Hi darf man generell 2 Schaltnetzteile zb 24v und 12v auf gemeinsame Masse legen, um 24+12v Stromversorgung zu haben? Oder ergibt sich ein unerwartetes problem und es ist sicherer einen dcdc buck zu verwenden der aus 24v die 12v macht?
Normalerweise darf man das machen. Bei Netzteilen mit 230V Eingang wäre der negative Fall extrem ungewöhnlich. Es sind allerdings Schaltwandler mit Laderegler für LiIo Akkus im Umlauf, wo man das nicht machen darf, weil sonst deren Strombegrenzung versagt. Du erkennst ungeeignete Netzteile/Wandler daran, dass GND vom Eingang nicht direkt mit GND vom Ausgang durch verbunden ist. Wenn es korrekt gemacht wurde, sind die Anschlüsse dann auch unterschiedlich beschriftet, z.B. "Batt -" und "Out -".
Gute Netzteile mit sicherer Trennung darf man verbinden. Geiz-ist-Geil-Netzteile haben evt. keine Filter und stören sich gegenseitig. Aber es gibt ein paar andere Argumente, abhängig z.B. davon, wie viel Strom jeweils gebraucht wird. - was passiert, wenn eine der Spannungen ausfällt/überlastet wird? - was passiert bei beliebig kurzen Netzausfällen? - mit DC/DC-Wandler kommen und gehen die 12V nach den 24V - mit 2 Netzteilen ist das undefiniert - manche DC/DC spinnen bei zu niedriger Eingangsspannung - weniger 230V-Verdrahtung/Klemmen/Sicherungen = einfacherer Aufbau - einen DC/DC-Wandler könnte man zwecks Energiesparen abschalten - der DC/DC-Wandler muss nicht trennen -> besserer Wirkungsgrad - ein DC/DC-Wandler ist normalerweise viel preiswerter und kleiner rate mal, was ich persönlich bevorzuge ;)
Josephus schrieb: > darf man generell 2 Schaltnetzteile zb 24v und 12v auf gemeinsame Masse > legen, um 24+12v Stromversorgung zu haben? Das darf man generell dann machen, wenn man in seiner Schaltung nicht einen Strom von +24V nach +12V fließen lässt, der größer ist als der Strom, der von +12V nach 0V fließt. So geht das schief, weil 2A in den 12V Wandler hinein sollen, aber nur 1A entnommen wird:
1 | .----------. |
2 | | | |
3 | | 6R |
4 | 24V | |
5 | | .-----o |
6 | | | | |
7 | | 12V 12R |
8 | | | | |
9 | '----o-----' |
Denn dann müsste das 12V Netzteil Strom aufnehmen und damit im 4. Quadranten arbeiten können. Aber diese Betrachtungen gelten generell auch wenn die 12V mit einem Stepdown aus den 24V gemacht werden. Josephus schrieb: > sicherer einen dcdc buck zu verwenden der aus 24v die 12v macht? Es ist auf jeden Fall einfacher. Ich würde auch 1 gutes 24V-Netzteil nehmen und einen Stepdown für die 12V dahinter schalten. Die Meanwell POL Module NID100 sind da ganz hübsch, wenn man den entsprechenden Rumms braucht.
Lothar M. schrieb: > Josephus schrieb: >> sicherer einen dcdc buck zu verwenden der aus 24v die 12v macht? > Es ist auf jeden Fall einfacher. Dann schaltet man auch den Wirkungsgrad hintereinander, der ist damit fast immer geringer als ein direkter Wandler auf 12 V, aber bei Schaltwandlern fällt das wenig ins Gewicht (und bei Linearwandlern ist es eh egal). 2 x 85% ergeben z.B. noch 72%. Georg
kann es zwischen den beiden Netzteilen nicht irgendeine Kopplung geben so daß bereits zwischen Negativ1 und Negativ2 ein Strom fließt ohne daß die Pluspole überhaupt angeschlossen sind?
Mal ne andere Frage. Wie ist das eigentlich bei galvanisch nicht getrennten Netzteilen. Nutzen Eingangs- (Wechselspannung/L) und Ausgangsspannung dann eine gemeinsame Masse (Neutralleiter)?
Dieter H. schrieb: > Mal ne andere Frage. Wie ist das eigentlich bei galvanisch nicht > getrennten Netzteilen. Nutzen Eingangs- (Wechselspannung/L) und > Ausgangsspannung dann eine gemeinsame Masse (Neutralleiter)? dürfte es eigentlich nicht geben - nicht zum Basteln / standalone geräte. Eventuell wenn es fest wo verbaut ist, könnte es mir vorstellen. Dann könnte dir "auf der Masse" dann der L Leiter anliegen...
Piter K. schrieb: > Dieter H. schrieb: >> Mal ne andere Frage. Wie ist das eigentlich bei galvanisch nicht >> getrennten Netzteilen. Nutzen Eingangs- (Wechselspannung/L) und >> Ausgangsspannung dann eine gemeinsame Masse (Neutralleiter)? > > dürfte es eigentlich nicht geben - nicht zum Basteln / standalone > geräte. Eventuell wenn es fest wo verbaut ist, könnte es mir vorstellen. > Dann könnte dir "auf der Masse" dann der L Leiter anliegen... Ja, aber sowas hab ich in der Spülmaschine. Die Platine ist in einem Gehäuse isoliert und man kommt da nicht heran. Am Gehäuse ist der PE dran für den Fall der Fälle. Ich frag mich nur, ob der FI dann auslöst. Weil der Strom der entnommen wird ist ja bei Schaltnetzteilen Rippelstrom. Und am Ausgang ist der Strom dann aber schön DC.
Wenn irgendwo im Kleingedruckten steht: Galvanisch getrennt, dann ist das erlaubt. Du kannst sogar +/- Spannung verdrahten. Bei Chinakrachern würde ich mir das aber zweimal überlegen. Über das Verhalten der nachfolgenden Schaltung solltest Du Dir allerdings auch ein paar Gedanken machen. So z.B. was passiert, wenn ein Netzteil seeeehr viel Später kommt wie das andere. Was passiert, wenn einem die Puste ausgeht. Usw.
Sebastian S. schrieb: > So z.B. was passiert, wenn ein > Netzteil seeeehr viel Später kommt wie das andere. Es muss heissen "als das andere" und nicht "wie das andere". Troeste dich:das passiert hier haufenweise und auch Spiegel Online Journalisten bekommen es nicht besser hin. 1."als" drückt standardsprachlich Ungleichheit aus. 2."wie" dagegen Gleichheit. 1 und 2 entstammen aus dem Duden: Seite 2136/Absatz 2 /Paragraph 4(Ich will hier nicht als Plagiatist abgestempelt werden...) Sooo...das war jetzt etwas Deutschunterricht kurz nach Mitternacht.Ich bin uebrigens auch nicht fehlerfrei - wollte es nur mal fuer die Mitlesenden erwaehnen.
Toxic schrieb: > Ich > bin uebrigens auch nicht fehlerfrei - wollte es nur mal fuer die > Mitlesenden erwaehnen. Gut, dass Du das erwähnst, denn einmal schreibst Du "ü" und ein anderes Mal dann "ue" und "ae"...
Toxic schrieb: > 1 und 2 entstammen aus dem Duden: Es heißt auch nicht: entstammen aus dem Duden , sondern entweder: entstammen DEM Duden oder: stammen AUS dem Duden > Ich bin uebrigens auch nicht fehlerfrei - Wer ist das schon? Auch der Duden ist nicht fehlerfrei, der? schreibt auch nur irgendwo ab, daher braucht man ihn auch nicht als "Quellenangabe" zu benennen!
Dieter H. schrieb: > Ich frag mich nur, ob der FI dann auslöst. Weil der Strom der entnommen > wird ist ja bei Schaltnetzteilen Rippelstrom. Und am Ausgang ist der > Strom dann aber schön DC. Das kann ein Typ B RCD. Die sind in Privathaushalten aus Kostengründen aber selten verbaut.
Mani W. schrieb: > Du "ü" und ein anderes > Mal dann "ue" und "ae"... Umlaute schreibe ich nie - ich hab ne englische Tastatur.Und wenn doch mal ein Umlaut auftaucht,dann in markierten Texten die ich zitiert habe. Rudi Ratlos schrieb: > entstammen DEM Duden Das ist richtig. Wie schon erwaehnt:ich mache selbst tausende von Fehlern aber das "als" und "wie" koennen - falsch angewendet - gravierende Folgen haben.
Rudi Ratlos schrieb: > schreibt auch nur irgendwo ab, > daher braucht man ihn auch nicht als "Quellenangabe" zu benennen! Wenn ich sehe wie man der Annalena wegen ein paar kopierten Saetzen in einem Sachbuch einen Strick um ihren Hals legen moechte,ist es schon besser hinter jedem Buchstaben eine Fussnote zu hinterlassen.😉
Toxic schrieb: > ist es schon > besser hinter jedem Buchstaben eine Fussnote zu hinterlassen.😉 Aber vorsicht, das wirkte sich dann schon deutlich auf Deinen ökologischen Fußabdruck aus. 😉
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