Ich schaue mir Hybrid Supercapacitors als moegliche Alternative zu LiPo Akkus an, speziell zur Versorgung von Schaltungen mit geringem Stromverbrauch - Microcontroller mit < 1uA im Sleep Modus. Der Vorteil von Hybrid Supercapacitors gegenueber normalen Supercapacitors ist die hoehere Energiedichte, damit kleinerer Platzbedarf. Einer der Nachteile ist, dass die Hybrid Supercapacitors einige Eigenschaften von LiPos erben. Modelle mit einer Nennspannung von 3.8V haben eine Minimalspannung von 2.2V die nicht unterschritten werden darf. Also wird aehnlich wie bei LiPos eine Schutzschaltung gegen Tiefentladung gebraucht. Eine Moeglichkeit sind BMS Chips fuer LiPos, es gibt auch welche die vom Hersteller konfiguriert bei 2.5V abschalten. Der Stromverbrauch solcher Chips liegt typischerweise zwischen 5-10 uA. Das ist bereits bei LiPos ein Faktor, bei laengerer Lagerung eines entladenen LiPos kann der Verbrauch des BMS zu einer Tiefentladung fuehren die den Akku beschaedigt. Bei Hybrid Supercapacitors ist das noch kritischer, da die gespeicherte Ladung noch ein Bruchteil der eines LiPos ist. Ich denke jetzt in die Richtung ob man mit z.B. Zenerdioden 1-2 Transistoren/FETs schalten kann und damit die Last abtrennen. Zumindest nach Datasheet Werten gibt es Zener mit Leckstroemen im zweistelligen nA Bereich. Ich habe aber wenig Erfahrung mit Zener Dioden in Schaltungen und wie sie sich in der Praxis verhalten. Also....Ideen gesucht von Experten :) Wie kann ich die Last zuverlaessig bei ca. 2.5V abtrennen, mit sehr geringen Leckstroemen der Schaltung....sind Zener der richtige Weg, oder habt ihr andere Ideen?
auswanderer schrieb: > Also....Ideen gesucht von Experten :) Wie kann ich die Last zuverlaessig > bei ca. 2.5V abtrennen, mit sehr geringen Leckstroemen der > Schaltung....sind Zener der richtige Weg, oder habt ihr andere Ideen? So witzig wie das Klingt, Aber der sicherste Weg ist ein Speicher-Realis! Wen die Mindestladung erreicht ist ein AusPuls und es hängt so absolut nix mehr am Supercap. Selbst der Beste Elektronische schalter mit dem absoluten Hammer Lo-Energy MPU (So MSP430) belastet noch immer mit mindestens 0.08µA.... Nur wie Lange soll den der Supercap liegenbleiben, wenn er mal am Min-Limit angekommen ist? er kann sich ja auch trotz allem, noch selber weiter entladen!
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:D Ja oder ein schoener Schiebeschalter, der trennt auch sauber. Aber weder Schiebeschalter noch Relais passen hier. Der Bauraum ist sehr klein, der Supercap mit z.B. 8x14mm waere schon das groesste Bauteil, ein Relais bekomme ich garnicht unter. Aber ein Relais loest auch nicht das Problem....Leakage Current der FET(s) waere ja in den Griff zu bekommen. Das Problem ist, dass die Spannung des Supercaps ueberwacht werden will, das macht auch den Stromverbrauch herkoemmlicher BMS ICs aus. Also gesucht ist eher eine einfache analoge Schaltung die - ein Signal liefert wenn > 2.5 Volt an der Spannungsquelle ( Supercap ) anliegen, ausreichend um z.B. per FET die Last anzuschalten - bei < 2.5 Volt das Signal nicht liefert, und in dem Zustand moeglichst wenig Leckstrom hat. Zum Uebergang von "aus" nach "an" noch etwas....wenn der Supercap mal die 2.5 Volt unterschreitet will er geladen werden, typischerweise voll, d.h. hoch auf 3.8 Volt. Also wenn die Mimik eine groessere Hysterese hat, und z.B. erst bei deutlich ueber 3V wieder anschaltet, wuerde das passen.
auswanderer schrieb: > Aber ein Relais loest auch nicht das Problem....Leakage Current der > FET(s) waere ja in den Griff zu bekommen. Das Problem ist, So einfach geht das leider nicht, um dies zu überwachen sind in den Standard Chips (BM's) Schaltungen die auch bei Kurzzeitiger Last nicht grad ansprechen. Ich löse das immer mit MSP430FR Typen, weil die dann im Sleep-Mode so 0.08µA verbrauchen und per internen Komparator "Geweckt" werden wen eine Signaländerung vorliegt. Ich verwende "FR" und nicht "F" Typen weil die noch weniger "Saft" brauchen ;-) und auch schneller sind (Sie brauchen keine "wait state" da das FRAM schneller ist wie ein FLASH)
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