Forum: Offtopic Ghostwriter für Prüfungen an Uni gesucht


von Erwin M. (nobodyy)


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Zufällig bin ich bei der Suche nach Büchern auf eine Anzeige auf Ebay 
Kleinanzeigen gestoßen:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/ghostwriter-fuer-physik-und-statistik-gesucht/1801285585-77-9299

Titel: Ghostwriter für Physik und Statistik gesucht

Text: Hallo,
ich suche für meine kommenden Prüfungen, Ghostwriter für die Fächer 
Physik und Statistik.
Falls sich jemand in den Bereichen sehr gut auskennt, schreibt mir 
bitte.
Klausuren von vorherigen Semester und weitere Unterlagen stelle ich 
Ihnen auch bereit.
Preislich werden wir uns bestimmt auch einig.


Daneben zeigt die kurze Suche die ähnlichen Anzeigen "Gesucht -> 
Ghostwriter für Online Prüfung" und "Ghostwriter mündliche Prüfung 
Anglistik", beide zur Stadt Essen.

Ist das jetzt so üblich und legal, statt Prüfungen zu machen sie machen 
zu lassen?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wir schon seit Jahren gemacht. Seit vielen Jahren. Wenn man selbst zu 
dumm ist, muß man halt schummeln. Wie in den unteren Klassenstufen, nur 
diesmal etwas teurer. Und sowas wird dann als Ingenieur oder was auch 
immer eingestellt, da braucht man sich nicht wundern wenn die deutsche 
Wirtschaft manchmal weit hinter den Erwartungen zurückbleibt. Aber 
Hauptsache die Kohle stimmt.

von Georg A. (georga)


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Wie soll das gehen? An TUM wurde bei uns in jeder Prüfung der Ausweis 
kontrolliert...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Geht halt nur für längerfristige Prüfungen wie Abschlußarbeiten. Du 
lässt Dir halt den schriftlichen Teil von jemand anderem erledigen 
während Du fleißig Party machst und die durchgekifften Nächte 
auskomerst. Dann lernst Du das Wesentliche daraus auswendig falls Du 
nochmal in eine mündliche Prüfung (nennt man das heute noch 
Verteidigung?) kommst.

Ich habe das für einen ex-Kumpel auch schon gemacht. Erst sollte ich ihm 
nur etwas bei seiner Abschlußarbeit (grob umrissen eine µC-gesteuerte 
Leistungsstufe mit LCD-Display) helfen. Das endete damit, daß 
Bedienkonzept, die komplette Schaltung, Dimensionierung der Bauteile, 
Programm des µC und der funktionsbeschreibende Teil der Dokumentation 
komplett von mir war. Immerhin die Platine und der zweite "seriennahe" 
Prototyp war seiner (der erste auf Lochraster war von mir). Letzteres 
vor allem für ihn selbst, damit er kapiert wie das Gerümpel 
funktioniert. Den Abschluß hat er damit ganz locker geschafft, hat heute 
einen sehr gut bezahlten Job, schickes Haus im Speckgürtel Berlins 
gebaut... das große Halleluja kommt wenn er da irgendwann mal selbst 
sowas bauen soll. Aber so wie das halt bei dermaßen 
leistungsorientierten Personen ist und er mir nie zurück-geholfen hat 
wenn ich seine Hilfe hätte brauchen können (deswegen auch ex-Kumpel) ist 
mir das dann herzlich egal und ich würde das auch nie wieder machen... 
nicht mal wenn der Papst persönlich fragt.

: Bearbeitet durch User
von Rick M. (rick-nrw)


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Ich finde die Uhrzeiten bei diesem Beitrag bemerkenswert!

von Cyblord -. (cyblord)


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Georg A. schrieb:
> Wie soll das gehen? An TUM wurde bei uns in jeder Prüfung der Ausweis
> kontrolliert...

Und wie genau wird die Person mit dem Bild auf dem Ausweis abgeglichen? 
Schaut der Assi der das macht überhaupt auf?

von Richard H. (richard_h27)


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Ghostwriter scheint ein 1-Euro-Job zu sein.

von Dieter H. (kyblord)


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Richard H. schrieb:
> Ghostwriter scheint ein 1-Euro-Job zu sein.

des hat er nur so reingemacht denke ich. ich würde ihn gerne mal 
kontaktieren und dann dem prüfungsamt ein bild schicken :D
LoL wer für andere arbeit umsonst erledigt ist in meinen augen ein depp.

von Klaus W. (mfgkw)


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Erwin M. schrieb:
> Ist das jetzt so üblich und legal, statt Prüfungen zu machen sie machen
> zu lassen?

Guttenberg, Schavan, Baerbock, und wie sie alle heißen.

Bei dem ganzen Titelgedöns wird geschummelt ohne Ende, und selbst wenn 
es formal korrekt abgeht, geht es in weiten Bereichen mehr nach 
Nasenfaktor als nach wissenschaftlichem Erkenntnisgewinn.

Die ersten 50DM, die ich mit Programmieren verdient hatte, kamen von 
einem Trollo, der zu doof war seine eigene Fortran-Ubung zu machen und 
in Lochkarten zu stanzen.

Das ist  kein Problem von heute, das war schon immer so.
Wer daraufhin vor Ehrfurcht erstarrt, wenn er einen tollen Titel sieht, 
glaubt auch an Jungfrauengeburt und Typen die übers Wasser gehen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Richard H. schrieb:
> Ghostwriter scheint ein 1-Euro-Job zu sein.

Unabhängig von der idiotischen eBay-Kleinanzeige, Ghostwriting wird 
gerne nach Osteuropa outgesourced. In der Ukraine scheint das Geschäft 
zu laufen https://www.youtube.com/watch?v=t9NhvWO0sn0 (leider versucht 
sich das Video vom Stil her an die jugendliche Zielgruppe ranzuwanzen).

Amerikaner und Engländer outsourcen das Ghostwriting nach Indien, wohin 
auch sonst.

von Klaus W. (mfgkw)


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Richard H. schrieb:
> Ghostwriter scheint ein 1-Euro-Job zu sein.

Der 1€ kommt wohl eher daher, daß es dann bei ebay billiger ist.
Also auch hier Betrug; da kommt es auch nicht mehr drauf an.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Cyblord -. schrieb:
> Und wie genau wird die Person mit dem Bild auf dem Ausweis abgeglichen?

Die Identifizierung kann man heute kurz und schmerzlos ohne 
Aufsichtsperson automatisch durchführen lassen. Dafür muss vor dem 
Klassenzimmer eine etwa 10m lange Schleuse mit einem Ausweisscanner 
aufgebaut werden, oder besser noch, die Smartphones der Prüflinge müssen 
dafür herhalten. Dafür benötigt der Prüfungsausschuss, bis auf das 
Flatterband für die Schleuse, kein eigenes Identifizierungsequipment 
mehr.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Ich finde die Uhrzeiten bei diesem Beitrag bemerkenswert!
Hm, ich staune dafür über Deine.
Bist Du erst um 10 Uhr wach geworden und keine Arbeit am Vormittag?

von Matthias S. (da_user)


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Klaus W. schrieb:
> Erwin M. schrieb:
>> Ist das jetzt so üblich und legal, statt Prüfungen zu machen sie machen
>> zu lassen?
>
> Guttenberg, Schavan, Baerbock, und wie sie alle heißen.

Hmm...
Zumindest Baerbock hat sich keine Prüfung von einem Ghostwriter 
schreiben lassen, nur ein Buch, welches man wohl auch nicht mal zu den 
echten Sachbüchern zuordnen kann.
Stürzt sich halt jetzt im Moment die Bild drauf, ein Blatt das ja 
bekannt ist, für seine unabhängige, wertfreie, sachliche journalistische 
Arbeit...
Die sammeln wegen dieser Arbeit ja auch öfter Rügen vom Presserat, als 
andere Leute ihre Unterhosen wechseln...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Bei diesen Herrschaften geht es ja um Plagiate, nicht um Ghostwriting. 
Eine gute Arbeit eines Ghostwriters enthält keine Plagiate bzw. ein 
korrektes Quellenverzeichnis und dann hat man da auch überhaupt kein 
Problem wenn die übereifrigen Schatzsucher mal wieder auf die Jagd 
gehen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ben B. schrieb:
> Bei diesen Herrschaften geht es ja um Plagiate, nicht um Ghostwriting.
> Eine gute Arbeit eines Ghostwriters enthält keine Plagiate bzw. ein
> korrektes Quellenverzeichnis und dann hat man da auch überhaupt kein
> Problem wenn die übereifrigen Schatzsucher mal wieder auf die Jagd
> gehen.

Nun Guttenberg hatte einen Ghostwriter und der hat plagiiert.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Nun Guttenberg hatte einen Ghostwriter und der hat plagiiert.
Das weiß ich gar nicht, aber dann war das Ghostwriting nicht ursächlich 
für die Probleme, die er sich damit aufgehalst hat.

Wobei ich mal ehrlich sagen muß, daß mir bei guten Politikern scheißegal 
ist, ob die einen Doktortitel haben oder nicht. Ich empfinde sowas eher 
als arrogant und geltungssüchtig, wenn man sich sowas per Ghostwriting 
erkauft, nur um besser dazustehen als man eigentlich ist. Ich würde 
lieber einen unterdurchschnittlichen Realschüler wählen, wenn er in der 
Politik einen guten Job macht, sich nach der Wahl noch an seine 
Versprechen erinnern kann und nicht nur das Blaue vom Himmel runterlügt 
wie das heutige hochnäsige Gesocks, daß 10 Minuten nach der Wahl in 
krankhafte Amnesie verfällt und sich nur um die eigene Brieftasche 
kümmert.

von M.A. S. (mse2)


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Ben B. schrieb:
> Wobei ich mal ehrlich sagen muß, daß mir bei guten Politikern scheißegal
> ist, ob die einen Doktortitel haben oder nicht.

Das finde auch ich egal. Nicht egal jedoch ist mir, ob jemand durch 
Betrug einen Doktortitel erworben hat und mit diesem im Namen dann in 
die Politik geht.

von Matthias S. (da_user)


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M.A. S. schrieb:
> Das finde auch ich egal. Nicht egal jedoch ist mir, ob jemand durch
> Betrug einen Doktortitel erworben hat und mit diesem im Namen dann in
> die Politik geht.

Da ist, genauso wie an Ben B.s Aussage, nicht nur etwas Wahres, sondern 
ziemlich viel Wahres dran.
Allerdings bin ich mir nicht sicher, was von diesen Plagiatsstellen man 
wirklich als Plagiate einstufen kann und was einfach aufgebauscht und 
dramatisiert wird/wurde. Notfalls um den Politiker (der gegnerischen 
Partei?) den man nicht haben will, loszuwerden. Denn auch wer seinen 
Doktortitel per Betrug oder "Betrug" erhalten hat, kann ein guter 
Politiker sein.

Und gerade dass jetzt der Baerbock jetzt die Sache mit dem Stipendium 
vorgeworfen wird, man aber aus der "Szene" hört, dass dies vollkommen 
normal ist, merkt man, wie wenig man über diese ganzen Vorgänge & Co 
halt weiß, wenn man da nicht selbst irgendwie drinnen steckt.
Und so ähnlich halte ich das mit den ganzen Plötzlich aufgetauchten 
Plagiaten auch. Ich bin da nicht drinnen und kenne mich nicht wirklich 
aus. Und ein Empörungsschrei der Bevölkerung (oder ist es einer der 
Medien?), die sich größtenteils genauso wenig auskennt, ist schnell 
erzeugt während sich die, die sich auskennen verwundert die Augen 
reiben.

von Erwin M. (nobodyy)


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Interessant: Die erste Anzeige auf Ebay Kleinanzeigen ist schon weg.
Da hat wohl der Enes einen passenden Ghostwriter für seine Prüfungen 
gefunden.
Mit der Suche nach Ghostwriter und Prüfung findet man noch 6 etwas 
ähnliche Anzeigen, eine für die Prüfungen 12.7&15.7 in Hamburg, mit 
Residuenberechnung, Polstellen, Partialbruch, Signalverschiebung, 
Faltung,
Laplace-und Fourier-Transformationen, 
Systemtheorie/Signalverarbeitung/Regelungstechnik.

Hm, vielleicht sollte ich mir auch einen Ghostwriter besorgen um 
berufsbegleitend zu habilitieren ...

von Soul E. (Gast)


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Matthias S. schrieb:

> Da ist, genauso wie an Ben B.s Aussage, nicht nur etwas Wahres, sondern
> ziemlich viel Wahres dran.
> Allerdings bin ich mir nicht sicher, was von diesen Plagiatsstellen man
> wirklich als Plagiate einstufen kann und was einfach aufgebauscht und
> dramatisiert wird/wurde.

Das ist allerdings richtig. Dazu muss man gucken an welcher Stelle der 
Arbeit die "Plagiate" gefunden wurden. Eine typische wissenschaftliche 
Arbeit beginnt mit einer Einleitung, gefolgt von einer Darstellung des 
"Standes der Technik". Da beschreibt man was es alles schon gibt und 
warum es das noch nicht gibt, woran man nun forschen möchte. Dieses 
Kapitel entsteht üblicherweise dadurch, dass man sich ein paar aktuelle 
Lehrbücher zu dem Thema vornimmt und deren Inhalt auf ein paar Seiten 
zusammenfasst. Bei vielen kritisierten Arbeiten waren die kopierten 
Stellen hier zu finden. Das ist unschön und schlechter Stil, hat aber 
mit der eigenen Leistung, die erst im zweiten Drittel der Arbeit 
beginnt, recht wenig zu tun.

von Matthias S. (da_user)


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Erwin M. schrieb:
> Hm, vielleicht sollte ich mir auch einen Ghostwriter besorgen um
> berufsbegleitend zu habilitieren ...

Gab's da nicht in den USA einen Programmierer, der Jemanden in Indien 
dafür bezahlt hat, seinen Job zu machen?

von Matthias S. (da_user)


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Soul E. schrieb:
> Das ist allerdings richtig. Dazu muss man gucken an welcher Stelle der
> [...]
> beginnt, recht wenig zu tun.

Sehr interessant, danke für den Einblick.

Was mir zudem in div. Foren aufgefallen ist, ich habe aber dazu keine 
wissenschaftliche Erhebung gemacht:
Einige Nutzer beschweren sich lauthals über diese Plagiate, schaffen es 
dann aber einen Thread weiter selbst nicht, richtig zu zitieren.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> [..] Bei vielen kritisierten Arbeiten waren die kopierten
> Stellen hier zu finden. Das ist unschön und schlechter Stil, hat aber
> mit der eigenen Leistung, die erst im zweiten Drittel der Arbeit
> beginnt, recht wenig zu tun.
Korrekt, aber dann muß man diese Zitate halt korrekt kennzeichnen und 
auflisten.

Was ich aber eigentlich überhaupt nicht verstehe, ich kann doch von 
einem angehenden Doktor wohl problemlos verlangen, daß er ein Buch mit 
eigenen Worten zusammenfassen kann und wenige(!) Zitate nur dort 
verwendet, wo sie absolut nötig sind. Ansonsten gibt es immer Wege, 
fremde Texte in eigenen Worten dazustellen.

Beispielsweise "In seinem Buch Blah auf Seite 88 stellte Blub fest, daß 
mir gerade kein dümmeres Beispiel eingefallen ist." Das ist ein Zitat, 
aber komplett aus eigenen Worten bestehend.

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


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Cyblord -. schrieb:
> Georg A. schrieb:
>> Wie soll das gehen? An TUM wurde bei uns in jeder Prüfung der Ausweis
>> kontrolliert...
>
> Und wie genau wird die Person mit dem Bild auf dem Ausweis abgeglichen?
> Schaut der Assi der das macht überhaupt auf?

<Nähkästchen>
Vor ca. 30 Jahren war ich einer der Assis an der TUM. Das haben wir das 
tatsächlich abgeglichen...
Es war auch recht einfach weil die Prüfungen im Hörsaal stattfanden mit 
nach hinten steil ansteigender Bestuhlung. Und es war nur jede zweite 
Reihe und jeder dritte Platz besetzt, so dass man als Assi durch die 
Reihen laufen konnte. Und die Studenten in der Reihe oberhalb problemlos 
auf Augenhöhe in Augenschein nehmen konnte ohne sie wesentlich zu 
stören...
Manchmal gab es etwas Zweifel wegen der Frisur, aber dann konnten sich 
auch 2 Aufsichtspersonen eine Meinung bilden.
Falls es Abweichungen und große Zweifel gegeben hätte (gab es damals 
nicht), hätten wir das notiert und eidesstattlich erklären lassen. Oder 
in Amtshilfe die Polizei hinzugezogen.
Das wäre für die beiden Schummelnden bös ausgegangen...
Als ich viele Jahre später an der THM einen Lehrauftrag hatte gab es mal 
einen Schummelfall. Da haben wir den Studenten zu einer zusätzlichen 
mündlichen Prüfung eingeladen und er sollte erläutern wie er die Aufgabe 
gelöst hat. Er hat es vorgezogen überhaupt nicht zu erscheinen...
</Nähkästchen>

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ben B. schrieb:
> Was ich aber eigentlich überhaupt nicht verstehe, ich kann doch von
> einem angehenden Doktor wohl problemlos verlangen, daß er ein Buch mit
> eigenen Worten zusammenfassen kann und wenige(!) Zitate nur dort
> verwendet, wo sie absolut nötig sind. Ansonsten gibt es immer Wege,
> fremde Texte in eigenen Worten dazustellen.

Genau das ist eben auch nicht zu verstehen.

Sieh es mal so: Eine Koryphäe auf dem Gebiet hat gute Thesen 
aufgestellt. Den werde ich nicht verwursten und es nicht einmal in 
eigenen (anderen) Worten darstellen, den zitiere ich! Weil ich seine 
Arbeit respektiere und die fremde Arbeit durch das Zitieren anerkenne.

Warum das nun einige Flachdenker nicht hinbekommen, ist mir 
schleierhaft. Ich vermute neben Dummheit Egomanie dahinter. Es müssen 
natürlich auch eigene geistige Ergüsse dazu kommen, sonst ist's keine 
wissenschaftliche Arbeit, sondern eine Zusammenstellung fremder 
Arbeiten.

Ich wiederum verstehe nicht, weshalb es dem Doktorvater und später den 
Prüfern/Gutachtern nicht öfters auffällt. Denn wenn sie sich mit dem 
Stoff auskennen, müssten ihnen meines Erachtens unterlassene Zitierungen 
auffallen. Da wird offenbar viel geschludert.

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