Hallo, ich hoffe, mein Anliegen fällt hier auf fruchtbaren Boden. Bitte vorab schon um Entschuldigung, ich bin Schrauber... Also, mein Ami hat eine ziemlich aufwendige Blinkanlage (sequentielle Blinker, welche elektromechanisch gesteuert werden). Dazu Kontrolllampen vorne. Diese werden über ein Öffner-Relais gesteuert. Da ich die Birnen mit LED ersetzt habe, funktioniert zwar der Blinker immer noch/erst recht top, nur fliesst jetzt zu wenig Strom um den Kontakt für die Kontrollleuchte zu öffnen. Statt zu blinken, leuchtet sie permanent. Ein handelsübliches Blinkerrelais für LED hilft nicht. Und Widerstände vor die Birnen zu hängen, würde ich auch gerne vermeiden. Es geht um das 'Directional Signal Indicator Relay' im angehängten Diagramm. Gibt es dafür eine moderne Lösung? Vielen Dank! Adrian
Mein Ohmmeter zeigt über alle drei Anschlüsse immer praktisch keinen Widerstand. 0.3
Geht hier also ums "Directional Signal Indicator Relay"? Das wird mit so einem Bitmetall-Streifen gemacht worden sein, welcher, vom Strom der Rücklicht/Bremslichter durchflossen, den Kontakt öffnet. Wie beim Moped das althergebrachte Blinker-Relais. Würde ich den Strom messen, welcher durch den Heizdraht fließen muss, damit der Kontakt öffnet. Danach den Strom, der jetzt fließt (wird ja um Längen weniger sein) und dann überlegen, den Heizdraht neu zu wickeln oder mit den beiden Werten tatsächlich ne kleine Schaltung löten, die eben bei 0.5-1Ampere (was auch immer da jetzt fließen möge) ein kleines Relais betätigt. Wahrscheinlich (du willst das nicht), würde ~*ich*~ jeder LED einen [2.7,3.3,3.9]? Ohm/25W Widerstand parallelschalten. Vielleicht reicht auch schon ein 4.7R vielleicht geht sowas? muss man ja nicht neu bauen... https://www.ebay.de/itm/391973319897?chn=ps&norover=1&mkevt=1&mkrid=707-134425-41852-0&mkcid=2&itemid=391973319897&targetid=1268559016206&device=c&mktype=pla&googleloc=9043157&poi=&campaignid=10203814770&mkgroupid=119187069821&rlsatarget=pla-1268559016206&abcId=1145991&merchantid=111919726&gclid=EAIaIQobChMI5_LIu4j28QIVg813Ch2bKQnXEAQYAyABEgLepfD_BwE
:
Bearbeitet durch User
Adrian H. schrieb: > Da ich die Birnen mit LED ersetzt habe Wenn es wirklich ein Oldtimer ist. Warum macht man das? Energie sparen? An der Zuverlässigkeit kann es eher nicht liegen, ich habe in meiner über 35 jährigen Kraftfahrkarriere selten eine Blinkerglühlampe ersetzen müssen. Und dann war die Ursache eher Korrosion in der Fassung.
Adrian H. schrieb: > Weil die LED viel heller leuchten. ... und auch so smooth an und ausdimmen, wie ein Glühlampe. Das schöne Auto, schade. Also Moped-LED-Blinker Relais rein oder Widerstand parallel zu jeder der LEDs. zur Letzten könnte auch reichen. Ist ja nun wurscht, ob die Kontrollleuchte nun immer aus geht, oder nur bei der letzten (meinetwegen auch ersten) LED.
Axel R. schrieb: > Das schöne Auto, schade. > Also Moped-LED-Blinker Relais rein oder Widerstand parallel zu jeder der > LEDs. zur Letzten könnte auch reichen. Ist ja nun wurscht, ob die > Kontrollleuchte nun immer aus geht, oder nur bei der letzten > (meinetwegen auch ersten) LED. Die Geschmäcker sind verschieden... Wie eingangs geschrieben, funktioniert ein LED-Blinker Relais nicht.
Axel R. schrieb: > Geht hier also ums "Directional Signal Indicator Relay"? Das wird mit so > einem Bitmetall-Streifen gemacht worden sein, welcher, vom Strom der > Rücklicht/Bremslichter durchflossen, den Kontakt öffnet. > > Nix Bimetall. Da ist eine Spule drin.
Moin, Adrian H. schrieb: > Nix Bimetall. Da ist eine Spule drin. Das sieht mir nach einem ganz "normalen" Relais aus, nur in dem Sinn exotisch, dass es nicht fuer eine bestimmte Spulenspannung dimensioniert ist, sondern fuer einen bestimmten Spulenstrom. Den du dank LED-Blinkern nicht mehr erreichst. Da wuerd' ich ein anderes (KFZ-)Relais mit entsprechend ausgelegten Kontakten hernehmen, bei dem man gut an die Spule kommt. Dort den Spulenwiderstand messen, daraus den Strom ermitteln oder direkt messen. Dann die Spule abwickeln. Dann gucken, welchen Strom deine Blinker ziehen und danach die Windungszahl und Drahtstaerke der neuen Wicklung berechnen. Hoffen, dass die neue Wicklung auf den Spulenkoerper passt, und loswickeln... Gruss WK
Adrian H. schrieb: > Ein handelsübliches Blinkerrelais für LED hilft nicht. sorry: überlesen :|, tut mir leid
Dergute W. schrieb: > Das sieht mir nach einem ganz "normalen" Relais aus, nur in dem Sinn > exotisch, dass es nicht fuer eine bestimmte Spulenspannung dimensioniert > ist, sondern fuer einen bestimmten Spulenstrom. Ganz genau das ist es, und sowas kann man sich leicht selbst wickeln für den passenden Strom, den man natürlich vorher messen sollte.
okay. "fettes Teil". dann lass die Spule weg und löte dir stattdessen einen Widerstand dort hin, der 0.8V bei Nennstrom abfallen lässt und einen dicken BipolarTransistor, der dann wieder diese dicke Relaisspule über einen Vorwiderstand schaltet. Wir bereits geschrieben, ist die Spule ja nicht für 12V, sondern für 5A oderso ausgelegt. Die Spulenspannung sicher im unteren 1-2_Volt-Bereich. Der Spulenstrom (so hoch, wie dein ehemaligen Lampenstrom) fließt dann zusätzlich zu dem LED Strom. Wäre ja Irrsinn. Oder das Teil umwickeln. Müsste man sehen, wie man das auseinanderbekommt.
Adrian H. schrieb: > Nix Bimetall. Da ist eine Spule drin. Dann schalte die passenden Widerstände parallel (!!) zu den LED-Glühlampen-Ersatzdingern. Also konkret parallel zur Fassung. So wie es Tausende Oldtimer Schrauber auch machen. Die Umbausätze gibt es z.B. ebay oder Amazon, so ca. 5 € für einen Zweierpack. Dann brauchst du am Rest (Relais, etc) nämlich nix mehr zu ändern.
:
Bearbeitet durch User
H. H. schrieb: > Dergute W. schrieb: >> Das sieht mir nach einem ganz "normalen" Relais aus, nur in dem Sinn >> exotisch, dass es nicht fuer eine bestimmte Spulenspannung dimensioniert >> ist, sondern fuer einen bestimmten Spulenstrom. > > Ganz genau das ist es, und sowas kann man sich leicht selbst wickeln für > den passenden Strom, den man natürlich vorher messen sollte. Was natürlich einer, angefragten, "modernen Lösung" widerspräche. Scheint mir aber der einfachste Weg zu sein. zur Not die alte Wicklung abknipsen, Draht rausholen und 0.4er Cul sooft da durchschieben, bis es passt. Wieviel LED Strom fließt eigentlich?
Axel R. schrieb: > >> Ganz genau das ist es, und sowas kann man sich leicht selbst wickeln für >> den passenden Strom, den man natürlich vorher messen sollte. > > Was natürlich einer, angefragten, "modernen Lösung" widerspräche. > Scheint mir aber der einfachste Weg zu sein. zur Not die alte Wicklung > abknipsen, Draht rausholen und 0.4er Cul sooft da durchschieben, bis es > passt. > Wieviel LED Strom fließt eigentlich? Das mit dem ganz leicht und einfach ist relativ. Für einen Strom-Unbedarften natürlich nicht.
Andrew T. schrieb: > Dann schalte die passenden Widerstände parallel (!!) zu den > LED-Glühlampen-Ersatzdingern. Also konkret parallel zur Fassung. > > So wie es Tausende Oldtimer Schrauber auch machen. > > Die Umbausätze gibt es z.B. ebay oder Amazon, so ca. 5 € für einen > Zweierpack. > > Dann brauchst du am Rest (Relais, etc) nämlich nix mehr zu ändern. Die Widerstände wären nicht das Problem. Ans Relais komme ich gut ran, an die Lampenfassungen, bzw. deren Zuleitung, nur extrem umständlich.
Verstehe ich ja. Wird aber immerwieder gern verdrängt. Dann nimm dir mal dein Multimeter im 20A Bereich, ziehe den Linken Stecker vom Relais ab. Eine Prüfschnur kommt jetzt an den Schuh, den du abgezogen hast und die andere Prüfschnur vom Messgerät kommt an den (jetzt blanken) Anschluss vom Relais. Dann lass mal blinken und sag uns mal, wievielt das Multimeter anzeigt. Auch, wenn das Relais nicht anzieht.
Axel R. schrieb: > Verstehe ich ja. Wird aber immerwieder gern verdrängt. > > Dann nimm dir mal dein Multimeter im 20A Bereich, ziehe den Linken > Stecker vom Relais ab. Eine Prüfschnur kommt jetzt an den Schuh, den du > abgezogen hast und die andere Prüfschnur vom Messgerät kommt an den > (jetzt blanken) Anschluss vom Relais. Dann lass mal blinken und sag uns > mal, wievielt das Multimeter anzeigt. Auch, wenn das Relais nicht > anzieht. Tja, dann blinkt da leider nichts...
so eine ähnliche Bimetall-Blinkbirne hab ich auch irgendwo https://www.ebay.de/itm/362936138865 aber die nutzt auch nichts. Es gibt noch Blink-LEDs https://www.reichelt.de/de/de/blink-led-5-mm-bedrahtet-2-pin-rot-5-mcd-60--led-bl-5mm-rt-p10205.html?r=1 Vielleicht lässt die sich irgendwie in Reihe zu einem Relais schalten, sodass die großen LED im Takt blinken.
:
Bearbeitet durch User
Adrian H. schrieb: > Dann lass mal blinken und sag uns >> mal, wievielt das Multimeter anzeigt. Auch, wenn das Relais nicht >> anzieht. > > Tja, dann blinkt da leider nichts... Korrektur: Sicherung vom Multimeter war hinüber. Beim Blinken springt es rege zwischen 0.1 bis 2.5A. Ich nehme an, der höchste Wert liegt an, wenn die Lampe vorne kommt. Da ist eine normale 21 Watt Birne drin. Hinten sind 3 LED anstelle der 21 Watt Birnen. Übrigens, das Relais ist so ausgelegt, dass es nur zieht, wenn alle 4 Birnen ganz sind.
Adrian H. schrieb: > Weil die LED viel heller leuchten. Aber nur, wenn sie mit höheren Strömen (>= 100mA) betrieben werden und dann hat man ein Kühlproblem.
Moin, Adrian H. schrieb: > Hinten sind 3 LED anstelle der 21 Watt Birnen. > Übrigens, das Relais ist so ausgelegt, dass es nur zieht, wenn alle 4 > Birnen ganz sind. Also: Original hast du, wenn du auf einer Seite blinkst, max. 4x21W Birnchen an? Und nach deiner Umbauerei hast du noch 1x21W und 3xKeineahnungW LEDs maximal an, richtig? Wenn dem so ist, und du willst das vorhandene Relais schlachten (Was ich keinesfalls tun wuerde, weil's dann mit dem Rueckbau auf nur Lampen nix mehr ist) wolltest, dann wuerde ich da eine neue Wicklung mit einem halb so dicken Draht (=1/4 Querschnitt) und dafuer 4x soviel Windungen (koennten im Original 3 Lagen mit je ca. 7 Windungen = ca. 21 sein, also neu ca. 84Wdg) aufbringen. Weil die LEDs sicher mehr als 0A ziehen, aber deutlich weniger als den Strom der 21W Birne, solltest du mit der Rechnung halbwegs richtig liegen. Aber auch bei anderen Relais, die ungefaehr die selbe mechanische Groessen haben, waere das ein Anhaltspunkt fuer eine eigene Wicklung. Gruss WK
Adrian H. schrieb: > nur fliesst jetzt zu wenig Strom um den > Kontakt für die Kontrollleuchte zu öffnen. Solche Stromrelais wurden früher häufig zur Kontrolle der Funktion von Glühlampen benutzt. Die wurden mechanisch auf einen bestimmten Strom justiert. Die gibt es auch nicht standardmäßig mit beliebigen Strömen zu kaufen. Wie bereits vorgeschlagen, könnte man die durch eine elektronische Lösung (Shunt plus Verstärker) ersetzen. Ich kann allerdings auch nicht verstehen, wieso man einen Oldtimer ausgerechnet in diesem Bereich "modernisieren" will. Spätestens bei der nächsten TÜV-Untersuchung wird eine solche Lösung sowieso zum Durchfallen führen.
Statt des Original umzuwickeln könnte man auch einen Reedkontakt passend bewickelen, und ein normales KFZ-Relais nachschalten.
Adrian H. schrieb: > sequentielle Blinker, welche elektromechanisch gesteuert werden Also ein wischender Blinker? Krass! Modell? Klaus.
Klaus R. schrieb: > Adrian H. schrieb: >> sequentielle Blinker, welche elektromechanisch gesteuert werden > > Also ein wischender Blinker? Krass! Modell? https://www.youtube.com/watch?v=IYoSbTdzaVA
...soviel zur Neuzeitlichkeit der Erfindung 🤣 Klaus.
Moin, Klaus R. schrieb: > ...soviel zur Neuzeitlichkeit der Erfindung 🤣 Das eigentlich fiese daran ist: Das olle Ding funktioniert noch nach >50 Jahren (wenn man es nicht gerade mit LEDs beglueckt). Wer glaubt denn, dass einer der modernen Lauflichtblinker nach >50 Jahren noch geht? Also ich nicht... Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Wer glaubt denn, > dass einer der modernen Lauflichtblinker nach >50 Jahren noch geht? +1 Ich gehe davon aus, dass es in 30 Jahren kaum noch Oldtimer aus den 200X Jahren geben wird. Für ein paar hochpreisige und begehrte Modelle wird es vieleicht Nachbauteile für die ganzen Steuergeräte, Sensoren, Displays etc. geben, aber nicht mehr für die breite Masse an Fahrzeugen die mechanisch so lange überleben könnten. Wobei die inzwischen ja auch mechanisch so optimiert sind dass man da immer weniger "Fleisch" hat um da eine Generalüberholung zu machen, machen zu lassen.
Udo S. schrieb: > Ich gehe davon aus, dass es in 30 Jahren kaum noch Oldtimer aus den 200X > Jahren geben wird. Das ist kein Verlust.
Klaus R. schrieb: > ...soviel zur Neuzeitlichkeit der Erfindung 🤣 > > Klaus. Ist doch mit einigen Sachen so. Sequentielle Blinker sind ja hier das Thema, dann das Abbiegelicht (das man dank Porsche's (?) Neuerfindung ja wieder an seinen Amis dranlassen darf), dritte Bremsleuchte, Sidemarkers. Auch die nicht-blaue Fernlicht-Kontrolleuchte ist ja dank VW wieder erlaubt (allerdings waren da die meisten Ami-Autos eh schon mit blauer Leuchte ausgestattet). Ich warte jetzt nur noch auf die Neuerfindung von gelben Standlichern vorne und Opera Lights an irgendwelchen VAGBMWBenz SUVs, dann ist mein Ami beleuchtungstechnisch wieder 100% legal :-)
Dergute W. schrieb: > Moin, > > > Also: Original hast du, wenn du auf einer Seite blinkst, max. 4x21W > Birnchen an? Und nach deiner Umbauerei hast du noch 1x21W und > 3xKeineahnungW LEDs maximal an, richtig? > So ist es. > Wenn dem so ist, und du willst das vorhandene Relais schlachten (Was ich > keinesfalls tun wuerde, weil's dann mit dem Rueckbau auf nur Lampen nix > mehr ist) Selbstverständlich will ich das Original nicht opfern. Eine neue Wicklung würde ich eh nicht hin kriegen. Scheint wohl so, dass ich entweder ohne blinkende Kontrolllampe leben, oder die mühsame Übung mit den Widerständen doch angehen muss.
Moin, Adrian H. schrieb: > Eine neue > Wicklung würde ich eh nicht hin kriegen. Hm - Wieso? Das ist doch echt keine Raketentechnik? Haste nicht irgendein anderes KFz-Relais mit Oeffner rumfliegen? Passenden Kupferdraht gibts in alten PC-Netzteilen, TVs, etc. Bis 84 zaehlen ist doch auch machbar? Woran haperts? Gruss WK
Adrian H. schrieb: > Scheint wohl so, dass ich entweder ohne blinkende Kontrolllampe leben, > oder die mühsame Übung mit den Widerständen doch angehen muss. Und den Vorschlag mit dem Reedkontakt hast du übersehen? Wenn du dir ein Reedrelais passender Bauart besorgst, dann hat das sogar einen bestens geeigneten Wickelkörper, und es werden nur etwa 20-30 Windungen nötig sein.
H. H. schrieb: > Adrian H. schrieb: > > Und den Vorschlag mit dem Reedkontakt hast du übersehen? Den hab ich gar nicht verstanden. > > Wenn du dir ein Reedrelais passender Bauart besorgst, dann hat das sogar > einen bestens geeigneten Wickelkörper, und es werden nur etwa 20-30 > Windungen nötig sein.
Adrian H. schrieb: >> Und den Vorschlag mit dem Reedkontakt hast du übersehen? > > Den hab ich gar nicht verstanden. https://de.wikipedia.org/wiki/Reed-Relais
Adrian H. schrieb: > Scheint wohl so, dass ich entweder ohne blinkende Kontrolllampe leben, > oder die mühsame Übung mit den Widerständen doch angehen muss. Wo ist denn das Problem? Es hat doch niemand gesagt, dass du diese Widerstände unbedingt irgendwo in die Lampen friemeln mußt. In deinem Kasten gehen doch die Leitungen zu den jeweiligen Lampen und genau hier im Kasten kannst du auch die Widerstände anschließen... Gruß Rainer
Vorschlag für einen quick-and-dirty-hack: Was ist der Gedanke? Soweit ich die Schaltung verstanden habe, gibt es irgendwo ein Blinkrelais, das den Takt vorgibt. Dieser Takt treibt nun zweierlei: Er taktet die vorderen Blinklichter direkt, für die hintere Blinker treibt er einen Dreischrittmotor, der dann sequentiell die jeweils drei hinteren Blinker blinken lässt. Das Stromschaltrelais liegt im Signalweg der Gesamtschaltung, misst den Gesamtstromverbrauch und schaltet nur, wenn ein Mindeststrom verbraucht wird, also alle Blinklampen heile sind. Diese Sicherheitsfunktion funktioniert nach dem Umbau auf LED nicht mehr, da weit weniger Strom verbraucht wird: Voia! Die Indikatorlampe leuchtet ständig. Und das stört Dich. Die Lampe soll auch blinken, wenn es blinkt, egal welcher Strom verbraucht wird. Nun also der Hack: Du ignorierst das Stromschaltrelais völlig. Das bleibt so, wie es war. Stattdessen fischt Du die Leitung raus, die direkt und nur(!) zur Indikatorlampe führt, trennst die Verbindung und schließt sie an eine Leitung an, die den "Blinkgrundtakt" führt. Wenn ich mich nicht völlig irre, sollte dieser Takt am Eingang des Stromschaltrelais anliegen. Die Indikatorlampe sollte jetzt blinken. Du verlierst dabei die Sicherheitsfunktion, die testet ob alle Blinkbirnen heile sind. Aber diese Funktion ist beim Umbau auf LED eh flöten gegangen.
:
Bearbeitet durch User
und es ist nicht wirklich ein ungewöhnliches Oldtimer-Relais. Natürlich findet man kaum noch welche, aber diese Technologie hat es in allen "Oldtimern" gegeben. Auch die Regelung der LiMa wurde anfänglich mit diesen "Stromrelais" gemacht. Es gab halt immer das Problem der verbrannten Schaltkontakte, ansonsten eine gut funktionierende, robuste Technik! Gruß Rainer
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.