Hallo zusammen, Ich besitze ein First Degree Rudergerät und bin mit dem dort verbauten Monitor nicht ganz zufrieden, bzw. auch allgemein neugierig wie das Signal dort verarbeitet wird. Der Monitor wird mit zwei Batterien befeuert und aus dem Rower selbst kommen zwei Kabelstränge: A) 3 Kabel (rot, schwarz, braun) und der zweite hat ein schwarzes und ein graues Kabel. Jetzt wäre meine Idee das gesendete Signal auszulesen und so zu verstehen, wie die Leistungsdaten berechnet werden. Nur mir fehlt es hier an konkretem Vorgehen. Hab das Gerät gerade mal zerlegt und wäre über Hilfe sehr dankbar. Wie sollte ich hier am besten vorgehen? Ich hab schon Erfahrung mit Microcontroller-Programmierung, hab auch schon einfache Schaltungen gebastelt, Prototypen-PLatinen gelötet aber das wars dann auch schon. Ach ja, Multimeter, einfacher Logic Analyzer und auch ein Rigol Osz. sind vorhanden (letzteres aber noch nicht benutzt, nur für diese Aufgabe schonmal angeschafft) Anbei noch ein Bild der Platine. Bin für jeden Ratschlag/Tipp offen un dankbar!
Anschluss A wird von einem gespeisten Sensor kommen, da dort 3 Anschlüsse sind. Das sind vermutlich Masse, +Versorgung und Signal. Haben die Leute sich eingermassen an Konventionen gehalten, solltest du zwischen rot und schwarz die Versorgung messen können und zwischen schwarz und braun ein Signal. Der zweite Sensor könnte ein einfacher Kontakt sein, der mit jedem Ruderschlag einmal ausgelöst wird, um so die Schlagzahl zu berechnen. Ich denke mal, das du am Computer nicht die Stärke der Fluidbremse einstellen kannst, sondern die Einstellung rein mechanisch erfolgt?
Danke für die schnelle und ausführliche Antwort! Ja, das mit dem Sensor hab ich mir so auch schon gedacht. Ja, genau die Einstellung erfolgt über ein handbetriebenes "Poti", damit kann der Füllstand im Tank dann bestimmt werden. Achh ja, der Monitor hat auch eine Bluetooth-Schnittstelle. Leider hat das Gerät keine serielle Schnittstelle mehr, um es direkt an den PC stöpseln zu können :/ Soll ich dann das Osz. mal dran hängen? Ach ja, der Computer sieht von vorne so aus, also das wird alles dargestellt: - Zeit, Watt, Cal, Dist, Puls (in Verbindung mit einem entsprechenden Brustgurt) und ein "Schlag-Diagramm" vgl. Bild
Ich würde da ein Kraftsensor am Widerlager der Seilrolle vermuten, und einen Drehzahlsensor an der Rolle.
H. H. schrieb: > Ich würde da ein Kraftsensor am Widerlager der Seilrolle vermuten, und > einen Drehzahlsensor an der Rolle. Geht mir genauso. Der dreipolige wird wohl der 'Kraftsensor' (Drehmoment oder so) sein, der zweipolige ein einfacher Reed- oder Mikroschalter. Patrick W. schrieb: > Ja, genau die Einstellung erfolgt über ein handbetriebenes "Poti", damit > kann der Füllstand im Tank dann bestimmt werden. Wir Elektroniker sehen 'Poti' als was elektrisches, du meinst vermutlich ein Ventil o. ä. Patrick W. schrieb: > Achh ja, der Monitor hat auch eine Bluetooth-Schnittstelle. > > Leider hat das Gerät keine serielle Schnittstelle mehr, um es direkt an > den PC stöpseln zu können :/ Die Chancen stehen aber nicht schlecht, das das Bluetooth Modul eines mit seriellem Protokoll ist. Das kann man oft mit einem Bluetooth Stack rausfinden, der die Dienste des BT Gerätes abfragt. Steht da SPP, kann man da seriell voraussetzen. Edit: Ahhh, vermutlich ist BT nur für den Brustgurt. Dann ist das nicht besonders hilfreich.
:
Bearbeitet durch User
> Wir Elektroniker sehen 'Poti' als was elektrisches, du meinst vermutlich > ein Ventil o. ä. > Ja es ist ein per Hand einstellbares Ventil. Aber vielleicht steckt ja in dem Drehschalter ein tatsächliches Poti drin, und dieser erkennt dadurch den eingestellten Widerstandswert und dieser wird in die Leistungsdaten-Berechnung eingerechnet? Bis jetzt kannte ich aber Potis immer als dreipolig... könnte dies dann auch der drei-polige Anschluss sein? > Die Chancen stehen aber nicht schlecht, das das Bluetooth Modul eines > mit seriellem Protokoll ist. Das kann man oft mit einem Bluetooth Stack > rausfinden, der die Dienste des BT Gerätes abfragt. Steht da SPP, kann > man da seriell voraussetzen. > > Edit: Ahhh, vermutlich ist BT nur für den Brustgurt. Dann ist das nicht > besonders hilfreich. Also es gibt vom Hersteller eine App für iOS und Android, welche sich auch per BT verbindet und so die Daten nochmal anzeigt. Dann könnte das mit dem SPP ja durchaus hinkommen.
Patrick W. schrieb: > Aber vielleicht steckt ja in dem Drehschalter ein tatsächliches Poti > drin, und dieser erkennt dadurch den eingestellten Widerstandswert und > dieser wird in die Leistungsdaten-Berechnung eingerechnet? Das wäre ziemlicher Murks.
Das mit dem Sensor sollte nicht so schwierig sein, du kannst ja das Kabel verfolgen. Patrick W. schrieb: > Dann könnte das mit dem SPP ja durchaus hinkommen. Das ist wahr. Zünde mal deinem PC und schaue, ob sich das BT Dings meldet und als was es sich meldet.
H. H. schrieb: > Patrick W. schrieb: >> Aber vielleicht steckt ja in dem Drehschalter ein tatsächliches Poti >> drin, und dieser erkennt dadurch den eingestellten Widerstandswert und >> dieser wird in die Leistungsdaten-Berechnung eingerechnet? > > Das wäre ziemlicher Murks. Auf der Herstellerseite hat mich eben dieser Satz stutzig gemacht: "Automatische Füllstandsauswahl - Das eingebaute Potentiometer ändert den auf der Konsole angezeigten Füllstand in den am Tank ausgewählten Füllstand" Und ich hab gerade nochmal gesehen, es geht ein kleiner Plastikkanal vom Drehschalter zum Rahmen, evtl ist hier eine Leitung verlegt. Matthias S. schrieb: > Das mit dem Sensor sollte nicht so schwierig sein, du kannst ja das > Kabel verfolgen. > Leider verschwinden die Kabel sofort im Rahmen und danach sieht man diese auch nicht mehr. Ich hab aber gesehen, dass wohl unter der Rolle etwas hinführt und dort wohl ein Sensor sitz (wie vermutet wohl die Drehzahl) und ein weiterer kleiner Plastikanal führt wie oben beschrieben zu dem Wasserfüllstands-Drehschalter. > Das ist wahr. Zünde mal deinem PC und schaue, ob sich das BT Dings > meldet und als was es sich meldet. Ok, schau gleich mal ob ich das Bluetooth-Gerät irgendwie finden kann.
Patrick W. schrieb: > Achh ja, der Monitor hat auch eine Bluetooth-Schnittstelle. > > Leider hat das Gerät keine serielle Schnittstelle mehr, um es direkt an > den PC stöpseln zu können :/ > > Soll ich dann das Osz. mal dran hängen? Hallo Patrick eine "serielle Schnittstelle, um es direkt anden PC stöpseln zu können" würde Dir wahrscheinlich genauso viel/wenig bringen wie die "Bluetooth-Schnittstelle". Du hast ja keine Ahnung mit welchem Protokoll welche Daten übertragen werden. Von daher könnte man bei seriell genauso wie bei bluetooth erstmal "schnüffeln", die Baudrate feststellen und dann "versuchen, die übermittelten Daten in irgendeiner Weise mit den angezeigten Daten in Verbindung zu bringen". Dabei einigermaßen Erfolg zu haben halte ich von der Wahrscheinlichkeit für sehr bis äußerst gering.... Hast Du schon mal was mit Datenprotokollen gemacht, dass Du da was interpretieren könntest?? Die "Kabel aus dem Rower" - sind das Einzeladern oder Kabel mit mehreren Adern. Die Farben selber sagen zunächst mal soviel wie gar nix - leider. Kanns Du sie im Rower verfolgen und irgendwo einen Sensor finden, zu welchem sie führen?? Der hat dann im Idealfall eine Typbezeichnung aufgedruckt und damit kann man dann vielleicht die Funktion auf das neue µCon-System portieren. Ich würde mal als ersten Schritt und Versuch die schwarze Ader als Masse annehmen und im Betrieb die Pegel/Signale auf den einzelnen Adern messen. Da kannst Du durchaus den Oszi verwenden und sehen, ob da beim Rudern Impulse oder was auch immer kommen. Und wie sich das Siganl/die Signale verändern. Dann müsste man als nächsten Schritt einen (rechnerischen) Zusammenhang finden von diesen Signalen mit den angezeigten Werten. Und das neue System muss dann "nur noch" diesen Zusammenhang nachbilden. Alles zusammen ein Projekt mit sehr vielen Unbekannten. Von daher ist ein Erfolg auch bei großzügigster Hilfe durchs Forum nicht sichergestellt...... Grüße und schönen Restsonntag Martin
hebi19 schrieb: > Die "Kabel aus dem Rower" - sind das Einzeladern oder Kabel mit mehreren > Adern. Sorry - Das Bild sagt mehr als meine Frage .... und sind ja schon einige Kommentare vorhanden. Werde interessiert verfolgen und mein "Prognose" am Verlauf prüfen......
Patrick W. schrieb: > "Automatische Füllstandsauswahl - Das eingebaute Potentiometer ändert > den auf der Konsole angezeigten Füllstand in den am Tank ausgewählten > Füllstand" Kann es sein, dass "Füllstand" und "in dem Tank ausgewählten Füllstand" ein Übersetungsmurks ist???? Ein "Ventildurchlass" zur Gegenkrafteinstellung wäre ja noch einigermaßen logisch.....aber ein "Tankfüllstand"??
Patrick W. schrieb: > Also es gibt vom Hersteller eine App für iOS und Android, welche sich > auch per BT verbindet und so die Daten nochmal anzeigt. > Dann könnte das mit dem SPP ja durchaus hinkommen. Mir ist jetzt nicht ganz klar, was du letztlich erreichen willst?! Willst du das Gerät mit einem "schöneren" Display aufpeppen oder willst du das ganze Gerät neu aufbauen? In jedem Fall wird der Hersteller ja eine vernünftige Dokumentation geliefert haben, so das wir jetzt nicht unendlich herumraten müssen, was wohl an 2 und 3 Drähten alles hängt. Mit diesen Infos hättest du erst mal alles, um weiter zu überlegen. Und vielleicht ist das Bildchen auf dem Smartfon ja auch schon so gut, dass du damit zufrieden wärst... Gruß Rainer
Ich hab keine Doku des Herstellers gefunden. Auch liefert der Hersteller leider keine API oder ein SDK um eine eigene App entwickeln zu können. Ich würde gerne den Computer durch einen eigenen ersetzen, idealerweise mittels einem Raspi oder ähnlichen. Dann könnte ich auch einfach Apps erstellen, die mit den Daten weiterarbeiten. Die Smartphone App zeigt leider nicht mehr als der Monitor selbst an...die App wirkt eher wie ein 0815 Uni-Prototyp. Aber wahrscheinlich ist die Sache wohl zu komplex um in absehbarer zeit einen guten Erfolg zu haben :/
Patrick W. schrieb: > Auf der Herstellerseite hat mich eben dieser Satz stutzig gemacht Sorry, hatte das falsch interpretiert. Dann wirst du um eine genaue Analyse der Sensorik nicht herumkommen! Hoffentlich hast du eine Mindestausrüstung Meßgeräte und auch schon mal einen Controller programmiert...sonst wird das eine harte Sache. Viel Erfolg trotzdem, Rainer
Ich hab schon ein paar Sachen mit nem Arduino programmiert und dort auch ein paar kleine Sachen zusammengelötet. Ausrüstung: Multimeter, Labornetzteil, Rigol Osz. etc. Letzteres aber noch nie verwendet.
Hallo Patrick Wir drehen uns ein wenig im Kreise. Am Anfang hast Du geschrieben: "Ich hab schon Erfahrung mit Microcontroller-Programmierung".... jetzt lese ich: "..hab schon ein paar Sachen mit nem Arduino programmiert" ich lese aber auch: "..idealerweise mittels einem Raspi oder ähnlichen. " zwischen "ein paar Sachen mit nem Arduino programmiert" (was denn? wie komplex? wieviel Eigenanteil in der Entwicklung??) "Erfahrung in der Microcontroller-Programmierung" und dann einen Raspi programmieren, der auf eine grafische Oberfläche passende Grafik ausgibt.... das ist ungefähr so wie wnn jemand sagt "..ich kann Radfahren... (Arduino)" oder "....ich bin schon bei einigen Ausfahrten einer Rennrad-Truppe mitgefahren (Erfahrung mit Mikrocontroller" bis hin "...ich will am besten nächstes Wochenende eine Alpencross-Marathon fahren"..... und für die beiden gesteigerten Aussagen passt als Equipment ein Multimeter und ein Labornetzteil nicht so ganz dazu...... "Eigentlich" ist die Sache "relativ einfach". Du musst rausbekommen welche Sensoren an diesen Kabeln hängen. Da ist ein Multimeter schon mal nicht schlecht fürs erste. IchSCHÄTZE jetzt mal an dem dreiadrigen könnte ein Potentiometer hängen welches die Stellung des Ventils anzeigt, mit dem der "Gegendruck, Karft, Leistungslevel" eingestellt wird. Und das zweiadrige Kabel ist wahrscheinlich tatsächlich "nur" ein Impulsgeber, Reedkontakt oder was auch immer mit dem die Bewegung und deren Geschwindigkeit erfasst wird. Wenn dem so ist, dann muss man "nur noch" diese beiden Signale an einen Arduino, Mikrocontroller oder Raspi anschließen - Interface heißt das Zauberwort. Welches Interface können wir aber erst sagen, wenn DU die Art des Sensors bestimmt hast - und dein "Zielsystem" festgelegt hast. Und dann musst Du dich entschließen, was Du als "Output-Schnittstelle" nutzen willst. Einfaches LCD-Display, Grafik-Display, touch-panel, Monitor ???? Dann entwirfst und baust Dir ein Interface zu deinem "Zielsystem". Und dann hast Du eine Programieraufgabe vor dir, die sicherlich ein paar Mannwochen verschlingt bis alles so halbwegs läuft......bei tatsächlicher Erfahrung in der Mikrocontroller-Programmierung. Wenn Du erst anfängst zu lernen wie den jetzt ein Potenziometer und ein Grafikdisplay an einen µC, evtl einen Arduino angeschlossen wird werden eher ein paar Mannmonate daraus. Ein Mann-Monat sind dabei zum abschätzen 8 Stunden mal 20 Arbeitstage => 160 Stunden - und davon "ein paar". Machen kann man das - ohne Frage.....aber DU musst es machen. DU musst jetzt mal zu messen anfangen. DU musst dir konkret überlegen was Du denn genau wo wie angezeigt haben willst......DU bist der Entwickler - WIR antworten nur auf ein paar konkrete Fragen.
Patrick W. schrieb: > Aber wahrscheinlich ist die Sache wohl zu komplex um in absehbarer zeit > einen guten Erfolg zu haben :/ So sehe ich das auch. Um ein fertiges Gerät nach zu entwickeln, muß man schon in allen Einzelheiten wissen, was das Gerät überhaupt macht. Auch kann es Probleme geben, brauchbare Datenblätter zu den verwendeten Sensoren und Aktoren zu finden. Man wird wohl die Sensoren und Aktoren austauschen müssen. Für ein Einzelmuster wird sich der große Aufwand nicht lohnen.
Peter D. schrieb: > Man wird wohl die .... Aktoren > austauschen müssen Hallo Peter Aktoren?? was sollen denn das für welche sein?? Meinst Du das LCD-Display??? Das sol nach dem was ich verstanden habe ja gerade ersetzt werden. Was wird den sonst noch angesteuert und könnte als Aktor ersetzt werden?? Falls sich durch eine einfache Messung herausstellen sollte, dass es sich bei den Sensoren wie vermutet um ein Potentiometer und einen Reed- oder anderen Zähl-Kontakt handelt wäre ein Datenblatt auch nicht so obligatorisch notwendig. Und was "lohnt sich", wenn man hobby-mäßig µC Anwendungen baut??? Wetterstationen gibts wie Sand am Meer und immer wieder als Angebot bei Discountern - und trotzdem bauen da nach wie vor Leute rum.....andere bauen DCF-77 Uhren oder Eisenbahnsteuerungen oder Funkgeräte oder was auch immer. Ein Hauptziel der Bastler ist das "Basteln" an sich, vielleicht auch das fertige Gerät.....aber der Hobby-Inhalt ist zumindest "auch" der Weg dorthin. Sonst kauft man das fertige Gerät immer günstiger. Von daher kann der Nachbau eines solchen Rudergerät-Computers schon eine nette Aufgabe sein und bei 2 Eingangssignalen vom Aufwand ziemlich überschaubar. ABER: man muss als erstes definieren, was man will. Und je genauer man das definiert um so einfacher ist dann das nachfolgende Design. NATÜRLICH kann man so einen Rudercomputer mit einem Raspi bauen....man kann sich auch einen Ferrari zulegen um jeden Morgen beim 250m entfernten Bäcker die Brötchen zu holen......"ausgelastet" ist ein Raspi mit der Verarbeitung von 2 Signalen, dem daraus Berechnen von ein paar Zahlen und deren grafische Darstellung wahrscheinlich zu Bruchteilen eines Promills....Arduino/MSP/AVR oder was auch immer mit etwas grafischen Display dürfte genauso haushoch ausreichen. Aber "LOHNEN", da hast Du sicherlich recht, lohnen wird sich der Nachbau nur dann, wenn der liebe Patrick damit einen Einstieg in die "echte Anwendungstechnik von µCs" finden möchte. Dafür ist das doch eine ganz nette Geschichte.....wenn sein eigenes Display läuft hat er auf jeden Fall gelernt wie Schnittstellen in solchen Systemen funktionieren und wie man einfache Messtechnik zur Anlayse verwendet. Und dann kann er tatsächlich schreiben, dass er etwas Erfahrung in der Arduino- oder sogar der µ-Controller-Programmierung hat. @ Patrick: hast Du noch Interesse ??? Dann mess doch mit deinem Multimeter zuerst die Widerstände an der 3-adrigen Leitung - und dann dreh an dem Knopf zur Krafteinstellung (Tankfüllung????) des Rudergeräts und beobachte welche Werte sich dabei ändern. Dann misst Du die Pegel bei eingeschaltetem Gerät. Ähnliches machst Du bei dem 2-adrigen Sensor. Da hier wohl nur Impulse kommen könnte sogar schon der Einsatz des Oszilloskops einigermaßen sinnvoll sein. Wenn Du diese "Eingangssignale" analysiert hast musst Du als nächstes definieren, was Du WORAUF (welches Dsiplay) angezeigt haben möchtest. Als dritten Schritt entscheidest Du dich dann für ein µC-System. Der Rest ist reine Fleißarbeit........
Martin H. schrieb: > Aktoren?? was sollen denn das für welche sein?? Könnte ja sein, daß sich die Leistung elektronisch verstellen kann, wie bei Fahrradergometern, abhängig von der Pulsfrequenz. Ich kenne das konkrete Gerät nicht. Ich habe das auch eher allgemein formuliert, wenn man ein Fremdgerät nachentwickeln will.
Peter D. schrieb: > > Könnte ja sein, daß sich die Leistung elektronisch verstellen kann, wie > bei Fahrradergometern, ..... Hallo Peter Scheint tatsächlich so zu sein - habe mal etwas gegoogelt und eine Bedienungsanleitung wohl eines Vorgängergerätes gefunden: https://pimage.sport-thieme.de/pdf/Anleitung_First_Degree_Rudergeraet_FR-E316s_Fluid_2173115_DE.pdf Dann könnte die 3-adrige Leitung tatsächlich eine Servo-Ansteuerung oder so etwas sein. Inzwischen habe ich das Gefühl, dass ich schon mehr Sucharbeit reingesteckt habe als der Themen-Starter.....der scheint die Lust wieder verloren zu haben. Ich werde mich dann auch ausklinken. Martin
Also bei meinem Gerät kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie sich das ganze elektronisch verstellen sollte. Der Widerstandsverstell-Hebel ändert sich definitiv nicht und auch der Tankinhalt wird nicht verändert. Ich denke weiterhin, dass lediglich die Stellung des Wahlrades ausgelesen wird und entsprechend in die Berechnung einfließt. Die zwei Sensoren werde ich mal genauer auslesen. was da so kommt im Betrieb. Ansonsten zur Erfahrung: Mit nem Arduino hab ich schon kleine PRojekte gemacht, bei denen auch ein Display angesprochen wird, verschiedene Servos angesteuert werden etc.
Hallo Patrick Auf dem Bedienteil gibt es bei „Level“ die Tasten „UP“ und „down“ ….wenn man damit tatsächlich die Kraft/Widerstand verändern kann deutet das schon irgendwie auf einen Aktor hin. Ferndiagnose ist etwas schwierig Martin
Es werden höchstwahrscheinlich zwei Werte geliefert: a) Umdrehungsgeschwindigkeit b) Schlagzahl Der Widerstand(c), in der Bedienungsanleitung als Pegel bezeichnet, wird mechanisch per Hand eingestellt und nicht elektronisch abgegriffen. Der Pegel wird am Computer per Taste eingestellt. Des weiteren wird über Funk die Pulsfrequenz an den Computer übertragen. Aus a und c werden werden die relevanten Größen (Leistung, Fahrgeschwindigkeit, etc.) berechnet.
Hallo Patrick. ich weiß nicht ob das Thema noch von Interesse ist, bin leider jetzt erst darauf gestoßen. Ich habe mich bei meinem eigenen Rower mal eingehender mit der Sache befasst, da ich auch unzufrieden mit der vom Hersteller angebotenen Lösung war. Soweit ich das aus der Abbildung der anfangs gezeigten Platine beurteilen kann, ist der "First Degree" bezüglich Sensorik auch nur ein ganz normaler Rower, sprich keine direkte Zugkrafterfassung, sondern nutzt "nur" die Drehzahl über Pulse eines Hall-Gebers (die aktive Füllstandsregelung zur Kraftvariation sei hier erst mal unbetrachtet). Ich selbst schwitze an einem "Baltic Rower" von Cardiostrong, und dort ist die Drehzahlerfassung denkbar einfach gehalten. Zwei Reedschalter (ja tatsächlich, die prellen noch beim Schließen) werden beim Ab- und Aufwickeln des Zuggurtes durch den in der Wickel-Rolle befindlichen Magneten abwechselnd geöffnet und geschlossen, so dass ein richtungsabhängiges Pulssignal entsteht. Diese wird im Controller in Zeit/Puls und damit in Auszugsgeschwindigkeit übersetzt. Über einige vorprogrammierte, konstante Parameter wird dann der zeitliche Verlauf dieser Auszugsgeschwindigkeit in Leistung/Ruderschlag umgerechnet und daraus dann Geschwindigkeit, Schlagzahl, etc. berechnet. Da mein "Baltic Rower" weder Füllstandsverstellung noch -erfassung hat, sind damit Leistung und Geschwindigkeit direkt vom Profil der Auszugsgeschwindigkeit abhängig. Schnelles Ziehen bei leerem Tank ist also genauso schnell wie schnelles Ziehen bei vollem Tank. Am Ende werden dann die so berechnete Leistung, Geschwindigkeit, Strecke und Schlagzahl über Bluetooth mittels "Fitness-Maschine-Service" Protocoll 0x1826 an die entsprechenden Apps gesendet (wie man mit jedem handelsüblichen BT-LE Monitor per Handy sehen kann). Ein evtl. getragener HRM-Gurt wird auch erkannt und die Heart-Rate in das FTMS-Protokoll aufgenommen. Thats It. Da der oben beschriebene "First Degree" den Füllstand (zumindest theoretisch) kennt, ist hier die Power-Berechnung natürlich etwas realistischer (zumindest theoretisch). Wenn Du also etwas verbessern willst, dann nur durch zusätzliche Sensorik, die eine direkte Kraftmessung ermöglicht. Dazu habe ich für meinen Rower ein kleines Gadget entwickelt, dass die Zugkraft im Gurt ermittelt (wird einfach aufgeclipt) und daraus Leistung und Geschwindigkeit berechnet und das dann per BT-LE mittels "nRF52840 Dongle" an eine Handy-App sendet. Funktioniert ganz zufriedenstellend, auch wenn's erstmal nur ein Prototyp ist. Allerdings geht das Ganze über "... ein bisschen Arduino" weit hinaus. Bei Interesse kann ich gern weiter ins Detail gehen, falls dieser Thread noch gelesen wird. Gruß Jens
Hmm, hatte mal was Ähnliches bei meinem angedacht, allerdings ist das beim Waterrower einfacher, da kann man sich per Mikro-USB drauf anschließen und kriegt einen USB-UART mit Protokoll. Mal als Ergänzung für Leute, die auch nen S4 haben und über den Thread hier stolpern. Hab aber ewig nix dran gemacht, bis auf Serial-Wifi-Bridge mit nem Rpi0w. Wen's interessiert: https://github.com/db8fs/qRow https://github.com/db8fs/SerialBridge
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.