Forum: PC-Programmierung RPi raspap gleiche IP unterschiedliche Geräte


von Hermann S. (diphtong)


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Servus,

hab einen RPi Zero W auf dem raspap (accespoint) läuft.

Wenn ich verschiedene Geräte verbinde (nicht gleichzeitig), bekommen die 
unterschiedliche IP Adressen zugewiesen. Z. B. PC bekommt immer die 
10.3.141.51, während mein Handy immer die 10.3.141.50 bekommt.

Ich hätte gern, dass die unterschiedlichen Geräte die gleiche IP Adresse 
bekommen. Die Geräte sollen natürlich nie gleichzeitig verbunden sein.
Also...es soll z. B. immer die IP 10.3.141.51 vergeben werden, egal 
welches Gerät verbunden wird.
Maximale Verbindungen habe ich schon auf "1" gesetzt, IP Bereich ist von 
10.3.141.51 bis 10.3.141.51 eingestellt. PC lässt sich verbinden, beim 
Handy bekomm ich jetzt immer einen Verbindungsfehler.

Hintergrund: auf dem Pi läuft ein Kamera Server, welcher per UDP den 
Videostream immer an die IP 10.3.141.51 versendet. Ich möchte den Stream 
von verschiedenen Geräten abrufen können, welche dann mit dem AP 
verbunden sind.

Auf dem Pi läuft dieser Befehl:
raspivid -n -w 1280 -h 720 -b 4500000 -fps 30 -vf -hf -t 0 -o - | 
gst-launch-1.0 -v fdsrc !  h264parse ! tee name=splitter ! queue ! 
rtph264pay config-interval=10 pt=96 ! udpsink host=10.3.141.51 port=5000 
splitter. ! queue ! filesink location="videofile.h264"

Oder kann mit diesem Befehl auch an verschiedene IP Adressen gestreamt 
werden?

Danke schon mal!

Gruß

: Bearbeitet durch User
von g457 (Gast)


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> Oder kann mit diesem Befehl auch an verschiedene IP Adressen gestreamt
> werden?

IP durch Hostname ersetzen. TTL beachten.

HTH

von g457 (Gast)


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..oder gleich UDP multicast.</ingrid>

von Mario M. (thelonging)


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Für sowas wurde Multicast erfunden. Setze als Zieladresse z.B. 
239.255.1.2 ein dann kannst Du den Stream von allen Geräten gleichzeitig 
abrufen und er wird trotzdem nur einmal übertragen.

von Sascha W. (sascha-w)


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@Hermann,

auch wenn du den DHCP-Range auf eine Adresse setzt bleibt das Problem 
das der DHCP-Server diese für eine gewisse Zeit vergibt (Leasetime) - in 
Standarteinstellung evl. 24h. Davon das du Gerät A aus dem Netz nimmst 
merkt der DHCP nichts, meldest sich jetzt Gerät B innerhalb dieser Zeit 
hat der DHCP keine Adresse mehr frei.
Man könnte jetzt was basteln, und wenn sich ein Gerät vom WLAN trennt 
den DHCP neu starten und den ARP-Cache leeren aber das ist nicht zu 
empfehlen.
Warum ruft dein Client den Stream nicht einfach per TCP beim Server ab?

Sascha

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Bei dem Laptop müßtest Du die gleiche MAC-Adresse einstellen, wie Dein 
Smartphone hat.

https://www.heise.de/tipps-tricks/MAC-Adresse-aendern-unter-Windows-so-klappt-s-3990214.html

von Oliver S. (oliverso)


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Hermann S. schrieb:
> Ich hätte gern, dass die unterschiedlichen Geräte die gleiche IP Adresse
> bekommen.

Dann gib denen doch einfach manuell die gleiche IP, ganz ohne DHCP.

Oliver

von Hermann S. (diphtong)


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@g457: wenn ich die IP durch den Hostnamen ersetze, brauche ich 
wahrscheinlich an allen Geräten den gleichen Hostnamen?!

@g457, Mario:
Danke, das mit dem multicast werd ich gleich mal ausprobieren, wenn das 
funktioniert wäre es glaube ich eine sehr gute Lösung.

@Sascha:
ah, vielen Dank für die Erklärung, jetzt ist es mir klar, warum dann 
immer die gleiche IP bei den jew. Geräten vergeben wird.
...wegen TCP...hab bemerkt, dass ich mit UDP die geringste Latenzzeit 
hab.

@Dieter: hier läuft nix über Windows...wäre aber in Linux kein Problem. 
Hab derzeit Ubuntu 20.04 LTS mit RT Kern am laufen.
Wenn die MAC-Adressen die gleichen sind, denkt dann der access point, 
dass es sich um das gleiche Gerät handelt...also auch die gleiche IP 
vergeben wird?

Der RPi wird dann in einen Modellheli eingebaut. Gesteuert werden soll 
der dann durch Qgroundcontrol. Dabei ist der RPi und dessen AP aber rein 
nur für den Videostream zuständig. Qgroundcontrol empfängt dann das 
Video.
Diese Software gibts für so ziemlich alle Betriebssysteme...Win, Linux, 
Android...deswegen soll der Stream an verschiedene Geräte geschickt 
werden können, wobei immer nur eines verbunden ist.

von Hermann S. (diphtong)


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Oliver S. schrieb:
> Hermann S. schrieb:
>> Ich hätte gern, dass die unterschiedlichen Geräte die gleiche IP Adresse
>> bekommen.
>
> Dann gib denen doch einfach manuell die gleiche IP, ganz ohne DHCP.
>
> Oliver

ja so hatte ich mir das anfangs vorgestellt...nur wie geht das?

von Walter K. (walter_k488)


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Ich denke auch, dass bei Deinen beschriebenen Szenarios fixe IPs
die beste Lösung sind!

https://www.itslot.de/2014/02/ubuntu-ip-adresse-per-konsole-andern.html?m=1

In dem Zusammenhang kannst Du dann auch gleich auf schnellere DNS wie zB 
die von Google ( 8.8.8.8 oder 8.8.4.4 ) ändern.

von Hermann S. (diphtong)


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Servus,

also das mit dem hostnamen anstelle der IP funktioniert schon mal nicht. 
Brauche ich da noch irgendwelche Pakete oder muss noch was einstellen?

Auch das mit dem multicast, also die IP 239.255.1.2 als Empfangsadresse 
eingeben funktioniert nicht...oder ist es hier auch nicht nur mit der IP 
Adresse getan?

Werd mal schauen, dass ich irgendwie eine statische IP vergeben kann.

Fanke schon mal!

von Oliver S. (oliverso)


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Hermann S. schrieb:
> ja so hatte ich mir das anfangs vorgestellt...nur wie geht das?

Guggst du in die Netzwerkeinstellungen - auf dem PC und dem Handy 
natürlich.

Oliver

von Hermann S. (diphtong)


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Oliver S. schrieb:
> Hermann S. schrieb:
>> ja so hatte ich mir das anfangs vorgestellt...nur wie geht das?
>
> Guggst du in die Netzwerkeinstellungen - auf dem PC und dem Handy
> natürlich.
>
> Oliver

Perfekt...das wars! Vielen Dank!

Hab immer in den Einstellungen des access points gesucht und nicht auf 
den Geräten selbst.

Beitrag #6769010 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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c-hater schrieb im Beitrag #6769010:
> Das ist zwar ziemlicher Schwachsinn

... und ein ziemlich effektiver Weg, sich selbst eine Falle zu stellen. 
Denn irgendwann vergisst man das "entweder oder" dann doch einmal.

von Walter K. (walter_k488)


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(prx) A. K. schrieb:
> c-hater schrieb im Beitrag #6769010:
>> Das ist zwar ziemlicher Schwachsinn
>
> ... und ein ziemlich effektiver Weg, sich selbst eine Falle zu stellen.
> Denn irgendwann vergisst man das "entweder oder" dann doch einmal.

Ich habe noch nie verstanden, weshalb man im privaten Bereich - wo im 
schlimmsten Fall vielleicht ein bis zwei Dutzend Geräte im Netz zusammen 
kommen - die IP‘s via DHCP dynamisch verteilen sollte.
Klar, im normalen bastler-freien Umfeld mag das bequem sein. … aber wenn 
man im Elektronik- oder IT Bereich unterwegs ist, ist das eher 
kontraproktiv!

von Bauform B. (bauformb)


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Walter K. schrieb:
> In dem Zusammenhang kannst Du dann auch gleich auf schnellere DNS wie zB
> die von Google ( 8.8.8.8 oder 8.8.4.4 ) ändern.

muss das sein :( wenigstens hast du "Google" dazu geschrieben

von (prx) A. K. (prx)


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Walter K. schrieb:
> Ich habe noch nie verstanden, weshalb man im privaten Bereich - wo im
> schlimmsten Fall vielleicht ein bis zwei Dutzend Geräte im Netz zusammen
> kommen - die IP‘s via DHCP dynamisch verteilen sollte.

Statische IP via DHCP - OK. Statische IP direkt im Gerät kann ich nur 
empfehlen, wenn das Gerät eine Art direkter Konsole hat, mit der die 
einfachst eingestellt werden kann. Ausser beim DHCP-Server selbst.

Hängst du ein Gerät mit statischer Adresse per DHCP in ein anderes Netz, 
kriegt es trotzdem eine Adresse, nur halt eine andere. Und darüber kommt 
man dann ran. Hat das Ding hingegen eine lokal definierte Adresse, geht 
der Spass los.

Im Unternehmen habe ich unlängst einem Azubi die Aufgabe gegeben, einer 
nicht mehr ganz frischen Management-Karte von APC eine neue IP-Adresse 
zu verpassen. Ist eine ziemlich gute Aufgabe um mehr von Networking zu 
lernen, als viele Homeuser jemals lernen wollen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (walter_k488)


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Bauform B. schrieb:
> Walter K. schrieb:
>> In dem Zusammenhang kannst Du dann auch gleich auf schnellere DNS wie zB
>> die von Google ( 8.8.8.8 oder 8.8.4.4 ) ändern.
>
> muss das sein :( wenigstens hast du "Google" dazu geschrieben

Ja,ja - schon gut! … Bestreue mein Haupt mit etwas Asche ;-)

Es gibt ja auch 1.1.1.1

https://www.google.de/amp/s/trendblog.euronics.de/pc-notebook/dns-server-schnell-und-sicher-cloudflare-1-1-1-1-und-andere-60347/amp/

von (prx) A. K. (prx)


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Walter K. schrieb:
> Ja,ja - schon gut! … Bestreue mein Haupt mit etwas Asche ;-)
> Es gibt ja auch 1.1.1.1

Ist Cloudflare vertrauenswürdiger als Google?

von Walter K. (walter_k488)


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(prx) A. K. schrieb:
> Im Unternehmen habe ich unlängst einem Azubi die Aufgabe gegeben, einer
> nicht mehr ganz frischen Management-Karte von APC eine neue IP-Adresse
> zu verpassen. Ist eine ziemlich gute Aufgabe um mehr von Networking zu
> lernen, als viele Homeuser jemals lernen wollen. ;-)

LOL

Schon klar … aber im privaten Umfeld?
Wenn ich da etwas strukturiert an die Sache herangehe:
Z.B.
Router, Switches 10.100.1.(x <= 9)
PCs, MacBook, iPad usw. 10.100.1.(x>=10)&& (x < 20)
Drucker: 10.100.1.(x > 21) && (x <= 29)
Etc pp
Smartphones, TVs, Waschmaschine ( x > 30)

Diese IP‘s kann man sich gut merken - und wenn dann mal n Problem 
auftaucht, z.B. weil der Netzwerkdrucker plötzlich schweigt - bringt ein 
simpler Ping schon Transparenz

Natürlich kann man auch mischen, zB DHCP für Smartphones und weiße Ware 
… und wichtige Sachen statisch

von Walter K. (walter_k488)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ist Cloudflare vertrauenswürdiger als Google?

Mindestens so vertrauenswürdig wie ein relativ staatsnaher privater 
Konzern
namens Deutsche Telekom!

von (prx) A. K. (prx)


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Walter K. schrieb:
> Schon klar … aber im privaten Umfeld?

Nicht an jedem Gerät der Heimvernetzung hängen Bildschirm und Tastatur 
zur Einstellung der Adresse.

> Diese IP‘s kann man sich gut merken

Wozu? Kannst du dir Nummern besser merken als Namen?

von (prx) A. K. (prx)


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Walter K. schrieb:
> Schon klar … aber im privaten Umfeld?

Das war ein Beispiel für die lokale IP-Konfiguration von Geräten, die 
keine naheliegende Einstellmöglichkeit bieten. Im Zeitalter von 
Heimvernetzung bis hin zur Schlafzimmerlampe kann man sowas schon mal 
begegnen.

von Walter K. (walter_k488)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wozu? Kannst du dir Nummern besser merken als Namen?

Der Einwand ist gut - wenn die Namensauflösung immer funktioniert

von (prx) A. K. (prx)


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Walter K. schrieb:
>> Wozu? Kannst du dir Nummern besser merken als Namen?
>
> Der Einwand ist gut - wenn die Namensauflösung immer funktioniert

Dann schau ich, dass ich die Namensauflösung hinbekomme. Und wenn es 
/etc/hosts ist.

von Walter K. (walter_k488)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wozu? Kannst du dir Nummern besser merken als Namen?

Der Einwand ist gut - wenn die Namensauflösung immer funktioniert

(prx) A. K. schrieb:
> Im Zeitalter von Heimvernetzung bis hin zur Schlafzimmerlampe kann man
> sowas schon mal begegnen.

;-)

o.k. Bei der Schlafzimmer Lampe muss ich mit statischer IP natürlich 
passen … lach

Aber Kerzen sind da auch romantischer

von Walter K. (walter_k488)


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(prx) A. K. schrieb:
> Dann schau ich, dass ich die Namensauflösung hinbekomme. Und wenn es
> /etc/hosts ist.

Wenn Du dann noch einen vi-fork benutzt … Daumen hoch!

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Walter K. schrieb:
> Wenn Du dann noch einen vi-fork benutzt

Was stört dich am "vi"? ;-)

von Walter K. (walter_k488)


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(prx) A. K. schrieb:
> Was stört dich am "vi"? ;-)

Das war keineswegs ironisch gemeint … ich nutze vim etc tgl.

von (prx) A. K. (prx)


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Walter K. schrieb:
> Bei der Schlafzimmer Lampe muss ich mit statischer IP natürlich
> passen

Dabei ist es nicht einmal schwierig. Also nicht die Lampe jetzt, sondern 
APC. Gerät auf Factory, dann schnappt sich das Teil die erstbeste 
IP-Adresse, die mit der richtigen MAC-Adresse reinkommt. Also ARP Cache 
füttern, Ping, und fertig.

Geht natürlich nur im gleichen Netz, und auch der Browser für die übrige 
Netzkonfiguration (darunter der Gateway) muss in diesem Netz sein. Ab 
Werk DHCP ist mir deutlich lieber, weil überall gleich und von 
vorneherein geroutet.

: Bearbeitet durch User
von Sascha W. (sascha-w)


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Walter K. schrieb:
> Bauform B. schrieb:
>> Walter K. schrieb:
>>> In dem Zusammenhang kannst Du dann auch gleich auf schnellere DNS wie zB
>>> die von Google ( 8.8.8.8 oder 8.8.4.4 ) ändern.
>>
>> muss das sein :( wenigstens hast du "Google" dazu geschrieben
>
> Ja,ja - schon gut! … Bestreue mein Haupt mit etwas Asche ;-)
>
> Es gibt ja auch 1.1.1.1
>
> 
https://www.google.de/amp/s/trendblog.euronics.de/pc-notebook/dns-server-schnell-und-sicher-cloudflare-1-1-1-1-und-andere-60347/amp/

Er koppelt einen Raspi als AP der auf einer Drohne hängt mit einem 
Endgerät.
Für was soll er da ein DNS Server pflegen? Er hat da kein Internet also 
währe keiner der öffentlichen DNS-S. erreichbar.

Sascha

von Hermann S. (diphtong)


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genau...alles ohne Internet

Also einen DNS Server braucht man nur bei einer Internetverbindung?

Ich hab jetzt mal den 8.8.8.8 konfiguriert, oder ist das egal?
Hat der DNS dann auch was mit der Geschwindigkeit zu tun, wenn nix am 
Internet hängt?

von Sascha W. (sascha-w)


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Also den DNS brauchst du nur um Namen (wie z.B www.mikrocontroller.net) 
in IP-Adressen aufzulösen. In deinem nur LAN kannst du das natürlich 
auch machen, würdest dazu aber auch nur einen lokalen DNS benötigen, da 
der von Google oder wem auch immer Anfragen zu internen Namen sowieso 
nicht beantworten könnte.
Für deinen Zweck ist es egal ob und was du da einstellst.

Sascha

von Guest (Gast)


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Walter K. schrieb:
> ch habe noch nie verstanden, weshalb man im privaten Bereich - wo im
> schlimmsten Fall vielleicht ein bis zwei Dutzend Geräte im Netz zusammen
> kommen - die IP‘s via DHCP dynamisch verteilen sollte.
> Klar, im normalen bastler-freien Umfeld mag das bequem sein. … aber wenn
> man im Elektronik- oder IT Bereich unterwegs ist, ist das eher
> kontraproktiv!

Aha, dann bist du wohl nicht im IT Bereich unterwegs
Du willst doch nicht ernsthaft als Admin bei hunderten Geräten die IP 
manuell einstellen? Vor allem wenn sich diese Geräte in den 
verschiedenen Subnetzen bewegen

von Walter K. (walter_k488)


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Guest schrieb:
> Walter K. schrieb:
>> ch habe noch nie verstanden, weshalb man im privaten Bereich - wo im
>> schlimmsten Fall vielleicht ein bis zwei Dutzend Geräte im Netz zusammen
>> kommen - die IP‘s via DHCP dynamisch verteilen sollte.
>> Klar, im normalen bastler-freien Umfeld mag das bequem sein. … aber wenn
>> man im Elektronik- oder IT Bereich unterwegs ist, ist das eher
>> kontraproktiv!
>
> Aha, dann bist du wohl nicht im IT Bereich unterwegs
> Du willst doch nicht ernsthaft als Admin bei hunderten Geräten die IP
> manuell einstellen? Vor allem wenn sich diese Geräte in den
> verschiedenen Subnetzen bewegen

Hatte ich was vom industriellen oder gewerblichen Umfeld geschrieben?
Wer will hunderten Geräten ne statische IP geben?
Lesekompetenz noch ausbaufähig? - oder einfach nur ein Impuls um was 
superschlaues hier abzusondern?

: Bearbeitet durch User
von Draco (Gast)


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Walter K. schrieb:
> privaten Bereich - wo im schlimmsten Fall vielleicht ein bis zwei
> Dutzend Geräte im Netz zusammen kommen - die IP‘s via DHCP dynamisch
> verteilen sollte.

Gerade da... Handys von Freunden im WLAN, Laptops von Freunden 
Spielekonsolen von Freunden der Kinder...

Gerade im privaten Umfeld ist DHCP die BESTE Alternative!

Es sei denn man hat halt keine Freunde. 🤷‍♂️

von Georg (Gast)


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DHCP hat die Konsequenz, dass man an irgendeiner Netzsteckdose ein 
beliebiges Gerät anstecken kann und sich im Netzwerk umschauen, im 
IP-Raum einer Schule (es soll ja Schulen mit Netzwerk geben) ist das 
eine Einladung an hackfreudige Schüler. Privat muss amn sich überlegen, 
ob wirklich jeder Besuch ohne eigene Mitwirkung Zugang zum Netz haben 
soll. Mitschüler und Freunde des Nachwuchses finden das natürlich cool.

Hunderte Clients hat man zuhause eher selten.

Georg

von Oliver S. (oliverso)


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Georg schrieb:
> Privat muss amn sich überlegen,
> ob wirklich jeder Besuch ohne eigene Mitwirkung Zugang zum Netz haben
> soll.

Privat kommt eher selten Besuch mit kabelgebundenen Netzwerkgeräten.

Georg schrieb:
> Hunderte Clients hat man zuhause eher selten.

Ein kurzer Blick in meine Fritzbox zeigt >50 bekannte Clients.
Wer sich da ohne DHCP das Leben schwer machen will, darf das gerne tun.


Oliver

: Bearbeitet durch User
von None (Gast)


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...MAC zu fester IP geht auch mit DHCP, z.B. mit Pihole...

von Georg (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Ein kurzer Blick in meine Fritzbox zeigt >50 bekannte Clients.

Ja so ist das sicher bei den meisten Omas und Opas.

von Draco (Gast)


Angehängte Dateien:

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Georg schrieb:
> Hunderte Clients hat man zuhause eher selten.

Komisch, wir sind eine Standard 5-köfpige Familie. Dazu fehlen dann hier 
aber noch die Geräte die wirklich eine feste IP haben, welche aber 
ebenso über DHCP vergeben werden. (Server, Switches, Drucker (auch 
aktuell vier Stück). Im Normalfall, wenn alle daheim sind, habe ich so 
ca. 75-100 aktive Teilnehmer.

Und das hier ist nur der Stand wenn unsere Kids nicht daheim sind 
(aktuell Ferienlager). Da mittlerweile alles und jedes Ding, sei es 
jeder TV, jedes Smartphone, Küchengeräte - ja selbst die Toniebox des 
kleinsten ins Netz gehen...

Dazu kommt dann noch ein eigenes Subnetz für IOT was hier nicht mal 
aufgelistet ist.


Ich weiß echt nicht, ob du die aktuelle Zeit verschlafen hast.

Vor allem:

Georg schrieb:
> dass man an irgendeiner Netzsteckdose ein
> beliebiges Gerät anstecken kann und sich im Netzwerk umschauen

Mein Haus ist verkabelt, aber wer geht denn heute mit seinem Laptop noch 
über eine Netzwerkdose ins Netz? Also bei uns im Haushalt keiner - die 
Subnotes meiner Kinder und meiner Frau haben nicht mal mehr eine Nic. 
Und ja, umschauen können sich meine Gäste gerne. Die wichtigen Sachen 
wie Server, Printserver für die 3D Drucker etc... liegen alle geschützt 
und können aus diesem Netz nur von bestimmten Endgeräten erreicht werden 
- wenn ja - dann ist alles erreichbare (sei es HTTP oder SSH oder was 
auch immer) über Passwort geschützt / verschlüsselt.

Feste IPs vergeben - das ist sowas von veraltet und mal absolut nicht 
mehr Zeitgemäß. Muss man eine feste IP vergeben, zwecks Server etc.., 
dann macht man das heutzutage selbstverständlich über den DHCP Server. 
Aber selbst das braucht man nicht - sagt dir der Begriff DDNS etwas?

Und zu guter letzt will ich dann auch nochmal IPV6 in dein Raum werfen - 
da wirst du dir dann früher oder später ein Herzinfarkt holen, wenn du 
dein Netz darauf umstellst und die Clients alle per Hand einbinden 
magst.

von Walter K. (walter_k488)


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Draco schrieb:
> Feste IPs vergeben - das ist sowas von veraltet und mal absolut nicht
> mehr Zeitgemäß. Muss man eine feste IP vergeben, zwecks Server etc..,
> dann macht man das heutzutage selbstverständlich über den DHCP Server.
> Aber selbst das braucht man nicht - sagt dir der Begriff DDNS etwas?

Sorry … Dich zwingt ja keiner, statische IP‘s zu nutzen - letztendlich 
ist das auch vollkommen egal!
Und ob es veraltet ist, wenn man im privaten Umfeld oder in Firmen mit 
überschaubarer Größe des Netzes .B. die Drucker mit statischen IP 
versorgt … sei mal dahingestellt!

Im übrigen möchte ich noch darauf hinweisen, dass gerade 
Windows-Power-User da auch vorsichtig sein sollten - immerhin hat 
Microsoft 2 Jahrzehnte oder so gebraucht, bis dhcp-Dienste annähernd 
fehlerfrei funktioniert haben    LOL

von Rene K. (xdraconix)


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Walter K. schrieb:
> Sorry … Dich zwingt ja keiner, statische IP‘s zu nutzen - letztendlich
> ist das auch vollkommen egal!
> Und ob es veraltet ist, wenn man im privaten Umfeld oder in Firmen mit
> überschaubarer Größe des Netzes .B. die Drucker mit statischen IP
> versorgt … sei mal dahingestellt!

Ja das ist richtig, es sagt auch keiner etwas über statische IPs. Jedoch 
werden diese nicht mehr über das Gerät an sich eingestellt sondern über 
den DHCP Server. Wenn ich mir nun vorstellen würde (ich gehe mal von 
einer Netzwerkgröße von 50 Geräten bei einer kleinen Firma aus) jedes 
mal zum Drucker rennen zu müssen um die IP zu ändern. Oder jemand sich 
eine andere IP gibt weil er halt eben sein Handy im Netz braucht um mal 
ne EMail oder nen Bild zu schieben - sich eine IP auswählt (weil er es 
nicht besser weiß, welche überhaupt vergeben ist!) die schon belegt ist.

Sorry da schaue / ändere ich lieber einmal in eine DB - lokal oder via 
VPN - die IP und verwalte sie somit - tausendmal schneller und 
effektiver. Sorry, aber an alten Dingen festzuhalten hat noch niemanden 
weiter gebracht.

Walter K. schrieb:
> Im übrigen möchte ich noch darauf hinweisen, dass gerade
> Windows-Power-User da auch vorsichtig sein sollten

Ein DHCP setzt man sich idealerweise unter Linux auf. Aber selbst das 
brauchst du im privaten Umfeld nicht... Jede 20 Jahre alte Fritzbox kann 
feste IPs über DHCP vergeben.

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


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Draco schrieb:
> Im Normalfall, wenn alle daheim sind, habe ich so
> ca. 75-100 aktive Teilnehmer

Und wieso zeigt deine Liste dann weniger als 30?

Im übrigen sind Angebereien wer den längsten hat wenig hilfreich.

Georg

von Oliver S. (oliverso)


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Walter K. schrieb:
> Und ob es veraltet ist, wenn man im privaten Umfeld oder in Firmen mit
> überschaubarer Größe des Netzes .B. die Drucker mit statischen IP
> versorgt … sei mal dahingestellt!

Ist es nicht. Nur war davon nicht die Rede, sondern von "für die paar 
Adressen zu Hause lohnt DHCP doch gar nicht, das macht man locker 
statisch von Hand". Nee, das macht man schon lange nicht mehr.

Natürlich ist es sinnvoll, ein paar fürs Netzwerk strategisch wichtige 
Geräte mit "statischen" IP's (bzw. über DHCP fest zugeordneten) zu 
versorgen. Deshalb aber ganz auf DHCP zu verzichten ist schlicht 
Wahnsinn.

Georg schrieb:
> Ja so ist das sicher bei den meisten Omas und Opas.

Traurige Singles im Einzimmer-Wohnklo kommen vielleicht auch so klar.

Oliver

von Rene K. (xdraconix)


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Georg schrieb:
> Draco schrieb:
>> Im Normalfall, wenn alle daheim sind, habe ich so
>> ca. 75-100 aktive Teilnehmer
>
> Und wieso zeigt deine Liste dann weniger als 30?
>
> Im übrigen sind Angebereien wer den längsten hat wenig hilfreich.
>
> Georg

Es war zu diesem Zeitpunkt ja auch keiner daheim. Ich schrieb ja... "im 
Normalfall wenn alle zu Hause sind".

Das hat rein garnichts mit Angeberei zu tun. Das ist heutzutage doch 
Standard.

von Lutz (Gast)


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Bullshit.
"Warum sagen Sie alle 30 Sekunden "Guten Tag"?" => "Weil ich es kann".

Und niemand braucht die Geräte gleichzeitig im Netz. Stromverschwendung 
wegen Faulheit. Aber zu Fridays for future rennen...

von Oliver S. (oliverso)


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Lutz schrieb:
> Und niemand braucht die Geräte gleichzeitig im Netz.

Natürlich nicht, und hat auch niemand. Aber die müssen trotzdem 
verwaltet werden, und das wäre manuell einfach sinnlos.

Oliver

von Lutz (Gast)


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Rene K. schrieb:
>>> Im Normalfall, wenn alle daheim sind, habe ich so
>>> ca. 75-100 aktive Teilnehmer
>>
>> Und wieso zeigt deine Liste dann weniger als 30?
>> Im übrigen sind Angebereien wer den längsten hat wenig hilfreich.
>> Georg
>
> Es war zu diesem Zeitpunkt ja auch keiner daheim. Ich schrieb ja... "im
> Normalfall wenn alle zu Hause sind".

Steht da aber.

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