Hallo Leute, Vielleicht gibt es unter euch ja jemanden der Erfahrung mit Siemens Bestückern und der Datenaufbereitung hat. Ich selbst kenne die Software leider gar nicht... Einen Standardnutzen aus einer Leiterplatte zu erstellen ist offensichtlich kein Problem, das klappt problemlos. Jetzt gibt es eine Leiterplatte die vorher um 30° gedreht werden soll weil der Nutzen dann praktikabler wird. Angeblich kann man dann keinen Nutzen mehr erstellen weil es nur ein Koordinatensystem gibt. Ist das wirklich so? Gibt es nur ein Koordinatensystem? Gibt es keine Möglichkeit bei der Erstellung des Bestückprogramms die Leiterplatte zu drehen und davon einen Nutzen zu erstellen der horizontal in der Maschine liegt? Schöne Grüße, Christian.
> Jetzt gibt es eine Leiterplatte die vorher um 30° gedreht werden soll weil > der
Nutzen dann praktikabler wird.
Bist du ganz alleine auf diese abseitige Idee gekommen?
Wieviel Geld würdest du dadurch einsparen?
Christian schrieb: > Gibt es keine > Möglichkeit bei der Erstellung des Bestückprogramms die Leiterplatte zu > drehen und davon einen Nutzen zu erstellen der horizontal in der > Maschine liegt? Also ehh doch machen wir doch Tag täglich (Na ja klein wenig übertrieben) aber doch oft. Das macht unsere Bestückungsmaschienensoftware aber ist keine Siemens Software :-) Aber das muss gehen, den oft bekommt man Kombiaufträge und die Places von verschiedenen Kunden. Such mal via "G" mit den Kriterien deiner Software und was du machen willst da gibt's sicher Tipps im I-Net
Also, bei unserer Maschine kann man freie Winkel einstellen, afaik. Das tut aber eigentlich auch nix zur Sache, denn wenn du den Nutzen erstellst und dann aus dem Nutzen die XY-Daten generierst, sind die Teile wieder rechteckig auf Null bezogen, und ob der Nutzen schräge Fräsungen hat ist der Maschine herzlich egal, denn außenrum muss er eh rechteckig sein. Bürovorsteher schrieb: > Bist du ganz alleine auf diese abseitige Idee gekommen? > Wieviel Geld würdest du dadurch einsparen? Je nach der Mechanik des Geräts kann ein schlauer Nutzenaufbau die Fläche halbieren. Und das Material muss man bezahlen, so oder so. Ob der Bestücker dann 90 oder 30 eintippt macht keinen Unterschied, der kleinere Nutzen aber evtl. schon. Für 3 macht man das nicht, aber für 100 sicherlich schon...
Hallo Leute, Es geht im speziellen darum wie man das mit den Siplace Tools macht. Ich kann mir nicht vorstellen dass es dort keine Möglichkeit für ein 2. Koordinatensystem oder ähnliches gibt... Ein paar Worte zur Erklärung: Ich bin nicht der Bestücker, ich bin in der Entwicklung. Es geht auch nicht um meine Leiterplatte. Die Gerberdaten der Einzelleiterplatten werden bei uns an den LP Hersteller geschickt der den Nutzen erstellt. Die Nutzendaten kommen retour und werden an den Schablonenhersteller weitergeleitet der dann Gerberdaten für die Schablone schickt. Das wird dann alles in der Produktion kontrolliert und bestellt. Da es keine PCB Daten für den Nutzen gibt sondern nur Gerber muss das Bestückprogramm für den Nutzen mit den Siemens Tools auf Grund Nutzenlayouts vom LP Hersteller erstellt werden. Deshalb auch die Frage... Mir selbst ist der Nutzenaufbau egal weil ich darauf keinen Einfluss habe. Die Diskussion über die Sinnhaftigkeit unserer Arbeitsweise habe ich schon vor Jahren verloren. Jetzt höre ich aus der Produktion dass es unmöglich ist und dass niemand in seiner langjährigen Karriere bis jetzt eine Leiterplatte drehen musste. Nachdem der einzige "Alte" vor ein paar Monaten ausgetauscht wurde gibt es keine Gegenstimmen in der Produktion. Ich hoffe dass hier jemand unterwegs ist der mit den Siemens Tools Erfahrung hat und das entweder bestätigen oder dementieren kann. Schöne Grüße, Christian.
Der LP-Fritze arbeitet mit Gerber, nicht Siemens (oder sonst irgendeinem Bestückerprogramm). Wenn der Kollege dir die von ihm verwendeten Zahlen gibt (Abstand X, Y, Rand, Drehungen), dann sollte der an der Maschine sitzende damit klarkommen, außer der fährt eine steinalte Software. Freie Drehwinkel für Teile und Nutzen sind schon seit vielen Jahren Standard, weil das Layouts einfacher macht. Evtl. kann der Nutzensetzer die XY-Daten "drankleben" und dann wieder neu ausgeben, aber glaub ich nicht. Ich würde mit den Setzdaten vom Nutzen zum Layouter gehen und mir ein Pseudoreplikat setzen lassen, das dann als XY ausgeben und benutzen.
...nichts für ungut, ich weiß womit der "LP-Fritze" wie du ihn so schön nennst arbeitet und das Problem über Umwege zu lösen war nicht Inhalt meiner Frage. Desweiteren helfen mir auch keine Vermutungen, die habe ich schon selbst angestellt sonst würde ich hier nicht posten. Ich will lediglich wissen ob und wie man das mit den Siemens Tools machen kann. Vielleicht gibt es ja hier jemanden der mit einer Siemens Maschine Erfahrung hat.
Christian schrieb: > Vielleicht gibt es ja hier jemanden der mit einer Siemens Maschine > Erfahrung hat. Hier, anwesend, wach. Christian schrieb: > Ich will lediglich wissen ob und wie man das mit den Siemens Tools > machen kann. Kann man, man tippt einfach "30" in das Feld für den Winkel des Einzelboards ein. Oder welchen Winkel man auch immer bevorzugt. Christian schrieb: > ch weiß womit der "LP-Fritze" wie du ihn so schön > nennst arbeitet Ernst, jetzt? Der setzt die Gerberdaten die du ihm gibst damit er die auf einer Gerber-verabeitenden Maschine in FR4 gießt mit einer spezifischen Bestückungsmaschinensoftware um? Erzähl mir mal, wo man für deinen Auftritt Karten kaufen kann. Ist bestimmt unterhaltsam. Christian schrieb: > das Problem über Umwege zu lösen war nicht Inhalt > meiner Frage. Och, ja gut, man kann das Problem lösen, oder man ruft den Kunden an (oder bei dir wohl die interne Abteilung) und sagt dann halt "tut mir leid, einer von uns beiden ist zu doof mit seinem Werkzeug umzugehen, so wird das nix mit dem Job, nächster Versuch bitte". Aber hast schon recht, wenn man bekannt ist als der der das Problem löst und trotz Widrigkeiten das Produkt in guter Qualität pünktlich ausliefert, hat man später nur noch mit so einem Scheiß zu tun. Hat schon bei Werner in den 90ern in den Büchern gestanden: "Arbeit zieht Arbeit nach sich"
Jens M. schrieb: > Kann man, man tippt einfach "30" in das Feld für den Winkel des > Einzelboards ein. Oder welchen Winkel man auch immer bevorzugt. ...und diese Drehung hat keinen Einfluss auf die Richtung in der die Leiterplatten gekachelt werden? Bei dem was ich gesehen habe Können sie zwar die Leiterplatte drehen aber dann wird auch der Nutzen in dem Winkel gekachelt. Könntest du eventuell einen Screenshot von der Einstellungsmaske und den Namen von dem Tool posten?
Man legt den Nullpunkt des (bzw. "die" und "der") Einzel-LP in der Liste ab, und den zugehörigen Drehwinkel auch. Wenn du die Nullpunkte horizontal oder vertikal gruppierst, sind die Nutzen eben nebeneinander, und mit dem schiefen Winkel stehen die dann schräg nebeneinander. Das ist das normale Siplace-Programm auf dem Linienrechner, mit dem man Nutzen, Leiterplatten, Rüstungen, Bauteile usw. verwaltet. Klassischer Fall von Betriebsblind, ich nutze es öfter, aber glaub mal ich weiß wie es heißt. Rechner an, dann kommts. Bin momentan auf Urlaub, kann daher nix screenshotten.
Gerade mal nachgefragt: Das ist "Siplace Pro Desk V14". Man muss den Nutzen nicht als z.B. 1x4 definieren, dann drehen sich alle 4 als Block nach oben, sondern 4 einzelne Teile anlegen und die jeweils mit freiem Winkel drehen.
Ich hab noch die alte Linux Linienrechner Software für Siplace F3. Da macht man einen Frame und in diesen platziert man dann die Einzelnutzen mit Offset und Drehwinkel. Beim Siplace pro sollte es sehr ähnlich sein. Grüsse
Ja, genau so ist das. Ich hab auf einer D1-Linie geschaut, Server und Maschine ist jeweils unter Windows. Die S20/F4-Linie von früher kann das aber auch, das ist die gleiche Software, Version weiß ich nicht, aber steinalt >15 Jahre.
Wir haben S20/F4 von einem Mobilfunkhersteller gebraucht bezahlt, die waren bei uns neu schon alt, und stehen jetzt schon ewige Jahre mehr oder weniger betriebsbereit rum. Damals wurde nicht geleast... Die D1 hat aber alles übernommen, 2 Linien pflegen ist Aufwand... Aber es will die alten Dinger keiner mehr haben, also steht sie rum, denn wegmachen kann man nur einmal.
Jens M. schrieb: > Wir haben S20/F4 von einem Mobilfunkhersteller gebraucht bezahlt Etwas off topic, aber was wollt ihr denn für die 2 Schmuckstücke haben und wo stehen diese?
Preis weiß ich nicht, aber Scheffe würde die Linie nur komplett abegeben wollen, wenn. Seine Vorstellung ist sicherlich unter/mittig 5-stellig. Ob das reell ist, keine Ahnung. Also Rakel (Essemtec glaub ich, müsste ich nachsehen), je eine S20 und F4, Linienrechner, Bänder und einen Rehmofen von ~6m. Und ein Sack Ersatzteile, Rechner, Feeder usw. Steht alles schon ein wenig (seit ca. 2 Jahren wimre), ist aber prinzipiell funktionsfähig aufgebaut und könnte evtl. sogar vorgeführt werden. Allerdings scheinen in den Maschinen die Luftschläuche morsch zu werden, festo blau halt. Gibt hier und da schnell ein Pfeiferle... Standort ist Nähe Osnabrück.
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Bearbeitet durch User
Jens M. schrieb: > Gibt hier und da schnell ein Pfeiferle... Ja, ist bekannt, aber wenn man mit der Restaurierung durch ist, dann laufen die Dinger erstaunlich problemlos. Na ja, war vor 20 Jahren das Beste was man kaufen konnte, wie ein alter Mercedes quasi nur langlebiger. Der Preis wäre für Drucker, Automaten und Lötofen angemessen,allerdings hab ich schon Drucker und Lötofen und Maschinenhandel will ich auch keinen betreiben. Osnabrück ist für mich auch eher suboptimal, bin in der Nähe von Graz zuhause.
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