Hallo, ich bin ein ziemlich unerfahrener Elektrotechniker und weiß auch nicht so richtig, wie man schaltbilder gut bereitgestellt, daher entschuldigt bitte meine etwas laienhafte handgemalte skizze :) Ich habe die folgende Situation: Ein ESP soll an einer Solar-Aussenlampe betrieben werden. Wir haben also - vorraussichtlich - ein 6V Solarpanel und ein 1400mA Akku. Die verbaute Platine liefert bereits einen zusätzlichen Anschlusspunkt für weitere Verbraucher, an den ich einfach dran gehe. Es folgt ein Spannungswandler (HT7833) auf die gewünschten 3.3V und ein Spannungsteiler von 6V auf 1V um die Batteriespannung zu überwachen. Soweit klappt das auch alles. Nun zum Problem: Dem ESP-Code fehlt aktuell noch eine Abschaltung bei zu geringer Spannung um Schäden am ESP und oder am Akku zu vermeiden. Bei den ersten Tests hat mein NodeMCU daher tatsächlich den Akku leergelutscht. Als ich dann den NodeMCU mittels USB mit Strom versorgen wollte, um über das darauf befindliche Programm die Akkuspannung zu messen, zeigte mir ein im USB-Kabel liegendes Messgerät plötzlich über 300mA an und ein leichtes pfeifen war zu vernehmen. Also USB schnell wieder ab und gegrübelt. Ich vermute, dass - wie auch immer - über den USB Port nun der Akku geladen wurde oder das Solarpanel den Rückstrom aufgenommen hat. Hier würde ich nun gern einen Schutz am Ausgang meines Spannungswandlers integrieren. USB anzuschließen fällt später zwar ohnehin weg, da dann auf ESP12F gewechselt wird aber wenigstens für Testzwecke möchte ich mich da etwas absichern. Spontan fiele mir eine Diode ein, die einfach am ESP 3.3V Richtung Spannungswandler sperrt, jedoch bin ich unsicher, ob die Verlustleistung hier a) die Spannung ggfs. zu sehr beeinträchtigt und b) die Akkulaufzeit zusätzlich belastet wird. Der NodeMCU funktioniert aktuell per USB (also ohne dem Solaraufbau) betrieben ganz normal - hat also kein Schaden erlitten, wie mir scheint. Ist eine Diode unbedenklich oder habt ihr bessere Ideen oder gar eine Erklärung für dieses Phänomen? PS: als Webentwickler lag es mir nahe, ein SVG hochzuladen und habe dann erst gelesen, dass PNG bevorzugt wird. Nun weiß ich nicht, wie ich eins der beiden Bilder wieder entferne :)
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Christian H. schrieb: > eine Erklärung für dieses Phänomen? Wahrscheinlich hat der MOSFET im Spannungsregler auch eine Body-Diode.
Dein Spannungsregler hat laut Datenblatt ohnehin schon 360mV Spannungsdrop, wenn du da noch eine Diode reinmachst wird es problematisch (Lipo hat ca 3,2V-4,2V). Der kleinste Aufwand dürfte ein Regler sein, der keinen Rückwärtsstrom zulässt, z.B. TPS73733DCQ.
Stefan A. schrieb: > Dein Spannungsregler hat laut Datenblatt ohnehin schon 360mV > Spannungsdrop, wenn du da noch eine Diode reinmachst wird es > problematisch (Lipo hat ca 3,2V-4,2V). Der kleinste Aufwand dürfte ein > Regler sein, der keinen Rückwärtsstrom zulässt, z.B. TPS73733DCQ. Gerade geschaut, der TPS73733DCQ scheint das 10fache als der HT7833 zu kosten :) der fixe mit 3.3V am Ausgang wäre dann auch ein "3-Bein"? Die Abbildungen zeigen immer "5-Bein". Mir ist ja leider völlig unklar, welchen Einfluss eine Diode überhaupt hätte. Wenn ich bspw. IN4001 zwischen Spannungswandler und ESP setze, wie sehr fällt dann meine Spannung von den gewünschten 3.3V ab? Oder eben, wieviel mA die Diode halt zusätzlich verbrät. Eine andere Frage wäre dann noch, wie man ggfs. vor dem Spannungswandler noch einen Tiefenentladeschutz einrichtet. Ich habe relativ viel recherchiert und auch hier im Forum einiges dazu gelesen. Aber offenbar reicht mein Verständnis nicht, die Infos zu verarbeiten. Wenn der Spannungswandler nicht mehr 3.3V liefern kann - also beim HT7833 bei ca. 3.65V und beim TPS73733DCQ bei ca. 3.45 Batteriespannung - kann im Prinzip schon davor getrennt werden. Gibt es dafür eine simple Schaltung, die weder manuellen Eingriff zur Reaktivierung benötigt noch einen nennenswerten Eigenbedarf an Strom voraussetzt? Oder ich werfe die gesamte Innenliegende Schaltung der Solarlampe raus, und packe das Solarpanel direkt auf ein TP4056 und habe dann damit sämtliche Protection an Board - welche offensichtlich bisher nicht gegeben ist. Andernfalls würde ich das über den ESP Code regeln, aber hätte dann hier nicht mehr die Möglichkeit, automatisch wieder anzulaufen, wenn die Spannung wieder rehabilitiert ist.
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Christian H. schrieb: > Mir ist ja leider völlig unklar, welchen Einfluss eine Diode überhaupt > hätte. Wenn ich bspw. IN4001 zwischen Spannungswandler und ESP setze, > wie sehr fällt dann meine Spannung von den gewünschten 3.3V ab? Bei einer Siliziumdiode bleiben ca. 0,7V auf der Strecke. https://de.wikipedia.org/wiki/Schwellenspannung Christian H. schrieb: > Oder ich werfe die gesamte Innenliegende Schaltung der Solarlampe raus, > und packe das Solarpanel direkt auf ein TP4056 und habe dann damit > sämtliche Protection an Board - welche offensichtlich bisher nicht > gegeben ist. Der TP4056 allein ist ein Charger, aber noch kein vollständiger Protector.
Georg M. schrieb: > Christian H. schrieb: >> Mir ist ja leider völlig unklar, welchen Einfluss eine Diode überhaupt >> hätte. wie sehr fällt dann meine Spannung von den gewünschten 3.3V ab? > > Bei einer Siliziumdiode bleiben ca. 0,7V auf der Strecke. Ach es war doch so einfach und wo ich das lese erinnere ich mich auch wieder xD Ok das wäre viel zu viel und selbst eine Schottky würde dann zuviel wegfressen. Georg M. schrieb: > Christian H. schrieb: >> Oder ich werfe die gesamte Innenliegende Schaltung der Solarlampe raus, >> und packe das Solarpanel direkt auf ein TP4056 und habe dann damit >> sämtliche Protection an Board - welche offensichtlich bisher nicht >> gegeben ist. > > Der TP4056 allein ist ein Charger, aber noch kein vollständiger > Protector. Einen Tiefenentladeschutz soll er aber doch an Board haben, auch wenn der für meine Anwendung viel zu spät greifen würde, da er ja auf den Akku zugeschnitten ist und der Spannungsregler ja bereits unterhalb der Zielspannung von 3.3 selbige schon nicht mehr bereitstellen kann. Also bleibt wieder die Frage, wie man wirksam ohne großen Verlust die Schaltung vom Akku trennt, sobald der Spannungsregler keine 3.3V mehr schafft und die Schaltung wieder mit reinnimmt, wenn ausreichend Eingangsspannung zur Verfügung steht. Schön wäre es ja, wenn der Spannungsregler das mitmachen würde. Also statt dann 3V oder weniger auszugeben dann einfach direkt 0 ausgibt. Aber ich wüsste nicht, wie ich solch einen Spannungsregler finde. Habe gestern Abend schon eine ganze weile mit diversen Filtersuchen versucht, eine Alternative zum Vorschlag TPS73733DCQ von Andreas zu finden. Aber Reverse Current Protection scheint schon sehr selten zu sein. Ein "Low Output Voltage Protection" habe ich bisher noch nicht gefunden :)
Das NodeMCU Board ist ohnehin nicht besonders gut für Akkubetrieb geeignet weil es eine recht hohe Ruhestromaufnahme hat (ich glaube 15mA).
Stefan ⛄ F. schrieb: > Das NodeMCU Board ist ohnehin nicht besonders gut für Akkubetrieb > geeignet weil es eine recht hohe Ruhestromaufnahme hat (ich glaube > 15mA). Ja, deswegen ja auch der Hinweis, dass die "Dioden" Sicherung am Ausgang nicht zwingend nötig für den Produktivbetrieb wäre, weil dann ja ein ESP12F den Platz einnimmt, bei dem eine 2. Spannungsquelle nicht so parat steht, dass man sich darum sorgen müsste. :) Aber es wäre eben eine nette zusätzliche Funktion, an der man ggfs. was lernt und im Experimentierbetrieb etwas gelassener sein könnte :) Die Trennung der Schaltung ist ebenso nur ein Leckerlie aber es wäre schon gut sinnvoll, wenn nach ausreichend sonnenarmen Tagen und damit einhergehender Abschaltung dann auch eine automatische Re-Aktivierung erfolgen würde. Letzteres kann ich über den Code halt nur bedingt herbeiführen. Daher wäre eine Hardwarelösung ggfs. angenehmer :) PS: Christian H. schrieb: > eine Alternative zum Vorschlag TPS73733DCQ von Andreas Wie komme ich denn auf Andreas?! ich meine natürlich Stefan xD
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Christian H. schrieb: > Ein "Low Output Voltage Protection" habe ich bisher noch nicht > gefunden :) Such mal nach Undervoltage-Lockout (UVLO).
Danke das war ein guter Suchbegriff :) Der oben genannte Spannungsregler TPS73733DCQ hat ja einen EN Port zum ein und ausschalten, wenn ich das richtig verstehe. Mit einem "Komparator" könnte man ja nun diesen Port nutzen, um bei zu niedriger Spannung einfach den Spannungsregler und somit die nachfolgende Schaltung abzuschalten. Das scheint doch ein guter Weg zu sein. Nur wie erstellt man die Referenzspannung? hat man da normalerweise tatsächlich eine 2. Spannungsquelle? Egal was mir gerade einfallen möchte, die Referenzspannung von der Batteriespannung abgeleitet, kann doch immer nur geringer sein und somit herrscht dann Dauerbetrieb.
Bei vielen Spannungsreglern ist die UVLO Funktion vorgesehen, dann ist die Schaltschwelle entsprechend genau und der Pin oft mit EN/UVLO bezeichnet, dann reicht ein einfacher Spannungsteiler. Bevor man jetzt an einen Regler, der das nicht kann, das ganze extern dazu bastelt ist es einfacher zu schauen, ob es nicht einen passenderen Regler mit allen Funktionen gibt, die man braucht.
60K und 10K bringen 0.857xyzV von 6V, nicht 1V ... 2x100K parallel (50K) und 10K passen da besser.
Axel R. schrieb: > 60K und 10K bringen 0.857xyzV von 6V, nicht 1V ... > 2x100K parallel (50K) und 10K passen da besser. Im Prinzip gibts den Teil noch nicht ... da hatte ich mich verschrieben :) 60 und 12 oder eben 50 und 10 wäre dann natürlich der rechnerisch korrekte Wert. Passe ich dann zum Einkauf noch an, je nach dem was ich bekomme ... nicht jeder errechnete wert ist ja auch kaufbar :) Aber danke für die Richtigstellung.
Developer schrieb: > Bei vielen Spannungsreglern ist die UVLO Funktion vorgesehen, dann ist > die Schaltschwelle entsprechend genau und der Pin oft mit EN/UVLO > bezeichnet, dann reicht ein einfacher Spannungsteiler. Bevor man jetzt > an einen Regler, der das nicht kann, das ganze extern dazu bastelt ist > es einfacher zu schauen, ob es nicht einen passenderen Regler mit allen > Funktionen gibt, die man braucht. Mir fällt es verdammt schwer, Spannungsregler zu finden, die bestimmte Features oder Schutzfunktionen haben. Irgendwie kann man ja immer nur nach den elektrischen Kenndaten filtern. Zudem wäre die Verfügbarkeit auf aliexpress dann auch noch eine schöne Sache, so dass ich weitestgehend alles mit einer Bestellung abhandeln kann. Der Spannungsregler müsste die folgenden Kenndaten liefern: - Eingangsspannung: 2.5V - 4.5V (oder besser 6,5V wegen Solar) - Ausgangsspannung: fix 3.3V - Ausgangsstrom: möglichst min. 500mA um WiFi Spitzen zu handlen, wobei hier vielleicht auch ein Kondensator ggfs. hilft!? zusätzlich die folgenden Features wären wichtig: - möglichst geringen Spannungsabfall - möglichst geringen Eigenstromverbrauch - Undervoltage-Lockout (UVLO) Funktion zum an/abschalten des ESP Ausserdem noch nice2have: - Reverse Current Protection um das Eingangs beschriebene Problem zu beheben - bei AliExpress verfügbar Developer schrieb: > dann ist die Schaltschwelle entsprechend genau und der Pin oft mit EN/UVLO > bezeichnet, dann reicht ein einfacher Spannungsteiler. Den Teil verstehe ich nicht ganz. Der oben genannte TPS73733DCQ hat ja solch einen EN Pin, nur von wo nach wo baut man dann was für einen Spannungsteiler, damit dort korrekt High/Low rauskommt zum an/abschalten?
Christian H. schrieb: > Mir fällt es verdammt schwer, Spannungsregler zu finden http://stefanfrings.de/esp8266/index.html#power Die Reaktion of deinen "Reverse Current" ist in den Datenblättern nur selten angegeben. Im Zweifelsfall kann man es ausprobieren - finde ich.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Christian H. schrieb: >> Mir fällt es verdammt schwer, Spannungsregler zu finden > > http://stefanfrings.de/esp8266/index.html#power > > Die Reaktion of deinen "Reverse Current" ist in den Datenblättern nur > selten angegeben. Im Zweifelsfall kann man es ausprobieren - finde ich. Von dort komme ich ja quasi :) Daher kommt der von mir bisher eingesetzte Spannungswandler HT7833 eben mit genau der Problematik, dass der ESP damit den Akku leer lutscht weil bei zu geringer Spannung er anfängt zu saugen. Daher die ganze Debatte bzgl. Tiefenentladeschutz oder eben direkt ein abschalten, wenn der Regler nicht mehr auskommt. PS: Wenn du der Stefan Frings bist, dann vielen Dank für die tolle Seite, die ich immer wieder vor mir habe :)
Kannst du nicht einfach den 3,3V Regler auf dem Board entfernen, so dass dass die Rückwärtige Speisung über USB entfällt? Die Stromversorgung würde dann nur noch via Solar+Akku gehen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Kannst du nicht einfach den 3,3V Regler auf dem Board entfernen, so dass > dass die Rückwärtige Speisung über USB entfällt? > > Die Stromversorgung würde dann nur noch via Solar+Akku gehen. Uff ... ich glaube dann würde ich eher einen Schalter einsetzen um bei USB-Befeuerung das Solarpanel auszuknipsen. Aber wie gesagt die Reverse Protection ist eher Nebensache mittlerweile.
Was den Tiefentladeschutz angeht: Es gibt Akkus wo das integriert ist. Zum Beispiel: https://www.reichelt.de/industriezelle-li-ion-18650-3-6-v-2600-mah-button-top-sanyo-18650-pcb-p118280.html
Christian H. schrieb: > Developer schrieb: >> Bei vielen Spannungsreglern ist die UVLO Funktion vorgesehen, dann ist >> die Schaltschwelle entsprechend genau und der Pin oft mit EN/UVLO >> bezeichnet, dann reicht ein einfacher Spannungsteiler. Bevor man jetzt >> an einen Regler, der das nicht kann, das ganze extern dazu bastelt ist >> es einfacher zu schauen, ob es nicht einen passenderen Regler mit allen >> Funktionen gibt, die man braucht. > > Den Teil verstehe ich nicht ganz. Der oben genannte TPS73733DCQ hat ja > solch einen EN Pin, nur von wo nach wo baut man dann was für einen > Spannungsteiler, damit dort korrekt High/Low rauskommt zum > an/abschalten? Jetzt habe ich es gerafft, würde ich meinen :) Ich habe bei AliExpress gerade den MIC5219-3,3 (https://de.aliexpress.com/item/32809680431.html Datenblatt: https://www.mouser.de/datasheet/2/268/mic5219-1082354.pdf) gefunden, welcher sehr ähnliche Werte wie der von mir bereits eingesetzte HT7833 aufweist und zusätzlich einen EN-Pin hat. Wenn ich jetzt mit einen Spannungsteiler den EN Pin versorge (siehe Anhang) müsste der Regler abschalten, sobald ich unter die entsprechend nicht mehr unterstützte Spannung falle. Richtig? Ach den HT7833 gibts sogar auch in einer Variante mit EN. Also wenn mir einer meine erlernte Theorie bestätigt, fehlt nur noch ein Spannungsregler mit EN-Pin und möglichst kleinem Spannungsverlust zu günstigen Preisen :)
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Christian H. schrieb: > Wenn ich jetzt mit einen Spannungsteiler den EN Pin versorge (siehe > Anhang) müsste der Regler abschalten, sobald ich unter die entsprechend > nicht mehr unterstützte Spannung falle. Richtig? Allerdings ist der Enable-Eingang für Logik-Signale gedacht, nicht für analoge Spannungen. Da steht: Low ist alles unter 0,4V und High ist alles über 2V. Was dazwischen passiert, ist offenbar undefiniert. Wenn du nun den Spannungsteiler so auslegst dass du bei 3,6V Akkuspannung auf die geforderten 2V kommst, dann würde das Ding erst bei weniger als 1V Akkuspannung sicher abschalten. Da steht zudem fett hervorgehoben, dass die untere Schwelle 0,18V sein kann. Ich habe nur nicht erkannt, unter welcher Bedingung das gilt. Jedenfalls wäre das für den Akku noch schlechter. Langer Rede kurzer Sinn: Das geht so nicht. Bei dem zuerst empfohlenen TPS73733DCQ scheint es nicht wesentlich anders zu sein. Auch dort ist das ein Logik-Eingang, kein analoger. Ich habe mal in die Datenblätter der andere Spannungsregler geschaut, die ich bisher verwendet habe. Kein einziger davon hat die gewünschte UVLO Funktion. Was nicht heißen soll, dass es das nicht gibt.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Christian H. schrieb: >> Wenn ich jetzt mit einen Spannungsteiler den EN Pin versorge (siehe >> Anhang) müsste der Regler abschalten, sobald ich unter die entsprechend >> nicht mehr unterstützte Spannung falle. Richtig? > > Allerdings ist der Enable-Eingang für Logik-Signale gedacht, nicht für > analoge Spannungen. > > Da steht: Low ist alles unter 0,4V und High ist alles über 2V. Was > dazwischen passiert, ist offenbar undefiniert. Uff, das ist mir durchgerutscht. Ich hatte nur weiter unten im Text die 2V so prominent gesehen und ging dann einfach davon aus, dass es dann wohl eine harte Grenze wäre. Man muss offensichtlich selbst das Lesen von Datenblättern erlernen :) Aber dann frage ich mich, wie das hier dann gemeint war. Developer schrieb: > Bei vielen Spannungsreglern ist die UVLO Funktion vorgesehen, dann ist > die Schaltschwelle entsprechend genau und der Pin oft mit EN/UVLO > bezeichnet, dann reicht ein einfacher Spannungsteiler.
Christian H. schrieb: > Aber dann frage ich mich, wie das hier dann gemeint war... Offenbar kennt er Spannungsregler, die wir beide nicht kennen.
Unter Vernachlässigung der Anforderung 'Ali Express' habe ich mal bei Analog Devices die Parametersuche gestartet... Folgende Linearregler könnten passen: https://www.analog.com/en/products/lt3045-1.html https://www.analog.com/en/products/adp7104.html (müsste Reverse current protection haben) Bei TI sieht es wohl etwas mager aus mit 3,3V / 600mA...
Christian M. schrieb: > Was ist ein ESP? Das aus dem Auto? Schlecht getrollt, du kennst die Antwort.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Holla, die sind aber teuer! Ok - ein Schnäppchen sind die nicht. 2-3$ plus Apothekerzuschläge sind schon eine Hausnummer. Aber nach den Datenblättern tun sie was sie sollen :) Muss aber zugeben dass ich mich nicht um Verfügbarkeit und Preislage gekümmert habe - etwas möchte ich Christian ja noch von seinem Hobby lassen :P
Icke schrieb: > Unter Vernachlässigung der Anforderung 'Ali Express' habe ich mal bei > Analog Devices die Parametersuche gestartet... > > Folgende Linearregler könnten passen: > https://www.analog.com/en/products/lt3045-1.html > > https://www.analog.com/en/products/adp7104.html > (müsste Reverse current protection haben) > > Bei TI sieht es wohl etwas mager aus mit 3,3V / 600mA... Tatsächlich gibts beide bei Ali aber die sind halt schon echt sündhaft teuer und ausserdem wird mir aus dem Datenblatt nicht wirklich klar, wo jetzt der große Unterschied ist. Beim lt3045-1 scheint das HIGH bei 1,24V zu sein. Ist dann hier das darunterfallen mit einem LOW zu verstehen? Das wäre jetzt der große Unterschied vermutlich. Ich dachte gerade im https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/ADP124_125.pdf etwas gefunden zu haben, da er UVLO intern hat ... allerdings schaltet der erst bei 2V ab, also schützt wohl in erster Linie sich selbst - wieso auch immer. Ist das wirklich so eine verrückte Anforderung, einen Spannungsregler nur dann zu betreiben, wenn die Ausgangsspannung wunschgemäß ist?
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Christian H. schrieb: > ausserdem wird mir aus dem Datenblatt nicht wirklich klar, wo > jetzt der große Unterschied ist. Beim lt3045-1 scheint das HIGH bei > 1,24V zu sein. Ist dann hier das darunterfallen mit einem LOW zu > verstehen? 1,24V ist die Schwelle zum Einschalten. Aus geht er danach bei 130mV weniger (steht direkt darunter). Der Unterschied ist, dass hier zwischen HIGH und LOW keiner großer undefinierter Bereich liegt. Der Bereich dazwischen ist erheblich kleiner und klar definiert.
ja genau das meinte ich. das scheint dann wohl der gravierende Unterschied zu sein, dass die Grenze da ziemlich hart ist und eben schon eine kleine Hysterese mit drin ist. Hier könnte man dann also mit meinem Spannungsteiler von oben - mit angepassten Werten - arbeiten.
so nächste Idee mit vorgelagertem Komparator: Ich drehe mit einer Diode einmal die Spannung etwas runter - als Emulator für den Spannungsregler, in der Wertetabelle eine 1N5817 mit 0,45V Verlust (etwas mehr als der Regler hat). Daneben habe ich einen Spannungsteiler, der so gewählt ist, dass die Spannung unter der, der Diodenlinie liegt - bis zu dem Punkt, wo der Spannungsregler abgeschalten werden müsste. Ab dem Punkt ist die Spannung am Spannungsteiler größer als an der Diode. Ein Komparator vergleicht die beiden und schaltet dann - sofern ich das richtig verstanden habe - entweder Vin oder eben GND auf den EN-Pin des Spannungsreglers, womit der auf jeden Fall entweder An oder Aus geschalten wird und kein Status dazwischen passiert. Diesmal richtig? XD
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Christian H. schrieb: > Diesmal richtig? Hab ich nicht nachgerechnet. Ich möchte aber anmerken, dass deine Schaltung ständig Strom verbraucht. Und zwar sehr wahrscheinlich wesentlich mehr als ein ESP Chip im Deep Sleep Modus.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Christian H. schrieb: >> Diesmal richtig? > > Hab ich nicht nachgerechnet. Ich möchte aber anmerken, dass deine > Schaltung ständig Strom verbraucht. Und zwar sehr wahrscheinlich > wesentlich mehr als ein ESP Chip im Deep Sleep Modus. ja das ist wohl zu befürchten. An der Diode kann ich im Datenblatt gar kein Verluststrom finden. Der Komparator ist dann so eine Sache. Der brauch wohl tatsächlich einiges =(
Stromsparend geht so etwas mit einem "System-Voltage-Supervisor" wie z.B. MIC8114: https://www.microchip.com/en-us/product/MIC8114# Ich hatte mir das vor einiger Zeit als Universal-Platine gedacht. https://www.360customs.de/2019/09/universal-system-voltage-supervisor-svs-spannungswaechter/ Gruß Christian
ChristianW. schrieb: > Stromsparend geht so etwas mit einem "System-Voltage-Supervisor" wie > z.B. MIC8114: > > https://www.microchip.com/en-us/product/MIC8114# > > Ich hatte mir das vor einiger Zeit als Universal-Platine gedacht. > > https://www.360customs.de/2019/09/universal-system-voltage-supervisor-svs-spannungswaechter/ > > Gruß Christian Hallo Christian :) wenn ich das richtig verstehe, würde das Bauelement den Spannungsregler bei einer Eingangsspannung von ca. 3V abschalten. Das wäre allerdings etwas spät. Also sieht mir eher aus, als wenn ich damit die Ausgangsspannung des Spannungsreglers überwachen müsste. Dann bräuchte man wieder ein zusätzliches schaltbares Bauelement um dann aufzutrennen, oder? Der Begriff ist auf jeden Fall wieder eine gute Suchhilfe. TI hat dazu ein sehr umfangreiches PDF: https://www.ti.com/lit/eb/slyy167/slyy167.pdf und das Deckblatt hat mich kurz grinsen lassen, weil es ziemlich genau nach dem gesuchten Bauteil ausschaut. Leider wird dann im PDF und auch in allen anderen Quellen, die ich bisher gefunden habe eher der Microprozessor resettet als einen LDO damit abzuschalten. Theoretisch könnte man aber natürlich einfach 2x den selben Spannungsregler nehmen und an einem der beiden dann den Supervisor anhängen, der dann den belasteten 2. schaltet, oder?
Ich wuerde entweder den Controller vom Akku (potential-)trennen, oder den USB vom Controller (potential-)trennen. Alles auf einem GND erscheint mit zu gefaehrlich.
Pandur S. schrieb: > Alles auf einem GND erscheint mit zu gefaehrlich. Die ganze Welt sitzt auf einem GND, why not? Mir fallen da höchstens Masseschleifen ein, allerdings ist es schon sehr sehr lange her, dass ich damit in der Praxis ein Problem hatte. Getrennte GND werden außerhalb einer Maschinenhalle doch erst interessant, wenn man mit einem Kabel den Raum verlässt. Für diesen Fall habe ich zuhause Ethernet.
Es ist ja ein verteiltes System. Es sollte floating sein. Es steht aber zuviel power dahinter, falls es ploetzlich nicht mehr sein sollte. Dann musst nicht der PC kaputt gehen.
ChristianW. schrieb: > Stromsparend geht so etwas mit einem "System-Voltage-Supervisor" wie > z.B. MIC8114: ich habe mal versucht, eine Schaltung zu simulieren. Wieso auch immer meckert er immer, wenn ich die Leitung vom Reset zum EN aktiviere. Löse ich diese Verbindung und schließe Vin am dann leeren EN an, geht alles wie er erwartet. Auch die Bauteile sind jetzt einfach irgendwelche, die grundsätzlich die gewünschten Funktionen bereitstellen. Wo man die herbekommt und ob die nun "perfekt" für Batterieanwendung sind, sei mal dahin gestellt. als Supervisor hatte ich eigentlich den MIC803 sowie den MIC5219-3,3 als Spannungsregler mit EN Eingang im Kopf, aber die finde ich selbst in der Microchipeigenen Software nicht :( Denkt ihr, das würde so klappen oder ist jetzt irgendwo ein Denkfehler?
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