Hallo, ich wollte den esp8266 benutzen um ihn aus dem deepsleep mittels interrupt change zu wecken. Im deepsleep allerdings reagiert er nicht auf interrupts. Als workaround habe ich einen esp32 genommen der auf 1/0 interrupt reagiert. Dennoch würde mich interessieren ob und wenn wie man so etwas ohne einen weiteren Microcontroller umsetzten könnte. ich suche also etwas, was bei änderung (reed kontakt) also Hight zu Low oder Low zu High den esp8266 aufweckt (kurzes 0 an rst pin) und dann wieder den zustand annimmt vom reed sensor. Mich interessiert nur, wie man es ohne mcu lösen würde.... nicht wie der esp8266 evtl. doch dazu gebracht werden könnte... ich habe wie gesagt eine microcontroller lösung, würde mich dennoch sehr dafür interessieren, einmal um was zu lernen und 2. weil ich lieber den esp8266 verwenden würde. vielen dank Daniel
IMHO kann man den 8266 extern nur über den RST Pin wieder aus dem deepsleep aufwecken.
ergo70 schrieb: > IMHO kann man den 8266 extern nur über den RST Pin wieder aus dem > deepsleep aufwecken. deine Meinung wird durch meine Erfahrung gestützt...
Vielleicht den Wert in einem PISO Register wie dem 74HC165 zwischenspeichern und nach dem Aufwachen auslesen?
ich glaube es geht eher in richtung Taktflankengesteuertes D-Flipflop...
Den Reed-Kontakt auf einen Pin geben (zum späteren Abfragen) und zusätzlich über eine Kondensator auf den RST-Pin legen.
foobar schrieb: > Den Reed-Kontakt auf einen Pin geben (zum späteren Abfragen) und > zusätzlich über eine Kondensator auf den RST-Pin legen. Würde nicht in beide Richtungen funktionieren
Daniel S. schrieb: > ich suche also etwas, was bei änderung (reed kontakt) also Hight zu Low > oder Low zu High den esp8266 aufweckt (kurzes 0 an rst pin) und dann > wieder den zustand annimmt vom reed sensor. Das nennt sich Monoflop.
wie sähe ein schaltplan konkret aus? so kann ich das nicht nachvollziehen
Daniel S. schrieb: > wie sähe ein schaltplan konkret aus? so kann ich das nicht > nachvollziehen Benutze mal Google. Dafür gibt es wirklich reichlich Aufsätze und Schaltungsvorschläge im Netz. Sogar im Elektronik Kompendium und in der Artikelsammlung von mikrocontroller.net. Oder wenn man sich ganz dumm stellt: bei Wikipedia, kein Scherz.
Hallo, mit dem Standard-Baustein 74HC123 * Nexperia / NXP: https://www.nexperia.com/products/analog-logic-ics/synchronous-interface-logic/multivibrators/74HC123D.html * Datasheet https://assets.nexperia.com/documents/data-sheet/74HC_HCT123.pdf kann man mit minimalem Bauteilaufwand auf beide Flanken triggern und den gewünschten Reset-Impuls erzeugen (hier 100ms). Der IC hat auch schon Schmitt-Trigger an den Eingängen für schlechte Flanken. Muss man mal aufbauen und testen mit den realen Input-Signalen. Auch ob das Retrigger-Verhalten korrekt ist. Für den Rest siehe Schaltung im Anhang.
Matthias D. schrieb: > Hallo, mit dem Standard-Baustein 74HC123 > > * Nexperia / NXP: > https://www.nexperia.com/products/analog-logic-ics/synchronous-interface-logic/multivibrators/74HC123D.html > * Datasheet > https://assets.nexperia.com/documents/data-sheet/74HC_HCT123.pdf > > kann man mit minimalem Bauteilaufwand auf beide Flanken triggern und den > gewünschten Reset-Impuls erzeugen (hier 100ms). > > Der IC hat auch schon Schmitt-Trigger an den Eingängen für schlechte > Flanken. Muss man mal aufbauen und testen mit den realen Input-Signalen. > Auch ob das Retrigger-Verhalten korrekt ist. > > Für den Rest siehe Schaltung im Anhang. Endlich mal eine Hilfreiche Antwort die ich auf dem steckbrett Probieren kann. Ich danke dir.
Funktioniert nur nicht. Zum Triggern auf beide Flanken empfiehlt TI obige Schaltung.
Mario M. schrieb: > Funktioniert nur nicht. Zum Triggern auf beide Flanken empfiehlt TI > obige Schaltung. Ja das stimmt. Man muss wohl beide Monoflops benutzen im IC, weil der andere Eingang jeweils konstanten Pegel haben muss. Und später beide Signale auf OR-Gate 74HC32 führen.
Mario M. schrieb: > Funktioniert nur nicht. Zum Triggern auf beide Flanken empfiehlt TI > obige Schaltung. @Daniel S. möchte **jeweils einen Impuls** für H->L und L->H erzeugen. Die TI Schaltung mit der /Q-Rückführung generiert das so nicht glaube ich. Naja, die Grund-Schaltung sollte jetzt klar sein.
Matthias D. schrieb: > Ja das stimmt. Man muss wohl beide Monoflops benutzen im IC, weil der > andere Eingang jeweils konstanten Pegel haben muss. Jepp. > Und später beide Signale auf OR-Gate 74HC32 führen. Oder ein "wired OR" aus zwei Dioden und einem Widerstand. Der Widerstand ist typisch sowieso schon da, bleiben also die zwei Dioden. Sinnvollerweise Schottky. BAT48 o.ä. Im konkreten Fall könnte man es allerdings wohl bei einem Monoflop belassen. Hier hilft, was sonst stört: mechanische Kontakte prellen. D.h.: jeder Pegelwechsel durch den Reed-Kontakt produziert in Wirklichkeit eine kurze Folge von Pegelwechseln in beide Richtungen.
Daniel Stingl schrieb: > Gegen pellen ginge ja ein kleiner kondensator Er will das Prellen ausnutzen, nicht unterbinden.
c-hater schrieb: > Oder ein "wired OR" aus zwei Dioden und einem Widerstand. Ja, Dioden OR-Gate hatte ich auch schon gedacht. Eine Korrektur: Die Pegel am Eingang waren genau falsch herum. Damit es hier jetzt richtig steht, die richtige Version im Anhang.
Da der Reset Eingang des ESP ohnehin LOW Aktiv ist könnte man auch einen NPN Transistor mit zwei Widerständen vor der Basis an 1Q und 2Q anschließen. Das wäre dann ein NOR Gatter,
der esp wird ja resettet, man kann im programm ha dann nach dem aufwachen einen debounce delay implementieren. das prellen ist vernachlässigbar.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Da der Reset Eingang des ESP ohnehin LOW Aktiv ist könnte man auch einen > NPN Transistor mit zwei Widerständen vor der Basis an 1Q und 2Q > anschließen. Das wäre dann ein NOR Gatter, Ja, je nach verwendeten Ausgängen der Monoflops ist ein AND-Gate oder NOR-Gate hinten. In Dioden-Logik, klassisches Transistor-Gater (auch Single-Transistor-NOR möglich) oder 74HCXXX-Gatter ... /1Q und /2Q verwenden, L-Pegel durchreichen als L-Pegel
1 | /1Q /2Q RST (active low) |
2 | L L L |
3 | L H L |
4 | H L L |
5 | H H H |
=> AND-Gate verwenden. ODER 1Q und 2Q verwenden, H-Pegel durchreichen als L-Pegel
1 | 1Q 2Q RST (active low) |
2 | L L H |
3 | L H L |
4 | H L L |
5 | H H L |
=> NOR-Gate verwenden.
Daniel S. schrieb: > Endlich mal eine Hilfreiche Antwort die ich auf dem steckbrett Probieren > kann. Ich danke dir. Äh, hilfreich?! Statt dem Hühnerfuter nimmt man einen Slave uC e.g. pic12/16xx und hat dann auch noch einen timed watchdog/sleep mode, better adc, ... Echt rückwärtsgewandt euer Rumgespiele! Wenn schon mit uC, dann bestimmt nicht unnötig kombiniert mit diskreter Logik!
Apollo M. schrieb: > Echt rückwärtsgewandt euer Rumgespiele! Wenn schon mit uC, dann bestimmt > nicht unnötig kombiniert mit diskreter Logik! Der TO möchte aber genau diese diskrete Logik durch Ausprobieren kennen lernen. Das wird kein Design zur Massenproduktion.
Daniel S. schrieb: > Im deepsleep allerdings reagiert er nicht auf interrupts. Doch, man kann ihn mit dem Timer zyklisch aufwecken. So ein Kontakt ist ja recht träge. Es sollte also reichen, ihn alle 50ms aufzuwecken und den Kontakt abzufragen. Man sollte aber erstmal ein Strombilanz aufstellen, vielleicht reicht ja der Lightsleep mit 150µA schon aus. Die ESP8266 und ESP32 scheinen wohl DRAM zu benutzen, der zyklisch refresht werden muß. Daher der Deepsleep, der den Strom zum Refreshen abschaltet. Die meisten anderen MCs haben intern SRAM, d.h. ziehen <1µA bei Erhalt des RAM. Ein extra Deepsleep benötigen sie daher nicht.
Peter D. schrieb: > Es sollte also reichen, ihn alle 50ms > aufzuwecken und den Kontakt abzufragen. Aber das Aufwachen dauert beim ESP8266 lange, ich meine es war mehr als 150ms. Dann wäre er mehr wach, als im Schlaf.
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