Moin zusammen, ich habe hier ein Dieselaggregat mit dem ich ca. 20kVA erzeugen kann. Bisher ist es so dass nur L1 bis L3 über ein 40A Schütz geschaltet werden wenn der Diesel gebraucht wird. Ich möchte nun auch den N mit schalten. Passt dafür das LADN22 von Schneider? Bei symmetrischer Belastung sollte ja kein als zu großer Strom über N Fließen aber wie ist es bei unsymmetrischer Last? Viele Grüße und schonmal danke für die Hilfe
L1, L2, L3 sind Phasenverschoben. So auch der Rückstrom über den N. Bei symmetrischer Last an allen 3 Phasen addiert es sich im N zu 0A. Daher muss der N maximal einen Außenleiterstrom tragen. Wenn an einer Pause viel kapazitive Last und an einer anderen viel induktive Last hängt, kann es theoretisch auch doppelter Außenleiterstrom sein. Das tritt aber heutzutage kaum auf, alle Verbraucher über 75W müssen ihren Leistungsfaktor korrigieren. Viel wichtiger wäre es, sicheren N-Kontakt zu gewährleisten. Wenn der weg ist, bekommt ein schwacher Verbraucher 400V drauf gebraten. Black D. schrieb: > LADN22 Warum Zusatzkontakt? Warum kein zweites Schütz, was den N zuerst einschaltet und zuletzt trennt? Auch FI-Schutzschalter machen das so... mfg mf
Black D. schrieb: > Ich möchte nun auch den N mit schalten. Passt dafür das LADN22 von > Schneider Merkwürdiges Ding ohne Angabe von 230V. Wohl für den amerikanischen Markt. .Es schaltet jedenfalls nur irgendwas zwische 1 und vielleicht 3A, also zu wenig. Ein Schütz mit 4 Kontakten schaltet ohne Hilfsmittel N. Sorge nur dafür, dass N an dem Kontakt liegt, der zuerst schliesst und zuletzt öffnet. Bloss warum sollte man N schalten ? Eine Generatorspannung ist potentialfrei, hat man die verwendeten Phasen unterbrochen, fliesst auch über N kein Strom mehr.
MaWin schrieb: > Bloss warum sollte man N schalten ? Sehe ich auch so, ich würde den N nicht trennen.
Ich muss N aber trennen weil ich nach dem Generator auch die Möglichkeit habe Strom vom Land zu beziehen über eine CEE Steckdose und wenn dann N und PE beim Generator verbunden sind fliegt der Fi vom Land raus.
zeig mal ein Schaltbild (und nicht hier nur Stueckweise "anfuettern") PEN ist das Zauberwort....
Klar macht der Schaltplan Sinn. Hätte ich ja selber drauf kommen können. Ich habe mal den wichtigen Ausschnitt dran gehängt. Ich muss halt die Verbindung N und PE irgendwie von der shore distribution trennen wenn der Generator nicht genutzt wird.
Achim M. schrieb: > Daher muss der N maximal einen Außenleiterstrom tragen. Ach ja, schön waren die Zeiten als es nur ohmsche Verbraucher gab und Phasenverschiebung nur was für Musiker und HF-Freaks war. Aber selbst da war eine Querschnittsverringerung für N auf minimal die Hälfte zulässig, nie ein Drittel.
Horst schrieb: > Achim M. schrieb: > >> Daher muss der N maximal einen Außenleiterstrom tragen. > > Ach ja, schön waren die Zeiten als es nur ohmsche Verbraucher gab und > Phasenverschiebung nur was für Musiker und HF-Freaks war. > Aber selbst da war eine Querschnittsverringerung für N auf minimal die > Hälfte zulässig, nie ein Drittel. Hier wollte keiner eine Querschnittsverringerung machen. Es steht sogar explizit drin, dass der Strom durch N gleich einem Aussenleiterstrom werden kann. Daraus schliesse ich, dass derselbe Querschnitt notwendig ist. Früher gab es auch nicht nur ohmsche Verbraucher, sondern es waren viele Verbraucher mit induktivem Anteil (Motoren, Transformatoen).
JensMa schrieb: > s steht sogar explizit drin, dass der Strom durch N gleich > einem Aussenleiterstrom werden kann. Eben. Das war mal. Bei schlecht ausgelegten Anlagen und vielen Kleinverbrauchern ohne PFC kann der N-Strom deutlich höher als der Strom durch einen Aussenleiter steigen. Das schönste was ich hatte war eine Lampenausstellung mit 22A auf N. Billig LED-Birnen sind spannend.
Dann mach es richtig und nimm ein 4pol. Hauptschalter oder ein 4pol. Schütz. Wobei ich nicht so ganz verstehe warum man da ein Schütz braucht also elektrisch schalten will, ist aber egal. Sowas: https://www.schuetze24.com/leistungsschuetze/4-polig
Ich kenne mich mit Booten nicht aus, aber warum ist generatorseitig nicht auch ein FI verbaut? Über den könnte man dann auch für Fremdversorgung 4pol trennen.
K3 und K2 sollten mit Hilfskontakten gegeneinander verriegelt werden. Hast du tns oder tncs? Bei tncs würde ich die PE N Verbindung im Generator von jemandem mit Ausbildung trennen lassen. Wenn das nicht möglich ist müssen sowohl N vom Gen als auch vom Netz getrennt werden, da sonst bei gescahltenem Schütz eine Schleife über Generator- Schutzleiter -FI - Schutzleiter PEN trennung Null -FI - Generator entsteht. Die Ausgleisströme lösen den dann aus. Sg FYI: die TAB deines Netzbetreibers machen zu solchen Basteleien strenge Vorschriften
Sorry, hab überlesen, dass es um ein Boot geht. Solange der Stecker getrennt ist brauchst du kein 4 pil Schütz bei der Landstromversorgung. Wenn der Generator bei eingestecktem Kabel laufen soll ( wechsel zwischen land und gen durch schütze) brauchst du zwei vierpolige. Sg
Udo S. schrieb: > Dann mach es richtig und nimm ein 4pol. Hauptschalter oder ein 4pol. > Schütz. > Wobei ich nicht so ganz verstehe warum man da ein Schütz braucht also > elektrisch schalten will, ist aber egal. > Sowas: > https://www.schuetze24.com/leistungsschuetze/4-polig Über das manuelle Trennen (= Stecker oder Schalter) wurde ja schon gesprochen. Das ist eini der preisgünstigsten Möglichkeiten es auszuführen. Der wirklich wesentliche Hinweis ist: *********************************** N muß als erster Kontakt verbinden und als letzter (nach L1 L2 L3) trennen. *********************************** Das ist bei (manuellen) Umschaltern Netz/Aus/Notstrom z.B. gegeben. Bei "normalen" Lastschützen ist die zwangsläufige Reihenfolge aber nicht gewährleistet. > Warum kein zweites Schütz, was den N zuerst einschaltet und zuletzt trennt? Das macht ein sehr komplexe Ansteuerung nötig, wenn es unter allen Versorgungsbedingungen zuverlässig funktionieren soll.
Da es sich nicht um eine automatische anlaufende Notstromversorgung handelt brauchts auch keine Schütz gesteuerte Schaltung. Für sowas gibts fertige manuell bedienbare Umschalter: https://www.google.com/search?q=umschalter+notstrom&client=firefox-b-d&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=Jw1tCNP4Ko6ycM%252CIK7hNFPxXzjMUM%252C_&vet=1&usg=AI4_-kQxVO2uuqX2EZeHpPFh4EVOec6V2A&sa=X&ved=2ahUKEwiMuYm7roXyAhUk2-AKHSznBfUQ9QF6BAgVEAE
Udo S. schrieb: > Dann mach es richtig und nimm ein 4pol. Hauptschalter oder ein 4pol. > Schütz. > Wobei ich nicht so ganz verstehe warum man da ein Schütz braucht also > elektrisch schalten will, ist aber egal. > Sowas: > https://www.schuetze24.com/leistungsschuetze/4-polig Sollte bei einem vierpoligen Schütz nicht alle vier Kontakte mehr oder weniger gleichzeitig schließen bzw. öffnen? Wie schlimm ist es denn wenn der Neutralleiter eine Millisekunde später dazu geschaltet wird? Sollten die Elektrischen Bauteil nicht eigentlich so was vertragen?
Black D. schrieb: > Wie schlimm ist es denn wenn der Neutralleiter eine Millisekunde später > dazu geschaltet wird? 1 Millisekunde kann OK sein, 10 Millisekunden definitiv nicht, das ist eine ganze Halbwelle. Also denkt man darueber gar nicht nach, sondern schaltet N gar nicht. wendelsberg
Black D. schrieb: > und wenn dann N > und PE beim Generator verbunden sind fliegt der Fi vom Land raus. Da haben wirs doch - eine Verbindung von N und PE ist sowieso Unsinn, denn N ist immer als stromführender Leiter zu betrachten. PE ist davon völlig unbeeinflußt und niemals zu unterbrechen.
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