Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Zweimal auf eine Stelle bewerben (Recruiter + privat)


von FragederFragende (Gast)


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Hallo,

Es gibt eine Stelle, die mir persönlich gefällt und wo ich mich bewerben 
möchte. Nun hab ich erfahren, dass ein Recruiter, mit dem ich vor 
längerer Zeit Kontakt hatte, mich bei dieser Stelle vorgestellt hat.

Nun weiß ich nicht, wie sauber er seine Arbeit macht (er meinte, dass 
sich das Unternehmen noch nicht bei ihm gemeldet hat) und wollte mich 
deshalb privat nochmal auf die Stelle bewerben.

Was glaubt ihr, wie kommt das beim Unternehmen an? Merken die das 
überhaupt? Hattet ihr auch schon mal so einen Fall?


MfG

von Zocker_59 (Gast)


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> von FragederFragende (Gast)
> 28.07.2021 14:36

> Es gibt eine Stelle, die mir persönlich gefällt und wo ich mich bewerben
> möchte. Nun hab ich erfahren, dass ein Recruiter, mit dem ich vor
> längerer Zeit Kontakt hatte, mich bei dieser Stelle vorgestellt hat.

Ja und ?

> Nun weiß ich nicht, wie sauber er seine Arbeit macht (er meinte, dass
> sich das Unternehmen noch nicht bei ihm gemeldet hat) und wollte mich
> deshalb privat nochmal auf die Stelle bewerben.

Mach es doch.

> Was glaubt ihr, wie kommt das beim Unternehmen an?
> Merken die das überhaupt?

Siemens oder Tyssen-Krupp würden das nicht mal merken.

> Hattet ihr auch schon mal so einen Fall?

Während meiner aktiven Dienstzeit ständig. Hatte mal ein 
Vorstellungsgespräch in einem Personalbüro, hatte mich vor längerer Zeit 
bei denen beworben. Sollte eingestellt werden. Mußte den Personalern 
dann aber Mitteilen das ich schon zwei Monate bei ihnen angestellt bin.

Schlimm wenn die Ultra-Rechte nicht weiß was die Extrem-Linke tut !

von Purzel H. (hacky)


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> Zweimal auf eine Stelle bewerben (Recruiter + privat)

Unbedingt. Die werden beim jetzigen Fachkraeftemangel ja sowas 
ueberflutet von Bewerbern, da ist besser mehrmals vorzukommen. Als 
privater Applikant kannst du dich dann etwas teurer anbieten, wie ueber 
den Verleiher.

von Cyblord -. (cyblord)


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Purzel H. schrieb:
> Als
> privater Applikant kannst du dich dann etwas teurer anbieten, wie ueber
> den Verleiher.

Ein Recruiter ist kein Verleiher.

von Zocker_59 (Gast)


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> von Cyblord -. (cyblord)
> 28.07.2021 17:43

> Ein Recruiter ist kein Verleiher.

Eine Bulette ist ja auch kein Hamburger Hacksteak.

Oder doch ?

von Cyblord -. (cyblord)


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Zocker_59 schrieb:
>> von Cyblord -. (cyblord)
>> 28.07.2021 17:43
>
>> Ein Recruiter ist kein Verleiher.
>
> Eine Bulette ist ja auch kein Hamburger Hacksteak.
>
> Oder doch ?

Weiß ich nicht. Bulette kommt in meinem Wortschatz nicht vor. Aber ein 
Recruiter ist kein Verleiher. Beim Verleiher ist man angestellt und wird 
verliehen. Ein Recruiter vermittelt nur den Job.

von Reinhard S. (rezz)


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FragederFragende schrieb:
> Was glaubt ihr, wie kommt das beim Unternehmen an?

Das da jemand keinen Überblick hat, an wen er alles Bewerbungen schickt. 
-> Raus.

Zocker_59 schrieb:
>> Was glaubt ihr, wie kommt das beim Unternehmen an?
>> Merken die das überhaupt?
>
> Siemens oder Tyssen-Krupp würden das nicht mal merken.

Sind ja nicht alle so verpeilt.

von Zocker_59 (Gast)


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> von Cyblord -. (cyblord)
> 28.07.2021 17:58

> Bulette kommt in meinem Wortschatz nicht vor.

Recruiter kommt in meinem Wortschatz nicht vor.

von Dieter (Gast)


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FragederFragende schrieb:
> Was glaubt ihr, wie kommt das beim Unternehmen an?

Du musst Dich auch noch der zweiten Frage stellen:
Was glaubt ihr, wie kommt das beim Recruiter an?

von Abdeckerei + Seifenfabrik Meier (Gast)


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Wer Recruiter nutzt hat die Kontrolle über seine Bewerbungen verloren.

von Dieter H. (kyblord)


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Abdeckerei + Seifenfabrik Meier schrieb:
> Wer Recruiter nutzt hat die Kontrolle über seine Bewerbungen
> verloren.

Recruiter sind wie Zuhälter. Sie pimpen dich und kassieren dafür Geld

von Rudi Radlos (Gast)


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Dr. Postel würde zum Telefon greifen. Loriot hätte sicher auch eine 
Lösung?

von Ich schon wieder (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ein Recruiter ist kein Verleiher.

Stimmt!

FragederFragende schrieb:
> Nun hab ich erfahren, dass ein Recruiter, mit dem ich vor
> längerer Zeit Kontakt hatte, mich bei dieser Stelle vorgestellt hat.

Ohne Dein Wissen oder hat er Dich vorher gefragt?

Abdeckerei + Seifenfabrik Meier schrieb:
> Wer Recruiter nutzt hat die Kontrolle über seine Bewerbungen verloren.

Würde ich  nicht so sagen, wenn der Recruiter auf mich zukommt ist das 
OK.
Daraus hat sich schonmal ein gutes Vorstellungsgespräch ergeben.

Aber was sich so alles Recruiter (Headhunter) nennt, oh weia!

Ich hatte mal einen Anruf von so einem, der hat mir Stellen 
vorgeschlagen, die ich im Internet nachlesen sollte und falls das passt, 
bitte Bewerbung an ihn samt Vermittlungsgutschein vom Arbeitsamt.

von Herrmann (Gast)


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Ich schon wieder schrieb:
> Bewerbung an ihn samt Vermittlungsgutschein vom Arbeitsamt

ja nee, is klar!

von Jemand (Gast)


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FragederFragende schrieb:
> Was glaubt ihr, wie kommt das beim Unternehmen an? Merken die das
> überhaupt? Hattet ihr auch schon mal so einen Fall?

Aus einem Erfahrungswert hatte vor ca. 5 Jahren genau dieser Versuch 
geklappt, die direkte Bewerbung wurde bearbeitet und angenommen.
Nur war das bei der Firma wohl das eigentliche Übel, warum wohl macht 
denn jemand sowas, also trotz Hinweis auf Doppelbewerbung den Bewerber 
auf seine direkte Bewerbung hin anzunehmen?
Die Bewerbung und  die Zusage ist nämlich dabei nicht Alles, u. auch 
nicht ob die fachl. Arbeit einem da gefallen würde.
Damit war die Fa. für mich indiskutabel, auch wegen dem komischen 
Auswahlprozess. Das stellte sich kurz danach auch über Kununu heraus.

von Marx W. (Gast)


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FragederFragende schrieb:
> Was glaubt ihr, wie kommt das beim Unternehmen an?
Hmm, ist für die ein und dasselbe. Die müssen im Fall der Fälle bei der 
Einstellung von dir den Recruiter seine Prämie zahlen.
> Merken die das
> überhaupt?
Sowohl als auch, kommt auf`s Unternehmen drauf an.
> Hattet ihr auch schon mal so einen Fall?
Nein!

von Marx W. (Gast)


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Ich schon wieder schrieb:
> Aber was sich so alles Recruiter (Headhunter) nennt, oh weia!
>
> Ich hatte mal einen Anruf von so einem, der hat mir Stellen
> vorgeschlagen, die ich im Internet nachlesen sollte und falls das passt,
> bitte Bewerbung an ihn samt Vermittlungsgutschein vom Arbeitsamt.

So kommt man auch zu seinem Geld!

von Cyblord -. (cyblord)


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Marx W. schrieb:
> So kommt man auch zu seinem Geld!

Ja und auch für den Arbeitssuchenden ist das super. Es nimmt ihm jemand 
die Arbeit ab, sichtet/ordnet die Unterlagen, nimmt Kontakt auf, 
vereinbart Termine. Und bezahlen tun wir alle. Win-Win für die Beiden.

von Thomas K. (thomas2021)


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Was hat diese Kacke wieder mit einem uC Forum zu tun ??????

von meckerziege (Gast)


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Thomas K. schrieb:
> Was hat diese Kacke wieder mit einem uC Forum zu tun ??????

Alles klar bei dir? Zwingt dich jemand diesen thread zu lesen?

Abdeckerei + Seifenfabrik Meier schrieb:
> Wer Recruiter nutzt hat die Kontrolle über seine Bewerbungen
> verloren.

Leider ja. Macht ggf auch deine Chancen schlechter. Ich hatte mal die 
Frage in einem bewerbungsgespräch, ob ich an einen dieser Vermittler 
gebunden bin.
Man war erfreut, als ich das verwundert verneinte.

von F. B. (finanzberater)


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Die Firma kann sich strafbar machen, wenn sie einen Bewerber, der ihr 
von einem Personalvermittler vorgestellt wurde, am Personalvermittler 
vorbei einstellt, um sich die Vermittlungsprovision zu sparen. Ob das 
auch dann der Fall ist, wenn sich der Bewerber selbst noch einmal 
bewirbt, kann ich nicht sagen. Ich würde aber vermuten ja, denn sonst 
könnte ja jede Firma zum Bewerber, der ihr vom Personalvermittler 
vorgeschlagen wurde, sagen, er solle sich nochmal privat bewerben. Dass 
der Vermittler andererseits ungefragt einen Bewerber vorstellt, der sich 
zuvor schon privat beworben hat, und dann die Vermittlungsgebühr 
kassieren will, kann allerdings auch nicht sein.

von F. B. (finanzberater)


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F. B. schrieb:
> Die Firma kann sich strafbar machen, wenn sie einen Bewerber, der ihr
> von einem Personalvermittler vorgestellt wurde, am Personalvermittler
> vorbei einstellt, um sich die Vermittlungsprovision zu sparen.

Ich weiß das übrigens deshalb, weil meine frühere Kitsche, die jetzt 
pleite ist, genau das gemacht hat. Ein paar Jahre später hat die 
Klitsche dem Mitarbeiter dann gekündigt und sie haben sich im Streit 
getrennt. Da der Mitarbeiter wusste, dass sich die Firma strafbar 
gemacht, wollte er den Personalvermittler darüber informieren, um sich 
so an der Firma zu rächen. Aber der Anwalt hat ihm dann davon abgeraten, 
da er sich dabei auch selbst strafbar gemacht hat. D.h. bei einer 
Anzeige gegen die Firma hätte er selbst Problem bekommen.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Hier noch einmal die Bestätigung meiner Aussage durch einen Anwalt.

Umgehung der Headhunterprovision durch erneute direkte Bewerbung bei 
Firma

https://www.frag-einen-anwalt.de/Umgehung-der-Headhunterprovision-durch-erneute-direkte-Bewerbung-bei-Firma--f210900.html

von Thomas K. (thomas2021)


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meckerziege schrieb:
> Alles klar bei dir? Zwingt dich jemand diesen thread zu lesen?

Leider wird immer mehr mit sowas dieses Forum zugemüllt.
uC.Net ist für Elektronikfragen ausgelegt und nicht für sowas "was soll 
ich beim Bewerbungsgespräch anziehen"...

von F. B. (finanzberater)


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meckerziege schrieb:
> Abdeckerei + Seifenfabrik Meier schrieb:
>> Wer Recruiter nutzt hat die Kontrolle über seine Bewerbungen
>> verloren.
>
> Leider ja. Macht ggf auch deine Chancen schlechter. Ich hatte mal die
> Frage in einem bewerbungsgespräch, ob ich an einen dieser Vermittler
> gebunden bin.
> Man war erfreut, als ich das verwundert verneinte.

Natürlich waren sie erfreut, weil sie sich die Vermittlungsprovision 
gespart haben. Abgesehen von meiner ersten Stelle habe ich alle 
folgenden Stelle über einen Personalvermittler bekommen. So musste ich 
dann auch kein schleimerisches Bewerbungsschreiben mehr verfassen, in 
dem ich darlegen muss, wie toll ich bin, wie toll ich die Firma finde 
und weshalb ich unbedingt bei dieser Firma arbeiten will, deren Namen 
ich zuvor noch nie gehört habe.

Aber wenn der Bewerber gut ist, dann ist die Firma halt auch gerne 
bereit, eine Vermittlungsprovision zu bezahlen, was bei dir anscheinend 
nicht der Fall war.

von Marx W. (Gast)


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Thomas K. schrieb:
> Was hat diese Kacke wieder mit einem uC Forum zu tun ??????

sub-Forum "Ausbildung und Beruf" paßt  dass wohl rein, oder?

von FragederFragende (Gast)


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Ich danke euch allen. Ich werde es sein lassen mit der Bewerbung und 
hoffen, dass es klappt. Wenn nicht, ist auch nicht schlimm

von Dieter (Gast)


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FragederFragende schrieb:
> Wenn nicht, ist auch nicht schlimm

Wenn es anders wäre, müßtest Du mit dem Recruiter vorher sprechen. Wenn 
dieser gut sein sollte, würde er selbst nachfassen und Dir einen guten 
Satz für ein Anschreiben mitgeben, so dass alles rechtlich in Ordnung 
geht.

von Zocker_59 (Gast)


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> von F. B. (finanzberater)
> 29.07.2021 13:55

> Ich weiß das übrigens deshalb, weil meine frühere Kitsche, die jetzt
> pleite ist,

Irgend wie warst du nur bei Klitschen die auch noch Pleite gingen.

von F. B. (finanzberater)
29.07.2021 14:13

> Abgesehen von meiner ersten Stelle habe ich alle folgenden Stelle über einen
> Personalvermittler bekommen.

Kann mir schon vorstellen das du sonst nichts mehr findest.

Mach dir mal Gedanken darüber an wem es hängt.

von Ich schon wieder (Gast)


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Herrmann schrieb:
> Ich schon wieder schrieb:
>> Bewerbung an ihn samt Vermittlungsgutschein vom Arbeitsamt
>
> ja nee, is klar!

Leider wahr!
Nach dem Motto: "Versuch macht kluch!"

von Abrissbirne (Gast)


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FragederFragende schrieb:
> Merken die das überhaupt?

geh davon aus, dass die das merken ;-)

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