Hallo Zusammen, nach dem im anderen Thread mehrfach daraufhin gewiesen wurde, das es besser wäre ein Linux aufzusetzen, wollte ich das jetzt doch mal in Angriff nehmen. Ich habe dazu ein paar Fragen: 1. Welches Linux unterstützt von Haus aus den AMD Chipsatz X570. 2. Da ich an dem System kein DVD / CD Laufwerk verfügbar habe und ich auch keines besitze, müsste das LINUX über einen USB Stick installierbar sein. D.h. ich muss den USB Stick für die Installation auf einem Windows 10 pro Desktop vorbereiten können. 3. Ich benötige einen grafischen Desktop. 4. Eine spezielle Grafikkarte muss nicht unterstützt werden. 5. Auf dem System soll später VMWare Workstation Pro 16 als einzige Anwendung laufen (offizielle Lizenz ist vorhanden). 6. Das System sollte später über einen Windows Remotedesktop erreichbar sein. Könnt Ihr mir da helfen? Gruß Frank
Zu Windows Remotedesktop-Zugriff kann ich xrdp empfehlen. In Debian xrdp statt xorg installieren.
Thomas R. schrieb: > Windows Remotedesktop-Zugriff Ich würde eher direkt per RDP auf das Windows zugreifen was in der VM läuft, und nicht auf den Host außen. Klar, für den Host kann man das zusätzlich einrichten, wenn einem SSH zu unkomfortabel ist. (Und ich würde KVM, ggfs. über virsh & virt-manager, statt VMware oder VirtualBox nehmen, aber das ist persönliche Vorliebe)
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Xrdp nehme ich auch. Das ist aber kein Ersatz für den xserver mit dem man lokal arbeiten kann. Ich habe auch ein x570 am4 Board und verwende xfce und dann eben von Windows aus mit dem mstsc via rdp da drauf.
Danke für die ersten Rückmeldungen. Das Debian Image habe ich bereits gezogen und mittels unetbootin auf einem USB Stick geschrieben. Soweit hat das erstmal geklappt. Wenn ich von dem Stick boote lande ich aber leider nur in GRUB und von da an verließen Sie ihn. Und genau das war bisher immer das Problem. Es gibt nix was man mal eben einfach verwenden kann GRML. Aber vielleicht kann mir ja noch jemand weiterhelfen. Gruß und Danke Frank
Moin, - ich weiss ja nicht, was Du genau getan hast, aber: Du willst einen amd64-Rechner booten, nimm bitte https://cdimage.debian.org/debian-cd/current/amd64/iso-cd/debian-10.10.0-amd64-netinst.iso Das ist ein ISO, dass Du einfach auf einen USB-Stick schreiben kannst (am einfachsten von einem Linux-System [Henne -> Ei]). Bei Windows: https://unix.stackexchange.com/questions/263615/how-to-create-a-bootable-debian-usb-drive-using-windows Der link fuer fufus: https://rufus.ie/de/ Gruesse Th. P.S.: Das ist ein Netinstall-image, d.h. nur die notwendigste Software (der Rest kommt aus dem Netz). Nach dem Boot solltest Du den Installer bekommen. Wenn nicht, ist etwas schief gegangen. Dann weiter fragen.
Hallo Thomas, hat wunderbar geklappt. Vielen Dank. Mal sehen wie weit ich jetzt mit den nächsten Schritte komme. Gruß Frank
Frank L. schrieb: > Hallo Thomas, > > hat wunderbar geklappt. Vielen Dank. > > Mal sehen wie weit ich jetzt mit den nächsten Schritte komme. > > Gruß > Frank Wenn Du ein Manual brauchst: https://www.debian.org/releases/stable/amd64/index.de.html Gruesse Th.
Frank L. schrieb: > Das Debian Image habe ich bereits gezogen und mittels unetbootin auf > einem USB Stick geschrieben. Soweit hat das erstmal geklappt. > > Wenn ich von dem Stick boote lande ich aber leider nur in GRUB und von > da an verließen Sie ihn. Und genau das war bisher immer das Problem. Es > gibt nix was man mal eben einfach verwenden kann GRML. Wenn du mal ins Manual geschaut hättest: von unetbootin wird explizit abgeraten, und es wird dort auch ein unter Win lauffähiges Programm genannt – die Erfahrung hättest du dir also sparen können. Aber GRML ist ein gutes Stichwort: ist ein sehr feines Livesystem – jeder Linuxuser sollte eines liegen haben.
Frank L. schrieb: > Welches Linux unterstützt von Haus aus den AMD Chipsatz X570. Jedes halbwegs aktuelle. Frank L. schrieb: > Da ich an dem System kein DVD / CD Laufwerk verfügbar habe und ich auch > keines besitze, müsste das LINUX über einen USB Stick installierbar > sein. D.h. ich muss den USB Stick für die Installation auf einem Windows > 10 pro Desktop vorbereiten können. Ja, das macht man bereits seit vielen Jahren so. Im Gegensatz zu Unixoiden benötigst Du unter Windows allerdings zusätzliche Software. Rufus, Etcher, usw. Thomas R. schrieb: > Zu Windows Remotedesktop-Zugriff kann ich xrdp empfehlen. In Debian xrdp > statt xorg installieren. Ja. Εrnst B. schrieb: > (Und ich würde KVM, ggfs. über virsh & virt-manager, statt VMware oder > VirtualBox nehmen, aber das ist persönliche Vorliebe) Auf jeden Fall. KVM ist wesentlich performanter
Frank L. schrieb: > 5. Auf dem System soll später VMWare Workstation Pro 16 als einzige > Anwendung laufen (offizielle Lizenz ist vorhan VMWare Workstation Pro 16 ist laut Hersteller für folgende Distributionen spezifiziert:
1 | Hostbetriebssysteme (64 Bit) |
2 | |
3 | Ubuntu 14.04 und höher |
4 | Red Hat Enterprise Linux 6 und höher |
5 | CentOS 6.0 und höher |
6 | Oracle Linux 6.0 und höher |
7 | openSUSE Leap 42.2 und höher |
8 | SUSE Linux 12 und höher |
Quelle: https://store-de.vmware.com/vmware-workstation-16-pro-5434558400.html Da Ubuntu auf einem Snapshot von Debian SID aufbaut liegen deine Chancen, dass es auf einem Debian stable läuft zwar gut, aber spezifiziert ist es dafür nicht. Als grafischen Desktop würde ich dir KDE oder Mate empfehlen. Du kannst auch gleichzeitig beide installiert haben und dann später entsprechend umkonfigurieren. Debian liefert beide Desktops mit. Und dann noch etwas zum Thema Virtuellen Maschinen. VMWare ist zwar sicherlich ein ausgereiftes Produkt, allerdings gibt es für Linux auch kvm + qemu und als Oberfläche den Virtual Machine Manager. Auf http://virt-manager.org/ findest du Screenshots. KVM + QEMU haben den Vorteil, dass sie Open Source sind und der Kernel nicht als tainted markiert wird, was bei proprietären Treibern vorkommt. Und VMWare wird so einen propritären Treiber sicher laden, damit es funktioniert.
Hallo Eric, hallo Nano, Eure Argumente mögen ziehen. Ich arbeite allerdings schon seit Jahren mit VMWare. Bei mir laufen aktuell 4 Rechner auf denen jeweils 3 VMs installiert sind. Probleme mit der Performanz oder mit der Stabilität hatte ich noch nie. Selbst die Maschine auf der 3 SharePoint Versionen parallel laufen, steckt so manche Kundeninstallation von der Verfügbarkeit und Performanz in die Tasche. Allerdings sind es keine VMs die produktiv im Einsatz sind. @Nano, sollte ich die VMware unter Debinan nicht installiert bekommen oder ich feststelle das es nicht stabil läuft, nehme ich halte eine andere Distribution. Da ich aktuell nur damit spiele um Erfahrungen zu sammeln, ist es egal. Aber Danke für den Hinweis. Alle meine VMs dienen lediglich als Entwicklungsumgebungen für Kundenprojekte. Auf diese Weise habe ich für jeden Kunden die richtige Umgebung mit allen Zugängen zum Kunden und muss nicht meinen Desktop mit den verschiedenen VPN Clients zu müllen. Die VMs kann ich dann auch sehr einfach sichern und bei Bedarf wieder herstellen. Wird die VM aktuell nicht gebraucht, wird sie komplett von der Maschine auf unseren NAS Server verschoben. Seit wir RoboCopy kennen, müssen wir die VMs auch nicht mehr in viele einzelne Dateien aufteilen. Ich greife ausschließlich über einen Remotedesktop auf diese Maschinen zu. Mein Desktop wird nur für Office und Kommunikation verwendet. Die Maschinen auf denen die VMs laufen, sind alle gleich ausgestattet. Die kleineren X470 Boards mit Ryzen 7 haben 64GB RAM und jeweils 2 SSDs (250GB für das BS und 2TB für die VMs). Die beiden neuen X570 Boards verfügen über Ryzen 9 und 128GB RAM. Bei der Aufteilung des Speichers von Host zu VMs habe ich die beste Erfahrung mit 8GB für das BS und der Rest wird je nach Anforderung auf die VMs verteilt. Jede VM erhält mindestens 4 Prozessoren und 2 Cores zu gewiesen. Als Host BS wird immer Windows 2019 Server (pragmatischer Ansatz, da ich das Update Verhalten steuern kann) verwendet. Da nicht alle VMs gleichzeitig verwendet werden ist das ein Ansatz der bisher super funktioniert. Alle Maschinen laufen 24/7 sie werden nur einmal im Monat am Patchday durchgestartet. Aktuell arbeiten wir mit 3 Personen auf den Maschinen, zwei davon remote über VPN. In der Regel ist der Flaschenhals eher deren Netzwerkverbindung als die Performanz der Maschinen. Von daher bin ich jetzt mal gespannt, wie sich ein LINUX Unterbau schlägt. Gruß Frank
Frank L. schrieb: > 1. Welches Linux unterstützt von Haus aus den AMD Chipsatz X570. Ich nutze Kubuntu 20.04 LTS auf einem Asus TUF GAMING X570-PLUS, geht wunderbar. Auch die Samsung EVO 980 Pro funktioniert mit voller Geschwindigkeit, kann ich wärmstens empfehlen. Anstelle von VMWare verwende ich aber libvirt mit KVM. ;-)
Frank L. schrieb: > (250GB für das BS und 2TB für die VMs). 250 GB für ds BS: Windows !!! Ein Xubuntu mit KVM oder Virtualbox belegt nur 5-8 GB auf der Systemapartition, je nachdem, was sonst noch an Software installiert ist. Die Performance dürfte mit KVM/Qemu gleich sein, eher schneller. Was auch nicht schlecht ist, aber nicht jedermanns Sache ist Virtualbox unter Linux, das ist auch recht performant, lässt sich sehr gut remote bedienen.
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