Ich suche eine nicht triviale Funktion deren Laplace Transformation die Funktion selber ergibt. Mit nicht trivial meine ich es soll nicht die Null Funktion sein.
Wie soll das gehen? Eine zeitabhängige Funktion ist nach der Laplace-Transformation von s abhängig.
Mr. z schrieb: > Wie soll das gehen? Eine zeitabhängige Funktion ist nach der > Laplace-Transformation von s abhängig. Sie soll nur so aussehen! Also ich habe irgendeine Funktion im Zeitbereich, irgendwo einen "Kringel". Jetzt mache ich davon eine Laplace Transformation und bekomme einen anderen "Kringel", jetzt von s abhängig. Aber ich suche jetzt eine Funktion oder alle Funktionen, bei denen die "Kringel" vorher und nachher gleich aussehen. Bei f(t)=0 klappt das, aber das ist trivial.
Das waere dann eine Eigenfunktion. L(f) = a * f mit a dem eigenwert Fuer die Fouriertransformation waere die Eigenfunktion die Gaussfunktion. f(x) = exp(-x^2) Bedeutet fuer die Laplace passt die sicher auch. Allenfalls gibt es noch mehrere
:
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Nee, die passt nicht: L{e−t2} =∫∞0e−t2−st dt =∫∞0e−(t2+st) dt =∫∞0e−(t2+st+s24−s24) dt =es24∫∞0e−(t+s2)2 dt =es24∫∞s2e−t2 dt =π−−√2es24 erfc(s2)
Pandur S. schrieb: > Fuer die Fouriertransformation waere die Eigenfunktion die > Gaussfunktion. > f(x) = exp(-x^2) > Bedeutet fuer die Laplace passt die sicher auch. Bin nicht sicher ob's für die Laplace auch passt. Die Laplace ist, so glaube ich, 0 für X < 0 Aber die Gaussfunktion hilft mir jetzt enorm weiter. Danke!
Mr. z schrieb: > Nee, die passt nicht: > L{e−t2} > =∫∞0e−t2−st dt > =∫∞0e−(t2+st) dt > =∫∞0e−(t2+st+s24−s24) dt > =es24∫∞0e−(t+s2)2 dt > =es24∫∞s2e−t2 dt > =π−−√2es24 erfc(s2) Danke! Ich muss mir diese erst mal Grafisch anschauen, ob da etwas für mich dabei ist. Vielleicht hast du diese ja auch als Grafik vorliegen?
Ich habe auf einer langen Autofahrt darüber nachgedacht und ein Beispiel gefunden: Im Zeitbereich eine Folge von Dirac Impulsen, jede Sekunde einer bis unendlich. Müsste doch im Frequenzbereich genauso aussehen, jedes Hertz eine Linie. Hab ich damit recht, oder bin ich auf dem Holzweg?
Mr. z schrieb: > Nein. Ein Dirac-Impuls hat ein flaches Spektrum (weisses > Rauschen). Ne, liegst du falsch. Hast du im Zeitbereich EINEN Dirac-Impuls fangen alle überlagern Schwingungen bei 0° an, der cos(0°) = 1. Die Transformierte im Frequenzbereich ist konstant 1. Aber das ist KEIN weißes Rauschen. Beim weißen Rauschen sind die Phasen der ganzen Frequenzen zufallsverteilt. Ich habe von einer äquidistanten Folge von Dirac-Impulsen gesprochen, die 1 Sekunde auseinander liegen.
Ich kenne das folgende Beispiel: Notation: Für eine Funktion f sei Ff seine Laplace-Transformation, also
für ein geeignetes reelles a. Nun gilt bekanntlich (siehe auch einschlägige Tabellen)
Damit folgt
Definiere nun
für ein komplexes p. Wenn nun 0 < Re(p) < 1, dann folgt mit obigem, dass
Nun muss man zeigen, dass man ein komplexes p mit 0 < Re(p) < 1 wählen kann, so dass Γ(p)Γ(1-p) = 1. Die Gamma-Funktion hat die Eigenschaft
und das aufgelöst nach p ist
Für die komplexe arcussinus-Funktion gilt für den Hauptwert
Also
wobei der Hauptwert des komplexen Logarithmus verwendet wurde:
Mit der obigen Definition von p ist dann
und damit Re(p)=1/2, was zu zeigen war. Das ist eigentlich ein bekanntes Beispiel. Siehe auch hier: https://math.stackexchange.com/questions/150390/laplace-transform-identity
Mario H. schrieb: > Für die komplexe arcussinus-Funktion gilt für den Hauptwert > [...] Vorzeichenfehler. Man muss
nehmen, dann folgt
und die Sache passt.
Watashi schrieb: > Vielleicht hast du diese ja auch als Grafik vorliegen? :-) https://www.analog.com/en/technical-articles/model-transfer-functions-by-applying-the-laplace-transform-in-ltspice.html
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