Hallo, immer wieder lese ich Karriere Ratgeber, Blogs etc. wo steht, dass erfolgreiche Menschen wie Büroleute, Manager etc. früh aufstehen. z.B. https://arbeits-abc.de/fruehaufsteher-sind-erfolgreicher-als-langschlaefer/ Manche fangen dann an, früh Mails zu lesen, und teils schon einige Dinge abgearbeitet zu haben, wenn die ersten ins Büro schleichen (gegen 8 Uhr). Ziel ist ja dann, früher Freizeit und Zeit für privates, Familie etc. zu haben. Meine Erfahrung ist aber, dass man viell. mehr geschafft hat, aber dennoch gleich lang (manchmal bis abends) im Büro bleibt. Wir kennen das ja mit den Eulen und Lerchen, ich bin eher ein nachtaktives Tier. Früher schon zu Studienzeiten, arbeitete ich gern mal hochkonzentriert bis 2 oder 3 Uhr früh an meiner Diplomarbeit. Heute, ein bisschen älter gehe ich auch mal früher schlafen (gg. 23:30-00:30 Uhr, aber sehr selten gegen 22 Uhr). Dominik P.S. heute Sonntag, schon gegen 6:00 Uhr früh bereits wach! ;-)
Dominik schrieb: > Meine Erfahrung ist aber, dass man viell. mehr geschafft hat, aber > dennoch gleich lang (manchmal bis abends) im Büro bleibt. So ist es. Bis man die Anfragen des letzten Kollegen/Kunden ect. beantwortet hat ist es stets die gleiche Uhrzeit. Von daher: Früher kommen lohnt sich nicht. Früher aufstehen an sich ist wieder ein anderes Thema. Aber eben nicht zum arbeiten.
Es gab mal einen ziemlich guten Thread diesbezüglich (!), die Standard-Zeit (Statistik) ist wohl von 23 Uhr bis 7 Uhr schlafen. Mir war es damals wichtig, darauf hinzuweisen, dass Körpertemperaturen auch ein Rolle spielen, diese aber zum "rekalibrieren" (vor allem, wenn es mal komplett durcheinander geht (Stunde früher aufstehen müssen, Krankheit o.a.)) bis zu 2 Jahre brauchen. Der Vorteil des Frühaufstehens ist aber u.a., man kann mehr an Sozialinteraktion mitnehmen, Anrufe machen, Brötchen kaufen oder zelebrieren, oder eben Lerngruppen in der Schule besuchen, Gerichtstermine wahrnehmen, Professoren fragen usw. Wenn man viel mit Interaktion zu tun hat, dann ist das Frühaufstehen schon von Vorteil. Die Schlafqualität selber ist auch ziemlich wichtig, und Vormittags kann man wegen der Lärmentwicklung oft nicht so gut bzw. tief schlafen, wie nötig. Bei so Bloggern kann man lernen, wie man Punkte hinsichtlich der sozialen Erwünschtheit sammelt bzw. man lernt eigentlich auch so Unterschiede zwischen gewissen Idealvorstellungen und Real World - so mal grob hingezeichnet.
rbx schrieb: > Es gab mal einen ziemlich guten Thread diesbezüglich Hast du einen Link dazu? Ich habe persönlich die Erfahrung gemacht, dass früher zur Arbeit zu erscheinen nur 10h-Regel-Verletzungen und keine schnellere Bearbeitung der täglichen Herausforderungen bringt. Wenn ich dann mal früher auf der Arbeit war, wunderten sich die bereits anwesenden Kollegen über meine neue "senile Bettflucht" - klassisches Eigentor 😂 mfg mf
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Moin, moin! schrieb im Beitrag #6761034: > Weil ich morgens immer so früh raus muß, > bin ich den ganzen Tag müde. > Wenn ich dann abends richtig munter bin, > muß ich ins Bett. > Weil ich morgens immer so früh raus muß.... bei mir oft auch so!
Könnt ihr Waschlappen euch eigentlich ohne Ratgeber ein Butterbrot alleine schmieren?
Wenn ich Lauf und Geh tut mir alles weh. Wenn ich dann Sitz und Sauf hörn die Schmerzen sofort auf. Guten Morgen zusammen. Ich bin auch eher ein Nachtmensch. Vor allem weil ich erst richtig Ruhe habe wenn Frau und Kinder im Bett sind. Dann geht es morgens zu früh los und ich muss zur Arbeit. Übliches Thema bei Vielen denke ich.
Deutscher Riese schrieb: > Könnt ihr Waschlappen euch eigentlich ohne Ratgeber ein Butterbrot > alleine schmieren? Für gewöhnlich macht Mutti mir das Essen.
Genetischer Impfschaden 2023 schrieb: > Deutscher Riese schrieb: >> Könnt ihr Waschlappen euch eigentlich ohne Ratgeber ein Butterbrot >> alleine schmieren? > > Für gewöhnlich macht Mutti mir das Essen. bei mir auch! Sie kocht immer vortags, aber ich muss das Essen in die Firma mitnehmen und in der Mikrowelle machen.
Früh aufstehen macht einen nicht produktiver, wenn man eine Nachteule ist. Es ist eher so, dass die Leute die das sagen haben, einfach von Natur aus Frühaufsteher oder Wenig-Schläfer sind. Ist man das nicht, kommt man gar nicht oben an. Gleichzeitig diktieren die die oben sind, uns ihren Lebenstil auf. Daher dieser Drang in unserer Gesellschaft, alles früh machen zu müssen, dabei können viele Dinge auch später erledigt werden. Emails früh checken: wenn ich als Nachteule um 24 Uhr Emails checke, ist das sogar noch früher als der Frühaufsteher, der das um 3 oder 4 Uhr tut :-). Häufig werden die Leute befördert, die dem Chef ähnlich sind. Da die ganz oben Frühaufsteher sind, werden auf der nächsten Führungsstufe meist auch Frühaufsteher ausgewählt usw., daher entsteht vielleicht der Eindruck, frühes Aufstehen mache erfolgreich. Generell ist das nicht der Fall. Dazu eine schöne Karrikatur: https://www.instagram.com/p/CQeR682N9Fn/
Dominik schrieb: > Hallo, > > immer wieder lese ich Karriere Ratgeber, Blogs etc. wo steht, dass > erfolgreiche Menschen wie Büroleute, Manager etc. früh aufstehen. > > z.B. > https://arbeits-abc.de/fruehaufsteher-sind-erfolgreicher-als-langschlaefer/ > > Manche fangen dann an, früh Mails zu lesen, und teils schon einige Dinge > abgearbeitet zu haben, wenn die ersten ins Büro schleichen (gegen 8 > Uhr). Ziel ist ja dann, früher Freizeit und Zeit für privates, Familie > etc. zu haben. > > Meine Erfahrung ist aber, dass man viell. mehr geschafft hat, aber > dennoch gleich lang (manchmal bis abends) im Büro bleibt. Das ist dann aber fehlende Selbstdisziplin. Weiterer Vorteil vom früh aufstehen: Kein Berufsverkehr, Ruhe auf Arbeit und wie erwähnt mehr Freizeit am Nachmittag/Abend. Man sollte dann natürlich dementsprechend eher ins Bett, was ja auch gesund sein soll.
Reinhard S. schrieb: > Das ist dann aber fehlende Selbstdisziplin. Weiterer Vorteil vom früh > aufstehen: Kein Berufsverkehr, Ruhe auf Arbeit und wie erwähnt mehr > Freizeit am Nachmittag/Abend. In den meisten Fällen ist Erfolg ein Produkt von Selbstdisziplin. Von selbstständigen Freigeistern mal abgesehen (Künstler, Schriftsteller, sowas halt) oder jungen Nerds (die nächtelang tüfteln), ist es halt fruchtbarer, morgens 7°° (+-1) seinen Tag zu beginnen, danach sein privaten Geschäfte zu besorgen (Einkaufen, Hobby, Haushalt, was auch immer) und den geselligen Teil bis 9, vielleicht 10 erledigt zu haben. Kino, Bier, Kegeln, Essen gehen, was auch immer. Natürlich gibt es immer Ausnahmen. Der Elternteil, der Morgens die Kinder fertig macht und danach 1h Fahrt hat, der Bauer, der vorher 3h im Stall steht, sowas. Das ist natürlich alles OK. Auf keinen Grünen zweig kommt, wer um 9 Uhr aufsteht, um 5 Uhr wiederkommt und dabei Haushalt, Hobby und Sozialkontakte vernachlässigend daddelt. Ein Schnupfen oder ein kleiner Mehraufwand bringt diese Leute dann an den Rand der Erschöpfung. Der Fleißige lässt den Rasen 3 Tage ungemäht oder das sagt das Kegeln ab und erholt sich schnell.
Karrierist schrieb: > Es ist eher so, dass die Leute die das sagen haben, einfach von > Natur aus Frühaufsteher oder Wenig-Schläfer sind. Ist man das nicht, > kommt man gar nicht oben an. Ja, ist aber auch kein Zufall. Gesunde koennen frueh aufstehen und dabei fit sein. Wenn man frueh aufsteht und den halben Tag kaputt ist, deutet das auf gesundheitliche Probleme hin, zumindest auf eingeschraenkte Leistungsfaehigkeit.
Der Schlafrhythmus wird überwiegend genetisch vorgegeben. Das hat rein garnichts mit Disziplin zu tun. Ich kann auch deutlich früher aufstehen, bin dann aber nicht ansatzweise so leistungsfähig als wenn ich ausschlafen würde. Was sind wir nur für eine tolle Gesellschaft, in der wir Menschen dazu zwingen, ihren Biorhythmus dem Wirtschaftsgeschehen unter zu ordnen aber auf der anderen Seite von Diskriminierung sprechen, wenn sich irgendwelche Freaks wieder mal ein neues Geschlecht ausgedacht haben und die Mehrheit das als fragwürdig empfindet. Einstein hat übrigens 12-14h geschlafen. Wäre er mit der Hälfte seines Schlafes auch ein Genie gewesen? Wir werden es wohl nie erfahren. https://www.welt.de/print/die_welt/wissen/article13781716/Endloser-ruhiger-Schlaf-Es-ist-ein-Gen.html
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Karrierist schrieb: > Emails früh checken: wenn ich als Nachteule um 24 Uhr Emails checke, ist > das sogar noch früher als der Frühaufsteher, der das um 3 oder 4 Uhr tut > :-). Ich bin eine Eule und habe als Student in einer Firma gearbeitet, teils vor Ort, teils daheim. Üblicherweise habe ich Nachmittags bis Spätabends Sachen implementiert, Fehler gesucht, Messungen gemacht und dann von daheim so um 2 oder 3 Uhr Nachts meine Statusmails geschickt. Am nächsten Tag so um 10 Uhr aufgestanden, um 12 Uhr zum "Mittagessen" (mein Frühstück) in die Arbeit gefahren und um 13 Uhr eine Besprechung mit den Kollegen gehabt, Abends so um 19 Uhr dann wieder nach Hause gefahren, zu Abend gegessen, bis etwa 22 Uhr Pausiert und dann wieder bis 2 Uhr weiter gearbeitet. Die Kollegen hatten also den Vormittag Zeit, sich Gedanken zu meinen Statusmails, den Problemen usw. zu machen und ich war ausgeschlafen für das Meeting, habe Nachts ungestört sehr effizient arbeiten können und habe mich nach meinem Rhythmus richten können. Das funktionierte wunderbar und das Projekt wurde trotz vieler schwieriger Stolperfallen rechtzeitig fertig :-)
Dominik schrieb: > Hallo, > > immer wieder lese ich Karriere Ratgeber, Blogs etc. wo steht, dass > erfolgreiche Menschen wie Büroleute, Manager etc. früh aufstehen. Laut eines bekannten Psychaters neigen Menschen in Führungspositionen, die gerne mit ihrem Frühaufstehen prahlen und damit, dass sie mit wenig Schlaf auskommen, häufig dazu, Amphetaminmissbrauch zu betreiben.
Es gab vor vielen Jahren einige Experimente zur Erforschung der inneren Uhr. In Deutschland gab es diese auch: https://enorm-magazin.de/gesellschaft/wissenschaft/zeit/chronobiologie-das-bunker-experiment Das Ergebnis war, dass die innere Uhr ehre rund bei 25 Stunden liegt. Allerdings fehlt meistens die Auswertung, was es bedeutet für die Personen, deren innere Uhr über oder unter dem Durchschnitt liegt. Die Personen, deren innere Uhr kürzer als der Durchschnitt, wären die Frühaufsteher, die anderen sind die Spätaufsteher. Für Spätaufsteher wäre zum Beispiel das ideale Arbeitschichtenmodell jeden Tag ein bis zwei Stunden später anzufangen als am Tag davor. Nach 12 bis 24 Tagen wäre man einmal durchrotiert. Also nur generell später anzufangen, würde dieser Gruppe nicht wirklich mehr bringen.
Dieter schrieb: > Die Personen, deren innere Uhr kürzer als der Durchschnitt, wären die > Frühaufsteher, die anderen sind die Spätaufsteher. Für Spätaufsteher > wäre zum Beispiel das ideale Arbeitschichtenmodell jeden Tag ein bis > zwei Stunden später anzufangen als am Tag davor. Nach 12 bis 24 Tagen > wäre man einmal durchrotiert. Also nur generell später anzufangen, würde > dieser Gruppe nicht wirklich mehr bringen. Anscheinend lagen da aber die meisten über 24h. Und klar, natürlich wollen die meisten abends länger aufbleiben, da wird die Beute verteilt. Und Jugendliche erst Recht auf jeden Fall länger als deren Eltern. Die Folgerung, dass Schulen zu früh anfangen und Kinder damit im Dauerstress sind, sind jedoch absurd. Und seitdem es Rolladen und künstliches Licht (vom Lagerfeuer angefangen) gibt, ist der "natürliche" Tagesrhythmus eine Fiktion. Wer jeden Tag eine Stunde länger aufbleibt, als er an Schlaf braucht, wird morgens müde sein trotz Wecker und Kaffee. Und wer jeden Tag eine Stunde früher ins Bett geht, wird abends oder morgens wach sein. Wenn man das Experiment heute wiederholen würde, mit Internet und Spielen als Beschäftigung, würde man noch mehr als 1h jeden Tag Verschiebung feststellen. Mit Steinehacken im Akkord eher weniger.
Jetzt ist mir auch klar warum ich so erfolgreich bin. Stehe jeden morgen um 03:00 - 04:00 Uhr auf. Nun ja, verschiedene Tätigkeiten scheuen helles Licht und sollten im Schutze der Dunkelheit abgearbeitet werden. Die Dunkelheit ist mein Freund !
Beitrag #6761388 wurde von einem Moderator gelöscht.
Manoman ist das ein Niveau hier. Glaubt ihr auch an Astrologie? Lest ihr die Bäckerblume regelmässig? Ihr habt doch alle maximal Baumschulabitur.
Sachsen-Anhalt ist offiziell das "Land der Frühaufsteher". Die These dieses Threads lässt sich daher anhand des wirtschaftlichen Erfolgs dieses Bundeslandes leicht überprüfen.
Senf D. schrieb: > Die These dieses Threads lässt sich daher anhand des wirtschaftlichen > Erfolgs dieses Bundeslandes leicht überprüfen. Eher der Nachbarbundesländer. Die Sachsen-Anhaltiner müssen so früh aufstehen, damit sie dort rechtzeitig zur Arbeit erscheinen.
> Die Dunkelheit ist mein Freund !
Ganz angenehm ist in tropischen Regionen, dass
die Nacht dort ganzjährig rund 12 Stunden dauert.
Hallenser Hallore schrieb: > Senf D. schrieb: >> Die These dieses Threads lässt sich daher anhand des wirtschaftlichen >> Erfolgs dieses Bundeslandes leicht überprüfen. > Eher der Nachbarbundesländer. Und der Nachbar-Nachbarbundesländer. > Die Sachsen-Anhaltiner müssen so früh > aufstehen, damit sie dort rechtzeitig zur Arbeit erscheinen. Nur am Montag.
Dominik schrieb: > Meine Erfahrung ist aber, dass man viell. mehr geschafft hat, aber > dennoch gleich lang (manchmal bis abends) im Büro bleibt. Und genau das ist der Grund warum solche Leute eher befördert werden, denn sie zeigen Einsatzbereitschaft, sind da und schaffen auch noch mehr als die anderen. Das frühere Erscheinen ist der Grund dafür. Ob das nun täglich 2 Stunden länger gedauert hat und darum demjenigen mehr Überstunden ausgezahlt werden, oder ob es in der vorhergesehenen Zeit geschafft wurde, ist dem Chef doch völlig egal. Die Konzerne machen Mrd. und das hauptsächlich wegen Leuten, die sich richtig reinhängen und nicht wegen den Arbeitsverweigerern, die immer einen Grund wissen warum man es erst gar nicht probieren sollte und um 15 Uhr Heim gehen.
Dominik schrieb: > Manche fangen dann an, früh Mails zu lesen, und teils schon einige Dinge > abgearbeitet zu haben, wenn die ersten ins Büro schleichen (gegen 8 > Uhr). Ziel ist ja dann, früher Freizeit und Zeit für privates, Familie > etc. zu haben. > Meine Erfahrung ist aber, dass man viell. mehr geschafft hat, aber > dennoch gleich lang (manchmal bis abends) im Büro bleibt. Die Idee ist meist nicht schon früher die E-Mails abzuarbeiten, sondern sich in Ruhe seinen wichtigsten (nicht dringendsten!) Aufgaben widmen zu können bevor der Irrsinn des Alltags beginnt. Aber es kommt auch auf die Arbeitskultur an. Wenn die Kollegen um Neun beginnen einzutrudeln, man selbst aber schon um Sechs gestartet hat, dann ist das zwar meist ein Vorteil. Wenn man dann aber um Drei abreißt während der Rest noch bis Sechs oder Sieben im Büro sitzt, dann kann der Schuss auch leicht nach hinten losgehen.
Jan H. schrieb: > Wenn man dann aber um Drei abreißt während der Rest noch bis Sechs oder > Sieben im Büro sitzt, dann kann der Schuss auch leicht nach hinten > losgehen. Dann spielt es keine Rolle wann man kommt. Frühaufstehen wird gemacht, damit man mehr Zeit hat und nicht früher geht.
Wird ja gerne gesagt: Der frühe Vogel fängt den Wurm... Bedenkt aber: Die zweite Maus, die bekommt den Käse... Gruß Torsten
Ich schlafe 3,5h pro Nacht und habe ein salär von 350k damit erreicht.
> von Deutscher Riese (Gast) > 18.07.2021 17:21 > Manoman ist das ein Niveau hier. Erwartest du eine Diskussion über Quantenphysik ? > von Wecker (Gast) > 18.07.2021 20:15 > Ich schlafe 3,5h pro Nacht und habe ein salär von 350k damit erreicht. Was ist salär ? Ist das mehr als Stabsfeldwebel ?
Zocker_59 schrieb: > Was ist salär ? Zocker_59 schrieb: > salär von 350k Ganz einfach. Er wird mit Widerständen bezahlt. 350k
A. S. schrieb: > Und wer jeden Tag eine Stunde früher ins Bett geht, > wird abends oder morgens wach sein. Das bringt einem gar nichts, wenn man dann noch nicht müde ist! Realist schrieb: > Und genau das ist der Grund warum solche Leute eher befördert werden, > denn sie zeigen Einsatzbereitschaft, sind da und schaffen auch noch mehr > als die anderen. Das frühere Erscheinen ist der Grund dafür. Ob das nun > täglich 2 Stunden länger gedauert hat und darum demjenigen mehr > Überstunden ausgezahlt werden, > oder ob es in der vorhergesehenen Zeit geschafft wurde, ist dem Chef > doch völlig egal. Die Konzerne machen Mrd. und das hauptsächlich wegen > Leuten, die sich richtig reinhängen und nicht wegen den > Arbeitsverweigerern, die immer einen Grund wissen warum man es erst gar > nicht probieren sollte und um 15 Uhr Heim gehen. Richtig. Einsatzbereitschaft hat doch nichts mit der Uhrzeit zu tun. Wenn ich Abends auf Höchstleistungen komme, während der Frühaufsteher schon längst im Feierabend ist, bringt das der Firma doch genauso viel, als wenn der Frühaufsteher ganz früh morgens auf Hochtouren arbeitet. Das mit den Staus kann man auch andersrum argumentieren. Wer erst um 10 anfängt, umfährt morgens die Rush Hour in den meisten Ballungsräumen. Wer dafür erst um 19 oder 20 Uhr heim fährt, hat je nach dem wo man lebt, abends weniger Verkehr. Selbst im Home Office hat es Vorteile. Mein Chef mag es, dass wir Früh- wie Spätaufsteher in der Abteilung haben. Weil so ist fast immer jemand von uns zu erreichen für unsere internen wie externen Kunden.
Realist schrieb: > Dominik schrieb: >> Meine Erfahrung ist aber, dass man viell. mehr geschafft hat, aber >> dennoch gleich lang (manchmal bis abends) im Büro bleibt. > > Und genau das ist der Grund warum solche Leute eher befördert werden, > denn sie zeigen Einsatzbereitschaft, sind da und schaffen auch noch mehr > als die anderen. Das frühere Erscheinen ist der Grund dafür. Ob das nun > täglich 2 Stunden länger gedauert hat und darum demjenigen mehr > Überstunden ausgezahlt werden, > oder ob es in der vorhergesehenen Zeit geschafft wurde, ist dem Chef > doch völlig egal. Schlechter Chef. Wenn jemand ständig Überstunden machen muss passt da doch was an der Personalplanung nicht. > Die Konzerne machen Mrd. und das hauptsächlich wegen > Leuten, die sich richtig reinhängen Und damit ihr Privatleben versauen und dann arbeitsmäßig auch hinfallen? > und nicht wegen den > Arbeitsverweigerern, die immer einen Grund wissen warum man es erst gar > nicht probieren sollte und um 15 Uhr Heim gehen. Wenn man seit 6:00 am arbeiten ist aber 15:00 Feierabend schon sehr spät.
Salär Wortart: Substantiv, Neutrum Gebrauch: besonders schweizerisch, auch süddeutsch, österreichisch, sonst veraltet Bedeutung: Honorar, Gehalt; Lohn
Karrierist schrieb: > Wenn ich Abends auf Höchstleistungen komme, während der Frühaufsteher > schon längst im Feierabend ist Dann erkläre mal Frau und Kind, dass du auch Abends keine Zeit hast. Morgens geht es ja in die Schule/Kindergarten und oft genug geht die Frau auch arbeiten. Ich hab die Erfahrung gemacht (bei mir selbst aber auch vielen anderen), dass das was man nicht Morgens macht, am Abend ganz bestimmt nicht mehr erledigt wird. Irgendwann ist die Luft bei jedem raus. Nach 8 Stunden auf Arbeit ist niemand leistungsfähiger als in den ersten 4 Stunden. Oftmals bin ich an einem Problem um 17 Uhr überhaupt nicht weiter gekommen, aber am nächsten Morgen war die Lösung kein großes Problem mehr.
Torsten schrieb: > Wird ja gerne gesagt: Der frühe Vogel fängt den Wurm... > Bedenkt aber: Die zweite Maus, die bekommt den Käse. Und noch viel wichtiger: Der späte Wurm verpasst den Vogel.
Realist schrieb: > Dann erkläre mal Frau und Kind, dass du auch Abends keine Zeit hast. > Morgens geht es ja in die Schule/Kindergarten und oft genug geht die > Frau auch arbeiten. Generell fängt die Schule zu früh an, das liegt an der Lehrerlobby. Das sind natürlich Frühaufsteher, sonst würde man ja nicht Lehrer werden wollen. Als mal an unserer Schule diskutiert wurde, den Schulbeginn etwas zu verschieben morgens, haben gleich die Lehrer lautstark protestiert und mit argumentiert, dass das alleine schon nicht ginge wegen den Schulbussen und deren Zeiten. Genauso auch da: Die Mächtigen sind Frühaufsteher und die diktieren ihren Lebenstil uns nach unten durch. Realist schrieb: > Ich hab die Erfahrung gemacht (bei mir selbst aber auch vielen anderen), > dass das was man nicht Morgens macht, am Abend ganz bestimmt nicht mehr > erledigt wird. Irgendwann ist die Luft bei jedem raus. Nach 8 Stunden > auf Arbeit ist niemand leistungsfähiger als in den ersten 4 Stunden. > Oftmals bin ich an einem Problem um 17 Uhr überhaupt nicht weiter > gekommen, aber am nächsten Morgen war die Lösung kein großes Problem > mehr. So geht es meinen Frühaufsteher Kollegen. Ich mache morgens meist Routineaufgaben, komplexe Probleme löse ich nachmittags, eher sogar am späten Nachmittag oder am Abend. Frühaufsteher können meist am späten Nachmittag keine komplexe Lösungen mehr erarbeiten, dafür dann am nächsten Morgen. So gibts bei uns in der Abteilung immer mindestens einen, der gerade seine Hochphase hat :-).
Karrierist schrieb: > das liegt an der Lehrerlobby. Nein. Das liegt am Fairnessprinzip gegenüber der Diversität der Schülerinnen und Schüler. Der Frühaufsteher hat somit die Stunden ganz in der Früh in denen er besser aufnimmt. Der Spätaufsteher hat diese etwas später, wo der Frühaufsteher bereits nachläßt. Somit wird insgesamt keiner stärker diskriminiert. Der Wechsel am Vormittag findet meistens nach 10 und nochmal nach 15 Uhr statt. Die Hausaufgaben nach der Schule belasten den Frühaufsteher wiederum stärker, weil es diesen in der schwachen Phase trifft. Diese in der Früh zu machen ist aber keine Option, weil dann der Schulbeginn unnötiger Zeitdruck würde. Übrigens ist eine solche Verteilung fast analog zu Deinem unteren Absatz beschriebene Verteilung in Deinem Post.
Karrierist schrieb: > Mein Chef mag es, dass wir Früh- > wie Spätaufsteher in der Abteilung haben. Weil so ist fast immer jemand > von uns zu erreichen für unsere internen wie externen Kunden. sagte mein Chef auch mal! Und wenn alle sehr früh kommen und nachmittags keiner mehr zu sprechen ist ist das auch nicht so gut!
Hallenser Hallore schrieb: > Wer früher aufsteht ist abends länger tot, oder so ähnlich. aber das Risiko bei Langschläfer ist höher weil die meisten Menschen im Bett sterben! Ich denke auch mein alter Nachbar rennt früh aus dem Bett weil er dort nicht sterben will
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Joachim B. schrieb: > aber das Risiko bei Langschläfer ist höher weil die meisten Menschen im > Bett sterben! Mist, jetzt mag ich gar nicht mehr einschlafen, und dabei ist es fast Mitternacht. Und noch dazu muss ich ganz früh raus (siehe oben).
Dominik schrieb: > Manche fangen dann an, früh Mails zu lesen, und teils schon einige Dinge > abgearbeitet zu haben, wenn die ersten ins Büro schleichen (gegen 8 > Uhr). Ziel ist ja dann, früher Freizeit und Zeit für privates, Familie > etc. zu haben. Ich bin inzwischen ein Frühaufsteher, manchmal wache ich vor dem Wecker um 5 Uhr auf. Bin meistens als einer der ersten im Büro so 6:30Uhr. Andere tauchen erst gegen 9 Uhr auf, haben vorher die Kinder noch zur Schule gebracht etc., bleiben dann aber auch länger. Ich versuche auch ca. 8 Stunden zu schlafen, also vor 21 Uhr ins Bett, damit ich bis 5 Uhr genug Schlaf bekomme. Ob Menschen die erst gegen 8 Uhr aufstehen mehr schlafen?
Ein Sprichwort sagt, Morgenstund hat Gold im Mund. Von den Spätaufstehern wurde das nicht nur in einer Firma nach 911 umgedichtet in Morgenstund bringt Tod im Turm.
Beitrag #6761885 wurde von einem Moderator gelöscht.
ich bin auch erst 12 schrieb im Beitrag #6761885: > Ich schon wieder schrieb: >> also vor 21 Uhr ins Bett > > What a life... Naja - um Mitternacht ins Bett, dafür bis nach 20Uhr arbeiten?
Dominik schrieb: > Hallo, > > immer wieder lese ich Karriere Ratgeber, Blogs etc. wo steht, dass > erfolgreiche Menschen wie Büroleute, Manager etc. früh aufstehen. Büroleute und Manager sind per se erfolgreich? Lustige Definition. Aber wer mich im Büro morgens vor 9 oder vor meinem ersten Kaffee anspricht, dem möge Gott der Herr gnädig sein.
ich bin auch erst 12 schrieb im Beitrag #6761885: > ch schon wieder schrieb: > >> also vor 21 Uhr ins Bett > > What a life... Als Jugendlicher oder als Single ist es sicher cool, die ganze Nacht zu verpulvern. Als Kind oder als Erwachsener muss man sich schon fragen, warum man Neonlicht der Sonne vorzieht.
A. S. schrieb: >>> also vor 21 Uhr ins Bett >> >> What a life... > > Als Jugendlicher oder als Single ist es sicher cool, die ganze Nacht zu > verpulvern. Es gibt schon noch einen Unterschied dazwischen. Um 21 Uhr ist Rentner-Zeit. In wärmeren Ländern wird da erst zu Abend gegessen.
Cyblord -. schrieb: > Es gibt schon noch einen Unterschied dazwischen. Um 21 Uhr ist > Rentner-Zeit. In wärmeren Ländern wird da erst zu Abend gegessen. Wenn die Kollegen auf der Arbeit erscheinen habe ich schon fast wieder Feierabend!
Ich schon wieder schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Es gibt schon noch einen Unterschied dazwischen. Um 21 Uhr ist >> Rentner-Zeit. In wärmeren Ländern wird da erst zu Abend gegessen. > > Wenn die Kollegen auf der Arbeit erscheinen habe ich schon fast wieder > Feierabend! Solchen Leuten traue ich nicht
Cyblord -. schrieb: > Büroleute und Manager sind per se erfolgreich? Lustige Definition. Ne, ich meinte das anders. Leute wie im Büro, z.B. Manager können meist wählen, früher aufzustehen oder nicht. Und ob das mit Erfolg korreliert, kann sein, muss aber nicht. Schichtarbeit, Müllmänner, Bäcker wohl nicht. A. S. schrieb: > Als Kind oder als Erwachsener muss man sich schon fragen, warum man > Neonlicht der Sonne vorzieht. Als Erwachsener stehe ich nun immer früher auf; zum Teil schon 6 Uhr, als Jugendlicher war ich um 8 Uhr noch hundemüde. Cyblord -. schrieb: > Um 21 Uhr ist Rentner-Zeit. In wärmeren Ländern wird da erst zu Abend > gegessen. Ja, bevorzuge es auch im Sommer eher um 20 oder 21 Uhr noch Abendbrot, was kaltes zu essen, z.B. nach dem Sport, biken, schwimmen usw.
A. S. schrieb: > ich bin auch erst 12 schrieb im Beitrag #6761885: >> ch schon wieder schrieb: >> >>> also vor 21 Uhr ins Bett >> >> What a life... > > Als Jugendlicher oder als Single ist es sicher cool, die ganze Nacht zu > verpulvern. > > Als Kind oder als Erwachsener muss man sich schon fragen, warum man > Neonlicht der Sonne vorzieht. Aber Hallo, um 21 Ihr ist die Sonne derzeit nicht einmal untergegangen. Wer da schon ins Bett geht, ist bei mir unten durch.
Dominik schrieb: > Ja, bevorzuge es auch im Sommer eher um 20 oder 21 Uhr noch Abendbrot, > was kaltes zu essen, z.B. nach dem Sport, biken, schwimmen usw. Den Mitternachtssnack nicht vergessen, und natürlich auch den maßvollen Konsum von Alkohol nicht.
> von Senf D. (senfdazugeber) > 19.07.2021 10:35 > Aber Hallo, um 21 Ihr ist die Sonne derzeit nicht einmal untergegangen. > Wer da schon ins Bett geht, ist bei mir unten durch. Quatschkopp ! Da stehe ich schon wieder auf. Wie gesagt, verschiedene diverse Tätigkeiten scheuen eben das Sonnenlicht.
Zocker_59 schrieb: > Wie gesagt, verschiedene diverse Tätigkeiten scheuen eben das > Sonnenlicht. Ja, Einbruchdiebstahl nach § 243 des Strafgesetzbuches zum Beispiel.
Senf D. schrieb: > Ja, Einbruchdiebstahl nach § 243 des Strafgesetzbuches zum Beispiel. Richtig. Aber einschlägige Vorstrafen dieser Art sind Einstellungsvorrausetzungen im Umfeld von Zocker und Zuckerle.
Nicht mehr Student schrieb: > Ich bin eine Eule und habe als Student in einer Firma gearbeitet, teils > vor Ort, teils daheim. Üblicherweise habe ich Nachmittags bis Spätabends > Sachen implementiert, Fehler gesucht, Messungen gemacht und dann von > daheim so um 2 oder 3 Uhr Nachts meine Statusmails geschickt. eben > und ich war ausgeschlafen für > das Meeting, während die Frühaufsteher bei Nachmittagsmeetings (oft auch Meetings nach 17:00 Uhr) schon schwächelten!
> von Senf D. (senfdazugeber) > 19.07.2021 10:45 > Ja, Einbruchdiebstahl nach § 243 des Strafgesetzbuches zum Beispiel. Ach was, Kindereien. Das Ganze spielt sich auf einer anderen Ebene ab. Da kommen schon ein paar Nullen vor dem Komma dazu. von Cyblord -. (cyblord) 19.07.2021 10:57 Weil wir gerade von Nullen reden !
> Früh aufstehen macht erfolgreicher?
Nicht immer: "Um 5:45 wird zurückgesch. ..." ---
Elektrofan schrieb: >> Früh aufstehen macht erfolgreicher? > > Nicht immer: "Um 5:45 wird zurückgesch. ..." --- schissen?
Cyblord -. schrieb: >> Wenn die Kollegen auf der Arbeit erscheinen habe ich schon fast wieder >> Feierabend! > > Solchen Leuten traue ich nicht Ich auch nicht, mit solchen Leuten stimmt meistens was nicht. Senf D. schrieb: > Aber Hallo, um 21 Ihr ist die Sonne derzeit nicht einmal untergegangen. > Wer da schon ins Bett geht, ist bei mir unten durch. Ja, wie kann man überhaupt um die Zeit müde sein? Ok klar, das zählt natürlich nicht für Schichtarbeiter usw., die um 5:00 mit der Frühschicht starten.
Zocker_59 schrieb: > Was ist salär ? Bildungsdeutsch > Ist das mehr als Stabsfeldwebel ? Da es sich um Bildungsdeutsch handelt: auf jeden Fall!
Ich schon wieder schrieb: > Ich versuche auch ca. 8 Stunden zu schlafen, also vor 21 Uhr ins Bett, > damit ich bis 5 Uhr genug Schlaf bekomme. Ich könnte wirklich niemals vor 21 Uhr schlafen gehen. Ausser ich bin wirklich schwer krank, dann liege ich aber schon den ganzen Tag im Bett. Das ist es ja, ich kann teilweise von 20 bis 22 Uhr sehr hoch produktiv arbeiten. Wenn ich dann nicht arbeite, treibe ich um die Zeit sehr gerne Sport oder beschäftige mich mit Hobbyprojekten.
Karrierist schrieb: > Das ist es ja, ich kann teilweise von 20 bis 22 Uhr sehr hoch produktiv > arbeiten. Abends werden die Faulen fleißig.
Senf D. schrieb: > Abends werden die Faulen fleißig. Ja das ist ein Spruch den sagen Frühaufsteher teilweise. Genau aus dem Grund macht man als Frühaufsteher eher Karriere, weil viele Chefs Frühaufsteher sind und Leute auswählen, die ähnlich sind wie sie. Ich finde Aussagen wie der Spruch mit "Abends werden die Faulen fleißig" extrem diskriminierend. Heute gibt es doch für alles Gleichstellungsbeauftrage und Empörungsdebatten. Da müssten wir Langschläfer uns mal zusammen tun. Du als Grünenwähler Senf D müsstest doch sonst immer für schwache Minderheiten sein? Ich sehe einfach keinen Nutzen darin, sich im Tiefschlaf morgens früh aus dem Bett zu quälen, nur um physisch im Büro möglichst früh anwesend zu sein, wenn ich so früh morgens kaum einen klaren Gedanken habe. Dafür Abends performen, wenn die Frühaufsteher längst zuhause sind. Aber da fehlt es unserer Gesellschaft noch an Toleranz.
Karrierist schrieb: > Da müssten wir Langschläfer uns mal zusammen tun. Bin dabei. ;-) > Du als Grünenwähler > Senf D müsstest doch sonst immer für schwache Minderheiten sein? Ja. > Ich sehe einfach keinen Nutzen darin, sich im Tiefschlaf morgens früh > aus dem Bett zu quälen, nur um physisch im Büro möglichst früh anwesend > zu sein, wenn ich so früh morgens kaum einen klaren Gedanken habe. Dafür > Abends performen, wenn die Frühaufsteher längst zuhause sind. Aber da > fehlt es unserer Gesellschaft noch an Toleranz. Da hast du vollkommen recht. Der dumme Spruch oben ist auch nicht meine Meinung, sondern der kam mir nur wieder in den Sinn.
Dominik schrieb: > immer wieder lese ich Karriere Ratgeber, Blogs etc. Den einzigen sinnvollen den ich je gehört hab (Hörbuch) finde ich leider nicht wieder. Zitat: "wenn es stimmt das 20% des Aufwands 80% der Ergebnisse bringen, ist es dann nicht besser die anderen 80% einfach weg zu lassen" War irgendwas mit "... für Lobos" oder ä. Sonst ist die Frage viel zu allgemein. Karrierist schrieb: > Ich finde Aussagen wie der Spruch mit "Abends werden die Faulen fleißig" > extrem diskriminierend. Liegt an der Denkschwäche der Frühaufsteher da der Umkehrschluss nun mal falsch ist.
Mucky F. schrieb: > Liegt an der Denkschwäche der Frühaufsteher da der Umkehrschluss nun mal > falsch ist. Der ganze Spruch ist ein Oxymoron. Wer abends fleißig ist, ist per Definition nicht faul. Es ist nur ein Spruch der sich im ersten Moment flott anhört um Spätaufsteher schlecht dastehen zu lassen
Cyblord -. schrieb: > Der ganze Spruch ist ein Oxymoron. Wer abends fleißig ist, ist per > Definition nicht faul. Klar, aber so ist er ja nicht gemeint. Das ist ein Normie Spruch, die arbeiten Abends nicht. > Es ist nur ein Spruch der sich im ersten Moment flott anhört um > Spätaufsteher schlecht dastehen zu lassen oder sich selbst zu beweihräuchern.
Cyblord -. schrieb: > In wärmeren Ländern wird da erst zu Abend gegessen. Da wird dann aber auch 3h Siesta gehalten und die sind um 7°° wieder auf.
> von Percy N. (vox_bovi) > 19.07.2021 12:48 > Bildungsdeutsch Kenne nur Großdeutsch !
Zocker_59 schrieb: >> von Percy N. (vox_bovi) >> 19.07.2021 12:48 > >> Bildungsdeutsch > > Kenne nur Großdeutsch ! Bist Du ein Nazi?
> von Teletroll (Gast) > 19.07.2021 18:13 > Bist Du ein Nazi? Bist du keiner ?
Karrierist schrieb: > Ich könnte wirklich niemals vor 21 Uhr schlafen gehen. Ausser ich bin > wirklich schwer krank, dann liege ich aber schon den ganzen Tag im Bett. Wann stehst Du dann morgens auf?
In über 30 Jahren Selbstständigkeit habe ich gelernt, dass es für das Familienleben und die eigene Gesundheit enorm wichtig ist, sich eine feste Feierabend-Zeit bzw. ein Arbeitszeit-Limit zu setzen ... und seien die noch zu lösenden Probleme noch so wichtig. Das klingt im ersten Moment kaum realisierbar, ich schrieb ja auch, dass dies zu lernen, ein längerer Prozess war. Als Angestellter hat man sowieso das Recht auf eine geregelte Arbeitszeit (wenn man sich traut, es in Anspruch zu nehmen) und als Eigenverantwortlicher muss man die Kraft dazu entwickeln. Mit zunehmender Arbeitszeit sinkt die Effizienz und steigt die Fehlerkurve. Und was man damit in seinem Umfeld kaputt macht, erkennt man erst sehr spät, mancher zu spät ... das ist die Sache (im Rückblick) einfach nicht wert. Und wenn man mal darauf sieht, wer da ggf. "... ein bisschen mehr Einsatz bitte ..." fordert, wird man meistens merken, dass diese Leute selbst sehr wohl auf ihren Feierabend achten. Mir ist klar, dass die Generation "jung, dynamisch und erfolglos" (frei nach V. Pispers) das kaum glauben wird, sind halt so völlig wertlose Erfahrungen :-)
Frank E. schrieb: > In über 30 Jahren Selbstständigkeit habe ich gelernt, dass es für das > Familienleben und die eigene Gesundheit enorm wichtig ist, sich eine > feste Feierabend-Zeit bzw. ein Arbeitszeit-Limit zu setzen ... und seien > die noch zu lösenden Probleme noch so wichtig. Das klingt im ersten > Moment kaum realisierbar, ich schrieb ja auch, dass dies zu lernen, ein > längerer Prozess war. Das kann ich unterschreiben, insbesondere wenn der Arbeitsplatz zum Teil auch noch im Haus liegt. Hier endet die Arbeit jetzt spätestens um 19 Uhr, das ist die absolute Obergrenze. Nach unten hin kann es aber im Sommer durchaus auch mal 17 Uhr werden, je nach Wetter (Radfahren bzw. Sport generell) und Tagesplan. > Als Angestellter hat man sowieso das Recht auf eine geregelte > Arbeitszeit (wenn man sich traut, es in Anspruch zu nehmen) und als > Eigenverantwortlicher muss man die Kraft dazu entwickeln. Mit > zunehmender Arbeitszeit sinkt die Effizienz und steigt die Fehlerkurve. Der große Vorteil, den ich mir mit der Selbstständigkeit nach und nach erkauft habe: man kann zwischendurch einfach auch mal komplett aufhören, um den Kopf frei zu bekommen. Manchmal geht auch einen ganzen Tag lang nicht viel. Dann macht man eben etwas anderes (am Haus gibt es immer zu tun). Es bringt nichts, dann im Büro/Labor zu sitzen. Was sich auch als günstig herausgestellt hat, war die Erweiterung der Elektronik/Entwicklung um Feinmechanik mit diversen neuen Produkten. Oft kann der Kopf nicht aber der Körper durchaus. Dann stelle ich mich dann einfach an die CNC, drücke Knöpfe und lese/schaue Dokumentationen :-) > Mir ist klar, dass die Generation "jung, dynamisch und erfolglos" (frei > nach V. Pispers) das kaum glauben wird, sind halt so völlig wertlose > Erfahrungen :-) Meiner Erfahrung nach war ich damals nicht leistungsfähiger, nur dümmer :-)
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ich bin auch erst 12 schrieb im Beitrag #6761885: > Ich schon wieder schrieb: >> also vor 21 Uhr ins Bett > > What a life... Ja, verdient Respekt. Während der Woche passiert danach ja eh eher selten was.
Es hat große Vorteile, früh aufzustehen: Man kann die Kollegen schon zeitig mit Arbeit versorgen und zuscheißen! Davon machen gewisse Personen auch eifrig Gebrauch, wie ich lernen musste. Man hat aber im Laufe der Zeit seine Gegenmittel: Vorbereitete mails vom Vorabend, spät abends abgefeuert, um die Lerchen zu beschäftigen und dann weitere vorbereitete Problem am frühen Vormittag, die kaum noch lösbar sind, wenn sie nach dem Mittagessen ins Büro zurücktigern und probieren irgendwie die 2h rumzukriegen, bevor sie regulär abhauen können. Wichtig auch: Meetings um 9.30 also nach der Kaffepause ansetzen und den eigenen Terminkalender von 8.30 zur Vorbereitun blocken, damit keiner 8.00-Termine einstellen kann. Dann fleißig 13.00 - Termine einstellen, damit die kritischen Sachen erst um 14.30 behandelt werden können und die im Abflugmodus, schon leicht müde einfacher plattdiskutiert werden können. Wenn gemeckert wird, dann auf die Kernzeit verweisen. Wenn einer trotzdem darf, weil sein Teamleiter ihm Sonderzeiten durchgehen lässt, einfach bei der Aufgabenverteilung gezielt die Personen nehmen, die auch "flexibel" genug sind, "nach 15.00 anwesend zu sein" - und an die frühen Vögeln dann die langweiligen Lumpiaufgaben weitern.
Ich entnehme deinem Beitrag zu dem drei Jahre alten Thema eine leichte Ironie.
Lerchen haben das bessere Image. Ich konnte mal sehr gut früh aufstehen und mochte den Morgen: Fenster auf, frische Luft rein und bei grünen Tee um 6 Uhr programmieren. 23 Uhr oder später ging ich ins Bett. Das war toll, damals als Student. Ich bekomme das heute nicht mehr hin. Meine Sporttermine sind in der Regeln von 20 bis 22 Uhr. Da bin ich zu sehr aufgedreht, um früh schlafen zu gehen. Auch fehlt mir die freie Zeiteinteilung tagsüber. Ich würde ja gerne ein Nickerchen am Nachmittag machen. Wenn ich meine Zeit selbst einteilen könnte, könnte ich wieder öfter früher aufstehen. Egal, ob man bis tief in die Nacht arbeitet (was ich auch schon gemacht habe) oder am Morgen sehr früh aufsteht, suchen doch beide Menschen diese Zeit auf, um in Ruhe konzentriert zu arbeiten. Es gibt aber einen Unterschied: Die Lerchen müssen das warme Bett verlassen, während die Eulen sich überwinden müssen, nicht reinzugehen. Ist ein Unterschied. Da ersteres wohl mehr Überwindung kosten dürfte, haben Lerchen eine andere Persönlichkeit (ehrgeiziger, disziplinierter), die durchaus mit Erfolg einhergeht. Das ist aber eher eine Korrelation. Momentan stehe um 7 Uhr herum auf, was nicht wirklich früh ist. Ich werde zwar früher war, aber dann höre ich noch ein wenig Kontrafunk.
Die Evolution hat sich halt auf einen gewissen Tag/Nachtrhythmus eingestellt. Diesen sollte man nicht allzu sehr verbiegen. Übrigens: Im Erdaltertum muss das aber viel stressiger gewesen sein, da waren die Tage nur so 16h lang. Interessant ist dass es offenbar mal eine recht lange Zeit lang bei ca19h stagnierte https://www.scinexx.de/news/geowissen/als-die-tageslaenge-einfror/ Jetzt stell Dir mal vor, wir müssten das heutige Pensum in 19 Stunden pressen O_°
●DesIntegrator ●. schrieb: > Die Evolution hat sich halt auf einen gewissen Tag/Nachtrhythmus > eingestellt. > Diesen sollte man nicht allzu sehr verbiegen. In einem früheren Thread hatte jemand mal eine tolle, bzw. sehr merkwürdige Statistik verlinkt bzw. Grafik gezeigt, wo man schnell sehen konnte, dass die weltweit verbreitete Schlafenszeit so grob bei 11 PM - 7 AM liegt.
Rbx schrieb: > In einem früheren Thread hatte jemand mal eine tolle, bzw. sehr > merkwürdige Statistik verlinkt bzw. Grafik gezeigt, wo man schnell sehen > konnte, dass die weltweit verbreitete Schlafenszeit so grob bei 11 PM - > 7 AM liegt. Das wird stimmen, weil sich die Masse in dieses Korsett zwingen lässt. Gucken wir aber mal in Bereiche wie Entwicklung, wozu? Es ist doch scheißegal, ein Softwerker kann anstatt 8..16 seinen Kram auch 13..21 Uhr schreiben, wenn es zu seinen Vorlieben passt. Das sind einfach nur dämliche Vorgaben primitiver Leute.
Früh aufstehen alleine reicht noch nicht, man muss auch spät ins Bett gehen. Ich hatte Kollegen, welche bereits 7:30 Uhr einiges im Mattermost geschrieben hatten, was ich erst sah, als ich 8:00 Uhr im Büro ankam. Da war oft so einiges nachzulesen, denn es die Posts verteilten sich meist zwischen 7:30 Uhr und 23:30 Uhr in kurzen Abständen über den ganzen Tag, auch am Samstag und Sonntag.
Ich hatte mal eine Operation wegen einem Splitter-Blümchenstrauß-Bruch im rechten Daumengelenk (Fahrrad-Unfall am frühen Morgen). Andere Finger waren auch betroffen -> hinterher beide Hände in Schienen. War ein heißer Sommertag, viele Motorradunfälle usw. zuhause alles belegt, beschäftigt, wegen der Unfallsituation bzw. -Akkumulation und kam irgendwann in Hannover in der Handchirurgie an. Die hatten auch viel zu tun. Glücklicherweise waren das richtig gute Leute da. Nach längerem Warten kam ich als letzter oder vorletzter morgens um 2.00 Uhr dran. Interessanterweise waren einige von den operierenden Ärzten morgens um 6 Uhr auch schon wieder in der Station herumgelaufen.
Rbx schrieb: > Interessanterweise waren einige von den operierenden Ärzten morgens um 6 > Uhr auch schon wieder in der Station herumgelaufen. Die haben im Krankenhaus auf der klappbaren Erholungsliege übernachtet. Dadurch haben sie die Fahrerei eingespart und konnten deshalb länger schlafen und sind im Notfall schneller beim Patienten.
Macht mich traurig, wenn ich lesen muss, wie die Ärzte verbrannt werden.
Rbx schrieb: > Nach längerem Warten kam ich als letzter oder vorletzter morgens um 2.00 > Uhr dran. > Interessanterweise waren einige von den operierenden Ärzten morgens um 6 > Uhr auch schon wieder in der Station herumgelaufen. Das sind keine erstrebenswerten Arbeitszeiten, im Gegenteil sind die mit einem erheblichen Fehlerrisko behaftet. Sei froh, dass Dein Chirurg um 2:00 noch korrekt arbeiten konnte. In dem Bereich ist der Arbeitsanfall kaum kalkulierbar, aber müsste mehr Personal haben, um Ruhezeiten zu garantieren. Dennoch "Früh aufstehen macht erfolgreicher" ist einfach die Denke primitiver Leute.
Manfred P. schrieb: > Das sind keine erstrebenswerten Arbeitszeiten, im Gegenteil sind die mit > einem erheblichen Fehlerrisko behaftet. Sei froh, dass Dein Chirurg um > 2:00 noch korrekt arbeiten konnte. Das war ein ganzes Team, wieviel genau, weiß ich nicht mehr genau. Die haben nicht nur bis in die Nacht gearbeitet, sondern schon den ganzen Tag lang ohne viel Pause wie am Fließband. Das ging gar nicht anders, weil das Unfallaufkommen an diesem Tag hoch war (gewissermaßen ein paar extra-Hubschrauber bei Mash). Dass die das konnten, hatte aber auch damit zu tun, dass diese Leute verdammt gute Handchirurgen waren.
Ach Leute, schaldet endlich das Internet ab. Wie kann man diesen ganzen Schmarrn nur ernstnehmen.
Manfred P. schrieb: > Sei froh, dass Dein Chirurg um > 2:00 noch korrekt arbeiten konnte. Sehe ich auch so. Die haben Arbeitszeiten, wo unsereins streiken würde. > In dem Bereich ist der Arbeitsanfall kaum kalkulierbar, aber müsste mehr > Personal haben, um Ruhezeiten zu garantieren. Ist ja zu teuer! > Dennoch "Früh aufstehen macht erfolgreicher" ist einfach die Denke > primitiver Leute. ... und derer, die im Internet auf sich aufmerksam machen möchte und allen Unsinn verzapfen. Wer aber mal richtige Karriere machen will, der liest Heiko Mell! Wer ihn nicht kennt, das ist der Weissagende des VDI - eine Mischung aus Bravos "Dr. Sommer", dem Herrn Kaiser von der Hamburg-Mannheimer und Emil "Tschaka- Du schaffst es!" - Ratelband. Der Mell hat DIE Tipps für eine Superkarriere. Und wenn ich mir die neoklassischen Teamleiter der U40-Generation so ansehe, scheinen viele dessen Bücher gelesen zu haben.
Rudi R. schrieb: > Ich konnte mal > Ich bekomme das heute > Ich würde ja gerne Du bist echt ein ganz Großer. Danke, dass wir an deinem Geschehen teilhaben können. Aber kleine Einschränkung gen Ende: Das hier ... > Die Lerchen müssen das warme Bett verlassen, während die Eulen sich > überwinden müssen, nicht reinzugehen. Ist ein Unterschied. > Da ersteres wohl mehr Überwindung kosten dürfte, haben Lerchen eine > andere Persönlichkeit (ehrgeiziger, disziplinierter), die durchaus > mit Erfolg einhergeht. ... ist wohl die unsinnigste Schlussfolgerung die du gezogen hast. Gerade die Lerchen haben ja kein Problem mit dem Frühaufstehen, müssen sich also nicht überwinden und brauchen somit keinen "besonderen Charakter". Eher anders herum. Aber auch das stimmt nicht, weil da kein Zusammenhang ist. Charakter haben eher die (sich erworben), die schlechte Bedingungen haben, sich z.B. ihr Studium verdienen mussten und noch einen Job nebenher machen mussten. > Das ist aber eher eine Korrelation. Nicht mal das und kausal schon gar nicht.
Bernd schrieb: > Ist ja zu teuer! Willst du doppelte KK Beiträge zahlen oder einfach direkt deine Privatrechnung selbst bezahlen? Mit letzterem bekommst du ein ganzes gut bezahltes Team dass nur DIR zur Verfügung steht. Labern ist immer so einfach gell?
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Cyblord -. schrieb: > Bernd schrieb: >> Ist ja zu teuer! Bitte Lesen. Das war iroisch gemeint. Ich habe schon davon profitiert, dass es Ärzte und Chirurgen gibt. Auch in der Notaufnahme- und ich hätte mir mehrfach gewünscht, es wären mehr Leute dagewesen und man hätte nicht fast 2h warten müssen mit Schmerzen. Ich habe wahrscheinlich sogar einen bleibenden Schaden, der höchstwahrscheinlich geringer ausgefallen wäre, wenn ich nicht hätte warten müssen und erst nach 4h Diagnose die Behandlung eingeleitet worden wäre. Ein erfahrener Arzt hat im Nachhinein gesagt, dass ihm sofort klar gewesen wäre, was das ist und wie man es behandelt.
Rbx schrieb: > Nach längerem Warten kam ich als letzter oder vorletzter morgens um 2.00 > Uhr dran. > Interessanterweise waren einige von den operierenden Ärzten morgens um 6 > Uhr auch schon wieder in der Station herumgelaufen. Ja du Dödel, das liegt daran, dass es in den meisten Kliniken 24h Dienste gibt.. Neben den normalen Früh- und Spätdiensten hast du dann einen 24h Dienst pro Woche, wo du in der Nacht in einem Schlafraum in Bereitschaft bist. Mein Gott habt ihr eigentlich auch nur einen Schimmer wie die Welt außerhalb von eurem Keller aussieht?
Der einzige Grund warum ich früh aufstehe ist, ich habe keinen Bock am Morgen die Familie zu sehen. Das ist Stress pur mit den 3 Pupertieren und der Pupertiermutter.
Axel S. schrieb: > Mein Gott habt ihr eigentlich auch nur einen Schimmer wie die Welt > außerhalb von eurem Keller aussieht? Interessant, du wohnst in einem Keller? Bereitschaftsdienst kannte ich damals tatsächlich noch nicht. Heutzutage aber schon. Die Fragen die im Raum stehen, sind aber auch: - kann denn ein chaotischer Schlafrhythmus auf Dauer gesund sein? - kann denn ein chaotischer Schlafrhythmus konzentrationsförderlich sein? - inwieweit hängen Schlafkasteiung und Erfolg voneinander ab? Gerade der letzte Punkt scheint mir eine höhere Bedeutung zu haben. Ich kenne Leute, die haben einen (nur) 4-Stunden Tageschlaf, damit sie mehr schaffen. Sauerstoffmangel ist auch nicht gut für die Konzentration: https://de.wikipedia.org/wiki/Byford_Dolphin Wie auch immer, man könnte vermuten, Schlafkasteiung hängt mit Erfolg zusammen (oder eben mit viel Geld auf dem Konto ab). Das würde heißen, die Ausgangsfrage geht ein wenig am Eigentlichen vorbei.
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Rbx schrieb: > Interessant, du wohnst in einem Keller? Nein, mein Büro ist im Dachgeschoss, wir haben einen Gewölbekeller aus dem 19. Jhd., der eignet sich nur bedingt als Wohnraum. Kriegt man nicht vernünftig trocken. Ich gehe normalerweise gegen 21:30 - 22:00 ins Bett und stehe gegen 6 wieder auf. Vor 10 Jahren, mitten im Studium, war ich auch meistens gegen 23:00 im Bett. Schlafen ist doch was Schönes. Einer meiner Profs, der damals kurz vor dem Ruhestand war, sagte mal dass Akademiker nicht vor 9 anfangen zu arbeiten und dass sein Vater sich schämen würde, wenn er sehen würde wie er hier um 7:30 Vorlesungen hält. Soviel dazu.
Axel S. schrieb: > Nein, mein Büro ist im Dachgeschoss schön warm.. Axel S. schrieb: > wir haben einen Gewölbekeller aus > dem 19. Jhd., der eignet sich nur bedingt als Wohnraum. Kriegt man nicht > vernünftig trocken. Gut zum Pilze züchten. Sollte für Weinlagerung auch nicht so schlecht sein. Axel S. schrieb: > Einer meiner Profs, der damals kurz vor dem Ruhestand war, sagte mal > dass Akademiker nicht vor 9 anfangen zu arbeiten und dass sein Vater > sich schämen würde, wenn er sehen würde wie er hier um 7:30 Vorlesungen > hält. Soviel dazu. Verrohung der Jugend. Kennt man ja ;)
Cyblord -. schrieb: > Willst du doppelte KK Beiträge zahlen oder einfach direkt deine > Privatrechnung selbst bezahlen? Mit letzterem bekommst du ein ganzes gut > bezahltes Team dass nur DIR zur Verfügung steht. Labern ist immer so > einfach gell? Wozu braucht man 150 redundante Krankenkassen? Alle mit riesigem Wasserkopf.
Alexander schrieb: > Wozu braucht man 150 redundante Krankenkassen? Alle mit riesigem > Wasserkopf. Genau eine einzige reicht aus. oder vielleicht noch so: Eine für körperlich schwer arbeitende Menschen und eine für alle anderen. Die Biologie der Menschen unterscheidet sich nur marginal. Und ALLE müssen da "Pflichtmitglied" sein. Verschiedene Gehälter machen den Menschen biologisch auch nicht anders. aber wir sind ja eine Solidargemeinschaft. -Wer predigt das am meisten?? Na? Wer merkt da was?
●DesIntegrator ●. schrieb: > Genau eine einzige reicht aus. Und dann würdest du weniger zahlen? Glaubst du ja wohl selbst nicht. Staatliche Monopole sind jetzt auch nicht gerade der Weisheit letzter Schluss. Aber ich stimme zu: JEDER sollte in die GK einzahlen müssen. Das wäre ein guter Schritt. Ich verstehe auch nicht warum ein Arzt für die gleiche Leistung unterschiedlich viel Abrechnen darf, je nach Kasse. Das ist Irre. Deshalb sollte die Kasse oder Versicherungsart gar nicht bekannt sein bei einer medizinischen Dienstleistung. Wozu auch? ja damit am Ende nicht jeder dumm und dödel selber seine Rechnungen einreichen muss. Aber hier muss man hin zu mehr Eigenverantwortung und weg von Vollkasko-Karte-durchziehen und Gehirn ausschalten. Rechnung sieht man so auch nur auf Anfrage. Weils den GK Versicherten ja auch nicht juckt.
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Cyblord -. schrieb: > Und dann würdest du weniger zahlen? Glaubst du ja wohl selbst nicht. Hab ich nicht behauptet. Cyblord -. schrieb: > Staatliche Monopole sind jetzt auch nicht gerade der Weisheit letzter > Schluss. weswegen Post, Bahn und Luftverkehrssicherung privatisiert werden mussten, damit das alles fein bestreikt werden kann? Idealerweise laufen auch noch etliche Tarifverträge zur gleichen Zeit aus. Damit die dann auch noch ebenso gleichzeitig alle streiken können. Ist DAS die bessere Alternative?
hmmm, ich kannte viele Jahre einen erfolgreichen Professor. Der Professor war immer Erster in der Uni, entweder war das sein Geheimnis seines Erfolges oder er hatte dort nur genug Ruhe um zu arbeiten.
Joachim B. schrieb: > hmmm, ich kannte viele Jahre einen erfolgreichen Professor. Der > Professor war immer Erster in der Uni, entweder war das sein Geheimnis > seines Erfolges oder er hatte dort nur genug Ruhe um zu arbeiten. Der war als erster, da damit er seine Assis gleich rumscheuchen kann und die nicht 2h/Tag rumtrödeln bis der Alte mal um 10Uhr auftaucht. Das machen nicht nur Professoren so, sondern jeder Chef der seine Mitarbeiter im Griff hat. Wenn du mal in einer Firma arbeitest wirste das auch noch merken.
Hallo Dominik. Dominik schrieb: > immer wieder lese ich Karriere Ratgeber, Blogs etc. wo steht, dass > erfolgreiche Menschen wie Büroleute, Manager etc. früh aufstehen. Ich bin auch Frühaufsteher, aber sowas von erfolglos....:-P > Manche fangen dann an, früh Mails zu lesen, und teils schon einige Dinge > abgearbeitet zu haben, wenn die ersten ins Büro schleichen (gegen 8 > Uhr). Und dann kommt um 9 der Cheffe, hat zu dem ganzen eine andere Sicht, und ich kann das ganze wieder rückwärts auflösen > paar Stunden für nöppes. > Ziel ist ja dann, früher Freizeit und Zeit für privates, Familie > etc. zu haben. Es wird übersehen, dass Leute, die früh Aufstehen, auch früher zu Bett müssen, um auf ihr notwendiges Schlafpensum zu kommen. Durch früh Aufstehen gewinnt man KEINE ZUSÄTZLICHE ZEIT Ein Vorteil ist aber darin gegeben, dass ich mich an das Tageslicht anpassen kann. Ich brauche Tageslicht für mein Wohlbefinden, und viele Tätigkeiten sind bei Tageslicht besser durchzuführen. Deshalb mag ich ja auch die regelmäßigen Zeitumstellungen Sommer- auf Winterzeit und zurück. Das würde ich zwar für mich privat noch extremer handhaben, aber es ist nicht sinnvoll, wenn die Umgebung da nicht mitzieht. Also ist es für mich schon gut, wenn diese Zeitumstellung offiziell für alle verbindlich gemacht wird. > Wir kennen das ja mit den Eulen und Lerchen, ich bin eher ein > nachtaktives Tier. Das halte ich für ausgesprochenen Blödsinn. Ich brauche ein Schlafpensum von 8-10h möglichst am Stück, aber das ist problemlos Stunden vor und zurück zu schieben. > Früher schon zu Studienzeiten, arbeitete ich gern mal hochkonzentriert > bis 2 oder 3 Uhr früh an meiner Diplomarbeit. Denk mal drüber nach: Lag es nicht vielleicht eher daran, das Du Nachts weniger Störungen und Ablenkungen hattest? Wenn Du also um 0 Uhr aufgestanden währest, hättest Du genauso wenig Störungen gehabt, wärst aber frischer an die Arbeit gegangen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Axel S. schrieb: > Einer meiner Profs, der damals kurz vor dem Ruhestand war, sagte mal > dass Akademiker nicht vor 9 anfangen zu arbeiten Es gibt so etwas wie Biorhythmen und die sind bestens erforscht. Wer glaubt, er sei um 6.00 morgens schon auf dem Gedankenniveau, wie es es 3h nach dem Aufwachen ist, hat nichts verstanden, fühlt falsch und hat nichts gelesen. Vor allem hat er keine Rückmeldung über seine Arbeit und ist der einzige, der glaubt, dass er morgens viel leistet :-) Selbst im Sport hat man sich von der Vorstellung verabschiedet, man müsste Wettkämpfe und Training früh nmorgens machen. Der angebliche Vorteil, den viele als Vorurteil in ihrem Kopf umherschleppten ist inzwischen bestens widerlegt. Richtig ist, dass gutes Schlafen wichtig ist. Allerdings gibt es auch da unterschiedliche Typen und nicht jeder kommt mit den Minutenschläfchen aus, die z.B. Herr Ronaldo ("CR7") angeblich praktiziert.
Cyblord -. schrieb: > Vollkasko-Karte-durchziehen und Gehirn ausschalten. Rechnung sieht man > so auch nur auf Anfrage. Weils den GK Versicherten ja auch nicht juckt. Ich bin schon länger dafür dass der Patient grundsätzlich 20% von allem am Jahresende in Rechnung gestellt bekommt und alle in Summe weniger Krankenkasse zahlen. Dann würden sich einige schon sehr dafür interessieren, was der Dr. so abrechnet. Leider gibt es da viele schwarze Schafe! Die lassen sich einmal im Quartal die Karte geben um den Patient in der Kartei zu haben und die Grundpauschale kassieren zu können. Da die Zahl der Patienten begrenz ist, tendieren die Ärzte dazu, neue kranke abzulehnen und nur neue gesunde mit aufzunehmen. Die bringen mehr Geld.
Hallo Bernd. Bernd schrieb: > Ich bin schon länger dafür dass der Patient grundsätzlich 20% von allem > am Jahresende in Rechnung gestellt bekommt und alle in Summe weniger > Krankenkasse zahlen. Dann würden sich einige schon sehr dafür > interessieren, was der Dr. so abrechnet. Die Idee ist grundsätzlich nicht schlecht, aber leider hat der normale Patient nicht das Fachwissen, um das gut zu hinterfragen. Sonst würden vielen Leuten nicht für viel Geld so homöophatische Placebos angedreht, die sie oft genug sogar selbst bezahlen. Dafür wäre eine spezielle Dienststelle des Finanzamtes oder des Zolls mit speziell dafür ausgebildeten Beamten besser geeignet. Und bitte nicht so unterbesetzten wie das aktuell mit der Steuerfandung gemacht wird. > Da die Zahl der Patienten begrenz > ist, tendieren die Ärzte dazu, neue kranke abzulehnen und nur neue > gesunde mit aufzunehmen. Die bringen mehr Geld. War doch sogar irgendwann mal eine Idee der Neoliberalen: Der Arzt wird bezahlt, solange der Patient gesund ist. Dann sorgt der Arzt schon dafür, das der Patient gesund bleibt. ;O)))) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Franko S. schrieb: > Wenn du mal in einer Firma arbeitest wirste das auch noch merken. nochmal, nein Danke
Hier noch mal ein kleiner Nachtrag: wenn man früh morgens unterwegs ist, kann das schon seine Vorteile haben. Schön, wenn der Sternenhimmel klar ist. Weniger schön, wenn es schneit. Fever Ray 'Keep The Streets Empty For Me' https://www.youtube.com/watch?v=jWFb5z3kUSQ
Bernd W. schrieb: > Die Idee ist grundsätzlich nicht schlecht, doch, das ist eine ganz schlechte Idee. Was macht dann der Patient mit mittlerem Einkommen, der eine Behandlung/OP, die z.B. 100.000,- EUR kostet, über sich ergehen lassen muss? Irgend wann wären wir bei einem System wie z.B. in den USA. Ich denke, das wollen die wenigsten wirklich haben. Ich wäre allerdings dafür, dass alle, entsprechend ihres Einkommens, in die gesetzliche KK einzahlen. Abseits davon kann dann jeder nach seinem Wunsch und seinen finanziellen Möglichkeiten eine passende Zusatzversicherung abschließen. Natürlich ist ein Wettbewerb zwischen den Kassen prinzipiell gut. Allerdings finde auch ich, dass wir deutlich zu viele gesetzliche KK haben. Das könnte man ein wenig ausdünnen. ciao Marci
Bernd schrieb: > Es gibt so etwas wie Biorhythmen und die sind bestens erforscht. Wer > glaubt, er sei um 6.00 morgens schon auf dem Gedankenniveau, wie es es > 3h nach dem Aufwachen ist, hat nichts verstanden, fühlt falsch und hat > nichts gelesen. Vor allem hat er keine Rückmeldung über seine Arbeit und > ist der einzige, der glaubt, dass er morgens viel leistet :-) Es gibt Leute und Aufgaben, wo das klappt. Arzu ist gegen 5 Uhr in der Kantine, muß also gegen 4:30 zuhause los. Ab 6:00 gibt es dann belegte Brötchen etc., ich habe sie noch nie über ihre Arbeitszeit klagen gehört. Ein Kollege im Systemtest war spätestens um 7:00 in der Firma und spätestens um 16:00 wieder weg. Dank Gleitzeit hätte er deutlich später gekonnt, so wie ich, aber das passte irgendwie nicht zu seinen Vorlieben. "Meinen" Softwerker durfte ich vor 11:00 nicht anrufen, aber dafür gerne noch um 18:00 Probleme bekauen. Neue Softwarebuilds der Truppe bekamen wir selten vor 22:00 gemailt. Die ganze Diskussion ist einfach sinnfrei: Erfolgreich ist der, der seine persönlich bevorzugte Arbeitszeit ausleben kann.
Marci W. schrieb: > Natürlich ist ein Wettbewerb zwischen den Kassen prinzipiell gut. > Allerdings finde auch ich, dass wir deutlich zu viele gesetzliche KK > haben. Das könnte man ein wenig ausdünnen. Was hat das mit dem Topic Früh aufstehen macht erfolgreicher zu tun? Wettbewerb wurde staatlich getötet, 14,6% für Alle per Gesetz verordnet. Aber nochmal: Was hat das mit dem Topic *Früh aufstehen macht erfolgreicher* zu tun?
Manfred P. schrieb: > Aber nochmal: Was hat das mit dem Topic *Früh aufstehen macht > erfolgreicher* zu tun? Wohl eher indirekt, weil schlecht schlafen krank machen kann, unkonzentriert, oder aggressiv. Es gibt Leute, die rufen nach Medikamenten gegen die Müdigkeit. Öfter mal ausschlafen ist da auch kein so schlechtes Verhalten. Wir haben auch einen Temperatur-Biorhythmus, und er sollte möglichst nicht durcheinander kommen. Früher in der Ausbildung war das schlimm, kaum aus der Schule raus, dann morgens um 5 auf einem kalt windigen Kraftwerkvorplatz herumlaufen. Die angepassten haben dann natürlich ihren Spaß, weil man so friert. Aber dort, gab es auch Möglichkeiten, bzw. konnte man lernen, auch im Sitzen zu schlafen. Naja, Erfahrungen.. ;)
Rbx schrieb: > Es gibt Leute, die rufen nach Medikamenten gegen die Müdigkeit. und müssen abends dann irgendwat reinschmeissen um runter zu kommen
Bernd W. schrieb: > Die Idee ist grundsätzlich nicht schlecht, aber leider hat der normale > Patient nicht das Fachwissen, um das gut zu hinterfragen. Du kannst doch jederzeit nachvollziehen, ob der Arzt das in Rechnung stellt, was auch passiert ist, vor allem, ob du da warst. Das ist doch der Punkt.
"Früh aufstehen macht erfolgreicher" ist eine selbst erfüllende Prophezeiung. Die meisten Jobs fangen früh am Morgen an. Aber auch bei Schulen usw. muss man früh aufstehen. Deshalb haben es jene mit einem natürlichen Schlafrhythmus, bei dem sie eigentlich lieber später Aufstehen und Schlafen gehen würden, es schwerer. Die die damit weniger Probleme haben steigen dann auf, und die Frühaufsteher lassen dann mehr Frühaufsteher aufsteigen. Wären die Jobs Nachmittags bis Abends, statt Morgen bis Nachmittag, wären die Spätaufsteher erfolgreicher. Dann würde es heissen, "Spät aufstehen macht erfolgreicher".
Bernd schrieb: > Es gibt so etwas wie Biorhythmen Ja! > und die sind bestens erforscht. Das dachte ich auch. Nur > Wer glaubt, er sei um 6.00 morgens schon dass der Biorhythmus trotz Kunstlicht und regionaler wie saisonialer Sonnenverläufe an willkürlichen Zeitzonen hängt, verwundert mich. 6.00 als Synonym für "3 Stunden früher als am WE aufstehen", OK. Für andere ist das 1h nach dem Frühstück und 3h vor der Hauptmahlzeit, dafür 20⁰⁰ im Bett. In unseren Breiten natürlich selten, da das mit sozialen Aktivitäten kaum kompatibel ist.
Manfred P. schrieb: > Aber nochmal: Was hat das mit dem Topic *Früh aufstehen macht > erfolgreicher* zu tun? Gar nix, wieso? ;-) ciao Marci
Hallo Bernd, Marci und Manfred. Bernd schrieb: >> Die Idee ist grundsätzlich nicht schlecht, aber leider hat der normale >> Patient nicht das Fachwissen, um das gut zu hinterfragen. > > Du kannst doch jederzeit nachvollziehen, ob der Arzt das in Rechnung > stellt, was auch passiert ist, vor allem, ob du da warst. Das ist doch > der Punkt. Das ginge auch ohne Zahlung, rein über Quittieren. Das wird ja zum Beispiel bei Physiotherapeuten so gehandhabt. Denen muss ich jede Behandlung für die Krankenkasse quittieren. Aber die Zahlung übernimmt trozdem Die Krankenkasse, sonst träte Marcies Einwand Marci W. schrieb: >> Die Idee ist grundsätzlich nicht schlecht, > > doch, das ist eine ganz schlechte Idee. Was macht dann der Patient mit > mittlerem Einkommen, der eine Behandlung/OP, die z.B. 100.000,- EUR > kostet, über sich ergehen lassen muss? voll ein. Über die Qualität der Behandlung sagt die Quittierung natürlich nichts aus. Eine Quittierung wäre vermutlich auch relativ einfach für Ärzte umzusetzten, aber die klagen ja jetzt schon über einen irren Bürokratie Aufwand. Ausserdem, wenn mir der Physiotherapeut mit Aromatherapie und Klangschalen ankommt, statt Krankengymnastik, merke ich das noch. ;O) Ein Arzt kann mir aber wegen meines mangelnden medizinischen Fachwissens viel leichter irgend einen Mist erzählen und aufschwatzen. Igel Leistungen sind doch das Paradebeispiel dafür. Das ist ja auch in Marcis USA Negativbeispiel so. Obwohl die Leute in den USA anteilmäßig mehr ihres Einkommens für medizinische Behandlungen ausgeben als hier, sind diese Behandlungen keinesfalls besser als hier. Manchmal habe ich sogar den gegenteiligen Eindruck. Beispiel die Opioidkrise dort, die durch das relativ kritiklose Verschreiben von Oxycontin stark angefacht wurde. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Opioidkrise_in_den_Vereinigten_Staaten Insofern halte ich mich für nur sehr mäßig kompetent, einzuschätzen, ob eine Behandlung sinnvoll ist oder nicht. Es wäre also schon sinnvoll, das an eine professionelle Instanz wie z.B. eine Behörde zu übergeben. Marci W. schrieb: > Abseits davon kann dann jeder nach seinem Wunsch und seinen finanziellen > Möglichkeiten eine passende Zusatzversicherung abschließen. Wenn Du schon bei > Ich wäre allerdings dafür, dass > alle, entsprechend ihres Einkommens, in die gesetzliche KK einzahlen. bist, dann sollte es auch überhaupt keine Extrawürste geben. Der Zerfall der Gesellschaft in eine Mehrklassengesellschaft zwischen den Leistungsträgern und dem Rest ist schon zuweit fortgeschritten, als dass das noch so ohne weiteres funktionieren würde. > Allerdings finde auch ich, dass wir deutlich zu viele gesetzliche KK > haben. Das könnte man ein wenig ausdünnen. Ja, da könnten viele von den kleineren Zusammengefasst werden. Der Grund für branchenspezifische Krankenkassen waren ursprünglich unterschiedliche Vorgehen bei verschiedenen Branchen mit unterschiedlichen Berufskrankheiten, aber das lässt sich auch anders lösen. Manfred P. schrieb: > Was hat das mit dem Topic Früh aufstehen macht erfolgreicher zu tun? Beides sind Gesundheitsthemen. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Ja, da könnten viele von den kleineren Zusammengefasst werden. Gerade die kleinen haben ihre Berechtigung. Weil sie örtlich (BetriebsKK) oder fachlich (Berufskrankheiten) verwurzelt sind und sehr effektiv arbeiten. Deutschlandweite Generalanbieter mit Büros vor Ort, gleicher Kompetenz, Leistung und Finanzausgleich sind hingegen Pseudomarktwirtschaft.
Bruno V. schrieb: > dass der Biorhythmus trotz Kunstlicht und regionaler wie saisonialer > Sonnenverläufe an willkürlichen Zeitzonen hängt, verwundert mich. Die "Phase" des Biorhythmus wirkt wie eine PLL und ist bedingt triggerbar. Im Frühjahr mit länger werdenden Tagen wird sie beschleunigt, im Winter entschleunigt. Im Mittel bleibt es gleich. Man kann sich natürlich nach vorne ziehen lassen, wie bei der Sommerzeit. Die "Periode" ist aber genetisch. Wer ständig dazu tendiert, einen 25h-Tag machen zu wollen, hängt immer nach hinten. Egal wie er getriggert wird. Er hängt hinten und wird zu spät von selber müde. Deshalb hängt er trotz Karnevalssitzung samstags abends spät noch 1h nach Mitternacht in diesem Forum. Hellau!
Daniel A. schrieb: > "Früh aufstehen macht erfolgreicher" ist eine selbst erfüllende > Prophezeiung. +1 Erinnert mich an einen EX-Chef: Raucher sind erfolgreicher. Er war selber einer und hat nur Raucher eingestellt, weil die Nichtraucher "ständig schlechte Stimmung machen und NR-Schutz durchsetzen wollen"
Andi F. schrieb: > Erinnert mich an einen EX-Chef: Raucher sind erfolgreicher. Zumindest sind sie immer gut informiert, was in dem Laden los ist.
Gegenbeispiel zum Erfolg von Frühaufstehern: Seit es die Bauernproteste und die Klimakleber gibt, komme ich später ins Büro, wenn der Berufsverkehr durch ist und die Bremser, Verstopfer, Kleber und Chaoten von den blauen Männchen weggeräumt wurden. Vergangene Woche konnte ich sehr davon profitieren, daß ich spät aufgestanden bin: Ich fand morgens eine e-mail einer Person einer anderen Abteilung vor, in der sie Gegenvorschläge macht, was die Umsetzung eines konkreten Vorschlags von mir anbelangt, der länger anstand, dann superrasch erarbeitet worden war, um Tempo ins Projekt zu bekommen und entsprechend unausgereift war - wie ich zugeben muss. Ich hatte es unterschätzt und liegen lassen und dann in aller Eile gestrickt. Tags zuvor war ich deshalb schon soweit, die Produktion anzuhalten, weil ich im Nachgang eines geplanten Produktionsstarts mehrere Fehler an einem PCB-Entwurf gefunden hatte, die z.T. auch auf Entscheidungen von mir und meinem Konzept beruhten. Das hätte mich nicht den Kopf, aber ein Ohr gekostet! Da mir der liebe Kollegen der anderen Abteilung zuvor gekommen war, habe ich zugesagt, das zu prüfen, ging sofort auf die Vorschläge ein und habe alles mit der Begründung der Zeitnot direkt durchwinken - eben ausdrücklich ohne Prüfung. Damit werden weitere Probleme entstehen, die dann aber nicht mehr zu meinen Lasten gehen, weil es andere sind. So hat die liefernde Abteilung dankenswerter Weise Zeit für mich "gekauft", die sie selber "bezahlen" muss, weil es nun fremdgetriggerte Verzögerungen gibt, die aufpoppen werden. Die Vorschläge gehen auf einen sehr agilen jungen und dynamischen "Frühaufsteher" zurück, der das Projekt beschleunigen wollte und die Problem-Verschiebe-Taktik, die in Firmen dieser Art gefahren wird, noch nicht kennt. Er hat sich nun den schwarzen Peter in die Tasche gesteckt in der Annahme, er habe die Herz Dame gezogen und wird für seine Agilität irgendwann von irgendjemandem gelobt werden. Wie ich heute morgen erfuhr, hat sein Chef den Fehler erkannt und noch probiert, die Supervorschläge zu relativieren und zurückzupfeifen, aber leider war der Produktionstop von mir schon am Freitag durch :-) Merke: Im großen Mikado-Spiel der Industrieprodukteentwicklung ist "schnell- und früh dransein", machmal nachteilig. Wer sich zuerst bewegt, hat dann verloren. Die Amerikaner nennen das glaube ich chicken-race: Man fährt im Auto aufeinander zu und wer ausweicht, hat verloren und wird fortan chicken genannt. Hätte der die mail 2h später abgesendet, wäre er der Held gewesen, weil ich die Produktion hätte stoppen müssen, mit der realen Begründung. So habe ich nun eine entspannte Woche, bis die Probleme auftauchen und der Vorschlag gekippt wird. Dann kommt der Super-Benno mit einem Kombivorschlag und rettet das Projekt. Jetzt gibt es in Kürze erst einmal ein Meeting, wie es weiter geht. Ich habe den Vormittag verbracht mir zu überlegen, wie sie argumentieren, um nachzuweisen, dass das keinen Verzug bringt, um meinerseits aufzeigen zu können, wie SEHR das nun verzögert wird und werde meiner "Hoffnung" Ausdruck verleihen, dass sich die Verzögerungen auch lohnen und die Vorschläge des Frühaufstehers auch fruchten. :-) Wenn das Meeting durch ist und ich die Riskiken skizziert habe, werde ich das Konzept entbessern, um dann beim nächsten Entwicklungsslot unseres Layouters das Super PCB einzureichen. Je nachdem wie lieb sich die andere Abteilung präsentiert, nehme ich auch einen deren Vorschläge lobend mit auf.
B. schrieb: > habe ich zugesagt, das zu prüfen Gut, wenn man jemanden hat, auf dessen Wort man sich verlassen kann. > habe alles mit der Begründung der Zeitnot direkt durchwinken - > eben ausdrücklich ohne Prüfung. Da fällt mir glatt ein Spruch ein: "Da hat wieder mal einer schneller eine Ausrede gefunden als eine Maus ein Loch." > Gegenbeispiel zum Erfolg von Frühaufstehern... Und diese Herumeierei und Schwarzer-Peter-hin-und-her-Schieberei verbuchst du dann als Erfolg für den später Aufstehenden? Krude Logik. B. schrieb: > Hellau! Ist das das Gegenteil von "Dunkelau"? Ich kenne den närrischen Ruf so: - https://de.wiktionary.org/wiki/helau - https://de.wikipedia.org/wiki/Narrenruf
Lothar M. schrieb: >> Gegenbeispiel zum Erfolg von Frühaufstehern... > Und diese Herumeierei und Schwarzer-Peter-hin-und-her-Schieberei > verbuchst du dann als Erfolg für den später Aufstehenden? In der Tat. Denn das Beispiel zeigt, dass es vorteilhaft war. Lothar M. schrieb: >> Hellau! > Ist das das Gegenteil von "Dunkelau"? Es ist das Hellsteiner Helau :-)
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