Es gibt Oszilloskope mit unterschiedlichen Nenn-Frequenzen, z.B. 100MHz, 200MHz, 1.000 MHz etc. Warum sagt dieser Wert nichts darüber aus, wie groß das Zeitintervall zwischen zwei Messpunkten ist? Ich dachte immer, wenn ich ein Oszilloskop mit 100 MHz habe, dass dann 100 Mio. Messpunkte aufgenommen werden, bei 1 GHz 1 Mrd. Messpunkte. Aber anscheinend ist das nicht so, oder?
https://de.wikipedia.org/wiki/Nyquist-Shannon-Abtasttheorem In der Praxis ist aber mehr nötig, wegen Aliasing.
Frage zu Oszilloskop schrieb: > Warum sagt dieser Wert nichts darüber aus, wie groß das Zeitintervall > zwischen zwei Messpunkten ist? Warum sagt die Stromstärke nichts darüber aus, wieviel Spannung anliegt...?
Frage zu Oszilloskop schrieb: > Aber anscheinend ist das nicht so, oder? Für die Samplerate gilt Shannon-Nyquist: https://de.wikipedia.org/wiki/Nyquist-Shannon-Abtasttheorem Das ist aber nur das untere Limit, damit keine Falschinformation (Aliasing) angezeigt wird. Mehr ist besser. Die "Nenn"Frequenz ist tatsächlich eine Bandbreite, die von Analog-Oszis übernommen wurde und bei der die Amplitude schon um 3dB abgesunken ist. Typischerweise gehts dann schnell auf 0, dh. man kann zwar höhere Frequenzen noch sehen (bei meinem HM605 mit 60MHz ist 100MHz gerade noch drin), aber mit einer quantitativen Messung bzw. Beurteilung der Kurvenform hat das nichts mehr zu tun.
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Georg A. schrieb: > Typischerweise gehts dann schnell auf 0, dh. man kann zwar höhere > Frequenzen noch sehen (bei meinem HM605 mit 60MHz ist 100MHz gerade noch > drin), Das ist dann ein recht steiles Tiefpassfilter. Generell hat diese Frequenz genau nichts mit der Abtastrate zu tun. Aber aufpassen, auf Oszis wird mal die Grenzfrequenz, mal die Abtastrate geschrieben, da sollte man also nicht nur die Zahl lesen.
Na ja, analoge Grenzfrequenz und Abtastrate sollten schon zusammenpassen. Das Nyquist-Shannon-Abtasttheorem sagt nur aus, bei 2 Messungen je Sinuswelle kann man sie Sinuswelle rekonstruieren. Aber das Oszilloskop rekonstruiert nichts, damit du ein brauchbares Bild bekommst, braucht es so 5 bis 10 Abtastwerte je Sinuswelle.
Frage zu Oszilloskop schrieb: > Es gibt Oszilloskope mit unterschiedlichen Nenn-Frequenzen, > z.B. 100MHz, 200MHz, 1.000 MHz etc. Die "Nenn-Frequenz" ist i.d.R. die (Analog-)Bandbreite. > Warum sagt dieser Wert nichts darüber aus, wie groß das > Zeitintervall zwischen zwei Messpunkten ist? Weil das Zeitintervall zwischen zwei Messpunkten von der Samplingrate bestimmt wird.
Abtasttheorem schrieb: > Aber das Oszilloskop rekonstruiert nichts, ??? Jedes einigermaßen taugliche DSO bietet eine sin(x)/x-Interpolation an.
Hallo, Abtasttheorem schrieb: > Aber das Oszilloskop rekonstruiert nichts... Doch, tut es. > damit du ein brauchbares Bild bekommst, braucht es so 5 bis 10 > Abtastwerte je Sinuswelle. Bei einer _Sinus_welle braucht man immer nur 2 Abtastwerte, wenn man mehr braucht, ist es keine Sinuswelle mehr rhf
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