Kondensatoren in die Naehe der Regler. Was die 
richtigen Kondensatoren sind, entnimmst du dem Datenblatt vom Hersteller 
der Regler, nicht irgendwelchen schwindligen Schaltungen aus dem 
Internet.

Gruss
WK

von Pronz (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Vielleicht solltest dir noch ein paar Modular-Videos reinziehen, vor dem
> Weiterbau, soferne du da wegen der Musik bastelst .
>
> Hört man ja schon beim Blasol, klingt nach nix, das Rack wird voller und
> voller, dann kommt als Draufgabe noch ein zweites Rack - und am Ende
> findest das ganze Zeug unter 'Kleinanzeigen'. Wie auch die Fertigmodule
> .

Dass das alles im Grunde nutzloser Tand ist, ist mir durchaus bewusst. 
Aber schau dich doch um. Wie viel von allem was du besitzt oder tust ist 
wirklich von Wert. Dass du deine Arbeit mit der Materie in der 
Rückblende als Zeit- und Geldverschwendung ansiehst, finde ich Schade. 
Aber ich finde es auch nett, dass du mich warnst, den gleichen "Fehler" 
zu machen.

Dass der Blasol klangmäßig nicht beeindruckt, muss nicht unbedingt was 
mit den Modulen zu tun haben. Zwischen denen und deinen Lautsprechern 
hängt ja noch 'ne ganze Menge im Signalweg. Unter anderem sein 
musikalisches Talent :)

von Pronz (Gast)


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Dergute W. schrieb:

> Und mach' die richtigen Kondensatoren in die Naehe der Regler. Was die
> richtigen Kondensatoren sind, entnimmst du dem Datenblatt vom Hersteller
> der Regler, nicht irgendwelchen schwindligen Schaltungen aus dem
> Internet.

Ja, das irritiert mich mit am meisten an den Schaltungen, die ich so 
aufgetrieben habe. Praktisch alle ignorieren die Angaben aus den 
Datenblättern. Ich konnte aber bislang nicht rausfinden, welchen Grund 
das hat.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Pronz schrieb:
> Dass der Blasol klangmäßig nicht beeindruckt,

Meine Recherchen: OHNE EFFEKTE kannst das ganze Modular-Zeugs vergessen. 
Gib lieber mehr Geld für Effektmodule, denn der ganze SOUND beruht nur 
auf Effekten, von Moog bis Behringer

Und: lieber 16 VCO als 3 VCF. Da gibts einen Typen, der hat die "Mad 
Max" -Filmmusik komponiert, ein gebürtiger Holländer?, der hat einen der 
größten Groß-Modularen (Ami-System nicht Euro-Rack), eine riesige hohe 
Wand - der er mit 3-4m langen 6,3mm-Klinkenkabeln Herr zu werden 
versucht. Davon gibts mehrere Videos. Einmal hat er alle 6 Oszillatoren 
eingeschalten:
Da verstehst plötzlich, warum Modular bei den anderen 'so dünn?' klingt.
Einfach  B R A C H I A L  - ist das einzige, was dir dazu einfällt.

Bing warf aus : Autor/Komponist: Junkie XL. Heißt auch auf youtube so .



> das irritiert mich mit am meisten an den Schaltungen, die ich so
> aufgetrieben habe.

Moog ist Moog, Behringer ist Behringer, Buchla ist eben Buchla.
Das liegt wohl am Schaltungsdesign. Also selber designen...
oder fertig kaufen.
Unlängst war da ein Thread über "Tiracon 6V" , den solltest lesen, was 
alleine der Wechsel auf andere Kondensatorenart/-type für gravierende 
Unterschiede beim Sound sorgt.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Junkie XL :  Modular-Synthesis - Part 1,2,3 ..

Als Bastel-Anregung

von Pronz (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Junkie XL :  Modular-Synthesis - Part 1,2,3 ..
>
> Als Bastel-Anregung

Sehr schön. Danke für den Tipp.

Oder wolltest du vielleicht, dass ich auf das Video stoße, in dem er 
erklärt, warum er seine komplette Sammlung abgibt? ;)

von Pronz (Gast)


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Sven D. schrieb:

> Da du alle Module selber bauen willst wäre es schlau in ein Netzgerät
> mit zwei Ausgängen und einstellbarer Strombegrenzung zu investieren.

Ich nehme an, du meinst ein richtiges (gekauftes) Labornetzteil. Wenn 
ich hier die Selbstbauoption wähle, könnte für so was ein L200 in 
Betracht kommen?

von Pronz (Gast)



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hab eine Schaltung gefunden, die danach aussieht als könnte sie sich 
eignen:

https://www.eeweb.com/adjustable-current-limit-for-dual-power-supply/

Kann die Erklärung des Autors einigermaßen nachvollziehen, frage mich 
aber ob es auch etwas simpler ginge.

Was ich nicht so ganz verstehe, ist, wieso ein Stereopoti ausgeschlossen 
ist. Er sagt, in 1,25 Ohm seien die nicht aufzutreiben. Aber wieso soll 
ich einen Poti mit dem Wert nehmen? Muss ihn doch nur soweit runter 
drehen, wenn ich auf 1A regeln will. Oder meint er einfach nur, dass ich 
die nötige Präzision beim Einstellen nicht hinbekomme?

von Dergute W. (derguteweka)


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Pronz schrieb:
> hab eine Schaltung gefunden, die danach aussieht als könnte sie sich
> eignen:

Wow, nur 7 potentielle Heizkoerper fuer 4 Spannungen.

Pronz schrieb:
> Was ich nicht so ganz verstehe, ist, wieso ein Stereopoti ausgeschlossen
> ist....

Wuzz?

Gruss
WK

von malsehen (Gast)


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Frag Rudi Radab!

von Pronz (Gast)


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malseiern hat doch bestimmt auch Antworten, oder?

von Rudi Ratlos (Gast)


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Pronz schrieb:
> Aber wieso soll ich einen Poti mit dem Wert nehmen?

a) Weiß ich gar nicht, daß JunkieXL seine Sammlung verkaufen will ?
Hast überhaupt eine Ahnung wieviel Geräte der besitzt - oder wieviel 
Geld der mit seinem Uralt-Gerümpel bereits verdient hat=

Der liebt jedes einzelne seiner Geräte, glaub mir das, jedes hat seine 
eigene Geschichte. Diese Geschichten erzählt er oft und gern.


Internet-Suche? und 'Elektor-Schaltungen' in ENGLISH  ?!

b) R4(22Ω) + P1(100Ω) ergeben 122 Ohm. Damit kannst von wenigen mA bis A 
regeln. Angeblich. Um den Bereich abzugrenzen, kannst du auch beliebige 
andere Werte nehmen. Warum gesamt ~ 120 Ohm weiß ich nicht.
Nimmst also ein Poti(+Skala) mit 100Ω .. regelst mal von 0-100Ω und mißt 
den Strom. Brauchst du zB. 80-100Ω - kannst R4(80Ω) + P1(47Ω) nehmen. 
Dann hast für diesen mA-Bereich exakt 270° Drehwinkel.

c) 'Noch einfacher' gestaltbar wird die Schaltung wohl nicht werden. 
Sind ja zwei Stränge, trotzdem besteht 'das' nur aus wenigen Bauteilen.
Nimm ein komplexes Regel-IC, ..fallen sicher ein paar Teile weg.

d) Wieviel Blasol-Module hast schon fertig ?

e) Wie du selber feststellst, die Probleme (auch Kosten) nehmen einfach 
laufend zu. Wenn es dir schon am Verständnis für dieses Netzteil 
mangelt,
sprich 1,25Ω und Stereo-potis, wirst du wohl noch Jahre mit 
Elektronik-Lernen verbringen müssen. Wenn du: deine Synth-Boards auch 
verstehen willst. Statt froh und munter draufloszulöten, damit es bald 
knarzt und knattert .


-

Sollte es dir ABER am Geld mangeln ('Selbstbauoption'), überleg es dir 
nochmal gut. Das wird derartig sauteuer, selbst für sehr gut 
Verdienende, nicht die einzelnen Bauteile, sondern die Versandkosten 
fressen dich sukzessive einfach auf.
 daß du vielleicht mal diesen Tag verfluchst. Ein paar Hunderter 
hinausgeworfen, in der größten Not, damals...  da liegts heute noch: 
dieses Glump dieses elendiche

Überleg dir, ob du nicht dieses 'Projekt-Geld' lieber in 1-2 
Mini-Behringer reinsetzt, da kannst sofort losdudeln - und - notfalls - 
kriegst dein Geld wieder zurück . 1 Monat hast kostenlose Dudel-Zeit :
https://www.amazon.de/s?k=Behringer&i=warehouse-deals&__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&ref=nb_sb_noss_2

von Rudi Ratlos (Gast)


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i Brauch ka Gööd und ka groosse Wööd , i wü ham noch Firschten-Fööd. 
(Fürstenfeld)
und i nach Sinabelkirchen. und i nach Stinatz.

von malsehen (Gast)


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Pronz schrieb:
> malseiern hat doch bestimmt auch Antworten, oder?

Hat mich etwas getroffen.

Weitermachen!

von Rudi Ratlos (Gast)


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Pronz schrieb:
> nicht so ganz verstehe, ist, wieso ein Stereopoti ausgeschlossen ist.

Genau genommen nimmt man zum präzisen Einstellen (billige) 
"Spindeltrimmer" und keine Potis, außer man will daran herumdrehen . 
Freilich kannst auch ein Stereopoti nehmen und das gar verkehrt herum in 
Serie zusammenschalten. Oder (besser) nur 1 Kanal nehmen. Oder du nimmst 
überhaupt -nur 1- Widerstand, wenn der Strom ewig konstant bleiben soll. 
Oder mehrere Fest-Widerstände (100/250/500..mA) plus Umschalter.

R4 ist also der Vorwiderstand und P1 Spindeltrimmer fungiert als 
Bereichsregler. Der -Gesamtwiderstand- regelt..


(Das ist das Netzteil des "ELEKTOR" 'Formant' Modular-Synthsizers ?  :)

von Pronz (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Pronz schrieb:
>> Aber wieso soll ich einen Poti mit dem Wert nehmen?
>
> a) Weiß ich gar nicht, daß JunkieXL seine Sammlung verkaufen will ?
> Hast überhaupt eine Ahnung wieviel Geräte der besitzt - oder wieviel
> Geld der mit seinem Uralt-Gerümpel bereits verdient hat=
>
> Der liebt jedes einzelne seiner Geräte, glaub mir das, jedes hat seine
> eigene Geschichte. Diese Geschichten erzählt er oft und gern.
>

https://www.youtube.com/watch?v=fc3Gd6kPVAs

> d) Wieviel Blasol-Module hast schon fertig ?

den hab ich nur erwähnt weil er die Kosten fürs Material angibt.

> e) Wie du selber feststellst, die Probleme (auch Kosten) nehmen einfach
> laufend zu. Wenn es dir schon am Verständnis für dieses Netzteil
> mangelt,
> sprich 1,25Ω und Stereo-potis, wirst du wohl noch Jahre mit
> Elektronik-Lernen verbringen müssen. Wenn du: deine Synth-Boards auch
> verstehen willst. Statt froh und munter draufloszulöten, damit es bald
> knarzt und knattert .

wo ist das Problem? Dein Wissen ist auch nicht über Nacht entstanden.
Außerdem dachte ich, das Thema hätten wir jetzt durch :(

Und was ich meinte, ist, dass laut Datenblatt des LM317 das Stromlimit 
1,2/R ist, woraus ich schließe, dass für kleinere Ströme als 1A größere 
Widerstandswerte genommen werden als 1,2Ohm, weshalb es sich mir nicht 
erschließt, warum man einen 1,2er Poti brauchen sollte, wie er in dem 
Text behauptet.

Ich brauch auch keine präzise Stromeinstellung, sondern die Möglichkeit, 
Strom fürs Testen der Module, die ich ohne Sinn und Verstand 
zusammengelötet habe, sehr klein zu halten, in der Hoffnung damit etwas 
Schaden zu begrenzen.

> -
>
> Sollte es dir ABER am Geld mangeln ('Selbstbauoption'), überleg es dir
> nochmal gut. Das wird derartig sauteuer, selbst für sehr gut
> Verdienende, nicht die einzelnen Bauteile, sondern die Versandkosten
> fressen dich sukzessive einfach auf.
>  daß du vielleicht mal diesen Tag verfluchst. Ein paar Hunderter
> hinausgeworfen, in der größten Not, damals...  da liegts heute noch:
> dieses Glump dieses elendiche
>
> Überleg dir, ob du nicht dieses 'Projekt-Geld' lieber in 1-2
> Mini-Behringer reinsetzt, da kannst sofort losdudeln - und - notfalls -
> kriegst dein Geld wieder zurück . 1 Monat hast kostenlose Dudel-Zeit :
> 
https://www.amazon.de/s?k=Behringer&i=warehouse-deals&__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&ref=nb_sb_noss_2

die Message ist angekommen und geht am Thema vorbei

von Pronz (Gast)


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malsehen schrieb:
> Pronz schrieb:
>> malseiern hat doch bestimmt auch Antworten, oder?
>
> Hat mich etwas getroffen.
>
´

sicher. Wollte nur drauf hinweisen, dass Rudi nicht ausschließlich 
trollt, sondern auch was Informatives beiträgt. Im Gegensatz zu dir. 
Aber deine Langeweile sei dir gegönnt. Hast sie bestimmt verdient.

von Rudi Ratlos (Gast)


Angehängte Dateien:

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Pronz schrieb:
> den hab ich nur erwähnt weil er die Kosten fürs Material angibt.
und ich, weil: ein best. Bauteil kostet -10cent- zzgl. 7,90 Versand.
Gibts leider nirgendwo anders, also hopp oder dropp. Das muß dir klar 
sein.

Mit Platinenschlachtungen wirst auch nicht weit kommen
ad Blasól: eine Potikappe kostet mehr als das Poti


> Und was ich meinte, ist, dass laut Datenblatt des LM317 das Stromlimit
> 1,2/R ist, woraus ich schließe, dass für kleinere Ströme als 1A größere
> Widerstandswerte genommen werden als 1,2Ohm, weshalb es sich mir nicht
> erschließt, warum man einen 1,2er Poti brauchen sollte, wie er in dem
> Text behauptet.

So ist das mit dem "Nachbasteln" von Gluck,Gluck..Kräh! 
-Suchergebnissen!
Wenn 1,2/Ω den Strom ergibt, kannst dir das eh ausrechnen. Wenn: 1,2Ω=1A 
wieviel Strom entsprechen dann  120Ω ?  (0,01A)
Nimnm einen 100Ω-Spindeltrimmer - zur Überprüfung der Angaben - womit 
wir wieder unmittelbar bei den Kosten sind. Hängt davon ab was du hast 
bzw. zukaufen mußt. Auch vom (EuroRack-Erfinder) Doepfer gibts fertige 
Netzteile .

Du mußt genauer lesen. "Technisches Englisch" ist eine eigene Sprache , 
da gibts eigene Wörterbücher (und Übersetzer) dafür. Oder 
Gluck,Gluck..Kräh?
Dieser Doepfer-DIY-Synth (ohne Netzteil und Temp-Komp) kostet etwa 120,- 
und dessen Vollbeschaltung (Potis+Buchsen, ohne Gehäuse) kostet wieviel 
? Etwa einen Neutron .

Kleiner Tip: ANALOG ist Analog , kannst also ALLES zusammenhängen was am 
Markt angeboten wird. Also Doepfers, Behringers, Arturias, Moogs, 
Pittsburghs ...usw. im bunten Mix. Da hast überall Netzteil + MIDI . Für 
vergleichsweise billiges Geld.

Großformatige Moog oder 'synthesizer.com' sind eine andere Liga. Aber 
auch nicht viel teurer. Glaub mir das. Geh mal zu s*.com ..zum 
Schmökern. Das regt die Gehirnzellen an, was will man? und ist man 
bereit zu zahlen. Ich mache das seit vielen Jahren - und bin bis heute 
zu  K E I N E M  Ergebnis gekommen. Hab mir also im Laufe der Jahre 
viele Tausender erspart.

von Pronz (Gast)


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ich glaub ich hätte nicht mit dem Bezahlargument anfangen sollen. Du 
reitest da extrem drauf rum. Sooo wichtig ist das auch nicht. Ich bin 
jetzt nicht arm wie die Kirchenmaus aber darum geht es echt nicht. Ich 
hab einfach Bock, in meiner Freizeit was über Elektronik zu lernen und 
ich lern am besten anhand von Projekten, auch wenn die mich am Anfang 
überfordern mögen. Und Musik liegt mir als Projektthema einfach nah. So 
einfach. Versteh ja, dass du viel Erfahrung hast und mich vielleicht vor 
blöden Fehlern bewahren willst, ist nett gemeint, aber ich bin auch kein 
kleines Kind.

von Pronz (Gast)


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und danke für das PDF :)

von Rudi Ratlos (Gast)


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Pronz schrieb:
> Ich bin
> jetzt nicht arm wie die Kirchenmaus aber darum geht es echt nicht.
> Und Musik liegt mir als Projektthema einfach nah.

Geh bloß zum Doepfer.de und lad dir einfach mal die "System A-100 - 
Bedienungsanleitung".pdf herunter, das sind 731 Seiten auf 34MB.


Der Inhalt? hat aber mit der (dahintersteckenden Doepfer-) Elektronik 
!überhaupt nichts zu tun. Wenn du 'damit' gut zurecht kommst, kannst 
dich ggfs.ans Basteln wagen, war meine Erkenntnis. Damals. Darum.. 
Schmökern.. kann man viel lernen dabei .

Das sind wahrlich die ersten Grundlagen für ein Platinen- 
"Schaltungsdesign". Bevor du das nicht verstanden hast, brauchst keine 
Platinen zu löten. Du darfst nicht vergessen, daß du auch deine Module 
erst mal 'verschalten' mußt, sonst hörst keinen einzigen Ton. Einen 
solchen unendlich komplexen Modul-'Verschaltungsplan' mußt erstmal im 
Kopf behalten können. Das sieht alles recht einfach aus, da steckt man 
wo was rein - und schon kommende bezaubernde Töne hinten raus .

Lies einfach mal diese 731 Seiten .

Du wirst feststellen, daß du entweder Musik machen oder Platinen löten 
kannst .

von Pronz (Gast)


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Naja, ein paar Module hab ich ja schon am Laufen, trotz völlig 
unzureichender Bildung: VCO, VCA und nen Atmega-LFO.
Auf dem Breadboard hab ich einen MS-20-Klon, der nach meiner 
bescheidenen Einschätzung auch zu funktionieren scheint.

Und vor ein paar Minuten hab ich meinen ersten Envelope Generator fertig 
gelötet, scheint laut erstem Test am Oszi tatsächlich zu funktionieren.

Ob das jetzt klangmäßig alles in irgendeiner Weise beeindruckt, ist noch 
was früh zu sagen. Und klar, die Schaltungen, die ich mir da 
"copy-paste", versteh ich vermutlich, wenn's hochkommt, zur Hälfte. Aber 
was soll's: funktioniert (meistens), macht Spaß und ein kleines bisschen 
lern ich immer irgendwie dabei.

von Pronz (Gast)


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Und hey! Ich bin gut im Kopieren. Hat man bei den Chinesen auch immer 
drüber gelästert. Und jetzt schau, wie sie an uns vorbeirennen ;)

von Rudi Ratlos (Gast)


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Na also. Das wollte ich wissen, wie weit die Sache schon gediehen ist. 
Es ist ja nicht notwendig, diese Schaltungen zu verstehen, solange sie 
funktionieren. Das hat mich schon beim Blasól beeindruckt -
"Breadboard-Modular".
Einfach, billig, schnell zusammengebaut.

Ich hab grad wieder ein 'bißchen Doepfer' gelesen - da gibts nix zu 
verstehen, da spricht der nackte Elektroniker - nicht der Musiker . 
Letzterer muß aber das Konzept dahinter verstehen. Sind meist halt so 
Holzkisten, die irgendwo herumstehen, zum Angeben. Oder für 'wenn man 
mal Zeit' hat ...    dann..  in der Hochblüte seines Rentnerdaseins.

Im Gegensatz zu deinem System, das schon lange vorher Spaß macht(e).

Mir hat das Herumschmökern immer schon viel Spaß gemacht, deshalb 
bezweifle ich, daß mir 'diese Holzkisten' noch Spaß machen könnten . 
Freilich ist im Web heutzutage mehr 'Copy-and-Paste' verfügbar. Aber auf 
langatmiges Bausatz-Löten hab ich keinen Bock mehr. Und fertig
Die Chinesen dermachens sowieso nicht mehr lang. Jetzt wird ihnen der 
wirtschaftliche Rest-Container-Export 'gegeben'.

von Pronz (Gast)


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Das mit den Chinesen war ein Scherz. Ich meinte nur, dass man ein Thema 
von zwei Seiten angehen kann: Rumprobieren, Nachmachen, Trial-and-error 
oder die theoretischen Grundlagen in aller Tiefe verstehen, bevor sich 
das erste mal an die Praxis wagt. Die Frage ist doch immer, welche Ziele 
man verfolgt und ob man die auch erreicht. Und ob man dann happy damit 
ist.

von Pronz (Gast)


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> Ich hab grad wieder ein 'bißchen Doepfer' gelesen - da gibts nix zu
> verstehen, da spricht der nackte Elektroniker - nicht der Musiker .
> Letzterer muß aber das Konzept dahinter verstehen. Sind meist halt so
> Holzkisten, die irgendwo herumstehen, zum Angeben. Oder für 'wenn man
> mal Zeit' hat ...    dann..  in der Hochblüte seines Rentnerdaseins.

Hab mich mal 'ne Weile mit Soundsynthese in Software beschäftigt. Das 
hat mich dann eigentlich auch zu der Idee mit den analogen Syths 
gebracht. Dass die Dinger nicht von alleine tolle Mucke machen, ist 
schon klar.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Pronz schrieb:
> Die Frage ist doch immer, welche Ziele
> man verfolgt und ob man die auch erreicht. Und ob man dann happy damit
> ist.

Freilich. Bist eh gut drauf . Man muß selber wissen, was man will.
Das Leben ist hart, das Nashorn aber ist härter.

Ich plage mich gerade mit UEFI, GPT, CSM, und dem ganzen anderen 
digitalen Kompatibilitätsscheiß herum, weil sonst isses bald Essig mit 
Internet. Ich schreibe ja hier mit w2k aufm P4/2,4 . Das ist das 
verlässlichste PC-System seit Erfindung des PC !

Hab schon 5 neumoderne Boards, 3 FX-CPU, 4 Grafikkarten, 12x8gbDDR3, in 
OVP -was ist damit noch anzufangen? Hab ich ein ASRock-J3455M (sehr 
flott!) dagehabt, SAT-Receiver drumherum: Onboard-Grafik defekt. Gibts 
nirgends mehr. Was tust jetzt? Kommt ja nix mehr rüber über den großen 
Teich. Brauch Mini-PC, keinen Platz.  Biostar??-AMD
Die andern Intel kannst höchstens als Einschlafhilfe nehmen (zB J3355M) 
.


Ich verstehe die Back-To-Analog-Bewegung sehr gut - einstecken und 
funzt. Immer . Lustig, gestern im Radio : Jetzt bringen die Labels 
wieder Musi-Cassetten heraus. Ganz modern.. Und beim 'action'(!) gibts 
jetzt sogar auch : Langspielplatten

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