Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik RS232 Stecker (F) gesucht, ohne Kabel


von Bert S. (kautschuck)


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Hi,

Ich suche einen RS232 Stecker, weiblich, ohne Kabel. Der soll selber 
konfektioniert werden und ist für einen Encoder gedacht. Irgendwie finde 
ich aber nur die PCB Seite oder fertige Kabel. Kennt jemand einen 
Produkttypen zum selber konfektionieren?

Grüsse,
Bert

von Achim B. (bobdylan)


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Such nach Sub-D oder D-Sub.

von M. Meyer (Gast)


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Hallo,
eine andere Bezeichnung ist "SUB-D 9-polig female". Sowas hat der Conrad 
um die Ecke. Obwohl diese Art Steckverbindung zu den Typen gehört die 
vom Markt früher oder später verschwinden ("legacy type") ist es immer 
noch ein Massenartikel.

M. Meyer

von Holstenfetischist (Gast)


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M. Meyer schrieb:
> Obwohl diese Art Steckverbindung zu den Typen gehört die
> vom Markt früher oder später verschwinden ("legacy type") ist es immer
> noch ein Massenartikel.

Das wage ich zu bezweifeln. Selbst neuere Geräte werden noch teilweise 
mit diesem Stecker verkauft. Die Schnittstelle ist einfach so simpel, 
darauf wird man vermutlich auch in ferner Zukunft nicht verzichten 
wollen.

Mein AG (>6.000MA) hat für eine neue Tablet-PC (Dell Rugged) Serie sogar 
noch einen Adapter von Dockingstation-Schnittstelle auf RS232 entwickeln 
lassen. Billig war das sicher nicht. Und Alternativen (Bluetooth) gab es 
fertig am Markt...

von Gerald K. (geku)


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M. Meyer schrieb:
> Sowas hat der Conrad um die Ecke.

Stecker und Gehäuse müssen meist getrennt bestellt werden.

von realist (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> M. Meyer schrieb:
>> Sowas hat der Conrad um die Ecke.
>
> Stecker und Gehäuse müssen meist getrennt bestellt werden.

Bei der Buchse gilt das gleiche :-)

von alopecosa (Gast)


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M. Meyer schrieb:
> Hallo,
> eine andere Bezeichnung ist "SUB-D 9-polig female". Sowas hat der Conrad
> um die Ecke. Obwohl diese Art Steckverbindung zu den Typen gehört die
> vom Markt früher oder später verschwinden ("legacy type") ist es immer
> noch ein Massenartikel.

Wohl kaum. Die normung sagt nur wie der D-Sub Stecker auszusehen hat. 
WAS genau drüber läuft.. naja. Wir haben da z.B. immer CAN mit gemacht.

Zumal es ja auch Sonderversionen gibt (Hochstromkontakte gemischt mit 
Signalkontakten etc.)

Die Bauform an sich wird uns noch lange Zeit begleiten.
Als serielle Schnittstelle an PC oder Notebook findet man das ganze aber 
in der Tat auch heute schon eher selten. Ganz im Gegensatz zum VGA 
Anschluß, den man sich imho mittlerweile mal sparen könnte.

von René F. (Gast)


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Holstenfetischist schrieb:
> M. Meyer schrieb:
>> Obwohl diese Art Steckverbindung zu den Typen gehört die
>> vom Markt früher oder später verschwinden ("legacy type") ist es immer
>> noch ein Massenartikel.
>
> Das wage ich zu bezweifeln. Selbst neuere Geräte werden noch teilweise
> mit diesem Stecker verkauft. Die Schnittstelle ist einfach so simpel,
> darauf wird man vermutlich auch in ferner Zukunft nicht verzichten
> wollen.

Und selbst wenn RS232 komplett aussterben sollte, wird es der Stecker 
nicht, er wird beispielsweise auch gerne für CAN eingesetzt siehe CiA 
102 Norm und generell im Industrieumfeld/Maschinenbau, er ist günstig 
und lässt sich einfach konfektionieren und Hersteller gibt es wie Sand 
am Meer. Wir selbst haben beispielsweise 2 Standardprodukte mit 9 
poligen D-Sub Steckern, auf denen kein RS232 liegt.

Es mag wohl einige wundern, aber Steckverbinder müssen nicht 
millionenfach hergestellt werden, damit es sich lohnt, wir hatten heute 
einen Vertreter im Haus, weil wir Qualitäts-Probleme mit einem Stecker 
hatten (eigentlich ein OEM Produkt für eine andere Firma*), diese Firma 
bezieht 15 000 Stück im Jahr und wir ca. 500 (für uns wird aber der Name 
des eigentlichen Kunden herausgefräst, wenn der Steckerhersteller es 
nicht mal wieder vergisst ;) ) das Teil kostet nicht mal 5€ das Stück 
und es gibt nur diesen Hersteller, der das Teil produziert, wir reden 
hier von geringen 5 stelligen Stückzahlen im Jahr, wenn sich das lohnt, 
kann D-Sub gar nicht aussterben.


*da hat ein Vertriebler mal vor Jahren verpatzt, das er es uns gar nicht 
hätte anbieten dürfen und aus Kulanz werden wir weiterhin damit 
beliefert.

von Thomas D. (tommi_d)


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Segor Electronics in Berlin hat solche Teile. Man muss Gehäuse und 
Stecker-/Buchseneinsatz extra bestellen. Gute Industriequalität, halt 
nicht ganz billig. Habe ich auch benutzt, um spezielles RS232-Kabel im 
Eigenbau zu machen.

Gruß
Thomas

von René F. (Gast)


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Da merke ich gerade das ich ziemlich weit abgedriftet bin, mir 
persönlich gefallen beispielsweise die D-Sub Steckergehäuse von Molex 
bzw. ursprünglich FCT sehr gut:

https://www.molex.com/molex/products/family/dsub_products

Conec stellt auch gute Stecker her, die Steckergehäuse gefallen mir aber 
überhaupt nicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bert S. schrieb:
> Ich suche einen RS232 Stecker, weiblich, ohne Kabel.

Wirklich nur einen?

Sowas könnte ich dir gegen Portoerstattung überlassen.

von Georg (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Sowas könnte ich dir gegen Portoerstattung überlassen.

Nett von dir, aber RS232C-Stecker gibt es 25polig und 9polig. Ok, 
25polig kennen nur noch alte Knacker, aber der war wirklich genormt.

Georg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Georg schrieb:
> aber RS232C-Stecker gibt es 25polig und 9polig

Es gibt ein Foto im Eingangsposting, das zeigt einen 9poligen Stecker.

(Ich hätte sicher auch beides noch da.)

von dummschwaetzer (Gast)


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>Stecker, weiblich,

nennt man Buchse

von Harald W. (wilhelms)


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dummschwaetzer schrieb:

>>Stecker, weiblich,
>
> nennt man Buchse

Nein, Buchsen werden in Gehäuse eingebaut. Und die gibts auch
in männlich und weiblich. (Es gibt sogar Hermaphroditen).

von A. S. (Gast)


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Meist kann man die Stecker am Kabel auseinander nehmen. Ich habe daher 
meist (neue) Kabel genommen und durchgeschnitten, abgelötet, was auch 
immer, wenn grade keine einzelnen Buchsen mit Lötkelch da waren. Bei 
1-2€ pro Kabel war jede Minute suchen teurer und ein Kabelschwanz 
umsonst mit dabei.

von dummschwaetzer (Gast)


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von Andreas M. (elektronenbremser)


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Harald W. schrieb:
> Nein, Buchsen werden in Gehäuse eingebaut. Und die gibts auch
> in männlich

Es wird über die Kontakte definiert, Stifte sind Stecker und bleiben das 
auch im eingebauten Zustand!

von Tom63 (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Nein, Buchsen werden in Gehäuse eingebaut. Und die gibts auch
>> in männlich

Ist nicht gesagt-
Zwei PC's gegeneinander haben jeweils 'Male'
Ein Modem hat Female.
Es kommt auf Server/Client an.

Kabel krigst Du, wie Dein Herzschlag ist.

von Georg (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Nein, Buchsen werden in Gehäuse eingebaut. Und die gibts auch
> in männlich und weiblich

Es gibt zwar alles mögliche, aber ganz bestimmt keine männlichen 
Buchsen. Höchstens in deiner schmutzigen Phantasie.

Georg

von Dirk B. (dirkb2)


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Bei D-Sub greift der Kragen vom Gehäuse mit den Pins (male) um das 
Gehäuse mit den Löchern.

von Manfred (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Nein, Buchsen werden in Gehäuse eingebaut.

Die Trennung zwischen Buchse und Kupplung ist bei SubD nicht üblich und 
unsinnig.

Typisch werden die als SubD-[Polzahl]-F oder ..-M bezeichnet. Schaut man 
sich mal die Multi-I/O-Karten aus 286er-Zeiten an, sind da sogar die 
gleichen D-Stecker wie am Kabel verbaut. Dem SubD ist das egal, ob ich 
ihn in ein Kabelgehäuse klemme oder ins Blechgehäuse schraube.

Dirk B. schrieb:
> Bei D-Sub greift der Kragen vom Gehäuse mit den Pins (male) um das
> Gehäuse mit den Löchern.

Aus dem Grund stanzt man beim Festeinbau das Loch umlaufend 1mm größer 
aus.

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas M. schrieb:

> Es wird über die Kontakte definiert, Stifte sind Stecker und bleiben das
> auch im eingebauten Zustand!

Und wie bezeichnest Du dann echte Stecker?

von Harald W. (wilhelms)


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Georg schrieb:

> Es gibt zwar alles mögliche, aber ganz bestimmt keine männlichen
> Buchsen.

Und wie bezeichnest Du die Anschlussbuchsen für das Netzkabel in
Desktopcomputern? Zumindest früher gab es nämlich auch weibliche
Buchsen z.B. zum Anschluss des Monitornetzkabels. Im englischen
Sprachraum sind die Bezeichnungen Male/female völlig normal ohne
igendwelche sexistischen Hintergedanken. Warum sollte das im
deutschen anders sein?

von oszi40 (Gast)


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von Georg (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Im englischen
> Sprachraum sind die Bezeichnungen Male/female völlig normal ohne
> igendwelche sexistischen Hintergedanken. Warum sollte das im
> deutschen anders sein?

War meine Rede seit 45. Aber du hast ja behauoptet, Buchsen wären das 
was man ins Gehäuse einbaut:

Harald W. schrieb:
> Nein, Buchsen werden in Gehäuse eingebaut. Und die gibts auch
> in männlich und weiblich.

Georg

von Harald W. (wilhelms)


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Georg schrieb:

> War meine Rede seit 45. Aber du hast ja behauoptet, Buchsen wären das
> was man ins Gehäuse einbaut:

Ja, so isses. Ein lose "Buchse" am Kabel nennt man auch Kupplung.

von michael_ (Gast)


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Georg schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Im englischen
>> Sprachraum sind die Bezeichnungen Male/female völlig normal ohne
>> igendwelche sexistischen Hintergedanken. Warum sollte das im
>> deutschen anders sein?
>
> War meine Rede seit 45. Aber du hast ja behauoptet, Buchsen wären das
> was man ins Gehäuse einbaut:

Weiß manns?
Man sollte auch modernerweise Div. ins Auge fassen.:-)
Gibt es vielleicht in einer Ecke der Welt.
Die könnten sich diskremisiert fühlen.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Harald W. schrieb:
> wie bezeichnest Du die Anschlussbuchsen für das Netzkabel in
> Desktopcomputern?

Das sind Kaltgeräteeinbaustecker

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