Guten Tag Ich habe hier eine etwas knifflige Aufgabe, welche ich in den Anhang gegeben habe. Die Schaltung habe ich aufgebaut und simuliert, jedoch stellen sich mir hierbei schon einige Fragen. a.) Warum ist es mir bei konstantem Lastwiderstand 1k nicht möglich, einen grösseren Strom wie 12mA am Ausgang einzustellen, indem ich die Versorgung_b erhöhe bzw. wie kann dieser verändert/erhöht werden? b.) Warum kann ich am Ausgang keine vollen +/-12V erreichen, wenn ich die Schaltung mit 24V speise? Liege ich richtig in der Annahme, dass es mit den Diodenvorwärtsspannungen zusammenhängt und die Spannung deshalb etwas geringer ist? c.) Wenn die Frage b mit Ja beantwortet werden kann, warum erhalte ich trotz Auskoppelung am Punkt "out" immer noch einen DC-Anteil im Signal. Dieser ist leicht nach oben verschoben und nicht wirklich symmetrisch. (Siehe Bild Plot) d.) Der Strom ist ebenfalls nicht symmetrisch. Woran kann das liegen? Ich kann mir das trotz Simulation nicht wirklich erklären. Ich wäre um Hilfe sehr dankbar. Die Simulation habe ich mit angehängt.
a: Überdenke die Formulierung deiner Frage nochmal b: vermutlich liegt das an den Ucesat der Transistoren, aber ohne die Schaltung zu kennen, kann man das nicht beantworten c: Schaltung zeigen d: wenn die Spannung unsymmetrisch ist (Frage c.), ist es auch der Strom
Markus K. schrieb: > Die Simulation habe ich mit angehängt. Schaltung als Bild zeigen, nicht Jeder verwendet LTSpice
Markus K. schrieb: > c.) Wenn die Frage b mit Ja beantwortet werden kann, warum erhalte ich > trotz Auskoppelung am Punkt "out" immer noch einen DC-Anteil im Signal. Es gibt ein Bauteil mit dem man jeden DC Anteil sicher "entfernen" kann. Das wird auch gerne in Audio Verstärkern zwischen zwei Stufen benutzt. Das ist wahrscheinlich auch für dich die richtige Lösung.
H. H. schrieb: > Voila. Danke. Also ist es die Ucesat und dazu noch die Teilung der 10R-Emitterwiderstände mit dem Lastwiderstand. Der "DC-Anteil" ergibt sich aus der Unsymmetrie der positiven und negativen Halbwelle. Durch die kapazitive Lastankopplung kann ja kein DC-Strom fließen. Die Unsymmetrie ergibt sich aus der in den beiden Richtungen unterschiedlichen Ansteuerung der Endstufe. Mal hochohmig (R2), mal niederohmig (M3)
Da es sich um ein rein digitales Rechtecksignal handelt, kannst du einige Bauteile getrost weglassen. C1 könnte theoretisch auch weggelassen werden, solange am Eingang kein DC-Signal eingespeist wird.
Elliot schrieb: > Die Unsymmetrie ergibt sich aus der in den beiden Richtungen > unterschiedlichen Ansteuerung der Endstufe. Mal hochohmig (R2), mal > niederohmig (M3) Bei 1k Ausgangslast merkt man das aber kaum.
Udo S. schrieb: > Es gibt ein Bauteil mit dem man jeden DC Anteil sicher "entfernen" kann. Das wäre dann in der gegebenen Schaltung C1. ;)
Michael M. schrieb: > C1 könnte theoretisch auch weggelassen werden, solange am Eingang kein > DC-Signal eingespeist wird. Ich sehe gerade, dass R4 nicht an 0V, sondern auch an GND angeschlossen ist. Dann muss C1 natürlich doch drin bleiben! Wie hoch ist eigentlich die Frequenz?
M.A. S. schrieb: > Das wäre dann in der gegebenen Schaltung C1. ;) Mein Beitrag und der Schaltplan hat sich zeitlich überschnitten. Und er hat behauptet: Markus K. schrieb: > Der Strom ist ebenfalls nicht symmetrisch. Also ging ich davon aus, dass er keinen Kondensator zur Auskopplung benutzt.
Udo S. schrieb: > Mein Beitrag und der Schaltplan hat sich zeitlich überschnitten. > Und er hat behauptet: Ah, ok!
Elliot schrieb: > a: Überdenke die Formulierung deiner Frage nochmal Habe ich, aber ich weiss nicht genau worauf die hinaus möchtest. Liegt es daran, dass der Strom nicht von der Versorgung_b (V4) abhängt, da der npn ein Emitterfolger ist? Wenn nämlich V2 und V4 auf 24V eingestellt sind erhalte ich mit der Schaltung auch 24V an der Basis des npn, wenn der FET hochohmig ist und folglich auch ca. 23.3V am Emitter des npn. So bekomme ich dann mit dem Auskoppelkondensator die symmetrische Spannung +-12V zusammen. Nun, die symmetrische Spannung "Vout" reduziert sich aber auf +5V und -6V und ist trotz Auskoppelkondensator auch gar nicht symmetrisch wenn ich alles gleich belasse und V4 zB auf 12V stelle. Ich verstehe nicht, warum das so ist, eigentlich dürfte die Spannung von V4 gar keine Rolle spielen, weil der Ausgang (Emitter) diese Spannung ja gar nicht sieht. Wo genau liegt also mein Verständnisproblem? Elliot schrieb: > H. H. schrieb: > Die Unsymmetrie ergibt sich aus der in den beiden Richtungen > unterschiedlichen Ansteuerung der Endstufe. Mal hochohmig (R2), mal > niederohmig (M3) Ich habe R7 etwas erhöht und auf 2k gestellt, aber die Unssymmetrie gibts es immer noch. Müsste die Symmetrie dadurch nicht etwas besser werden? Michael M. schrieb: > Da es sich um ein rein digitales Rechtecksignal handelt, kannst du > einige Bauteile getrost weglassen. C1 könnte theoretisch auch > weggelassen werden, solange am Eingang kein DC-Signal eingespeist wird. Das Rechtecksignal könnte man ja eigentlich als ein Wechselsignal mit DC-Anteil sehen. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht nicht warum die Bauteile alle weggelassen werden können, nur weil es ein rein digitales Signal ist. Ok, die Dioden machen wirklich keinen Sinn, aber der Rest? Könntest du das bitte näher erläutern, das könnte wichtig für mich sein. > Ich sehe gerade, dass R4 nicht an 0V, sondern auch an GND angeschlossen > ist. Dann muss C1 natürlich doch drin bleiben! Das verstehe ich auch nicht so ganz. GND ist doch 0V und warum muss C1 aus dem Grund drin bleiben, weil R4 nicht an 0V ist. C1 benötige ich doch, um überhaupt eine negative Spannung zu erzeugen. Gruss Markus
Markus K. schrieb: > Wenn die Frage b mit Ja beantwortet werden kann, warum erhalte ich > trotz Auskoppelung am Punkt "out" immer noch einen DC-Anteil im Signal. > Dieser ist leicht nach oben verschoben und nicht wirklich symmetrisch. Deine Eingangsspannung hat nicht den Tastgrad 50% sondern den Tastgrad 16/31. Für die Pulsdauer zählt nicht nur ton sondern auch noch die Hälfte von trise und tfall. Grade weil der Ausgangskondensator den DC-Anteil abkoppelt muss die Spannung mit einem Tastgrad <> 50% unterschiedlich weit ins positive wie ins negative reichen. Mach das Eingangssignal symmetrisch bezüglich Tastgrad (z.B. indem du die Periodendauer auf 32µs einstellst), dann wird der Ausgang symmetrisch bezüglich der Spannungen.
Achim S. schrieb: > > > Grade weil der Ausgangskondensator den DC-Anteil abkoppelt muss die > Spannung mit einem Tastgrad <> 50% unterschiedlich weit ins positive wie > ins negative reichen. Mach das Eingangssignal symmetrisch bezüglich > Tastgrad (z.B. indem du die Periodendauer auf 32µs einstellst), dann > wird der Ausgang symmetrisch bezüglich der Spannungen. Hallo Achim Ja das habe ich gerade gemacht und auch wenn ich noch auf meine offenen Fragen noch keine Antwort bekommen konnte habe ich den Vorschlag angenommen und alle überflüssigen Bauteile entfernt. Ich komme trotz 50% Tastgrad nicht auf eine symmetrische Spannung Vout. Ich weiss nicht, was ich falsch mache und langsam mache ich mir wirklich sorgen. Siehe Bild und asc-file.
Michael M. schrieb: > Da es sich um ein rein digitales Rechtecksignal handelt, kannst du > einige Bauteile getrost weglassen. C1 könnte theoretisch auch > weggelassen Frequenz in Hz bitte und nicht in Sekunden.
Achim S. schrieb: > Grade weil der Ausgangskondensator den DC-Anteil abkoppelt muss die > Spannung mit einem Tastgrad <> 50% unterschiedlich weit ins positive wie > ins negative reichen. Mach das Eingangssignal symmetrisch bezüglich > Tastgrad (z.B. indem du die Periodendauer auf 32µs einstellst), dann > wird der Ausgang symmetrisch bezüglich der Spannungen. Oder um es nochmal anders zu formulieren. Die verschobene Ladung über eine Periode ist in der Summe 0. Sonst müsste sich ja der kondensator immer weiter aufladen. Daraus folgt das das Integral über eine Vollwelle 0 sein muss (Die Fläche), bezogen auf die Masse. Wenn also die negative und positive Pulsdauer unterschiedlich ist, muss die Spannung und der Strom der Halbwellen entsprechend umgekehrt proportional zur relativen Dauer sein.
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Markus K. schrieb: > Ich komme trotz 50% Tastgrad nicht auf eine symmetrische Spannung Vout. Du hast wieder keinen Tastgrad von 50%. Zu Beginn war dein Tastgrad (15+1)/31. Jetzt ist dein Tastgrad (16+1)/32. Setze ton auf 15 us und die Periode auf 32µs. Dann ist der Tastgrad 50%, weil zu den 15us von ton noch jeweils 500ns von trise und tfall dazukommen. Mit anderen Worten: wenn ton=15µs, trise=tfall=1µs, dann ist der Puls insgesamt 16µs lang.
Das wird erst dann symmetrisch wenn du die Flanken steiler machst (10ns) und den Drainwiderstand kleiner machst (100R).
Achim S. schrieb: > Markus K. schrieb: >> Ich komme trotz 50% Tastgrad nicht auf eine symmetrische Spannung Vout. > > Du hast wieder keinen Tastgrad von 50%. Zu Beginn war dein Tastgrad > (15+1)/31. Jetzt ist dein Tastgrad (16+1)/32. > > Setze ton auf 15 us und die Periode auf 32µs. Dann ist der Tastgrad 50%, > weil zu den 15us von ton noch jeweils 500ns von trise und tfall > dazukommen. > > Mit anderen Worten: wenn ton=15µs, trise=tfall=1µs, dann ist der Puls > insgesamt 16µs lang. Es tut mir leid, ich habe das mit den trise, tfall überlesen. Jetzt ist das Signal tatsächlich symmetrisch, aber bitte Achim verrate mir, woher du das weisst? Das hat mir bisher noch kein Dozent oder sonst irgend jemand so gesagt... Ich wäre jetzt noch dankbar, wenn jemand meine obigen Fragen beantworten könnte, muss aber auch nicht mehr heute sein. Zudem würde ich dann doch sehr gerne auch erfahren, wie die Schaltung aussehen müsste, wenn ein grösserer Strom als 12mA gefordert wäre, zB 100mA oder grösser. Diese Schaltung ist für höhere Ströme denke ich nicht geeignet. By the way: Ich bin vorher auf der Suche nach einem guten Buch gewesen, mit dem ich mir weitere Kenntnisse aneignen kann, indem man praktisch mit Hilfe des Buches etwas komplexere Schaltungen aufbaut und erklärt bekommt warum man was und wie macht. Kennt jemand so ein Buch, dass für Einsteiger wie mich geeignet ist? Ich wäre euch sehr dankbar.
Markus K. schrieb: > aber bitte Achim verrate mir, woher du das weisst? das kriegt man entweder raus, indem man die passende Stelle der Dokumentation nachlässt. oder man schaut sich in der Simu einfach mal dass Eingangssignal an und misst genau nach, wie lange der Puls ist. wenn man mal drüber gestolpert ist und dem Grund rausgefunden hat, dann erinnert man sich später dran.
Um der Sache auf die Spur zu kommen: miß doch mal die Verläufe an R3. Du hast eine unsymmetrische Ansteuerung (R2/M3) und möchtest ein symmetrisches Ausgangssignal. Ich würde R2 kleiner machen. C1 könnte etwas größer oder der Lastwiderstand kleiner, siehe die leicht fallende Amplitudenverläufe (Hochpass). Wenn Du die Frequenz testweise kleiner machst, wird das deutlicher.
Bei einer +12V und -12V Dualspannungsversorgung kann R4 (1k) direkt ohne Elko zwischen Ausgang und 0V angeschlossen werden. Dann gibt es keine schrägen Dächer mehr und der Tastgrad muss dann auch nicht mehr genau 50% betragen. Jeder Tastgrad ist automatisch vollausgesteuert. Für hohe Frequenzen kann für M3 ein bipolarer NPN-Transistor eingesetzt werden, weil der geringere innere Kapazitäten hat. R1 sollte dann etwa 560 Ohm betragen und die Ansteuerung niederohmig.
Michael M. schrieb: > Bei einer +12V und -12V Dualspannungsversorgung kann R4 (1k) direkt ohne > Elko zwischen Ausgang und 0V angeschlossen werden. Dann gibt es keine > schrägen Dächer mehr und der Tastgrad muss dann auch nicht mehr genau > 50% betragen. Jeder Tastgrad ist automatisch vollausgesteuert. Aber du bist durchgefallen...
H. H. schrieb: > Aber du bist durchgefallen... Das stimmt, weil man jetzt immer gezwungen ist eine Frequenz abzuliefern. Bleibt der Eingang unbeschaltet, gibt's leider sofort DC am Ausgang.
Michael M. schrieb: > H. H. schrieb: >> Aber du bist durchgefallen... > > Das stimmt, weil man jetzt immer gezwungen ist eine Frequenz > abzuliefern. Bleibt der Eingang unbeschaltet, gibt's leider sofort DC am > Ausgang. Du bist nochmals durchgefallen...
H. H. schrieb: > Michael M. schrieb: >> H. H. schrieb: >>> Aber du bist durchgefallen... >> >> Das stimmt, weil man jetzt immer gezwungen ist eine Frequenz >> abzuliefern. Bleibt der Eingang unbeschaltet, gibt's leider sofort DC am >> Ausgang. > > Du bist nochmals durchgefallen... Guten Morgen Also ich hätte nun angenommen, dass Sinn dieses Forums ist, dass der Fragende die Antworten hier auch versteht. Meine Frage war einmal, warum die Versorgungsspannung der komplementären Transistoren hier eine Rolle spielt. Oder ansders gefragt, warum sehe ich wenn der M3 hochohmig ist am Ausgang keine 23.3V wenn die Transistoren mit +-12V versorgt sind? Es ist und bleibt doch ein Emitterfolger, ganz egal welche Versorgungsspannung ich verwende. Es scheint aber zu funktionieren, warum?
Markus K. schrieb: > Also ich hätte nun angenommen, dass Sinn dieses Forums ist, dass der > Fragende die Antworten hier auch versteht. Es wäre tatsächlich sehr sinnvoll, wenn der, der es besser weiß (oder meint, es besser zu wissen), nicht einfach ein "geht nicht" hinrotzt, sondern wenigstens mit einem kleinen Hinweis in die Richtung zeigt, wo und warum er da einen Schwachpunkt sieht. Dann kann man sinnvoll weiterdiskutieren. Markus K. schrieb: > b.) Warum kann ich am Ausgang keine vollen +/-12V erreichen, wenn ich > die Schaltung mit 24V speise? Wenn man sich schon eine +-12V Versorgung aussuchen darf, dann nimmt man auch eine +-12V Versorgung. Und schlauerweise nimmt man sogar eine +-12,irgendwas V Versorgung, weil am Transistor ja auch noch ein paar mV abfallen. Markus K. schrieb: > Oder ansders gefragt, warum sehe ich wenn der M3 hochohmig ist am > Ausgang keine 23.3V wenn die Transistoren mit +-12V versorgt sind? Du kannst da ja nie 23V sehen, weil nirgends 23V angelegt werden. Das, was du da gerade hat, ist ein "Masseproblem". Du tust dir schwer mit der Vorstellung einer negativen Spannung, deshalb versiehst du das Ganze gedanklich mit einem Offset. Und dann hast du wieder keinen brauchbaren Bezugspunkt... Ich würde die Aufgabe so wie im Anhang lösen...
Lothar M. schrieb: > Ich würde die Aufgabe so wie im Anhang lösen... Und auch du wärst durchgefallen, weil bei jedem Tastverhältnis <>50% ein DC-Anteil vorhanden wäre.
H. H. schrieb: > Und auch du wärst durchgefallen, weil bei jedem Tastverhältnis <>50% ein > DC-Anteil vorhanden wäre. Sehe ich genauso, dadurch dass in den Aufgabe explizit steht "Ein DC Anteil am Ausgang ist nicht erwünscht" klingt für mich dass hier als Lösung ein Entkoppelkondensator erwartet wird. Allerdings hatte mich auch gewundert, dass er das nicht symmetrisch sondern unipolar aufgebaut hatte.
H. H. schrieb: > Und auch du wärst durchgefallen, weil bei jedem Tastverhältnis <>50% ein > DC-Anteil vorhanden wäre. War mir schon klar, dass das kommen würde (ich denke, dass dir das klar ist, dass mir das klar ist). Allerdings würde ich dann einfach zugrunde legen, dass das Signal so generiert werden muss, dass 50% eingehalten sind. Punkt. Denn bei jedem Signal ungleich 50% und DC-Freiheit per Koppelkondensator am Ausgang werden die geforderten +-12V für das Signal nicht eingehalten. Denn ein 25% PWM-Signal wird dann zwar DC-frei sein, aber eben z.B. -6V und +18V (oder andersrum) haben. Blöd aber auch...
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Lothar M. schrieb: > Allerdings würde ich dann einfach zugrunde legen, dass das Signal so > generiert werden muss, dass 50% eingehalten sind. Punkt. Kann sein, dass der Aufgabensteller es so gemeint hat. Andererseit spricht er explizit von einem PWM-Grundsignal (und eine Änderung der Pulsweite gäbe halt andere Tastgrade als 50%), und er kennzeichnet in der Skizze explizit die high- und low-Zeit und schreibt nicht einfach T/2. Ich halte es für die wahrscheinlichste Erklärung, dass der Aufgabensteller zwar schreibt "kein DC-Anteil". Aber dass er damit nicht "kein Gleichanteil" meint sondern "kein DC-Offset der symmetrischen Spannung". Wenn es so gemeint sein sollte und PWM zugelassen ist, dann wäre ein Abkoppelkondensator ausgeschlossen und es bräuchte die symmetrische Versorgung mit +-12V (bzw. genau gesagt etwas mehr als +-12V). Wenn es nicht so gemeint sein sollte lässt sich die Summe der Anforderungen (variabler Tastgrad wegen PWM, +-12V am Ausgang, kein Gleichanteil) imho nicht erfüllen. Hier ist nur der erste Teil der Aufgabe gezeigt. Vielleicht wäre es klarer, wenn auch der Rest der Aufgabe zu sehen wäre.
H. H. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Ich würde die Aufgabe so wie im Anhang lösen... > > Und auch du wärst durchgefallen, weil bei jedem Tastverhältnis <>50% ein > DC-Anteil vorhanden wäre. überm integral der Zeit vielleicht. Nicht aber, so wie es der Dozent schrieb zu diskreten Zeitpunkten. Da sind es minus 12 oder plus 12 Volt am Ausgang. Würde ich auch so zusammenlöten. Ohne Auskoppel-C. Ich würde die Lösung als "richtig" erachten. Klar, sobald ein Tiefpass in form LC, RC usw. an den Ausgang angeschlossen wird, wir es IMMER eine Gleichstromkomponente geben (EDIT: wenn von 50-50 abgewichen wird) , die Aufgabe wäre demnach unlösbar. Mich würde vielmehr die 0.7Volt stören, ich würde was mit Rail2Rail versuchen aufzubauen. Da die Wahl der Spannungsquelle freisteht, erübrigt sich das hier.
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Der TE kann uns ja dann mal berichten was der Dozent erwartet hatte.
Axel R. schrieb: > H. H. schrieb: > > Mich würde vielmehr die 0.7Volt stören, ich würde was mit Rail2Rail > versuchen aufzubauen. Da die Wahl der Spannungsquelle freisteht, > erübrigt sich das hier. Kann mir das jrmand mal zeigen wie das mit Rail to Rail funktionieren soll. Ich habe einfach nicht die nötige Erfahrung euren Gesprächen 100%ig zu folgen. Bitte berücksichtigt, dass ich das auch erst alles lernen muss. H. H. schrieb: > Der TE kann uns ja dann mal berichten was der Dozent erwartet > hatte. 50%Duty cycle soll OK sein. Die Angaben der Zeichnung zu den Zeiten könne man ignorieren. Nachher kommt ein Tiefpass drangehängt, aber warum soll dann auf einmal ein Gleichanteil auftreten? Es ist kein Gleichanteil oder DC Anteil erwünscht. Das Signal sollte symmetrisch sein.
Markus K. schrieb: > Nachher kommt ein Tiefpass drangehängt, aber warum > soll dann auf einmal ein Gleichanteil auftreten? Und die Antwort auf diese, deine Frage war? > Das Signal sollte symmetrisch sein. Was sollte bei dem Signal symmetrisch sein? Welche Art von Symmetrie muss es haben? Markus K. schrieb: > wie das mit Rail to Rail funktionieren soll. Du brauchst dafür High- und Low-seitig jeweils eine Emitterschaltung, dazu musst du die Emitter der Endtransistoren an die Versorgung legen. Und dann genug Strom durch die Basis jagen, dass sie beim Einschalten gut gesättigt werden. > wie das mit Rail to Rail funktionieren soll. Es ist für deine Aufgabe unnötig. Weil du beliebig viele Spannungsquellen zur Verfügung hast, kannst du es auch so machen wie im Anhang.
Lothar M. schrieb: > Weil du beliebig viele Spannungsquellen zur Verfügung hast, kannst du es > auch so machen wie im Anhang. Richtig. Aber wozu dienen R3, R7 und R8? Die kann man genauso gut weglassen. R5 würde ich noch verkleinern um die Flankensteilheit zu verbessern, falls das überhaupt erforderlich ist. Stichwort Millerkapazität.
Michael M. schrieb: > R3, R7 und R8? Die kann man genauso gut weglassen. Na gut, "weglassen" ist eher falsch, aber du meintest vermutlich "überbrücken". Also: überbrück mal den R7. Und frag dann die Basis vom Q1, wie es ihr so geht. Wobei, wie ich das sehe wird das gar nicht so schlimm, aber am Ausgang kommen statt der +12V dann etwa +14V heraus... ;-) Und die anderen beiden Widerstände waren eh' schon drin.
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Lothar M. schrieb: > Also: überbrück mal den R7. Und frag dann die Basis vom Q1, wie es ihr > so geht... ;-) Ich habe die Basis von Q1 mal gefragt und sie sagte mir, dass es ihr gut geht, solange der Ausgangswiderstand R4 (1k) nicht nennenswert verringert wird.
Hallo Das klingt jetzt ziemlich wie eine totale Anfängerfrage, aber wenn ich die obige Schaltung nehme, habt ihr da weiter oben von fallenden Flanken gesprochen und erwähnt, dass der Auskoppelkondensator etwas zu klein geraten ist. Mit 1u und 1k am Ausgang errechne ich eine Grenzfrequenz von ca. 160 Hz, also lässt mir der Hochpass kein DC durch und lässt damit Frequenzen grösser 160Hz durch. Aber warum führt das eigentlich zu einer fallenden Flanke und nicht nur zu einer Verrundung der Ecken des Pulses?
Markus K. schrieb: > warum führt das eigentlich zu einer fallenden Flanke und nicht nur zu > einer Verrundung der Ecken des Pulses? (Wenn ich Deine Frage richtig verstehe) ... die Pulse werden nicht abgerundet weil die hohen Frequenzen über den HP übertragen werden (Stichwort Fourrier). Bei einem TP würden die Pulse abgerundet. Was man da sieht, die abfallenden 'Dächer', das ist das Auf- & Entladen des C1. Wie gesagt: bei testweise (Faktor 10) verkleinerter Frequenz wird das deutlicher. Das ist das Schöne bei Spice: man kann mit den Parametern herumspielen und schauen was passiert.
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Mohandes H. schrieb: > Markus K. schrieb: > >> warum führt das eigentlich zu einer fallenden Flanke und nicht nur zu >> einer Verrundung der Ecken des Pulses? > > (Wenn ich Deine Frage richtig verstehe) ... die Pulse werden nicht > abgerundet weil die hohen Frequenzen über den HP übertragen werden > (Stichwort Fourrier). Bei einem TP würden die Pulse abgerundet. Ja so hatte ich es eigentlich gemeint. Da dem Rechtecksignal durch den Hochpass alle Frequenzen <= 160Hz fehlen, kann so der Rechteck kein sauberer perfekter Rechteck mehr sein, sondern sehr geringfügig an den Ecken abgerundet sein müsste (theoretisch). Praktisch wird man das bei so einer geringen Eckfrequenz aber eher nicht feststellen. > Was man da sieht, die abfallenden 'Dächer', das ist das Auf- & Entladen > des C1. Wie gesagt: bei testweise (Faktor 10) verkleinerter Frequenz > wird das deutlicher. > Das ist das Schöne bei Spice: man kann mit den Parametern herumspielen > und schauen was passiert. Ja das mache ich natürlich und experimentiere herum. Das mit dem Auf- und Entladen macht ja noch Sinn, dass es da fallende oder steigende Flanken gibt. Was mich aber stutzig macht ist, wenn der Q1 leitet, wird der Kondensator aufgeladen, und entladen, wenn Q2 leitet. Wenn ich mir aber die Simulation ansehe, sehe ich wenn die 12V anliegen eine fallende Flanke und bei - 12V eine steigende Flanke. Der Kondensator wird doch solange geladen, solange der Q1 leitet. Das macht ja so keinen Sinn wie es in meinem letzten Bild ersichtlich ist. .
Q1 und Q2 sind zwar (jeweils abwechselnd) leitend. C1 wird quasi schlagartig aufgeladen (weil Transistoren niederohmig), aber dann beginnt schon die Entladung über den Lastwiderstand. Auf der linken Seite von C1 ist eine konstante Spannung und auf der rechten Masse --> Entladung. Spiel mal mit Spice, mache die Frequenz immer kleiner, dann siehst Du die e-förmige Entladekurve.
Mohandes H. schrieb: > Mohandes H. schrieb: > >> e-förmige Entladekurve > > Natürlich 1/e = e^-1 > U = Uo*(1-e^(-t/tau)) Ich habe dich schon verstanden, kein Problem. Ich versuche das morgen einmal. Ich habe nun mal alle Schaltungen, die mir vorgeschlagen wurden auch allesamt noch simuliert und analysiert. Auch die von Lothar. Jetzt bin ich auf ein anderes Problem gestossen, dass ich bei allen Schaltungen feststelle und ich auch noch nicht wirklich begriffen habe. Aber da muss ich zuerst noch einmal probieren und etwas herumrechnen. Ausserdem bin ich schon zu müde, das noch heute zu beschreiben. Ich danke dir erst einmal. Ihr hört von mir vermutlich morgen nochmals, wenn ich das Problem nicht gerade selbst lösen konnte. Gute Nacht
Markus K. schrieb: > Mit 1u und 1k am Ausgang errechne ich eine Grenzfrequenz von ca. 160 Hz, > also lässt mir der Hochpass kein DC durch und lässt damit Frequenzen > grösser 160Hz durch. Ein solcher Filter ist nicht "binär" im sinne von "bis 159,999 Hz geht nichts und ab 160,000 Hz geht alles durch". Nein, der Filter lässt im Prinzip alle Frequenzen > 0 Hz "durch", nur eben manche besser und manche schlechter. Dein 160 Hz Hochpass dämpft z.B. ein 160 Hz Signal bereits um 3dB (also um den Faktor 0,7) ab. > der Auskoppelkondensator Ein Tipp: mach die Schaltung so, dass du keinen Koppelkondensator brauchst. Dann kannst du auch mit 0Hz (statisch) -12 V und +12 V ausgeben und bist ein für alle Male aus dieser Frequenzgang-Geschichte heraus.
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Beitrag #6766236 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jetzt mache ich mich vermutlich gründlich unbeliebt: Axel R. schrieb: > Klar, sobald ein Tiefpass in form LC, RC usw. an den Ausgang > angeschlossen wird, wir es IMMER eine Gleichstromkomponente geben > (EDIT: wenn von 50-50 abgewichen wird) (Liebe EDIT: Gäbe es auch bei 50/50, und zwar schön mittig...) Nichtverzweifelter schrieb im Beitrag #6766236: > Streiche bitte in diesem Thread alle diese Wörter „theoretisch“ aus > deinem Wortschatz. Das tut wirklich weh was Du hier schreibst. Ähm... ob er das versteht? Zumindest hatte ich Probleme dabei. Versuch der Übersetzung: "Beschreibe besser in eigenen Worten, was Du noch nicht so ganz treffend in Fachsprache auszudrücken vermagst. Bis Du das nämlich so halbwegs drauf hast, führt der Versuch eher zur Verwirrung."
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