Hallo zusammen, kann mir zufällig jemand eine Hausnummer sagen, mit welchen Kosten bei der Herstellung von Magnetkernen aus Soft Magnetic Composites bei kleinen Stückzahlen zu rechnen ist? Konkret geht es um einen Magnetkern für einen Moving Magnet Linearmotor. Auf den Bilder ist beispielhaft der Stator des Linearmotors von einer Stirling Kältemaschine der Firma Twinbird dargestellt. Ich will mir sowas ähnliches bei Gelegenheit selber bauen. Der dargestellte äußere Stator besteht aus zwei gleichen Hälften mit ca. 7 cm Durchmesser, die jeweils ca. 150 g wiegen. Dazu kommt noch ein innerer Stator in Form einer einfachen Hülse (nicht dargestellt). Man bräuchte also insgesamt zwei Formwerkzeuge, die wahrscheinlich den Großteil der Kosten ausmachen, da es im Prinzip nur um einen Prototyp zu Forschungszwecken geht. Danke und viele Grüße
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B. F. schrieb: > Formwerkzeuge, die wahrscheinlich den Großteil der Kosten ausmachen, da > es im Prinzip nur um einen Prototyp zu Forschungszwecken geht. Schon mal darüber nachgedacht wen's nur um 2 Stücke geht mit 3D-Druck fertigen zu lassen? Und ja das geht, mann kann auch solche Sachen drucken ;-) Und wahrscheinlich einiges Günstiger als eine Form herstellen und dann gießen. Für Standard SMC wäre sonnst das eine Ansprechadresse: https://www.sintex.com/de/magnettechnik/smc-soft-magnetic-composites
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Patrick L. schrieb: > Schon mal darüber nachgedacht wen's nur um 2 Stücke geht mit 3D-Druck > fertigen zu lassen? > Und ja das geht, mann kann auch solche Sachen drucken ;-) Ich habe tatsächlich schonmal über einen 3D gedruckten Statorkern mit Proto-Pasta Magnetic Iron Filament nachgedacht, aber die magnetischen Eigenschaften sollen ziemlich bescheiden sein und Datenblätter mit belastbaren Werten bekommt man von denen schon gar nicht. Es soll halt wirklich nicht nur ein Antrieb werden, der sich irgendwie bewegt, sondern der auch eine Funktion erfüllt. Theoretisch müsste man Magnetkerne auch mit Laser Powder Bed Fusion (LPBF) herstellen können, aber mir wäre nicht bekannt, dass es dafür bereits Pulver gibt. Bei Firmen wollte ich noch nicht gleich anfragen, weil ich noch nicht soweit bin, dass ich jetzt gleich was kaufen möchte. Mir geht es mehr darum, herauszufinden, ob ich mit einem Stator aus Soft Magnetic Composites eventuell schon in Preisregionen liege, die ich mir privat sowieso nicht mehr leisten kann.
B. F. schrieb: > Theoretisch müsste man Magnetkerne auch mit Laser Powder Bed Fusion > (LPBF) herstellen können, aber mir wäre nicht bekannt, dass es dafür > bereits Pulver gibt. Doch gibt es :-) Wir stellen beispielsweise Minilautsprecher und Drosselkerne auf die Weise her ;-) Es gibt mehre Firmen die 3D-Druck mit Metallpulvern herstellen. Beispiel: https://encee.de/desktop-metal/shop-system Da kann man auch Muster fertigen lassen.
Wenn es nur um Einzelstücke geht ist es vielleicht billiger besseres Magnetmaterial einzusetzen und die Teile mittels Drahterosion aus einem großen Block zu schneiden. Dieser kann anschließend belibig magnetisiert werden. Wir haben damals mit Vakuumschmelze gearbeitet. War nicht mal so obszön teuer. Sg
Wir hatten damals einen Magnetring aus 100 Elementen als Hallbach Array bauen lassen 400mm Durchmesser 100mm Breite und 10mm Dicke. War damals mit 150€ pro Element eigentlich ok.
Der klassische Kern wird in polierten Hartmetallformen gepresst, gebrannt, geschliffen. Das willst Du nicht bezahlen für kleine Stückzahlen. Aus größerem Blöcken Schleifen mit diamantbesatz geht auch. Keramisch hart, bruchendfindlich, viel Wasser, kleiner Vorschub, viel Ausschuß. Drahterrosion hängt vom Material ab. Pulverdruck kann ich wenig zu sagen.
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