Ich habe zwei Jobangebote, eins in Bayern in München und eins außerhalb von Bayern, nur im geographischen Bayern - in Nürnberg. Welche Stadt würdet ihr mir empfehlen? Ist Nürnberg besser oder München schöner? Wie sieht es mit den Wohnungen aus? Man hört immer viel, dass in München auch Bruchbuden für teures Geld vermietet werden. Sind Vierzimmerwohnungen bezahlbar in München oder eher in Nürnberg? Und die Autobahnverbindungen, kann man da sagen, ob die Autobahnen in München oder in Nürnberg besser zu erreichen sind? München hat einen Sackbahnhof, Nürnberg einen Durchgangsbahnhof. Gibt es Vor- und Nachteile von diesen Bahnhofsarten, so dass man besser die eine oder die andere Art verwenden sollte? Was meint ihr?
Wahrscheinlich hast du in Nürnberg mehr von deinem Gehalt. In München brauchst du als Single etwa 500€ mehr und mit Familie 1000-1500€ mehr netto pro Monat, damit es sich lohnt. Autobahnverbindungen gibt es logischerweise für beide Städte. Auf die Bahn würde ich mich nicht verlassen.
Beitrag #6765887 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nürnberg ist bezahlbarer als München und entgegen der Behauptung vieler Nürnberger ist auch das daran angrenzende Fürth gut bewohnbar ;) Vom ÖPNV ist Nürnberg/Fürth auch gut ausgebaut, es gibt hier Buslinien, Straßenbahnen (Tram) und moderne U-Bahnen, zusätzlich zum Regio und S-Bahn Angebot.
Glückwunsch, das sind zwei interessante Städte! München ist für mich die lebenswerteste Stadt in D (ich komme aus Köln/Düsseldorf und habe 10 Jahre in Berlin verbracht). Ich bin regelmässig dort und überlege, mir zur Rente eine ETW im Lehel zu kaufen. München ist allerdings auch die teuerste Stadt in Deutschland, vor Frankfurt und Hamburg (die beide nicht die Lebensqualität von München bieten). Als Berufsanfänger stehst Du daher vor der Frage: Lieber arm in München auf 40m2 oder relativ wohlhabend in Nürnberg/Fürth auf 80m2? Franken zählt (noch) zu den Gegenden mit relativ niedrigen Lebenshaltungskosten. Ich find's sehr schön da (habe Verwandte dort), das Umland von Nürnberg ist sehr schön (Bamberg ist eine Wucht!), und wie bereits gesagt wurde, ist auch Fürth durchaus eine Option. Als Berufsanfänger würde ich mir dennoch um diese Frage keinen Kopf machen. Du wirst dort nicht ewig bleiben, es ist nur der Einstieg in die Karriere. Deswegen würde ich die Wahl einzig von der Stelle abhängig machen. Welche Perspektive bietet sie, wie sind die Konditionen? Sollte dann die Wahl auf München fallen, sagst Du Dir, mei, 's halt so, und geniesst die Stadt und akzeptierst die kleine Bude. Sollte es NÜrnberg sein, such' Dir eine Wohnung in einer der vielen schönen Städte in der NÄhe (Auto ist hier notwendig - in München verzichtbar), und geniesse Natur, Biergärten und die komfortable Wohnung. Falsch wäre eigentlich nur eine Entscheidung für die schlechtere Stelle aufgrund augenscheinlicher Vor/Nachteile des Wohnumfeldes.
Dann würde ich Erlangen und die Umliegenden Orte auch noch in den Raum werfen.
100Ω W. schrieb: > Erlangen Erlangen selbst ist recht teuer geworden, wobei bei 4-Zimmer-Wohnungen der Studentenaufschlag wegfällt. mfg mf
Habe in Nürnberg von 2010-2015 studiert damals 400€ warm 2 Zimmer 50qm. (ziemlich im Zentrum) 2015 in München hat mich dann zum Einstieg bei IGM ne 40qm Bude innerhalb des Mittleren Rings 750€ warm gekostet. Mittlerweile bewegt sich der Mietpreis eher bei ca. 17-20€/qm. Wenn du nicht unbedingt auf Wandern in den Alpen stehst würde ich Nürnberg bevorzugen wenn die Stelle interessant ist. Auch das Umland mit der fränkischen Schweiz ist toll für Ausflüge. Anstatt Oktoberfest gibt es dann halt Bergkirchweih in Erlangen.
Bazi schrieb: > Ich bin regelmässig dort und überlege, mir > zur Rente eine ETW im Lehel zu kaufen. Wieso denn das? Für so viel Geld bekommst du z.B. in Irland ein riesiges Anwesen am Meer.
Geld ist nicht alles. Man sollte auch mit den Leuten zurecht kommen und Fahrten am Wochenende im Auge behalten. Auf der A9 wächst kein Gras.
Stelle schrieb im Beitrag #6765887: > und intern? Gibt es keine Stadtbahn in München oder Nürnberg, damit man > das Auto weglassen kann? In München haben wir eine U-Bahn, die ist eigentlich sehr zuverlässig, wenn auch meist überfüllt. Aber wenn du im Umland wohnst, wirst du die S-Bahn nutzen müssen, die soll katastrophal sein.
In Nürnberg gibt es eine U-Bahn die fährt fahrerlos! In München fahren immer noch die alten Kisten von Olympia 1972...
> von Ex-Student (Gast) > 22.07.2021 21:57 > In Nürnberg gibt es eine U-Bahn die fährt fahrerlos! Oh weh ! > In München fahren immer noch die alten Kisten von Olympia 1972... Und ?
Stelle schrieb: > Ist Nürnberg besser oder München schöner? Nürnberg. In München wirst du ewig zur Miete in einer kleinen Wohnung leben und kaum was Beiseite legen können, ohne dich stark einzuschränken. Die 2-3 Tage pro Woche im Büro kann man auch Pendeln.
Ganz klar Nürnberg. Man kann auch relativ schnell mit dem ICE nach München pendeln, falls die Stelle dort interessanter ist.
Realist schrieb: > Nürnberg. In München wirst du ewig zur Miete in einer kleinen Wohnung > leben Und in Nürnberg ewig zur Miete in einer mittelgroßen Wohnung. Dann lieber gleich irgendwo in die Pampa zwischen Nürnberg und München und da was kaufen.
Ganz klar München. Mehr Kultur, Mehr Seen, Mehr Berge. Bin vor 10jahren in die Nähe von Stuttgart und hatte mit dem Gedanken gespielt nach München zu gehen. Schlechte Entscheidung nicht nach München gegangen zu sein.
München samt Umland ist inzw. übervölkert. Am Wochenende nach Tegernsee.... Alptraum!
Stelle schrieb: > Welche Stadt würdet ihr mir empfehlen? Bayern würde ich persönlich nicht empfehlen, außer man ist masochistisch veranlagt
> von 🤖🤖🤖 (Gast) > 23.07.2021 08:34 > Bayern würde ich persönlich nicht empfehlen, außer man ist masochistisch > veranlagt Sehe ich auch so. Hat aber nichts mit masochistisch zu tun, sind einfach die Bayern. Mit denen kann man Wände einrennen. Furchtbarer Menschenschlag !
Stelle schrieb: > Sind > Vierzimmerwohnungen bezahlbar in München oder eher in Nürnberg? Vierzimmerwohnung in München können sich vermutlich nur Topmanager leisten. > Und die > Autobahnverbindungen, kann man da sagen, ob die Autobahnen in München > oder in Nürnberg besser zu erreichen sind? Die Münchner Straßen und Autobahnen ersticken im Autoverkehr. Falls du intendierst oft/täglich mit dem Auto zu fahren, solltest du dir das gut überlegen und viel Zeit im Stau und bei der Parkplatzsuche mit einplanen. Das S/U/Straßenbahn-Netz ist gut ausgebaut, und Fahrrad fahren geht auch. Ich würde meine Lebenssituation (Arbeits- & Wohnort) in München nicht so auslegen dass ich vom Auto abhängig bin, gerade wenn man hier neu anfängt.
Stelle schrieb: > Ich habe zwei Jobangebote, eins in Bayern in München und eins außerhalb > von Bayern, nur im geographischen Bayern - in Nürnberg https://www.google.com/amp/s/amp2.wiwo.de/politik/deutschland/wohnen-in-muenchen-mit-100-000-euro-jahresgehalt-wird-die-luft-extrem-duenn/26742280.html Nürnberg ist wegen Ingolstadt auch nicht billig, dafür echt provinziell. Ausserhalb der Ballungsräume ist das Leben erheblich preiswerter. Die Frage ist halt, ob dein Arbeitgeber bereit ist, dir genug zu bezahlen, damit du nicht weniger bekommst als du ausgeben musst. René F. schrieb: > Vom ÖPNV ist Nürnberg/Fürth auch gut ausgebaut Ich erinnere mich, die Adler auf der Eisenbahn. San Bernhardiner schrieb: > Ganz klar München. > Mehr Kultur, Mehr Seen, Mehr Berge. Uff, Oktoberfest und Isar, Maximilianstrasse und Luitpoldhügel ? Der nächste anständige See, Chiemsee, ist quasi quer durchs Land, lieber nach Rosenheim.
🤖🤖🤖 schrieb: > Bayern würde ich persönlich nicht empfehlen, außer man ist masochistisch > veranlagt Ich habe den Großteil meines Lebens in NRW und NDS verbracht und kann das überhaupt nicht bestätigen. In Bayern waren die Menschen immer viel offener und freundlicher. Dort wurden neue Kollegen direkt eingeladen, ihnen geholfen Kontakte zu knüpfen, man war auch schnell auf Hochzeiten eingeladen, beim Umzug geholfen etc., während in Niedersachsen die Kollegen im Vergleich fast gar keinen Kontakt zueinander haben und neue Kollegen weitestgehend ignorieren. Auch viele mir bekannte Ausländer sind geschockt wie verschlossen Norddeutsche sind, habe ich schon so oft gehört. Als ob es einen 100% Cut zwischen Sozialleben und Arbeit gebe muss. Gerade weil man den größten Teil seines Tages auf Arbeit mit den Kollegen verbringt, ist es förderlich, wenn man sich auch abseits von Arbeitsthemen austauscht, denn wohlgesonnenen Menschen hilft man eher und bekommt dann auch Hilfe, was jeder irgendwann mal braucht.
Realist schrieb: > Ich habe den Großteil meines Lebens in NRW und NDS verbracht und kann > das überhaupt nicht bestätigen. Also insbesondere die Rheinländer (Raum Köln) sind sehr offen und geradezu geschwätzig. Denen ist es auch völlig egal wie man aussieht und wo man herkommt, man hält erstmal ein Schwätzchen. In Bayern/München hingegen, wenn man da nicht urbayrisch rüberkommt und mal versehentlich 'Brötchen' statt 'Semmel' sagt wird man komisch angeschaut und wortkarg abgehandelt. Die Kollegen, die mit einem reden, sind auch nicht aus der Gegend...
Realist schrieb: > In Bayern waren die Menschen immer viel offener und freundlicher. Definitiv, das kann ich nur bestätigen. Bayern ist eins der besten Bundesländer in Deutschland.
Senf D. schrieb: > Realist schrieb: >> In Bayern waren die Menschen immer viel offener und freundlicher. > > Definitiv, das kann ich nur bestätigen. Bayern ist eins der besten > Bundesländer in Deutschland. einziges Bundesland wo man wegen einem joint auf party gleich eine hausdurchsuchung bekommt, nur zu ;-)
Was macht ihr als erstes wenn ihr den Standort wechselt? - AirBnB und parallel Wohnungen besichtigen? - direkt ne ETW kaufen? (Schwierig da Probezeit) - gar nicht zur Arbeit erscheinen, da Home Office (obwohl man im VG eher gehört hat, dass oft Tests anstehen) Und würdet ihr trotz 3x die Woche HO öfter zur Arbeit erscheinen als Neuling? Ich bin kurz davor den Standort zu wechseln (>200 km) zum zweiten Mal und will alles besser machen als damals. Single, ungebunden, aber 0 Freunde und Verwandte dort.
Markus schrieb: > - direkt ne ETW kaufen? (Schwierig da Probezeit) Das ist nicht nur in der Probezeit schwierig, außer du wohnst in Holzminden.
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Stelle schrieb im Beitrag #6766507: > Zocker_59 schrieb: >> Wie alt bist du denn ? > > 29 Also vermutlich noch ziemlich naiv. > Weich W. schrieb: >> Das ist nicht nur in der Probezeit schwierig, außer du wohnst in >> Holzminden. > > Aus der Nachbargemeinde komme ich her. Dann nach dich aber auf andere Preise auf dem Immobilienmarkt gefasst, als du aus deinem Landkreis gewohnt bist! Für den Preis, für den du in Holzminden eine Villa mit Pool und Parkgrundstück bekommst, gibt es anderswo nicht einmal eine schimmelige 30qm-Einzimmerwohnung im sozialen Brennpunkt, wo die Wohnungstür nicht richtig schließt.
Weich W. schrieb: > Das ist nicht nur in der Probezeit schwierig, außer du wohnst in > Holzminden. Schau mal auf immobilienscout24.de , bei uns stehen von 8000 Wohnung vielleicht 4 zum Verkauf (Dörfer ausgenommen). Preise haben sich seit 2015 mehr als verdoppelt. Aber im Kaufkraft Champion Deutschlands, den Ort wo man mehr für sein Geld bekommt als überall sonst, obwohl die Gehältern fast so hoch wie in München sind, dort kriegt man locker Immobilien, und zwar in Salzgitter (Alstom, Bosch, VW, ...).
Stelle schrieb im Beitrag #6766507:
> Aus der Nachbargemeinde komme ich her.
In Boffzen fast am Godelheimer See wohnen und bei Stiebel Eltron 75k
Brutto nachhause schleppen (steht gerade ein 3 Familienhaus von 1965 mit
Gas Anschluss und Grundstück für 97k € online). Das sollte dein Ziel
sein.
Oder am Schieder See in der nähe von Phoenix Contact in Bad Pyrmont. Da
hat man noch Lebensqualität und kann sich was vom Geld kaufen.
Beide Unternehmen investieren kräftig in der Heimat, bauen sogar neue
Produktionshallen hier anstatt alles zu verlagern.
Realist schrieb: > kann das überhaupt nicht bestätigen. In Bayern waren die Menschen immer > viel offener und freundlicher Die übliche Psychologie. In der Fremde kennt man sich nicht aus, wirkt hilfsbedürftig und sucht Hilfe, ist also selbst viel offener, als wenn man am Heimatort ist in dem man ohne Hilfe gut klarkommtund daher gar keinen Kontakt wünscht, nicht offen wirkt. Daher wirkt es in der Fremde immer so als seien die Menschen dort netter, das gilt genau so für Leute die von dort kommen und die Stinkstiefel deines Heimatortes ganz nett und hilfsbereit finden. Verwechsle aber Bayern (Land) nicht mit München (Zugereiste).
Stelle schrieb im Beitrag #6766507:
> Aus der Nachbargemeinde komme ich her.
Dann sei froh. Was willst du denn dann in Bayern? Bei dir kannst du doch
selbst in der billigsten Klitsche besser leben als bei Siemens in
München.
Holzmindener schrieb: > In Boffzen fast am Godelheimer See wohnen und bei Stiebel Eltron 75k > Brutto nachhause schleppen Und was macht man da so wenn man gerade nicht arbeiten ist? Das Gleiche wie gestern, vorgestern, vorvorgestern, ...? Die Punkte an der Tapete zählen? Sich über die Medien eintrichtern lassen wie schlecht die Welt da draußen ist? Im großen Haus im Kreis laufen und merken dass man nicht in 10 Zimmern gleichzeitig sein kann? Die großen Zahlen auf dem Konto bestaunen? Trinken bis einem alles egal ist? Das ist nicht für jeden was. Manche geben lieber mehr aus um dafür ein umfangreiches Angebot an Läden, Gastronomie, Events, Kultur, Sport, Begegnung in direkter Nähe zu haben. Da lieber ein Wohnklo in der Nähe vielfältiger Freizeitmöglichkeiten als eine riesige Bude im Nirgendwo, wo man nur im eigenen Saft schmoren kann. Wenn man dies mit Pendeln ausgleichen will, wird der günstige Wohnraum auf dem Land dann auch zum Nullsummenspiel. Die viele Zeit im Auto/Zug geht auf die Psyche, auch für die die sich einreden dass Autofahren sie entspannt. Ich find München toll: Nachdem ich hier hin gezogen bin und der Lockdown endete, fand ich beim Spazieren einen Fahrradladen um die Ecke welcher Touren ins Umland anbietet. Da bin ich direkt mal hin und habe nette Mitradelnde kennen gelernt, von denen einer zufällig ein der gleichen Branche wie ich gearbeitet hatte... Das war toll, und auf dem Dorf wird man so etwas kaum finden. Überhaupt ist die Fahrradladendichte in München beeindruckend... Diese hier sehr verbreitete Rhetorik à la "Menschen sind doof, ich will alleine in meinem Haus auf dem Dorf wohnen" bzw. "Menschen sind doof, daher fahre ich keinen ÖPNV" finde ich sehr bedenklich. Es zeigt doch, dass mit unserer Gesellschaft einiges nicht stimmt, wenn wir uns absichtlich isolieren. In Japan ist das bekanntlich besonders schlimm. Aber so böse sind die Mitmenschen nicht, auch wenn gewisse Elemente uns das einreden möchten. Rausgehen und anderen Menschen begegnen, sei es für eine Radtour oder einen Kneipenabend oder nur die Zufallsbegegnung im Zug, bereichern das Leben. Einsamkeit - auch wenn man sich selbst einredet keine Menschen zu brauchen - macht erwiesenermaßen krank. Die Menschen leben seit Jahrtausenden in Städten, die Zivilisation überhaupt basiert auf der Zusammenarbeit und dem Zusammenleben, aber jetzt plötzlich ist ein großes Haus weit weg von anderen das höchste Ziel und wichtiger als die Nähe zu Mitmenschen? Gerade auch wenn man Kinder hat ist diese Entwicklung gefährlich: Kinder haben mangels Auto einen kleinen Aktionsradius und sind praktisch zuhause eingesperrt und darauf angewiesen, gleichaltrige in der Nähe zu finden. Auf den Gipfel wird das in US-amerikanischen Suburbs getrieben - diese sind so Auto-abhängig und so ausgedehnt, dass Kinder ohne die Eltern niemanden besuchen können, kaum eigene Freiheit genießen und in ihrer Entwicklung beeinträchtigt werden. Da lieber eine Stadt mit einer Verkehrsinfrastruktur die so sicher ist, dass Kinder & Jugendliche Bewegungsfreiheit erfahren können. Die Niederlande haben das bekanntlich perfektioniert.
Programmierer schrieb:
Wie kann man so einen Schwachsinn verzapfen?
Liegt das an den wieder steigenden Temperaturen?
Programmierer schrieb: > Ich find München toll: Nachdem ich hier hin gezogen bin und der Lockdown > endete, fand ich beim Spazieren einen Fahrradladen um die Ecke welcher > Touren ins Umland anbietet. Da bin ich direkt mal hin und habe nette > Mitradelnde kennen gelernt, von denen einer zufällig ein der gleichen > Branche wie ich gearbeitet hatte... Das war toll, und auf dem Dorf wird > man so etwas kaum finden. Auf dem Dorf nicht, aber in die teuerste Stadt Deutschlands (Europas?) hättest du dafür jetzt auch nicht unbedingt ziehen müssen. Aber wenn es sich wohnraumtechnisch für dich lohnt, dann spricht auch nichts dagegen, in München zu bleiben. Ist bei mir derzeit auch noch so, aber Ende des Jahres werde ich ein paar Bewerbungen schreiben und die Lage neu sondieren.
> von Senf D. (senfdazugeber) > 23.07.2021 13:26 > > 29 > Also vermutlich noch ziemlich naiv. Passt. Ich hätte ihn auf 19 geschätzt.
Stelle schrieb: > München hat einen > Sackbahnhof, Nürnberg einen Durchgangsbahnhof. Gibt es Vor- und > Nachteile von diesen Bahnhofsarten, so dass man besser die eine oder die > andere Art verwenden sollte? Was meint ihr? Der Nürnberger Hauptbahnhof hat recht viele Gleise, aber die Unterführungen sind mMn recht kuschelig. Deshalb würd ich dir unbedingt von der Stelle in Nürnberg abraten. MaWin schrieb: > Nürnberg ist wegen Ingolstadt auch nicht billig, Was hat Nürnberg mit Ingolstadt zu tun? Wer wegen IN in N eine Wohnung sucht ist auch ziemlich masochistisch veranlagt.
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> von Reinhard S. (rezz) > 23.07.2021 20:57 Was habt ihr für Probleme mit Bahnhöfen und Busverbindungen ? Als Ingenieur sollte man sich Gedanken darüber machen ob man einen Parkplatz für den Porsche, den 7er BMW oder den Benz S-Klasse bekommt. Wenn nicht hat man was falsch gemacht im Leben !
Die Karren kann sich jeder Schichtarbeiter leisten, wenn man sie nicht als Neuwagen kauft. Es ist aber Zeitverschwendung 10 Minuten mit dem Auto zu fahren, um dann 20 Minuten einen Parkplatz zu suchen, der teurer ist als das Straßenbahn Ticket.
Programmierer schrieb: > Und was macht man da so wenn man gerade nicht arbeiten ist Was sinnvolles. Zugegeben: den einzigen Holzmindener den ich kenne, der ist ziemlich engagiert bei der freiwilligen Feuerwehr und seine Frau macht Animal Shelter. Beides ist für Stadtleute ein anderer Planet. Der konsumiert, weil er sonst nichts tun kann. "Läden, Gastronomie, Events, Kultur, Sport, Begegnung" Shoppen statt selber bauen, statt kochen ins Restaurant, statt machen lieber Macher bestaunen, zu glauben Kultur wäre nur dann wenn sie Eintritt bezahlt, Sport weil er sich auf seinem Fernseh-Sofa zu wenig bewegt, Begegnen, ja, tausende kommen einem aus dem U-Bahn-Schacht entgegen. Programmierer schrieb: > , fand ich beim Spazieren einen Fahrradladen um die Ecke welcher Touren > ins Umland anbietet Armer Irrer. Zieht nach München, um von dort weg zu radeln. In Holzminden IST man schon im Umland, da muss man nicht wegradeln um noch mal einen Grünen Grashalm zu sehen oder frische Luft atmen zu können . Na ja, Programmierer, sind immer gesellschaftlich etwas schräg.
> von MaWin (Gast) > 24.07.2021 08:26 > Animal Shelter. Was ist das denn für Unfug ? > > Programmierer schrieb: > > , fand ich beim Spazieren einen Fahrradladen um die Ecke welcher Touren > > ins Umland anbietet Ingenieur würde fragen wo die nächste Porsche Niederlassung ist.
MaWin schrieb: > engagiert bei der freiwilligen Feuerwehr und seine Frau macht Animal > Shelter. > Beides ist für Stadtleute ein anderer Planet Immerhin. Aber die Auswahl der Tätigkeiten ist dennoch stark eingeschränkt. Die hippen wohlhabenden, die in die Neubaugebiete aufs Dorf ziehen sind aber oft nicht die, die so etwas mitmachen. MaWin schrieb: > Shoppen statt selber bauen Man kann nicht alles selber bauen. > statt kochen ins Restaurant Natürlich nicht täglich, aber internationale Küche in den unzähligen Restaurants einer Großstadt zu erleben kann man wohl kaum zuhause nachbilden. >, statt machen > lieber Macher bestaunen Wer hat denn Zeit für sowas, insbesondere wenn man ewig zur Arbeit, zum Supermarkt etc fährt aufgrund der hohen Distanzen? Und ja, zu sehen was andere machen schließt nicht aus auch selber zu machen. Im Gegenteil, "Konkurrenz" inspiriert. >, zu glauben Kultur wäre nur dann wenn sie > Eintritt bezahlt Eine Menge Kultur findet gratis draußen statt, z.B.: https://www.muenchen.de/freizeit/kultursommer-in-muenchen.html > Sport weil er sich auf seinem Fernseh-Sofa zu wenig > bewegt Es wird dich überraschen, aber manchen macht Sport sogar Spaß, und viele Ingenieure und Informatiker bewegen sich im Beruf nicht viel. MaWin schrieb: > Armer Irrer. Zieht nach München, um von dort weg zu radeln. Wir sind überhaupt nicht aus München raus geradelt, sondern durch den englischen Garten, Isar-Aue, Fröttmanninger Heide. Gibt's so einen tollen Park auch in Holzminden? Würdest du in Holzminden immer im Kreis radeln und bloß nicht aus dem Dorf raus, weils da ja so schön ist? Radfahren ist erwiesenermaßen sehr gesund für Körper & Geist, soll ich das sein lassen weil ich sonst Gefahr laufe das Stadtgebiet zu verlassen? MaWin schrieb: > Na ja, Programmierer, sind immer gesellschaftlich etwas schräg. Und MaWins die irgendwo im Wald eigenbrödeln um "Geld zu sparen" und alles "selber machen" nicht?
Programmierer schrieb: > Wer hat denn Zeit für sowas, insbesondere wenn man ewig zur Arbeit, zum > Supermarkt etc fährt aufgrund der hohen Distanzen? Du hast wohl noch nicht in einer Kreisstadt mit etwa 25k Einwohner gelebt? Da fährst du mit dem Auto 5 Minuten, mit dem Fahrrad 15 Minuten zur Arbeit und dabei an den gleichen Supermärkten vorbei wie du in einer Großstadt hast. Rewe, Kaufland, Lidl, Aldi, Netto, alle da. Was ich an Holzminden mag ist, dass man einerseits direkt an der Weser ist, aber es nicht so flach wie im Rest von Niedersachsen ist. Segelflugplätze sind um die Ecke. Mal eben Rudern auf der Weser kein Problem, oder zum Bootsverleih. Die Rühler Schweiz ist extrem beliebt bei Motorradfahrern und Campern aus ganz Deutschland und der Niederlande. Der Weserradweg führt Holzminden bis in die Nordsee. Wer sich hier langweilt, der würde auch in der Großstadt nur vor dem TV und Handy rumhängen. Ich habe von Dorf in NRW, Holzminden in NDS, Kleinstadt in Bayern, deutsche Großstadt bis chinesische Metropole viel meinen Wohnsitz nennen dürfen, aber in den Großstädten nicht gemerkt, dass die deutschen Kollegen das "Kulturangebot" wirklich genutzt hätten, sondern die meisten waren beschäftigt freie Parkplätze und Kitaplätze zu finden. Und wenn man nur 400 bis 600€ Warmmiete bezahlt, dann bleibt auch genug für viele Hobbys. Die Schichtarbeiter bei Symrise verdienen ja trotzdem 55k p.a. und Ingenieure bei Symrise und Stiebel Eltron 75k.
Holzmindener schrieb: > Du hast wohl noch nicht in einer Kreisstadt mit etwa 25k Einwohner > gelebt? Doch, leider. Sogar noch etwas größer. Das Gastro Angebot besteht aus drei schlechten Pizzerien. Freizeit Angebot gleich Null. Arbeitgeber gibt's da auch keine. Holzmindener schrieb: > Da fährst du mit dem Auto 5 Minuten, mit dem Fahrrad 15 Minuten zur > Arbeit und dabei an den gleichen Supermärkten vorbei wie du in einer > Großstadt hast. Rewe, Kaufland, Lidl, Aldi, Netto, alle da. Das hat man in der Großstadt genau so, und nicht nur Supermärkte, sondern auch interessante kleine Läden. z.B. ein Laden nur für Papier, spezialisierte Buchhändler, ein Laden nur für historische Rennräder, einer für antike Puppen, und vieles mehr. Da macht ein Schaufensterbummel deutlich mehr Spaß als bei Lidl und Netto. Holzmindener schrieb: > aber in den Großstädten nicht gemerkt, dass die deutschen Kollegen das > "Kulturangebot" wirklich genutzt hätten, sondern die meisten waren > beschäftigt freie Parkplätze und Kitaplätze zu finden. Wer in der Großstadt Auto fährt ist aber bescheuert. Mit dem Rad kann man wenn man in München zentral wohnt alles in 15 Minuten erreichen. Wer natürlich in der Großstadt seiner Eigenbrödlerei huldigt hat was falsch verstanden. Die mangelnden Kitaplätze sind aber ein sehr deutsches Problem und kein prinzipielles Problem der Großstadt. Holzmindener schrieb: > Und wenn man nur 400 bis 600€ Warmmiete bezahlt, dann bleibt auch genug > für viele Hobbys. Die Schichtarbeiter bei Symrise verdienen ja trotzdem > 55k p.a. und Ingenieure bei Symrise und Stiebel Eltron 75k. Was für teure Hobbies sind das, dass man dafür aufs Land zieht um Geld dafür zu sparen?
Geh nach Nürnberg. Hauptvorteil sind die geringeren Kosten. München ist eine tolle Stadt mit großem Jobangebot. Die Bevölkerungsdichte und die Preise dort sind aber inzwischen einfach zu hoch. Zur Stadt-vs-Land-Diskussion: Das hängt davon ab, was du willst. Tendenziell sind Städte für Leute U30 besser geeignet. Man findet schneller Anschluss und die Partnersuche ist auch leichter. Ich selbst wohne inzwischen als Single in einer Kleinstadt. Als Zugezogener hast du hier echt verloren. Mit 25+ gibts hier gefühlt keine Singles mehr, jeder hat sein soziales Umfeld seit Kindertagen und ist entsprechend verschlossen. Überlege derzeit, wieder in die Stadt zu ziehen. Für Familien hingegen ist es wunderbar hier.
Genauso ist es. Je kleiner die Ortschaft umso besser für Familien und umgekehrt. Vereine bieten allerdings auch Chancen für Singles Anschluss zu finden gerade auf dem Land. Man muss da nur aktiv mitmachen wollen. Unverbindlich Unterhaltung zu konsumieren auch mit dem anderen Geschlecht ist in der Stadt viel einfacher.
Supermarkt schrieb: > Unterhaltung zu konsumieren auch mit dem anderen Geschlecht ist in der > Stadt viel einfacher. Daher weht der Wind, weil die jungen Frauen vorwiegend in die Stadt ziehen, um aus der hoeheren Angebotsdichte sich einen Mann an Land zu ziehen. War das erfolgreich, geht es wieder raus aus der Stadt, um die Beute den Konkurrentinnen dauerhaft zu entziehen. Englisch tut Wahrheit kund: Husband, der ans Haus gebundene. ;)
Hier in Nürnberg wird man setzen sich immer die TDI vor einen beim Fahren - die heizen an einem vorbei und setzen sich vor dich. Ich habe mich daher entschlossen die Umluft einzuschalten um nicht vergast zu werden. Muss man halt zum Ausgleich kurz das Fenster runter lassen wenn kein TDI vor einem ist.
Genau schrieb: > Hier in Nürnberg Und du denkst dass es in München weniger Diesel und weniger Stau gibt? In Holzminden gibt es jedenfalls keinen Stau. Programmierer schrieb: > Was für teure Hobbies sind das, dass man dafür aufs Land zieht um Geld > dafür zu sparen? Es ist einfach mehr Geld da. Ob es nun für Hobby oder was auch immer ausgegeben wird. Tendenziell kostet aber vieles in Großstädten mehr, nicht nur Miete und Parkplätze, sondern auch Restaurants, der Bootsliegeplatz. Paintball, Escape Room uswusf gibt es natürlich auch in Kreisstädten bereits. Solche Wanderwege und Fallschirmsport hat eine Großstadt gewöhnlich nicht. Du kannst aber auch wie ich Haus abbezahlt haben, Rudern, noch eine Ballsportart im Verein spielen und das viele übrige Geld investieren, um mit SPÄTESTENS 50 in Rente gehen zu können (ob man es dann macht, ist ein anderes Thema, aber die Unabhängigkeit zu haben ist sehr nice).
Dieter schrieb: > Daher weht der Wind, weil die jungen Frauen vorwiegend in die Stadt > ziehen, um aus der hoeheren Angebotsdichte sich einen Mann an Land zu > ziehen. War das erfolgreich, geht es wieder raus aus der Stadt, um die > Beute den Konkurrentinnen dauerhaft zu entziehen. Kann man auch umgekehrt sehen ;-) Nicht jeder Hirsch kann sich in leicht erhöhtem Alter noch eine junge Herde sichern.
Zocker_59 schrieb: >> von Ex-Student (Gast) >> >> In München fahren immer noch die alten Kisten von Olympia 1972... > > Und ? Achso, ich finde diese Information sehr interessant.
Wer noch in der aktiven Fickphase ist, besser in die Stadt. Wer arbeitet und Anhang zu versorgen hat raus aufs Land.
> von yuppi (Gast) > 24.07.2021 14:03 > Achso, ich finde diese Information sehr interessant. Warum ?
Zocker_59 schrieb: >> von Ex-Student (Gast) >> >> In München fahren immer noch die alten Kisten von Olympia 1972... > > Und ? Achso, ich finde diese Information sehr interessant. Zocker_59 schrieb: >> von yuppi (Gast) >> 24.07.2021 14:03 > >> Achso, ich finde diese Information sehr interessant. > > Warum ? Wer weiß, vielleicht werde ich von G. Jauche eingeladen, dann ist man froh, wenn man sowas weißt ;-)
> von yuppi (Gast) > 24.07.2021 14:38 Hast wohl einen Riss in der Schüssel !
Beitrag #6767771 wurde von einem Moderator gelöscht.
> von Holzmindener (Gast) > 24.07.2021 12:19 > um mit SPÄTESTENS 50 in Rente gehen zu können Ich wollte, und hätte es auch gekonnt, mit 40 in Rente gehen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits genug verdient, um das Ganze zu realisieren. Aber es kam anders. Die Raffgier hatte mich gepackt, konnte nicht mehr aufhören Geld zu scheffeln und bin gegangen bis zum letzten Tag. Jetzt bin ich seit ein paar Jahren in Rente und habe Zeit für die Familie und die Jagd. Ab und zu mache ich dann noch was, aber nur wenn ich will, nicht weil ich muß.
Zocker_59 schrieb: >> von Reinhard S. (rezz) >> 23.07.2021 20:57 > > Was habt ihr für Probleme mit Bahnhöfen und Busverbindungen ? Das sollte eine übertriebene Replik auf den TO sein. Weil wen interessiert großartig der Hauptbahnhof der Stadt, wo das Stellenangebot ist? > Als Ingenieur sollte man sich Gedanken darüber machen ob man einen > Parkplatz für den Porsche, den 7er BMW oder den Benz S-Klasse bekommt. > > Wenn nicht hat man was falsch gemacht im Leben ! Naja, man ist halt Ingenieur geworden....
> von Reinhard S. (rezz) > 24.07.2021 20:08 > Weil wen interessiert großartig der Hauptbahnhof der Stadt, wo das > Stellenangebot ist? Es gibt viele die als Ingenieur über den Subunternehmer des Unterlieferanten bei der Zockerbude mit dem Lasso eingefangen wurden und ein Dasein kurz vor dem Existenz-Minimum fristen. Das Forum hier ist voll von Figuren welche den Euro fünfmal herumdrehen bevor sie ihn schweren Herzens ausgeben. Schau dich doch mal im Forum um, haufenweise Leute die finanziell auf dem letzten Loch pfeifen und praktisch zu jedem Monatsende den Offenbarungseid ablegen können. > Naja, man ist halt Ingenieur geworden.... Das wird nicht jeder ! Aber jeder hat es selber in der Hand was draus zu machen.
Zocker_59 schrieb: > Schau dich doch mal im Forum um, haufenweise Leute die finanziell auf > dem letzten Loch pfeifen und praktisch zu jedem Monatsende den > Offenbarungseid ablegen können. Ja, Ingenieure halt. >> Naja, man ist halt Ingenieur geworden.... > > Das wird nicht jeder ! Gott sei dank. Sonst hätten wir noch mehr so Gesindel hier im Forum. > Aber jeder hat es selber in der Hand was draus zu machen. Ne, als Ing hat mans einfach nur verkackt. Brauch sich auch die Familie nicht mehr drum kümmern. Manche müssen einfach zurückgelassen werden. :D
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ab gehts schrieb: > Ich selbst wohne inzwischen als Single in einer Kleinstadt. Als > Zugezogener hast du hier echt verloren. Mit 25+ gibts hier gefühlt keine > Singles mehr, jeder hat sein soziales Umfeld seit Kindertagen und ist > entsprechend verschlossen. Überlege derzeit, wieder in die Stadt zu > ziehen. Ja, das ist ein wichtiger Punkt. In so einem Kaff steht und fällt alles mit deiner Beziehung. Wenn die mal in die Brüche geht, stehst du ganz alleine da. Du kannst auch nicht mal eben in die nächste Großstadt was trinken fahren, da du ja immer Autofahren musst. Deshalb würde ich erst aufs Land ziehen, wenn die Kinder vor der Tür stehen und man halbwegs Planungssicherheit hat.
Eigenheim auf Pump in der Pampa schrieb: > Du kannst auch nicht mal eben in die nächste Großstadt was trinken > fahren, da du ja immer Autofahren musst. Man kann auch ohne Alkohol Spaß haben, oder man nimmt ein Taxi (ja, das gibt es auch in einer Kleinstadt). > Deshalb würde ich erst aufs > Land ziehen, wenn die Kinder vor der Tür stehen und man halbwegs > Planungssicherheit hat. Unsinn. Auch ohne Kind und Kegel lebt es sich auf dem Land sehr viel angenehmer als in einer Großstadt. Ich mag die Natur und habe auch gerne mal meine Ruhe. Soziale Kontakte funktionieren sogar besser als in der anonymen Stadt, wo gefühlt jeder nur für sich lebt.
> von Senf D. (senfdazugeber) > 25.07.2021 11:23 > > Eigenheim auf Pump in der Pampa schrieb: > > Deshalb würde ich erst aufs > > Land ziehen, wenn die Kinder vor der Tür stehen und man halbwegs > > Planungssicherheit hat. > Unsinn. Sehe ich auch so. Hier wird überproportional viel Unsinn gepostet. Unglaublich was da für ein weltfremder Mist zum besten gegeben wird.
Zocker_59 schrieb: > Hier wird überproportional viel Unsinn gepostet. Unglaublich was da für > ein weltfremder Mist zum besten gegeben wird. Ja, jeder hat die Weisheit für sich gepachtet, ist der einzige High-Performer, rettet immer wieder die Firma und die Welt und kein anderer kann je Recht haben, gell?
Senf D. schrieb: > Unsinn. Auch ohne Kind und Kegel lebt es sich auf dem Land sehr viel > angenehmer als in einer Großstadt. Du wohnst doch selbst in der Nähe von Nürnberg. Ich habe wirklich von Dörfern oder Käffern kleiner 10k Einwohner geredet. Willst du da jedes Wochenende 100€ für ein Taxi ausgeben?
Eigenheim auf Pump in der Pampa schrieb: > Ich habe wirklich von Dörfern oder Käffern kleiner 10k Einwohner > geredet. Willst du da jedes Wochenende 100€ für ein Taxi ausgeben? Nein, ich würde lieber vor Ort feiern. Dazu brauche ich allerdings keinen Nachtclub in der Stadt (der aber wegen einer Corona-Pandemie sowieso geschlossen hat).
Eigenheim auf Pump in der Pampa schrieb: > In so einem Kaff steht und fällt alles mit deiner Beziehung. Wenn die > mal in die Brüche geht, stehst du ganz alleine da. Wozu gibt es die Nachbarin. > Du kannst auch nicht > mal eben in die nächste Großstadt was trinken fahren, da du ja immer > Autofahren musst. Du gehst einfach rüber zum Nachbarn, der Grill ost auch schon an. > Deshalb würde ich erst aufs Land ziehen, wenn die > Kinder vor der Tür stehen und man halbwegs Planungssicherheit hat. Na, immerhin. Hält uns die Betrunkenen Aufreisser vom Leib. Aber der Trend geht klar auf's Land, nicht erst seit Corona-Cocooning. https://www.google.com/amp/s/www.rnd.de/wirtschaft/stadtflucht-wieso-die-corona-pandemie-uns-aufs-land-treibt-I264DC3Y7ZHUVMQ5F7Q6CO4M3Y.html%3foutputType=amp Der Hype dass angeblich viele Leute in Ballungsräume wollen, war gelogen, von Invesentbankern die viel zu viel für Immobilien ausgegeben haben in die Welt gesetzt. Die einzigen die es in Ballungsräume zieht, sind Flüchtlinge, also Leute die sich sowieso kein Haus und keinen Kredit leisten können und auf Bus und Fahrrad angewiesen sind.
Zocker_59 schrieb: > Ich wollte, und hätte es auch gekonnt, mit 40 in Rente gehen. Zu diesem > Zeitpunkt hatte ich bereits genug verdient, um das Ganze zu realisieren. Was hast du denn beruflich gemacht?
> von Ultimate Qwertz (Gast) > 25.07.2021 17:23 > Was hast du denn beruflich gemacht? Weltweiten internationalen Anlagenbau. Und das 35 Jahre lang. War eigentlich Inbetriebnahme-Ingenieur, habe aber auch schlüsselfertige Anlagen betreut, also Bauleitung gemacht. Vor 35 Jahren waren wir auf den Auslandsbaustellen in der Regel Lohnsteuerfrei, was ordentlich was in die Kasse spülte, v0rallem bei 400 Std./Monat. Hinzu kamen noch die Schmiergelder als Bauleiter, oft mehr als das Gehalt.
MaWin schrieb: > Die einzigen die es in Ballungsräume zieht, sind Flüchtlinge, also Leute > die sich sowieso kein Haus und keinen Kredit leisten können und auf Bus > und Fahrrad angewiesen sind. Spannend wie du so genau weißt was die Leute wollen. Wenn das so wäre, wären die Ballungsräume wohl kaum so teuer und eben auch dicht bevölkert, gerade eben auch München. Und dann wären die vielen hochkarätigen Läden auch nicht dort zu finden. Und: Das wird viele deutsche jetzt überraschen, aber viele, die kein Autos haben, haben nicht deswegen keins weil sie sich das nicht leisten können, sondern weil sie es nicht wollen. So langsam kommt es bei den Leuten an dass (teure) Autos zu besitzen nicht das höchste Ziel ist, allein schon weil Auto fahren hauptsächlich aus Stau und Parkplatzsuche besteht. Und ohne Auto lebt es sich in der Großstadt ganz wunderbar. Mit dem Rad kommt man blitzschnell durch alle verwinkelten Gassen, am Stau vorbei und man kann es direkt am Zielort abstellen. Diese Freiheit, innerhalb von Minuten und für einen minimalen Preis fast jedes erdenkliche Gastronomie-, Freizeit-, Sport-, Shopping-Angebot zu erreichen ist großartig.
Zocker_59 schrieb: >> von Ultimate Qwertz (Gast) >> 25.07.2021 17:23 > >> Was hast du denn beruflich gemacht? > > Weltweiten internationalen Anlagenbau. Und das 35 Jahre lang. War > eigentlich Inbetriebnahme-Ingenieur, habe aber auch schlüsselfertige > Anlagen betreut, also Bauleitung gemacht. > Vor 35 Jahren waren wir auf den Auslandsbaustellen in der Regel > Lohnsteuerfrei, > was ordentlich was in die Kasse spülte, v0rallem bei 400 Std./Monat. > Hinzu kamen noch die Schmiergelder als Bauleiter, oft mehr als das > Gehalt. Wahnsinn. Ich hätte auch Interesse an so einem Job. Wie sieht das denn heute aus? Ist es immer noch lukrativ oder sind die goldenen Jahre vorbei?
Programmierer schrieb: > Das wird viele deutsche jetzt überraschen, aber viele, die kein Autos > haben, haben nicht deswegen keins weil sie sich das nicht leisten > können, sondern weil sie es nicht wollen. So langsam kommt es bei den > Leuten an dass (teure) Autos zu besitzen nicht das höchste Ziel ist So so, das teure Auto könnte man sich leisten, will aber nicht. Na dann ist das Geld doch zu knapp und in Wirklichkeit hast du nur Angst vor den Kosten, Reparatur und Parken. alles Selbstbetrug. Der normale Amerikaner lacht sich tot und fragt sich, welches Auto von den dreien vor dem Haus er heute nimmt. Denn richtig, teuer muss ein Auto nicht sein, ob Dacia oder Bentley, sie bestehen letztlich alle aus denselben Teilen, 4 Reifen, 4 Felgen, Achsen Federn und Stoßdämpfern, Bremsen und ABS Sensoren, Karosse und Kotflügel, Türen und Fenster, selbst Knöpfe und Pedale, Schalthebel und Sitze gibt es üblicherweise gleich viele, nur in der Form unterscheiden sie sich (ok, ein 8 Zylinder hat mehr Zylinder, Ventile, Zündkerzen als ein 4er, ein Allradler mehr Antriebsteile). Fahrrad, klar, wenn das Wetter schön ist, in der Freizeit. Aber doch nicht in Kälte, Hitze oder Regen, nicht in die Arbeit und zum Einkaufen, nicht in Urlaub oder zum in-die-Oper-fahren, also nicht für 99% der Fahrten.
MaWin schrieb: > So so, das teure Auto könnte man sich leisten, will aber nicht. > Na dann ist das Geld doch zu knapp und in Wirklichkeit hast du nur Angst > vor den Kosten, Reparatur und Parken. alles Selbstbetrug. Ich habe auch kein Auto in München. Das Geld gebe ich lieber für Reisen aus. Ü30 alleinerziehende Muttis mit deinem Audi beeindrucken kannst du später auch noch.
MaWin schrieb: > So so, das teure Auto könnte man sich leisten, will aber nicht. > Na dann ist das Geld doch zu knapp und in Wirklichkeit hast du nur Angst > vor den Kosten, Reparatur und Parken. alles Selbstbetrug. Quatsch. Ich könnte mir drei Autos leisten, aber wozu? Völlige Verschwendung. Da kauf ich mir lieber ein Ultra-High-End-Fahrrad. Dann hab ich Carbon-Felgen und Titan-Rahmen - das hat dein oller BMW nicht! MaWin schrieb: > Der normale Amerikaner lacht sich tot und fragt sich, welches Auto von > den dreien vor dem Haus er heute nimmt. Der Amerikaner ist zu bemitleiden. Da möchte ich auf gar keinen Fall wohnen. In der amerikanischen Suburbia MUSS man nämlich überall mit dem Auto hinfahren, selbst Kurzstrecken <1km, weil es oft nicht mal Fußwege gibt. Und wenn man sowieso ins Auto steigt, will man auch alles auf einmal erledigen. Dementsprechend gibt es dort nur riesige Läden wie Wallmart mit noch größeren Parkplätzen davor. Kleine, vielfältige, einzigartige Läden oder nette Eckkneipen wie z.B. in der Münchner Innenstadt, oder überhaupt Innenstädte mit Aufenthaltsqualität? Fehlanzeige. Nur riesige Asphalt-Flächen, Highways und Millionen identische Einfamilienhäuser. Das ist auch für Familien eine Katastrophe, denn die Kinder sind dort effektiv zuhause eingesperrt, was zu sozialer Isolation und Spaltung der Gesellschaft führt. Da kriegen mich keine zehn Teslas hin. Denn eine ganz wesentliche Erkenntnis ist: Geschäfte und Gastronomie welche nicht auf der Größenordnung eines Walmart agieren, funktionieren nur wenn es eine gewisse Bevölkerungsdichte gibt, damit genug Kunden in der Nähe sind. Und auf dem Dorf und in Suburbs mit Einfamilienhäusern gibt es diese nicht. Hier ein sehr spannender und sehenswerter Kanal, welcher das ausführlich betrachtet: https://youtube.com/c/NotJustBikes Eine Auswahl der besten Videos: https://youtu.be/bnKIVX968PQ https://youtu.be/uxykI30fS54 https://youtu.be/7IsMeKl-Sv0 https://youtu.be/ORzNZUeUHAM https://youtu.be/Uhx-26GfCBU https://youtu.be/CTV-wwszGw8 Weil er dieser nordamerikanische suburbane Hölle entfliehen wollte, ist er in die Niederlande gezogen. Ohne Auto. Deutschland ist zum Glück weit entfernt vom nordamerikanischen Suburbia, aber diese viel beschworene Stadtflucht und das gepriesene "mein Haus, mein Auto, mein Pool" geht in diese Richtung. Eine bedenkliche Entwicklung. Mehr interessante Kanäle dazu: https://youtube.com/channel/UC33WWpCRHft51iEV2hVcRzQ https://youtube.com/c/TheLifeSizedCity https://youtube.com/c/StrongtownsOrg MaWin schrieb: > Fahrrad, klar, wenn das Wetter schön ist, in der Freizeit. Aber doch > nicht in Kälte, Hitze oder Regen, nicht in die Arbeit und zum Einkaufen, > nicht in Urlaub oder zum in-die-Oper-fahren, also nicht für 99% der > Fahrten. Quatsch, mit der richtigen Kleidung alles kein Problem. Die Oper ist bei mir zwar in Fuß-Reichweite, aber selbst wenn nicht, warum nicht mit dem Fahrrad? Selbst wenn ich wollende Röcke tragen würde, auf einem Hollandrad ist selbst das kein Problem. Und Radreisen sind eine fantastische Möglichkeit das Land kennen zu lernen. Ballermann ist nicht die einzige denkbare Destination. Und Züge gibt's natürlich auch noch.
Ultimate Qwertz schrieb: > Wahnsinn. Ich hätte auch Interesse an so einem Job. Wie sieht das denn > heute aus? Ist es immer noch lukrativ oder sind die goldenen Jahre > vorbei? Die Ingenieure die bei uns nach mir nach Fernost kamen, haben z.B. keine 6500€ netto mehr gehabt, sondern lokale Verträge bekommen. Die Zeiten sind also denke ich größtenteils vorbei. Es gibt noch Ausnahmen, wo es noch ziemlich gut ist, aber überwiegend lohnt es sich nicht mehr, zumindest nicht nur des Geldes wegen. Wenn du aber wirklich Interesse an dem Land hast und dort sogar etwas mehr als in Deutschland verdienst, ist das wegen deutlich niedrigerer Lebenshaltungskosten schon ne nette Sache. Da kann man ständig auswärts Essen, sich jede Woche 3 Stunden massieren lassen und trotzdem 80% des Geldes in Aktien und Immobilien stecken. Und das was der Troll hier immer von Schmiergeld schreibt, da muss man ganz vorsichtig sein, was man annimmt. Gefällt einem seine Nase nicht, ist er schneller weg als er denkt. Total unnötig und dumm, sich schmieren zu lassen, denn es gibt ja auch ohne mehr als genug Geld.
> von Ultimate Qwertz (Gast) > 25.07.2021 17:41 > Wahnsinn. Gell, da fliegt dir das Blech weg. > Ich hätte auch Interesse an so einem Job. Kann ich mir vorstellen. Wenn du eine abgeschlossene Universitätsausbildung, am besten noch Diplom, hast und mehrere Fremdsprachen sprichst, das Grundpaket ist Deutsch, Englisch und Französisch, in Wort und Schrift, kannst du dich ja Bewerben. > Wie sieht das denn heute aus? Bescheiden. Wirst in fast keinem Land mehr Lohnsteuerfrei, der Globalisierung und den Smart-Phone sei Dank. Auf Anhieb fällt mir da nur Saudi-Arabien ein, dort bist du Lohnsteuerfrei, weil die keine Steuern kennen. > Ist es immer noch lukrativ oder sind die goldenen Jahre vorbei? Den richtigen Reibach machst du nicht mehr, aber es ist immer noch recht ordentlich. Wenn du 25.000,- € im Monat anziehst werden die eben voll versteuert.
Zocker_59 schrieb: > Auf Anhieb fällt mir da nur > Saudi-Arabien ein, > dort bist du Lohnsteuerfrei, weil die keine Steuern kennen. Möchtest du da länger (Jahre) arbeiten? Oder befristete Projekte über 6 Monate+? Weich W. schrieb: > Ich habe auch kein Auto in München. In Großstädten wie München, Berlin oder Hamburg sicher kein Problem.
> von Ich schon wieder (Gast) > 26.07.2021 07:58 > Möchtest du da länger (Jahre) arbeiten? Hab ich hinter mir. > Oder befristete Projekte über 6 Monate+? Hab ich auch hinter mir.
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