Forum: PC-Programmierung Blockchain programmieren? (Krypto)


von F.luke (Gast)


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Moin,
Wie sieht das eigentlich aus, wenn ich eine Blockchain programmieren 
will? z.B. in C/C++
Würde man da über eine verkettete Liste gehen?
Welche weiteren Kenntnisse wären für so ein Projekt wichtig?

Würde so eine Programmiererfahrung helfen, das Thema Blockchain in der 
Kryptowelt besser zu verstehen?

von Oliver S. (oliverso)


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Ja
Nein

Oliver

von :D (Gast)


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Zu der ersten Frage: ja
zu der Zweiten: Nein
zu der dritten Lauten die Antwort: 42

von Jens M. (schuchkleisser)


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F.luke schrieb:
> Welche weiteren Kenntnisse wären für so ein Projekt wichtig?

Primär, das es so gut wie keine Probleme gibt, die ein anderes System 
(z.B. eine Datenbank) nicht einfacher, billiger und/oder schneller lösen 
könnte.
Bei der ersten und dritten Frage (2. und 4. Fragezeichen) hat der Oliver 
schon Recht.

von Dein Vadder liest mit (Gast)


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F.luke schrieb:
> Welche weiteren Kenntnisse wären für so ein Projekt wichtig?

Git-bedienung um einen einen der 100 Zillionen Blockchain-Forks auf 
github zu clonen.

von Herr Fliitzpiep (Gast)


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F.luke schrieb:
> Würde so eine Programmiererfahrung helfen, das Thema Blockchain in der
> Kryptowelt besser zu verstehen?

Ist halt zu 99,95% Schwachsinn und Bullshit-Bingo. Der Hype ist 
teilweise auch schon wieder vorbei.

von Klartexter (Gast)


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F.luke schrieb:
> das Thema Blockchain in der
> Kryptowelt besser zu verstehen?

Blockchain und Crypto sind zweierlei.
Wer Blockcain hat, hat noch lange nicht das Password von Papa vor der 
Internet-Kindersperre ausgehebelt. Wer Krypto verstehen will, solle 
nicht wild drauflosprogrammieren, sondern erst mal Mathe dahinter 
(Kombinatorik, (analytische) Zahlentheorie) verstehen.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Blockchain, Krypto und Bitcoin haben erst mal gar nicht miteinander zu 
tun. Machen sich aber gut als Basis fuer einen Hype.

Ich versuch's mal mit Blockchain.
Du hast einen Datenblock mit einer Aussage (.Content.) standalone, die 
ist signiert. Bedeutet der Datenblock ist original wenn die signatur 
passt. Die Aussage, der Inhalt, kann auch verschluesselt sein, ist aber 
egal. Der Datenblock kann geloest werden, oder ausgetauscht werrden, 
niemand merkt das. Allenfalls ist das relevant. Deswegen gibt es die 
Blockchain.
Eine Serie von obigen Datenblocken, bei denen jeder Nachfolger die 
Signatur des Vorgaengers enthaelt. Somit eine Aussage zulaesst, ob ein 
Vorgaenger Block ausgetauscht, oder geloescht wurde.
Das ist alles. Jeder Block ist einzeln verifizierbar, und die 
Vollstaendigkeit der Sequenz ebenfalls.

Falls man nun keine Instanz hat, welcher man traut, diese Blockchain 
auch sicher zu speichern, dupliziert man sie N-fach. Resp laesst sie 
N-fach duplizieren. Glaubt, falls sie N-fach existiert, wird's so auch 
richtig sein.
Aber .. falls man niemandem traut, muss man sie selbst von einem 
Original duplizieren.
Oh.. welches ist nun das Original ... da beginnt's dann muehsam zu 
werden.

Alles klar ?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6765856 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Εrnst B. (ernst)


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wie kommt man auf "verkettete Liste"?

Jeder Block hat zwar genau einen Vorgänger-Block, aber unbestimmt viele 
direkte Nachfolge-Blöcke.
Diese Verästelungen sterben nur nach einiger Zeit ab, wenn klar ist, 
welcher  Weg der am schnellsten wachsende ist.
Aber bis es soweit ist brauchst du eine baumartige Struktur.

Anfänger schrieb im Beitrag #6765856:
> Was genau ist eine Blockchain? Ist das ein Entwurfsmuster?

Heutzutage üblicherweise das zentrale Feld auf 
Bullshit-Bingo-Spielkarten.

Beitrag #6765896 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Der Opa aus der Muppet Show (Gast)


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Mein Tipp: Betrachte die Sache umgekehrt. Das Ziel ist nicht ein 
nützliches Programm. Das Ziel ist Erfahrungen und Kenntnisse sammeln.

Ignoriere alle Aussagen zum Sinn so einer Blockchain. Wenn dich das 
Thema interessiert, experimentiere einfach mal mit verketteten Listen 
und Verschlüsselungen. Bis du die Literatur zu diesen Thema verstehst.

Wenn du zu der Einstellung kommen solltest: noch eine Blockchain 
programmieren sei Unsinn – dann hast du jede Menge Erfahrungen und 
Kenntnisse gewonnen, die du in deinem nächsten Projekt verwenden kannst.

Und noch ein Tipp: beschäftige dich nicht nur mit den technischen 
Details – kümmere dich auch um die Frage, warum setzen sich Coins und 
Smart Contracts in unseren täglichem Leben nicht durch.

von Ratgeber (Gast)


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F.luke schrieb:
> Würde so eine Programmiererfahrung helfen, das Thema Blockchain in der
> Kryptowelt besser zu verstehen?

Reicht nicht. Du musst auch noch Scrum-Master können.

von Purzel H. (hacky)


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> Und noch ein Tipp: beschäftige dich nicht nur mit den technischen
Details – kümmere dich auch um die Frage, warum setzen sich Coins und
Smart Contracts in unseren täglichem Leben nicht durch.

Weil es hier Instanzen des Vertrauens gibt. Einen Vertrag kann ich bei 
einem Notar hinterlegen. Daten auf einem Server, dessen Provider alle 
Parteien vertrauen.

von Prokrastinator (Gast)


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Pandur S. schrieb:
> Alles klar ?

Sehr greifbar erklärt.

Der Nachteil an der ganzen Geschichte ist eben das jede Transaktion von 
vielen wieder und wieder durch Rechenoperationen geprüft werden muss.
Also je mehr Transaktionen es gibt, umso höher wird die benötigte 
Leistung und der Stromverbrauch.
Schafft es ein Verbund aus Bitcoin Farmen, die >50% des Bitcoin 
Netzwerkes darstellen, sich abzustimmen zum Betrug, können die alles 
verifizieren das sie wollen.

Da der kleine Bitcoin Schürfer der zuhause sein Rig betreibt, kaum noch 
eine Rolle spielt, sondern eher Leute mit richtig viel Geld die richtig 
großen Farmen aufbauen, frage ich mich, wo denn jetzt die 
Demokratisierung des Geldes und das Abschütteln des Jochs des 
Großkapitals ist bei dem Modell.

Es wird hier nix aus nix erschaffen, mit gigantischem Energieeinsatz und 
der Wert besteht nur darin das Menschen glauben das es einen Wert hat.
Komisches Modell.

Ein Währung ist auch nur das wert was man glaubt, aber da die die 
Grundlage des Handels eines Staates ist, kann man die nicht einfach 
kollabieren lassen.
Kling sehr viel Wertbeständiger für mich als ein krypografischer 
Schlüssel der von Privatkapital herbeigezaubert wird, mit dem 
Versprechen das das ganz viel Wert hat.

von Εrnst B. (ernst)


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Prokrastinator schrieb:
> Also je mehr Transaktionen es gibt, umso höher wird die benötigte
> Leistung und der Stromverbrauch.

Das stimmt nicht. Die Schwierigkeit und damit der Stromverbrauch wird 
dynamisch angepasst. Wenn sonst keiner Bitcoin-Minen will, kriegst du 
die heutige Transaktionslast auch mit einem einzelnen RasPi an einer 
Solarzelle bestätigt, und der langweilt sich dabei noch.
Das Problem ist die Gier. Warum soll der eine RasPi alle Belohnungen 
kriegen? Da kann ich doch mit Zweien gegenhalten und krieg doppelt 
soviel wie mein Nachbar!! .... kurze Zeit später .... ganze 
Kohlekraftwerke laufen nur noch, um Bitcoin-Farmen zu betreiben. Nur 
weil jeder ein größeres Stück vom Kuchen für sich selber will.

d.H. das Bitcoin-Netzwerk verbraucht genausoviel Strom, wie die 
Teilnehmer/Miner dafür aufwenden wollen. Nicht mehr, nicht weniger.

von Le X. (lex_91)


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Prokrastinator schrieb:
> Ein Währung ist auch nur das wert was man glaubt, aber da die die
> Grundlage des Handels eines Staates ist, kann man die nicht einfach
> kollabieren lassen.
> Kling sehr viel Wertbeständiger für mich als ein krypografischer
> Schlüssel der von Privatkapital herbeigezaubert wird, mit dem
> Versprechen das das ganz viel Wert hat.

Das ist ja schön und gut, aber was hat das mit dem Thema zu tun?

von Le X. (lex_91)


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Blockchain ist erstmal eine recht interessante Technologie.
Du kannst dich damit Wochen und Monate beschäftigen.
Ich bezweifle zwar dass am Schluss irgendein sinnvolles Programm bei 
rauskommt, aber du wirst viel über Programmieren, Kryptographie (und 
Mathematik generell) sowie IT-Sicherheit lernen.
Aus technischer Sicht hochinteressant.

Allerdings ist die Blockchain-Technologie auch ein ziemlicher Hype und 
erinnert stark an "Habe Lösung, suche Problem".
Viele potentielle Anwendungsfelder für die Blockchain-Technologie lassen 
sich leichter, schneller und günstiger mit bestehenden Technologien 
abdecken. Deswegen schreiben sich zwar viele namhafte Firmen (z.B. IBM) 
große Blockchain-Kompetenzen auf die Fahne, reale Anwendungen gibt es 
aber kaum.

Um genau zu sein, mir fällt genau ein Gebiet ein wo Blockchains die 
Technologie der Wahl sind: dezentrale Krypto-Währungen (ob diese an sich 
sinnvoll sind soll hier nicht weiter betrachtet werden).

: Bearbeitet durch User
von Der Opa aus der Muppet Show (Gast)


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Gab mal eine interessante Idee. Urheberrecht mit einer Blockchain 
nachweisen.

Bei einem Kinofilm gibt es 1000 Komponisten, Musiker, Fotografen... Mit 
jedem einzeln verhandeln ist unmöglich. Läuft alles über 
Verwertungsgesellschaften.

Nun sind recht viele Künstler der Ansicht, die Verwertungsgesellschaften 
sind zu unverschämt geworden. Wir brauchen ein System, das ohne diese 
Wegelagerer auskommt.

von Εrnst B. (ernst)


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Der Opa aus der Muppet Show schrieb:
> Urheberrecht mit einer Blockchain
> nachweisen.

Wie soll das funktionieren?
Rein als Timestamping-Dienst "der hat's zuerst erfunden"?
Da gibts elegantere Lösungen.

Und wie willst du die Filmstudios zwingen, die Informationen aus der 
Blockchain auszuwerten und auch auszuzahlen?

Was soll das Eintragen eines Urheberrechts in die Blockchain kosten?

Wenn wenig bis nix: Was soll mich daran hindern, erstmal alle 
Gemeinfreien/Open-Source - Werke als "Meins!" mit unverschämten 
Gebührenforderungen in die Chain zu stellen? Und nachher per 
KI/Markov-Generator beliebige Melodie- und Satzfetzen zu erzeugen, und 
damit die Blockchain zu fluten?

Wenn viel: Was soll das dem "kleinen Künstler" bringen? Erstmal Haus 
verkaufen um das Urheberrecht für ein paar Fotos zu beantragen, um 
nachher eine 2,50€ - Auszahlung zu erhalten wenn doch mal eins verwendet 
wird?


Wie gehst du mit Falscheintragungen oder z.B. aufgrund von 
Gerichtsurteilen zu löschenden/ändernden Eintragungen um? Die kriegst du 
ja nicht gelöscht, könntest sie höchstens durch einen Folge-Eintrag als 
"ungültig" markieren. Aber wann? Wenn das ein US-Gericht entscheidet? 
Oder ein Deutsches? Nur wenn's Höchstrichterlich erfolgt? Oder auch wenn 
ein Nordkoreanisches Gericht entscheidet, dass alle Urheberrechte jetzt 
ihnen gehören?

: Bearbeitet durch User
von Der Opa aus der Muppet Show (Gast)


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> Und wie willst du die Filmstudios zwingen

Ich vermute schon an diesem Punkt ist der ganze Ansatz gescheitert. Ein 
kleiner Künstler, der 2,50 für ein Foto bekommt, kann einen Konzern, der 
Millionen für Lobbyisten und Parteispenden ausgibt, zu nichts zwingen. 
Der muss froh sein, wenn ihm die Verwertungsgesellschaft von den 2,50 
einen Teil abgibt.

> Was soll mich daran hindern...

Alle Blockchain Leute sind größenwahnsinnig. Die gehen davon aus, jeder 
Urheber stellt alles sofort in ihre Blockchain. Bevor du "Alles meins" 
eintippen kannst.

> Wenn das ein US-Gericht entscheidet? Oder ein Deutsches?

Alle Blockchain Leute sind größenwahnsinnig. Die gehen davon aus, jedes 
Gericht auf der ganzen Welt schlisst sich ihren Vorstellungen an.

Ist halt eine interessant Idee - keine in der Realität umsetzbare Idee.

von Ich verstehe es nicht (Gast)


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Hallo

Le X. schrieb:
> Allerdings ist die Blockchain-Technologie auch ein ziemlicher Hype und
> erinnert stark an "Habe Lösung, suche Problem".
> Viele potentielle Anwendungsfelder für die Blockchain-Technologie lassen
> sich leichter, schneller und günstiger mit bestehenden Technologien
> abdecken. Deswegen schreiben sich zwar viele namhafte Firmen (z.B. IBM)
> große Blockchain-Kompetenzen auf die Fahne, reale Anwendungen gibt es
> aber kaum.

Der Opa aus der Muppet Show schrieb:
> Nun sind recht viele Künstler der Ansicht, die Verwertungsgesellschaften
> sind zu unverschämt geworden. Wir brauchen ein System, das ohne diese
> Wegelagerer auskommt.


Ich wollte und will mehr verstehen und habe mir ein wirklich gutes, 
leider mal wieder englischsprachiges Video, dazu angesehen wie Blck 
chain funktioniert.
Das ist ja schon recht anspruchsvoll aber auch wohl sehr sicher und 
rechenaufwendig (und somit energiehungerig).
Wenn ich es aber richtig verstanden habe steht "nur" letztendlich 
dahinter das immer jemenden Bewiesen wird das irgendwas (eine 
Geldüberweisung...?) durch einen anderen stattgefunden hat.

Was ich aber immer noch nicht verstanden hat:
Was macht die Werte, was sorgt dafür das z.B. ein Bitcoin irgendeinen 
echten Wert hat - das man damit Waren (also Sachen die Physikalisch 
exestieren, die man anfassen nutzen kann und deren Produktion 
Arbeitskraft, Energie und letztendlich lebenszeit von vielen menschen 
kosten) und Dienstleistungen (andere übernehmen mir unangenehme bzw. 
einfach undurchführbare Arbeieten) kaufen kann.
Dahinter stehen echte Werte - etwas was einen das Leben einfacher, 
angenehmer macht.
Aber welche echten "anfassbaren" Werte werden denn dadurch generiert 
wenn elektronische Wärungen und ein sicheres Austauschsystem errechnet 
wird - mit den Ergebniss einer Formel hinter der eigentlich nichts 
weiter steht was mir (der Gesellschaft) irgendeinen Vorteil(Wetter, 
Simulationen des Wetter, unfällen...) oder "nur" Erkenntnissgewinn (z.B. 
in der Astronomieforschung) entstehen doch keine Vorteile und 
lebenserleichterungen?!
Und auch wenn mittel Blockchain einwandfrei bewiesen wurde das irendeine 
transaktion zwischen zwei Teilnehmern stattgefunden haben, so muss doch 
hinter der Transaktion ein bestehendes und anerkanntes System (und 
letztendlich echte Werte) stehen - wie kann das ohne das trotzdem ohne 
das Bankensystem und den einfluss der Staaten funktionieren?

Irgendwie ist das mein Kernproblem im verständniss all der elektonischen 
Wärungen - Wo liegt deren echter Wert, wer macht einen WasauchimmerCoin 
wertvoll???

Ich verstehe es nicht

von Oliver S. (oliverso)


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Ich verstehe es nicht schrieb:
> Irgendwie ist das mein Kernproblem im verständniss all der elektonischen
> Wärungen - Wo liegt deren echter Wert, wer macht einen WasauchimmerCoin
> wertvoll???
>
> Ich verstehe es nicht

Ganz einfach: Ein BitWasauchimmerCoin ist immer so viel wert, wie dir 
jemand dafür gibt, wenn du ihn verkaufst. Kling blöd, ist aber so, und 
zwar wörtlich.

Anscheinend hat die Möglichkeit, BitWasauchimmerCoins (mehr oder weniger
) anonym rund um die Welt zu transferieren, für manche einen Wert. Das 
warum kannst und musst du dir selber zusammenreimen.

Oliver

von Ich verstehe es nicht (Gast)


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Hallo

Prokrastinator schrieb:
> Ein Währung ist auch nur das wert was man glaubt, aber da die die
> Grundlage des Handels eines Staates ist, kann man die nicht einfach
> kollabieren lassen.
> Kling sehr viel Wertbeständiger für mich als ein krypografischer
> Schlüssel der von Privatkapital herbeigezaubert wird, mit dem
> Versprechen das das ganz viel Wert hat.


Habe ich leider erst mal überlesen (wenn ein  Thread zu lang wird und 
Störer nicht generell gelöscht werden ist das leider nicht zu 
verhindern...)

Aber was ist das den für eine Grundlage?
Glauben kann man in seinen Kopf (seinen jeweiligen "Gotteshaus" - in 
unserer Kultir wird ja öfter gesagt "Glauben kannst du in der Kirche").

Hinter einer funktionierenden Währung stehen doch immer echte 
Leistungen, Produkte und (einklagbare) Garantien und kein Glaube ?!

Abgesehen von den von vielen so geliebten Weltuntergangsszenarien -die 
es schon immer gab und schon immer Unsinn waren - kann das system doch 
garnicht durch "Glauben" sabotiert werden - wenn aus welchen Gründen 
auch immer so ein System nicht mehr funktioniert kommt es zur Inflation 
- das Geld (die Erwerbsarbeit gegen Geld) ist nichts mehr Wert und es 
wird auf naturalienhandel und direkten Warenaustausch ausgewichen 
(soweit wie möglich) bzw. es entsteht echter mangel und man haut sich 
letztendlich die Köpfe ein.

Ich verstehe es nicht

von J. T. (chaoskind)


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Oliver S. schrieb:
> Wo liegt deren echter Wert, wer macht einen WasauchimmerCoin
> wertvoll???

Ist doch bei Bargeld nichts anderes. Das hat auch keinen intrinsischen 
Wert, wie bspw ein Apfel. Der hat den intrinsischen Wert "Sättigung um 
einen Apfel" oder sogar "lass nen Apfelbaum wachsen". Aber der Wert des 
Geldes liegt nur darin, dass die Menschen sich drauf geeinigt  haben, 
dass es wertvoll ist.

von Experte (Gast)


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J. T. schrieb:
> Aber der Wert des
> Geldes liegt nur darin, dass die Menschen sich drauf geeinigt  haben,
> dass es wertvoll ist.

Diesen Stuss ließt man ständig, ist aber eben einfach nur Stuss.

Der Wert einer Währung spiegelt (nicht ausschließlich) in seiner 
Gesamtheit den Wert der Volkswirtschaft vom Herausgeber-Staat wieder.

Natürlich wohnt dem "Gesamtwert einer Volkswirtschaft" auch ein gewisser 
Anteil von Erwartungshaltung inne, d.h. wenn die meisten auf der Welt 
der Meinung sind, eine Volkswirtschaft wird die nächsten Jahre 
tendenziell wachsen und mehr wert sein, werden die meisten Menschen 
dieser Währung schon heute einen höheren Wert beimessen, und natürlich 
auch umgekehrt. Dieses Verhalten ist vollkommen logisch und auch 
sinnvoll.

Wenn ein Staat schneller Geld druckt als die dazugehörige 
Volkswirtschaft wächst, gibt's Inflation. Druckt der Staat zu langsam 
Geld, gibt's Deflation. Eine perfekte Druck-Geschwindigkeit für neues 
Geld gibt es genau so wenig, wie es einen 100% Wirkungsgrad gibt. D.h., 
wenn alles gut läuft, wächst die Volkswirtschaft und der Staat druckt 
etwa 2% zu viel neues Geld. Das sind die "Verluste" im 
Wirtschaftssystem.

Soweit zum "normalen" Geld. Weiter mit Bitcoin und Co:

Auch hier haben die Kryptowährungen einen "Wert". Nämlich mindestens den 
Wert, der für den Aufwand der Erzeugung notwendig war bzw ist. Hardware 
und Strom um Kryptowährungen zu errechnen gibt es nicht umsonst, sondern 
sind ganz real an an die Volkswirtschaft angebunden. Da bei normalen 
Geld die herausgebende Stelle (Staat) das Geld "verknappt", benötigt man 
bei Kryptowährungen auch den Mechanismus einer Verknappung. Was 
passiert, wenn es die Verknappung nicht gibt, konnte man vor ein paar 
Wochen sehen, als bei einer Kryptowährung ein Designfehler entdeckt 
wurde und diese Währung innerhalb von "Minuten" wertlos wurde. Das ist 
(entfernt) vergleichbar mit einer Staatspleite.

Der Unterschied einer Kryptowährung zu einer "normalen" Währung ist 
einfach nur der, dass sie nicht von einem Staat mit Volkswirtschaft 
herausgegeben wird, sondern sich die Beteiligten auf ein bestimmtes 
Verfahren (z.B. Bitcoin) geeinigt haben, und eben jeder sich an der 
Herstellung dieser Währung beteiligen kann. Und auch hier gibt es 
wiederum Mechanismen, dies es eben attraktiv machen, Kryptowährungen zu 
errechnen.

Da der Markt bei Kryptowährung noch eng und klein ist, ist natürlich der 
spekulative Wertanteil sehr hoch. U.a. kommen daher die immensen 
Kursschwankungen her.

von Le X. (lex_91)


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Ich verstehe es nicht schrieb:
> Wenn ich es aber richtig verstanden habe steht "nur" letztendlich
> dahinter das immer jemenden Bewiesen wird das irgendwas (eine
> Geldüberweisung...?) durch einen anderen stattgefunden hat.

Genau.
Blockchain ist im Prinzip eine Technologie mit der du Daten signierst 
und damit deren Authentizität sicherstellst.
Der Unterschied zu z.B. Zertifikaten ist dass es ohne zentrale Autorität 
auskommt.
Bisher gibt es da wohl aber, von Digitalwährungen abgesehen, nicht 
wirklich viele Anwendungsfälle.

Ich verstehe es nicht schrieb:
> Was macht die Werte, was sorgt dafür das z.B. ein Bitcoin irgendeinen
> echten Wert hat

Der Glaube daran dass du, wenn du heute einen BC als Zahlungsmittel 
akzeptierst, damit auch morgen noch zum vergleichbaren Wert einkaufen 
kannst.
Eine Grundlage dafür, aber bei weitem nicht die einzige, ist dass nicht 
jeder belieb viele BC herstellen kann.

von J. T. (chaoskind)


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Experte schrieb:
> Strom um Kryptowährungen zu errechnen gibt es nicht umsonst,

Wenn du deinen 1kW Kompressor 1 Stunde  laufen lässt, ist er 30cent mehr 
Wert, weil du ja eine kWh reingesteckt hast?

: Bearbeitet durch User
von Erklärbar (Gast)


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J. T. schrieb:
> Experte schrieb:
>> Strom um Kryptowährungen zu errechnen gibt es nicht umsonst,
>
> Wenn du deinen 1kW Kompressor 1 Stunde  laufen lässt, ist er 30cent mehr
> Wert, weil du ja eine kWh reingesteckt hast?

wenn du mir dem Kompressor kleine Pillen pressts, dann hat er mehr Wert 
aus der 1 kwh geschaffen als 30 cent.

Änhlich gilt es für deinen Computer. Wenn du daran mit einem Stundensatz 
für 100€ programmierst haste mehr verdient als uninspiriertes 'Coin 
schürfen'.
Insbesonders weil 1h  für 100€ programmieren schon mit 'ner alten Möhre' 
geht, während man für Mining etliches an HoghEnd Hrdware aufbieten muß.

von Ich verstehe es nicht (Gast)


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Hallo

nach der seltsamen (aber bisher... recht gut funktionierenden) 
Finanzlogik scheint das tatsächlich der Fall zu sein.
Das "man" nicht bereit ist etwas weltweit grundsätzlich verändern - weil 
halt einige wenige sehr großen persönlichen Nutzen davon haben und recht 
vielen noch... zumindest einen brauchbaren Lebensstandard gewährleistet 
wird - sieht man auch an der ganzen Politik rund um den Klimawandel:

Neu investieren, neu Geld ausgeben:

Wobei und das ist nun mal das perfide für dieses Geld der absolute 
Großteil der Betroffenen aber richtig arbeiten müssen - sprich 
unwiederbringliche Lebenszeit verloren geht und man mal mehr mal weniger 
Sachen macht wofür man eigentlich keine Lust (zumindest über die langen 
Zeiträume) hat.

Dabei wäre es schon zu Zeiten der ersten mechanischen Webstühle möglich 
gewesen die Technik einzusetzen das jeder ein wenig (und im laufe der 
Entwicklung immer ein wenig mehr) weniger Arbeiten müsste.
So unangenehm die Klimaveränderung auch ist - wenn man nur wollte könnte 
man auch diese bzw. die wohl notwendigen Veränderungen dazu Nutzen das 
bei gleichbleibenden Liebesstandard jeder weniger arbeiten müsste:

Leicht und von jedermann (naja..) reparierbare Geräte auch in der Klasse 
Autos und Nutzfahrzeuge, keinerlei Verdongelung und Verschleierung von 
Datenprotokollen vor allem bei Fahrzeugen aber auch Heizanlagen usw. 
halt alles was teuer ist, keinen künstlicher Verschleiß, keine 
(wesentlich entspanntere) HUs für E-Fahrzeuge, wenige und jeweils 
universelle Komponentenschnittstellen (sowohl elektrisch, von den 
Datenprotokollen als auch mechanisch)  wären z.B. im E-Technischen 
Bereich schon mal ein erster Anfang:
Weniger Wartungskosten - man benötigt weniger Geld - weniger Arbeiten => 
Weil die technischen Möglichkeiten zum wohle aller genutzt werden...

"Nebenbei" würden auch die ersten wesentlich größeren Schritte ohne 
starke finanzielle Belastungen und allgemeine Verzichte (man lebt nur 
einmal immer daran denken...) in Bezug auf Minimierung der 
Klimaveränderung gehen.

Vom Prinzip - wenn natürlich in der praktischen Ausführung ganz anders 
müsste man auch in der Medizin, der Nahrungsmittelerzeugung, der 
Mobilität ganz allgemein und im Finanzwesen (das keine Superreichen mehr 
produzieren dürfte - ich spreche ausdrücklich von Superreichen und nicht 
von sehr Wohlhabenden die auch mal zwei oder drei Häuser besitzen und 3 
Millionen Euro auf den Konto haben - dann sollte aber für jedes 
Individuum Schluss sein...).

Na ja:
Da der Mensch aber nun mal so ist wie er immer schon war (obwohl er sich 
eigentlich im Umgang miteinander deutlich entwickelt hat - man schaue 
mal realistisch was es in nur  Europa noch vor 150 Jahren für Strafen 
und ein Selbstverständnis gegeben hat) wird sich wohl Grundsätzlich 
nichts ändern - wie man ja auch beim aktuellen unfreiwilligen Versuch im 
Zusammenhang mit der Pandemie sieht:
"Schaffe, schaffe Häusle bauen", "Wer rastet der Rostet", 
"Coronazuschlag" usw.  - nicht aber auch wirklich nichts hat sich von 
Grundsatz her geändert.


Ich verstehe es nicht

von Der Opa aus der Muppet Show (Gast)


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> das man damit Waren ... und letztendlich lebenszeit ... kaufen kann.

Zu unserem normalen Geld auf dem Girokonto gibt es einfache Erklärung.

Der Grund, warum du dir für Euro reale Arbeit kaufen kannst: Ein 
Unternehmen nimmt einen Kredit auf und bezahlt damit Rohstoffe und 
Arbeitszeit. Danach muss das Unternehmen den Kredit der Bank 
zurückzahlen. Dafür muss es sich das Geld von dir zurück holen. Und du 
gibst das Geld nur zurück, wenn das Unternehmen dir reale Arbeit und 
reale Waren verkauft.

Bei Cryptos funktioniert das nicht. Niemand muss Kredite in Bitcoin 
zurück zahlen.

von Tim (Gast)


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Ich muss ehrlich sagen, diese Diskussion um Bitcoin ist hier wesentlich 
fundierter als auf Heise. Es sind ein paar tolle Gedanken und 
Kritikpunkte dabei (+der übliche Trash :)

von J. T. (chaoskind)


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Ich verstehe es nicht schrieb:
> Dabei wäre es schon zu Zeiten der ersten mechanischen Webstühle möglich
> gewesen die Technik einzusetzen das jeder ein wenig (und im laufe der
> Entwicklung immer ein wenig mehr) weniger Arbeiten müsste

Wie sang Götz Widmann doch so treffend "Maschinen schuften lassen und 
mit was besserem befassen".

Schöner Beitrag, ich seh es ähnlich.

von J. T. (chaoskind)


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Erklärbar schrieb:
> wenn du mir dem Kompressor kleine Pillen pressts, dann hat er mehr Wert
> aus der 1 kwh geschaffen als 30 cent.

Die 30 Cent musst du aber erst einmal investieren. Und wenn die Leute 
dann beschließen, kleine Pillen wollen wir nich, dann hast du doch nur 
die kWh ins Leere geblasen.

von Experte (Gast)


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J. T. schrieb:
> Die 30 Cent musst du aber erst einmal investieren. Und wenn die Leute
> dann beschließen, kleine Pillen wollen wir nich, dann hast du doch nur
> die kWh ins Leere geblasen.

So what?

Wenn niemand Deine Investition will, dann machst Du eben Verlust. Du 
kannst selbst steuern, wie hoch Dein Risiko ist. Im allgemeinen bedeutet 
hohes Risiko eben hohe Verlustwahrscheinlichkeit, aber im Fall des 
Erfolges eben auch hohe Gewinne.

Das gilt für jeden Handgriff in der Wirtschaft.

Für eine Investition gehst Du immer in Vorleistung mit dem Risiko, dass 
Deine Vorleistung am Ende unwirtschaftlich ist bis hin zum Totalverlust. 
Egal ob Du Coins errechnest, oder einen Laden um die Ecke aufmachst. Und 
für das Risko wirst Du belohnt, oder eben auch nicht. Drum ist's Risiko.

Und genau diese Risikobereitschaft hat u.a. dafür gesorgt, dass Menschen 
ihre Höhlen verlassen haben und Du hier Deine Ansichten in einem Forum 
eintippen kannst.

Auf dem Weg hierher sind viele arm geworden, einige steinreich, viele 
haben ein normales Auskommen gehabt. Staaten haben Steuern eingenommen 
von denen u.a. die Arbeitslosenversicherung und sonst noch ein ganz 
schön fettes Angebot von Dienstleistungen finanziert wurde. Denke nur 
mal an die sicheren Grenzen, ein funktionierendes Justizsystem, 
kostenlose Bildung und Studium, Gesundheitswesen, Verkehrsinfrastruktur, 
etc.

Und wenn man die ganzen positiven und negativen Ergebnisse dieses 
Prozesses zusammenzählt, kommt unterm Strich ein positives Ergebnis 
heraus, nämlich Wachstum von Volkswirtschaften.

von funky (Gast)


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Das es um geleistete Arbeit geht, ist bei Bitcoin so.

Mittlerweile gibt es auch andere Blockchains die z.B. proof of stake 
verwenden (und noch all mögliche andere obskure Nachweismethoden)

Ich finde das Thema spannend (auch wenn ich vieles nicht 
kapiere...gerade wenn man mal in die Sourcen der Projekte reinschaut ist 
da ziemlich viel Bahnhof dabei)

Mal abwarten was da so passiert. Eine gesunde Portion Skepsis mit ein 
wenig Offenheit finde ich da angebrachter als sich in Extreme zu 
versteifen. Das übermorgen ALLE mti Bitcoin bezahlen ist genauso 
unwahrscheinlich wie übermorgen ist das Ding 0€ Wert.

von Der Opa aus der Muppet Show (Gast)


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Mit Bitcoins kannst du eigentlich nur Kleinkram bezahlen.

Du kannst zwar einen Tesla mit Bitcoin bezahlen nicht aber eine 
Automobilfabrik. Damit jemand die Milliarden von Dollar verleiht, die 
Musk für Entwicklung und Produktion braucht, rechen Blockchains nicht 
aus. Der Investor will handfeste Verträge, Gerichtsvollzieher und 
Konkursverwalter, damit er sein Geld auch im schlimmsten Fall zurück 
bekommt.

Solange das nicht geregelt ist, schließt niemand einen Kreditvertrag 
über 1.000.000 Bitcoin ab.

Wenn Musk ankündigt, er verkauft Teslas gegen Bitcoins, rufen sofort die 
Investoren bei ihm an, fragen wie und wo er seine Bitcoins in die Dollar 
umtauscht, die sie von ihm zurück verlangen.

von Oliver S. (oliverso)


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Der Opa aus der Muppet Show schrieb:
> Wenn Musk ankündigt, er verkauft Teslas gegen Bitcoins, rufen sofort die
> Investoren bei ihm an,

Telsa hat Aktionäre, keine Investoren. Die könnten zwar auch bei ihm 
anrufen, machen das aber so lange nicht, wie Musk den Aktienkurs durch 
solche und andere Maßnahmen steigen lässt.

Oliver

von Der Opa aus der Muppet Show (Gast)


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Stimmt, dann spielen wir einfach "moving target".

Ein Großaktionär will handfeste Verträge, Gerichtsvollzieher und 
Konkursverwalter. Solange das nicht geregelt ist, wird Börseneinführung 
und Aktienhandel in Dollar, Euro, Renminbi... abgerechnet. Mag ja sein, 
dass Musk einige Fans findet, die ein paar Millionen in Aktien anlegen, 
die in Bitcoin gehandelt werden. Aber damit kann er keine 
Automobilfabrik aufbauen.

Bleibt sich ja gleich, die Billionen werden in staatlichen Währungen hin 
und her geschoben. Solche Summen verleihst du nur, wenn du dich drauf 
verlassen kannst, Gerichtsvollzieher, Polizei und Militär setzen deine 
Verträge durch.

von J. T. (chaoskind)


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Der Opa aus der Muppet Show schrieb:
> Solange das nicht geregelt ist, schließt niemand einen Kreditvertrag
> über 1.000.000 Bitcoin ab.

Das wären knapp 5% der gesamten möglichen Bitcoin. Ich denke auch nicht, 
das jemandeinen Kreditvertrag über 5% der weltweiten Geldsumme 
abschließen würde.

: Bearbeitet durch User
von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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von BTCUser (Gast)


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Man kann festhalten, dass trotz aller Kritik, Bitcoin das einzige 
Wertsystem ist, das heute von keinem Staat und keiner Institution 
kontrolliert werden kann. Und die Wahrscheinlichkeit ist äußerst gering 
das alle Staaten und Miner der Welt sich auf gemeinsame Zensurmassnahmen 
einigen.

Man kann regelmäßig beobachten wie Gelder von Personen, Organisationen 
und sogar ganzen Staaten eingefroren werden. Oder ganze Länder aus dem 
internationalen Zahlungssystem durch einflussreiche Länder wie die USA 
ausgeschlossen werden. Und es gibt keine Möglichkeit sich dagegen zu 
wehren wenn dies zu Unrecht geschieht bzw. aus ideologischen und 
politischen Gründen irgendwelche Interessengruppen.

Bitcoin ist sicher kein perfektes System, aber bisher das einzige was 
einen vielversprechenden Schutz gegen solche Probleme bietet.

Insgesamt ist Bitcoin mit seinem deflationären Character eine 
Kampfansage an das bisherige inflationäre Geldsystem. Für dass es 
angeblich keine wirkliche Alternative gäbe. Das Staaten und Banken aus 
dem Nichts Geld schöpfen und diese über ein Kreditwesen verteilen sei 
alternativlos.
Denn wie soll der Staat Krisen abwenden? Aber wendet man Krisen durch 
Gelddrucken ab oder verschleppt man die Probleme nur in die Zukunft?
Wieso sind die Zentralbanken seit 2008 praktisch in einer 0% 
Zinspolitik? Was ist damals kaputt gegangen?

Hunderte oder tausende Unternehmen wurden gerettet. Doch die Patienten 
bleiben weiterhin krank und von staatlicher Fürsorge abhängig.
Als wären die Autohersteller in Deutschland alternativlos. Wieso darf es 
keinen Raum gehen für neue Hersteller?

Es ist auch interessant wie das Konzept des Sparens praktisch zerstört 
wurde. Das Wirtschaftssystem ist nun so geartet dass sparen für 
Unternehmen und selbst für Privatpersonen höchsten nur in kleinen 
Zeiträumen sinnvoll ist. Unternehmen dürfen nicht sparen, das Geld 
verliert an Wert. Unternehmen wie Apple und andere müssen allein schon 
aus solchen Katalysatoren heraus den Zyklus von neuen Produktmodellen 
beschleunigen. Ein System was zum Wachstum zwingt, ob nun vernünftig 
oder nicht, ob umweltschädlich oder nicht. Es muss immer Wachstum geben, 
sonst verliert man Geld.

Wäre ein deflationäres Geldsystem das Ende von Fortschritt und 
Wirtschaftswachstum? Wohl kaum. Jeder will weiterhin seine Brötchen 
Morgens, ein Handy, ein Auto, ein Haus usw. Und Unternehmen wollen 
weiterhin Profite.
Aber wenn Geld durch das Kreditsystem nicht billig herum gereicht wird, 
reduzieren die Leute vielleicht unnötige Einkäufe und wenn sie kaufen 
dann achten sie vielleicht auf die Qualität des Produkts, damit es 
möglichst lange hält.
Ein System was einen Anreiz schafft wenig Geld auszugeben, weil der Wert 
erhalten bleibt oder sogar wächst, kann viele positive Wirkungen haben. 
Es wird jedenfalls nicht dazu führen dass niemand mehr etwas kauft oder 
produziert. Die Menschen müssen weiterhin ihre Bedürfnisse befriedigen.

Und es gibt auch Thesen dass in so einem System es zu bestimmten 
Wirtschaftskrisen erst gar nicht kommt. Oder dass viele Krisen sanfter 
verlaufen können. Der Staat kann dann jedenfalls nicht so einfach 
Unternehmen mit Geldschöpfung retten. Unternehmen denen es nicht gut 
geht werden pleite gehen und weil die Nachfrage bestehen bleibt wird es 
neue Unternehmen geben die den Platz einnehmen.
Man wird dann vermutlich nicht mehr beobachten können wie Regierungen 
Banken und große Konzerne über alle Pleiten hinweg künstlich am Leben 
erhalten.
Dadurch dass man mit so was erst gar nicht anfängt werden die Probleme 
nicht in die Zukunft getragen, so dass mögliche Krisen deutlich milder 
verlaufen können.

von Einer (Gast)


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BTCUser schrieb:
> Bitcoin das einzige Wertsystem

Bei all Deinen Erklärungen und Einschätzungen und der Lobhudelei 
übersiehst Du einen Punkt komplett:

Dein Bitcoin wird in Dollar gemessen.

Bitcoin ist nur ein weiteres Derivat in der Finanzwelt. Nicht mehr, und 
nicht weniger.

Bitcoin ist sehr wohl von Staaten kontrollierbar.

Ein kurzer Blick nach China reicht. Ab dem Tag, an dem Du Deine Bitcoins 
nicht mehr in Dollar tauschen kannst, sondern z.B. nur noch in 
Venezolanischer Bolívar, ist Dein Bitcoin genauso wertlos. Witzigerweise 
würde dafür z.B. eine Pressemitteilung der G7-Staaten ausreichen. Der 
Kurs würde binnen Minuten nur noch eine Richtung kennen.

von BTCUser (Gast)


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Einer schrieb:
> Dein Bitcoin wird in Dollar gemessen.

Was soll das ändern? Kannst Bitcoin auch mit Gold oder einem Berg von 
Felsen messen. Solange du jemanden findest der bereit ist dafür seine 
Bitcoin zu tauschen.

Der Dollar wird nicht ewig als Weltwährung bestehen. China träumt noch 
davon dass sie den Dollar ersetzen können um selbst von den Vorteilen 
einer Weltwährung zu profitieren. Aber die Geschichte wird sich nicht 
ewig wiederholen. Jetzt wo die Idee von dezentralen Kryptowährungen 
entstanden ist, hat man die Möglichkeit sich nicht von der Währung der 
nächsten Wirtschaftsmacht abhängig zu machen.

Einer schrieb:
> Ein kurzer Blick nach China reicht.

Der Blick nach China ist der Beweis dass ein Staat es nicht 
kontrollieren kann. Als China anfing die Miner zu verfolgen sind diese 
einfach ins Ausland gegangen und haben dort weiter gemacht. Wie gesagt. 
Ohne eine effektive globale Bekämpfung lässt sich Bitcoin nicht 
verbieten.

Ich denke aber es wird langfristig gar nicht zu einer Bekämpfung des 
Bitcoins kommen. Wenn die USA realisieren dass der Niedergang des 
Dollars als Weltwährung nicht aufzuhalten ist und China realisiert dass 
sie mit ihren Yen den Platz des Dollars nicht ersetzen können. Werden 
auch diese Mächte verstehen dass es besser ist eine unparteiische dritte 
Option bestehen zu lassen.
Erst recht die Länder die weder von den USA noch von China derart 
abhängig sein wollen.
Aber das wird noch ein langer Prozess.

Jedes mal wenn jetzt in irgendeinem Land die Währung in eine Krise gerät 
wird Bitcoin einen Boost erfahren und mehr Menschen und Regierungen 
werden sich damit befassen. Bis dahin klammern die Menschen natürlich an 
dem besser vertrauten System. Fiatwährungen müssen auch gar nicht 
verschwinden. Aber ich denke es ist nur eine Frage der Zeit bis nach und 
nach fast alle Länder Bitcoin als zweite offizielle Zahlungsmittel 
akzeptieren.

von BTCUser (Gast)


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Und natürlich ist Bitcoin nicht das allmächtige Fundament einer freien 
Welt. Wenn sich die Welt in eine Diktatur verwandelt und die Freiheit 
stirbt dann wird Bitcoin uns auch nicht retten können. Aber Bitcoin kann 
ein weiteres Fundament der finanziellen Freiheit werden die freie Werte 
stützt.

von Oliver S. (oliverso)


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BTCUser schrieb:
> Solange du jemanden findest der bereit ist dafür seine
> Bitcoin zu tauschen.

Bitcoin und Co sind keine Erfindungen für eine "bessere Welt", die leben 
im nur davon, Schwarzgelder anonym rund um die Welt zu verschieben. Ob 
das Chinesen sind, die ihre Ersparnisse damit ins Ausland transferieren, 
oder einfach nur die Mafias dieser Welt, egal. Ob das noch lange 
toleriert wird, wird sich zeigen. Sobald die Anonymität aufgehoben wird, 
bricht das zusammen.

Also schaun wer mal, wie das weiter geht.

Oliver

von BTCUser (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Bitcoin und Co sind keine Erfindungen für eine "bessere Welt", die leben
> im nur davon, Schwarzgelder anonym rund um die Welt zu verschieben.

Die organisierte Kriminalität lebt immer noch vorwiegend von Fiatgeld. 
Neue Erfindungen schaffen immer auch neue Möglichkeiten für Kriminelle. 
Das ist nicht erst seit Bitcoin so. Mit dem Internet ist es auch nicht 
anders. Und trotzdem magst du hier die Vorteile sehen was? Gerade das 
Internet schuf für Kriminelle so viele neue Möglichkeiten. Trotzdem geht 
die Gesellschaft aber nicht unter und Kriminalität lässt sich immer noch 
effektiv bekämpfen.

Es ist auch nicht so leicht mit Bitcoin illegale Geschäfte zu machen. 
Die Transaktionen unterliegen einer großen Transparenz und jeder Staat 
kann in seiner Regulierung für die Bürger den legalen Umgang definieren.
Du kannst nicht etwa Drogen verkaufen und dafür Bitcoin empfangen, die 
Bitcoins durch einen Mixer durchlaufen lassen und dann dich freuen dass 
du nun anonym Geld verdient hast.

Sollten die Einnahmen oder entsprechenden Ausgaben dem Finanzamt 
auffallen. Musst du alles nachweisen und kannst nicht mit irgendwelchen 
anonymisierten Bitcoins daher kommen.

von Oliver S. (oliverso)


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BTCUser schrieb:
> Sollten die Einnahmen oder entsprechenden Ausgaben dem Finanzamt
> auffallen.

Solange du noch von Finanzamt schwafelst, bist du weit weg von dem, was 
da abläuft.

Nur mal so als Denkspiel: du bist Chinese, hast von irgend woher viel 
Geld bekommen, und willst das außer Landes bringen.

Oliver

von BTCUser (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Nur mal so als Denkspiel: du bist Chinese, hast von irgend woher viel
> Geld bekommen, und willst das außer Landes bringen.

Und weiter? International gibt es sowieso diverse Herausforderungen. 
Gerade China ist ein gutes Beispiel dafür, wie es die Strafverfolgung 
aus dem Westen behindert und verhindert, wenn die Spuren nach China 
führen. Das sind politische Entscheidungen.

Die Blockchain Technologie und der Gebrauch als Wertspeicher ist 
außerdem einmal in der Welt und lässt sich durch Verbote nicht 
vollständig beseitigen. Würde man alle legalen Nutzungsarten effektiv 
verbieten, wären die einzigen die sich nicht an das Verbot halten die 
Kriminellen.

von Εrnst B. (ernst)


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BTCUser schrieb:
> Würde man alle legalen Nutzungsarten effektiv
> verbieten, wären die einzigen die sich nicht an das Verbot halten die
> Kriminellen.

Ok, Gedankenspiel: USA erklären BTC zur "Währung der 
Terrorfinanzierung", und verhängen weltweit Sanktionen gegen alle Banken 
und PSPs, die in dem Zusammenhang Kontodienstleistungen erbringen. => 
innerhalb von Tagen sind alle "offiziellen" Bitcoin-Börsen zu. Welche 
Bank riskiert schon gerne Strafzahlungen in Höhe von 10% des weltweiten 
Jahresumsatzes...

ISPs kriegen die Anweisung (NetzDG++) allen BTC-Node-Netzwerktraffic vom 
Internet fernzuhalten, die großen Peering-Stellen müssen es filtern, die 
großen Interkontinentalen Glasfaser-Betreiber auch.
==> BTC forkt in viele lokale Stränge. Immer wenn diese doch mal 
voneinander sehen (z.B. TOR-Verbindung), sterben die Kürzeren ab, und 
mit ihnen Transaktionen im Wert von vielen Mrd $$$.
Die Community versucht dann bestimmt mit 
Protokoll-Veränderungen/Verschleierungen zu reagieren, ist aber dabei 
(prinzipbedingt, Open Source) immer langsamer als die Zensoren, und 
verursacht dabei noch mehr Forks.

Damit wird BTC unheimlich langsam, weil keiner mehr eine Transaktion 
nach einem oder zwei Blöcken als sicher ansieht, sondern wie früher eher 
7 oder mehr Blöcke warten will.

Reicht noch nicht, und es funktioniert immer noch was?

Schnell ein paar BTC-"Honey-Nodes" aufgestellt, die sich ganz normal im 
P2P-Netzwerk tummeln. Wer daran verbindet wird anhand seiner IP 
identifiziert und bekommt Hausbesuch.

Was bleibt dann für die Kriminellen übrig? Ein besseres "Hawala-System" 
mit viel mehr Risiken.

Warum passiert das alles noch nicht? Noch machen die USA Profit mit BTC 
und co.

von Der Opa aus der Muppet Show (Gast)


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> Was bleibt dann für die Kriminellen übrig?

Steht doch in der Zeitung. Stichwort CumEx Betrug. Die echten 
Kriminellen kaufen mit dem ergaunerten Billionen einfach ein paar 
Regierungen, benutzen das ganz normale Banksystem.

von BTCUser (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> Warum passiert das alles noch nicht?

Weil wir in keiner Weltdiktatur leben? Wie bereits gesagt. Wenn es zu 
einem weltweiten totalitären System kommt bringt Bitcoin auch nicht 
viel.
Ich halte dein Szenario jedoch für unwahrscheinlich und von Tag zu Tag 
unwahrscheinlicher. Ein solcher Schritt ist selbst für die USA nicht 
einfach. Die USA büßen mehr und mehr an Macht und können es sich nicht 
leichtfertig erlauben die Welt weiter vor den Kopf zu stoßen, mit 
solchen radikalen Erpressungs Versuchen. Solche Methoden machen nur 
deutlicher dass man aus dem zentralistischen Geldsystem raus kommen 
muss.

Hinzu kommt die USA haben gar keinen vernünftigen Grund so etwas zu 
entscheiden. Genau wie sie auch nicht entscheiden das Internet massiv zu 
zensieren und andere Länder zu erpressen. Nur weil auch Terroristen und 
noch viel mehr andere Kriminelle das Internet nutzen. Dabei sind die 
Terroristen und Radikalen nicht mal in dunklen Ecken im Internet sondern 
auf Twitter unterwegs. Soweit ich weiß ist Bitcoin nicht mal in China 
verboten. Aktuell ist das Mining verboten und staatliche Stellen warnen 
und erhöhen den Druck. Aber wäre nicht das erste mal das ein Land das 
Mining Verbot wieder aufhebt. Warten wir mal ab.

Und natürlich verdienen auch Menschen in den USA an Bitcoin. Auch in der 
Regierung. Bitcoin hat sozusagen seine eigene Lobbygruppe geschaffen die 
in vielen Regierungen der Welt sich positiv für Bitcoin einsetzen. Was 
auch dringend notwendig ist.
Wir erleben aktuell nämlich einen Prozess der Aufklärung. Bitcoin und 
andere Kryptowährungen werden nach und nach erfasst, nicht verstanden, 
dann verstanden, verboten, wieder erlaubt, wieder verboten und wieder 
erlaubt ...
Die meisten Politiker haben nicht die Kompetenz so was auf Anhieb zu 
verstehen. Es entstehen Pro und Contra Gruppen. Die typischen Effekte 
wenn etwas neues in der Welt ist was viele erstmal irritiert.

Im großen und ganzen ein natürlicher Prozess, wenn man mit etwas neuem 
konfrontiert ist, dass gravierende Veränderungen mit sich bringen kann.

von Der Opa aus der Muppet Show (Gast)


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> Wir erleben aktuell nämlich einen Prozess der Aufklärung.

Nö. Wir erleben einen Prozess der totalen Konfusion.

Wir haben eine vollkommen durchgeknallte Spekulationsblase. Kipo Handel 
im Darknet. Ransomware Erpressung. Betrügerische Cryptobanken, die 
eigentlich niemand braucht. Und eine unüberschaubare Anzahl von 
Altcoins.

Keine Ahnung ob da ein Plan dahinter steht, oder ob das Chaos einfach 
zufällig entstanden ist. Nichts desto trotz. Blockchain und Cryptos sind 
inzwischen mit so vielen negativen Begriffen verwoben - da hast du mit 
einer sachlichen Aufklärung keine Chance mehr.

von BTCUser (Gast)


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Der Opa aus der Muppet Show schrieb:
> Wir haben eine vollkommen durchgeknallte Spekulationsblase.

Spekulationsblasen sind nicht zu vermeiden und resultieren aus dem 
menschlichen Verhalten. Aktien waren unter der Bevölkerung auch mal 
richtig angesagt und wir hatten Zeiten wo blind gekauft wurde und 
entsprechend sind die Blasen geplatzt. Aber auch heute erleben die 
Aktienmärkte regelmäßig Blasen.
Immobilien Preise sind aktuell vermutlich auch in einer kritischen 
Blase.
Oder man denke an die Dotcom Blase. War alles nicht das Ende der Welt.

Eine Spekulationsblase ist kein Argument dafür dass der Gegenstand der 
Spekulation keine Zukunft oder keinen Wert hat.

Der Opa aus der Muppet Show schrieb:
> Und eine unüberschaubare Anzahl von
> Altcoins.

Der Handel mit Kryptowährungen gehört reguliert. Die Anfänge der 
Aktienmärkte waren auch problematisch. Es gab viele Betrügereien und 
Irreführungen. Einfache Leute waren nicht in der Lage das Geschäft zu 
durchschauen. In der Folge gab es immer mehr gesetzliche Regulation 
damit sich solche Dinge in Grenzen halten. Damit nicht jeder Peter ohne 
zwingende Richtlinien seine Wertpapiere verkaufen kann.
So wundert es nicht dass die Regulierung von Kryptowährungen wächst.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Die Anfänge der Aktienmärkte waren auch problematisch. Es gab
> viele Betrügereien und Irreführungen. Einfache Leute waren nicht
> in der Lage das Geschäft zu durchschauen.
Soso, ist der Steuerbetrug mittels Cum-Cum und Cum-Ex jetzt schon soooo 
viele Jahre her? So quasi aus den Anfängen des Aktienmarkts? 
Interessant, wie doch die Zeit vergeht. Kommt mir vor als wäre das 
gerade erst gestern gewesen.

> In der Folge gab es immer mehr gesetzliche Regulation
> damit sich solche Dinge in Grenzen halten.
Bullshit. Da sich unsere ach so tolle Politik in solchen Fragen der 
schwierigen Gesetzgebung besonders gerne von genau der Branche beraten 
lässt, von der sie bzw. der europäische Steuerzahler hinterher über den 
Tisch gezogen und wie eine Weihnachtsgans ausgenommen wird, wird sich 
daran so schnell nichts ändern. Die nächste Welle ist gerade erst im 
Anrollen. Die Schüler der großen Cum-Ex-Meister sitzen nicht nur dumm 
rum und drehen Däumchen, die haben längst das nächste Ding am laufen.

von Schraubenkarl (Gast)


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F.luke schrieb:
> Wie sieht das eigentlich aus, wenn ich eine Blockchain programmieren
> will? z.B. in C/C++
> Würde man da über eine verkettete Liste gehen?
> Welche weiteren Kenntnisse wären für so ein Projekt wichtig?

Schau mal hier : https://morioh.com/p/a15a8e10f7d9

von Schraubenkarl (Gast)


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Schraubenkarl schrieb:
>> Wie sieht das eigentlich aus, wenn ich eine Blockchain programmieren
>> will? z.B. in C/C++
>> Würde man da über eine verkettete Liste gehen?
>> Welche weiteren Kenntnisse wären für so ein Projekt wichtig?

hier das Projekt:
https://github.com/teaandcode/TestChain?ref=morioh.com&utm_source=morioh.com

von Εrnst B. (ernst)


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BTCUser schrieb:
> Hinzu kommt die USA haben gar keinen vernünftigen Grund so etwas zu
> entscheiden. Genau wie sie auch nicht entscheiden das Internet massiv zu
> zensieren und andere Länder zu erpressen.

Da wär ich mir nicht so sicher. Schau dir an, was die wegen North Stream 
II für einen Terz veranstaltet haben.
Incl. Erpressung der sonst so neutralen Schweiz und offene Drohungen 
gegen demokratisch gewählte Bürgermeister.
Und das nur, weil ein paar Politiker-Freunde gerne Fracking-Gas an 
Europa verkaufen wollten, um damit Reibach zu machen...

Jetzt überleg dir zu was die fähig wären, wenn es einen echten Grund 
gäbe.

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