Hallo zusammen, ich bin gerade dabei, ein Buch über eine Crew in einer Dyson-Sphäre nach einer großen Apokalypse zu schreiben. Das bedeutet, alle theoretischen und bis heute entdeckten Metall sollten bereits existieren. Da die Munition für Schusswaffen bereits leer ist, braucht die Crew Klingen (Messer, Speerspitzen, Schwerter, Hellebardenblätter etc.) aus Metall. Leider kenne ich mich hierbei überhaupt nicht aus. Ich weiß, dass man ein weiches Metall (ich liebäugele mit Bronze) für den Kern und ein hartes Metall für das Äußere benötigt. Kann mir jemand helfen, ob Silber, Chrom, ein bestimmter Stahl oder etwas ganz anderes am geeignetsten dafür wäre? Das Metall sollte am Besten: Besonders hart sein, auch ohne modernste Hochöfen/Technik zu schmieden sein und möglichst silbrig glänzen (also nicht zu grau und matt). Vielen Dank im Voraus schon für eure Antworten.
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Und welche Eigenschaften sollen die Mikrocontroller in Deiner Dyson-Sphäre haben?
Am einfachsten ist es die Speerspitze komplett aus 13CrMoV42 herzustellen und nur die Schneiden im Randbereich durch Induktion zu erwärmen und in Öl zu Härten. Oder in Wasser Härten, dann aber anschließend spannungsarmglühen nicht vergessen!
Martin T. schrieb: > Da die Munition für Schusswaffen bereits leer ist, braucht die Crew > Klingen (Messer, Speerspitzen, Schwerter, Hellebardenblätter etc.) aus > Metall. Versteh ich nicht. Sollen jetzt neue Schwerter geschmiedet werden? Oder sollen Vollmantelgeschosse aus Hellebarden hergestellt werden? Lies doch erst mal das: https://de.wikipedia.org/wiki/Bronzezeit https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenzeit
Was spricht denn gegen "Metall". Passt doch. Alles weitere wäre zu technisch, zu verwirrend.
Martin T. schrieb: > braucht die Crew [..] Hellebardenblätter Dieser Moment wo man erschreckt hochguckt und denkt es wäre gleich schon Wochenende.
Martin T. schrieb: > möglichst silbrig glänzen Was ist DAS für eine Anforderung an eine Waffe ? Wer so waffenfähiges Material aussucht, hat schon verloren. Es geht halt immer weiter bergab, erst rostfreien Messerstahl, dann Eisen, dann Bronze und zum Schluss Feuerstein Bloss wer bekämpft wen ? Die rote Crew die blaue Crew ?
Martin T. schrieb: > ich bin gerade dabei, ein Buch über eine Crew in einer Dyson-Sphäre nach > einer großen Apokalypse zu schreiben. Ich schreibe gerade an einem Buch wie man das richtige Forum für sein Anliegen findet. Du hast sicherlich keinen Tipp für mich?🤔
Martin T. schrieb: > nach einer großen Apokalypse Dann liegt doch erst mal genügend rum von vor der Apokalypse. Die Frage ist dann eher was können die Überlebenden mit den verbliebenen technischen Mitteln und Kenntnissen noch zu brauchbarem umformen.
Also die Überlebenden haben zwar die Technologie eine komplette Sonne mit einer Hülle zu umgeben in deren Inneren sie leben und sie haben Antriebe diese gewaltigen Entfernungen zu überbrücken, aber für Schusswaffen reicht es nicht? Man würde wohl Energiewaffen vermuten in einer Dyson Sphäre. Ich vermute Deine Story hat ein Glaubwürdigkeitsproblem. Das Material der Waffen spielt keine Rolle und schon garnicht die genaue Zusammensetzung. Die Story muss glaubwürdig sein, nachvollziehbar und sie müsste sich aufgrund physikalischer und gesellschaftlicher Gegebenheiten so zutragen können, sonst ist es Schund. Les mal 'Das Drachenei' Leben auf einem Neutronenstern. Absolut bizarr aber in sich stimmig und faszinierend zu lesen. DAS ist echte SciFi.
Michael M. 29.07.2021 13:52; Entweder hast du dich vertippt, oder du erzählst Unsinn. Stahl mit nur 0,13% C lässt sich nicht härten. 42CrMoVxxx wär ein härtbarer Stahl.
Lass es bleiben ... in der fernen Zukunft gibt es ganz sicher keine Menschen wie heute mehr. Wer weiss ob es überhaupt noch biologisches Leben geben wird.
Naquada, Tiberium, Adamantium oder Kobold. Im Ernst, eine Zivilisation, die fähig ist, eine Dyson-Sphäre zu konstruieren benötigt keine ballistischen Projektilwaffen. Die haben Bosonen-Torpedos.
Hallo Martin T. Martin T. schrieb: > ich bin gerade dabei, ein Buch über eine Crew in einer Dyson-Sphäre nach > einer großen Apokalypse zu schreiben. Das bedeutet, alle theoretischen > und bis heute entdeckten Metall sollten bereits existieren. In den geschrotteten Maschinenanlagen nach der Apokalypse sollte sich genug passendes Material befinden. Das Problem: Du brauchst das Know how - was, wo, wie demontieren und wie womit bearbeiten. ;O) > Da die Munition für Schusswaffen bereits leer ist, braucht die Crew > Klingen (Messer, Speerspitzen, Schwerter, Hellebardenblätter etc.) aus > Metall. Leider kenne ich mich hierbei überhaupt nicht aus. Ich weiß, > dass man ein weiches Metall (ich liebäugele mit Bronze) für den Kern und > ein hartes Metall für das Äußere benötigt. Bronze ist keine schlechte Wahl. ;O) Bronze, und sogar mit Arsen- oder Phosphor verunreinigtes Kupfer (Arsenbronze, Phosphorpronze) wird durch Kaltverformung hart. D.h. Du giesst Dir Deine Bronzewaffen, und wenn Du die Schneiden kalt hämmerst, werden sie hart, und der nicht gehämmerte Kern bleibt duktil.*) Mit Arsen- oder Phosphor verunreinigtes Kupfer erhältst Du automatisch auseinigen sonst leicht zu verhüttenden Lagerstätten. Allerdings sind die Gehalte nicht hoch genug für eine sehr gute Wirkung. Darum wurde ja Bronze als Legierung aus Kupfer und Zinn als besser gefunden. Eine Arsen- oder Phosphorbrone mit höheren Arsen- oder Phosphoranteilen kommt aber durchaus dicht an Messerstähle heran. Auch eine Kupfer-Beryllium Bronze kann diesbezüglich gute Eigenschaften haben. Auch aus mit Aluminium legiertem Kupfer lässt sich entsprechendes fertigen. > Kann mir jemand helfen, ob Silber, Chrom, ein bestimmter Stahl oder > etwas ganz anderes am geeignetsten dafür wäre? Eisen ist in der Bearbeitung halt deutlich problematischer als Kupfer oder Bronze. Aluminium ist noch kritischer zu gewinnen. In größerem Umfang läßt sich Aluminium nur mit viel elektrischem Strom verhütten. Das gilt zwar auch für modernes hochreines Elektrolyt-Kupfer, aber das hochreine brauchst Du in erster linie für elektrische Zwecke (niedriger spezifischer Widerstand). Bei Schwertern ist das aber egal. Für höhere Härten musst Du es ja sogar verunreinigen (legieren) was für den spezifischen Widerstand aber eher ungünstig ist. > Das Metall sollte am Besten: Besonders hart sein, auch ohne modernste > Hochöfen/Technik zu schmieden sein und möglichst silbrig glänzen (also > nicht zu grau und matt). Bronzezeitliche Schwerter waren technisch auf höchstem Niveau. Auch mittelalterliche Schwerter können nur mit viel Know How und Übung heutzutage knapp übertroffen werden. Der Vorteil der modernen Fertigung bezogen auf Schwerter ist eher Präzision, Schnelligkeit und Preis. > Vielen Dank im Voraus schon für eure Antworten. Weitere Kritik: > Da die Munition für Schusswaffen bereits leer ist, braucht die Crew > Klingen (Messer, Speerspitzen, Schwerter, Hellebardenblätter etc.) aus > Metall. Wer Speerspitzen fertigen kann, kann auch Pfeilspitzen und Armbrustbolzen fertigen. Das sind auch Bogen/Armbrust sind auch Schusswaffen. Auch ein gut geschmissener Speer, z.B. unterstützt durch ein Atlatl ist eher eine Schusswaffe. Die Wirkung von Feuersteinpfeilspitzen/Feuersteinspeerspitzen sollte auch nicht unterschätzt werden. Statt Feuerstein kann auch Obsidian, ein vulkanisches Glas (aus den geologischen Objekten "Vulkan" nicht vom fiktiven Planeten Vukkan, muss wohl bei diesem Bezug ausdrücklich betont werden) verwendet werden. Wenn das geht, dann geht jedes passend brechende Glas, z.B. die Böden von Sektflaschen. Gute Wirkung haben auch Steinschleudern. Die haben aber eher "stumpfe" Geschosse. Pfeil und Bogen und noch mehr Steinschleudern bedürfen allerdings sehr viel Übung. *) Das geschiet, weil durch die Kaltverformung Fehler im Kristallgitter erzeugt werden, die zu einer mikroskopischen Verspannung führen, die ähnlich wirkt, wie die Spannung in vorgespanntem Beton. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Martin T. schrieb: > Ich weiß, dass man ein weiches Metall (ich liebäugele mit Bronze) für den > Kern und ein hartes Metall für das Äußere benötigt. Bronze ist eine Gruppe von Legierungen. Es gibt Antimon- und Arsenbronze, Aluminiumbronze, Bleibronze oder Manganbronze - je nach Hauptlegierungszusatz. Alleine durch das Mischungsverhältnis lassen sich zusätzlich viele Parameter beeinflussen.
Martin T. schrieb: > Kann mir jemand helfen, ob Silber, Chrom, ein bestimmter Stahl oder > etwas ganz anderes am geeignetsten dafür wäre? Reine Metalle sind für bestimmte Dinge nützlich. Z.B. sollte Kupfer für elektrische Leitungen möglichst rein sein. Je rein, desto besser leitet es den Strom. Das gilt auch für Silber (bester metallischer, elektrischer Leiter). Willst Du aber besondere mechanische Eigenschaften, z.B. hohe Härte, hohe Zähigkeit, hohe Warmfestigkeit, hohe Korrosionsbeständigkeit, geringe Kälteempfindlichkeit, etc., brauchst Du Legierungen. Legierungen sind "Mischungen" aus verschiedenen Metallen. Dabei gibt es immer ein Hauptbestandteil, z.B. Eisen bei den Stählen, und eben andere Metalle die das mit "reingemischt" sind. Je nach Legierung (Mischung) kannst Du bestimmte Eigenschaften optimieren. Eine "beste Legierung" gibt es nicht. Optimierst Du eine Eigenschaft, leiden die anderen. Das am meisten verwendete Metall dürfte Eisen in Form von Stählen sein. Aluminium wird auch sehr viel verwendet. Kupfer natürlich für die Elektrik. > Das Metall sollte am Besten: Besonders hart sein, auch ohne modernste > Hochöfen/Technik zu schmieden sein und möglichst silbrig glänzen (also > nicht zu grau und matt). Naja, was soll "ohne modernste Technik" sein? Stahlverarbeitung benötigt hohe Temperaturen mit entsprechenden Problemen. Das Zeug rein zu halten, wenn es flüssig ist (Sauerstoff oxidiert flüssiges Metall sehr gerne) ist schwierig. Aluminium ist mit der Temperatur (meistens) recht "einfach", dafür gibt es ganz andere Probleme... Glänzend bekommst Du praktisch jedes Metall. Egal ob irgendein Stahl, Aluminium, Kupfer, Titanlegierung etc. "Glanz" ist hauptsächlich eine Eigenschaft der Oberfläche. Glanz erreicht man mit polieren. Beim Polieren wird die Oberfläche "ganz glatt gemacht". Natürlich hat das polierte Metall eine Eigenfarbe, und auch der mögliche Grad, wie gut der Glanz werden kann, und wie aufwendig die Politur dafür ist, hängt von der Legierung ab. Z.B. gibt es hochlegierte Stähle, die sind mechanisch "der Hammer", die rosten aber schon beim anschauen. Da kannst Du polieren, und 1 Stunde später ist schon wieder alles umsonst gewesen.
Ganz vergessen: Willst Du "hartes" Metall (Stahl), muss gehärtet bzw. vergütet werden. Das bedeutet, der Stahl wird auf eine bestimmte Temperatur erhitzt, und dann schnell abgekühlt. Danach wird erwärmt (aber weniger), und teilweise sehr langsam abgekühlt. Das ist eine Wissenschaft für sich selbst. Nicht alle Legierungen lassen sich härten.
Noch was vergessen: In Legierungen sind natürlich nicht nur andere Metalle drin, sondern auch Nicht-Metalle. Beim Stahl ganz wichtig der Kohlenstoff, aber auch Silizium, Phosphor, Bor, Stickstoff, und auch Schwefel, obwohl man Schwefel meistens nicht im Stahl mag, gibt es Stähle, da mag man ihn drin haben.
Martin T. schrieb: > Ich weiß, > dass man ein weiches Metall (ich liebäugele mit Bronze) für den Kern und > ein hartes Metall für das Äußere benötigt. Geschosse sollten außen weich sein, da sonst der Lauf ratzfatz hinüber ist. Nimm als Mantel Blei oder Kupfer, als Kern Hartmetall (Wolframcarbid), abgereichertes Uran (beides panzerbrechend) oder gehärterten Stahl. Martin T. schrieb: > Das Metall sollte am Besten: Besonders hart sein, auch ohne modernste > Hochöfen/Technik zu schmieden sein und möglichst silbrig glänzen (also > nicht zu grau und matt). Dann fällt Hartmetall und abgereichertes Uran weg. Wenn's glänzen soll: Silber, läuft zwar mit der Zeit an, tötet aber auch Werwölfe.
Markus L. schrieb: > Dann fällt Hartmetall und abgereichertes Uran weg. Na dann schau Dir mal polierte Hartmetall-Werkzeuge für die Aluminium- oder Kunststoff-Bearbeitung an... Mit Uran kenne ich mich aus naheliegenden Gründen nicht aus... Wäre aber erstaunt, ließe sich Uran nicht polieren.
Experte schrieb: > Na dann schau Dir mal polierte Hartmetall-Werkzeuge für die Aluminium- > oder Kunststoff-Bearbeitung an... Mir ging's um's Schmieden. Hartmetall läßt sich nicht schmieden, und Uran wollte ich nicht schmieden.
Bernd W. schrieb: > Bronzezeitliche Schwerter waren technisch auf höchstem Niveau. Auch > mittelalterliche Schwerter können nur mit viel Know How und Übung > heutzutage knapp übertroffen werden. Im TV war mal eine Doku über die Römer - als sie eine Schlacht verloren haben hat sich der Befehlshaber von einem Untertanen abstechen lassen. Der Gladius war ein perfekt zum Abstechen geformtes Schwert, also die Winkel der Spitze und danach eine Verjüngung und wieder ein Winkel.
Ist HIP nicht auch ne Art von Schmieden. Jetzt rein vom Vorgang her, ähnelt das sehr dem Gesenkschmieden.
Nimm einfach Unobtanium, Voltarium oder Ferrum. Letzeres ist auch ein Sternenkiller
Andreas schrieb: > Ferrum ist auch ein Sternenkiller Das Thema lief sogar gestern Abend auf ZDF-info. Zu viel Eisen im Kern, lässt den Stern implodieren. 💥
Michael M. schrieb: > Andreas schrieb: >> Ferrum ist auch ein Sternenkiller > > Das Thema lief sogar gestern Abend auf ZDF-info. Zu viel Eisen im Kern, > lässt den Stern implodieren. 💥 Hab ich leider verpasst! Aber ja, aus Eisen lässt sich keine Fusionsenergie mehr gewinnen. Daher dauern solche Kernkollapse nur Millisekunden. Ihr wisst gar nicht wie gefährlich eure Gußpfanne von Großmutter das Leben auf Erden gefährdet :-D
Markus L. schrieb: > Geschosse sollten außen weich sein, da sonst der Lauf ratzfatz hinüber > ist. Nimm als Mantel Blei oder Kupfer, als Kern Hartmetall Kommt drauf an auf was man zielt - auf weiche Ziele (vorzugsweise Menschen) sollte das ganze Geschoss leicht verformbar sein, so fügt es maximale und meistens tödliche Verletzungen zu. Ein hartes Geschoss erzeugt einen glatten Durchschuss, das ist nicht im Sinne des Erfinders. Was den TO angeht - dass Erbauer einer Dyson-Sphäre sich die Köpfe mit Beilen einschlagen ist völlig unrealistisch. Georg
Georg schrieb: > auf weiche Ziele (vorzugsweise > Menschen) sollte das ganze Geschoss leicht verformbar sein, so fügt es > maximale und meistens tödliche Verletzungen zu. Ein hartes Geschoss > erzeugt einen glatten Durchschuss, das ist nicht im Sinne des Erfinders. Nach der Haager Landkriegsordnung schon. Ob das beim Seekrieg anders gedacht ist?
Als Metalle mit besonderen Eigenschaften die zudem noch SF-tauglich sind fallen mir nur Howalgonium und Ynkelonium ein. Wenn man Terkonit mit Ynkelonium legiert erhöht es dessen Festigkeit um das 30fache.
Georg schrieb: > Was den TO angeht - dass Erbauer einer Dyson-Sphäre sich die Köpfe mit > Beilen einschlagen ist völlig unrealistisch. Es ist ja unklar, ob es die Erbauer sind. Vermutlich geht die Geschichte so: Die Sphäre existiert schon sehr lange und das soziale Gefüge hat sich durch einschneidende Entwicklungen verselbstständigt, wodurch es zu einem zivilisatorischen Rückschritt gekommen ist, welcher Gewalt und Anarchie zur Folge hat. Das entspricht einer durchaus klischeehaften Erzählung, aber wenn der Spannungsbogen passt macht das ja nichts. > Da die Munition für Schusswaffen bereits leer ist Vielleicht könnte man hier einen Plottwist (unerwartete Wendung) in Erwägung ziehen? Eine Gefahr von Außen bedroht die Existenz der Sphäre und die verfeindeten Menschen raufen sich zusammen und schließen Frieden? Dann könnten die Metalle vielleicht zu etwas Sinnvollem verarbeitet werden. :-)
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Markus L. schrieb: > Hartmetall läßt sich nicht schmieden, Das stimmt -- aber das ist auch nicht wirklich verwunderlich, denn Hartmetall ist überhaupt kein Metall, sondern metallgebundene Keramik. :) Klassisch ist z.B. die Wahl von Wolframcarbid (WC) als Hartstoff und von Cobalt zum Binden.
Andreas schrieb: > Ihr wisst gar nicht wie gefährlich eure Gußpfanne von > Großmutter das Leben auf Erden gefährdet :-D Doch! Die Oma sagte immer, wir Kinder sollen anderen Menschen mit der Pfanne nicht auf den Schädel hauen...
Jonny O. schrieb: > Georg schrieb: >> Was den TO angeht - dass Erbauer einer Dyson-Sphäre sich die Köpfe mit >> Beilen einschlagen ist völlig unrealistisch. > > Es ist ja unklar, ob es die Erbauer sind. Vermutlich geht die Geschichte > so: > > Die Sphäre existiert schon sehr lange und das soziale Gefüge hat sich > durch einschneidende Entwicklungen verselbstständigt, wodurch es zu > einem zivilisatorischen Rückschritt gekommen ist, welcher Gewalt und > Anarchie zur Folge hat. Das entspricht einer durchaus klischeehaften > Erzählung, aber wenn der Spannungsbogen passt macht das ja nichts. Nicht noch eine Geschichte über Steinzeit-Heinis, die sich im Weltraum die Schädel mit der Keule einschlagen. In einer künstlichen Umgebung, die sich auf magische weise selbst erhält. Atembares Gas, unter ausreichend Druck, Lebensmittel, sauberes Wasser, samt deren Entsorgung bereitstellt.... Auch mit HiTech, ließe sich da, in einem so riesigen Gebilde, durch Gesellschaftlichen zerfall, massiven Rückgang der Bevölkerung, verfeindete Gruppen/Gebiete bilden. Die sich um die schwinden (nich ohne) Ressourcen kloppen. Waffen waren nie vorgesehen bzw. nötig. Strahlenwaffen sind Humbug. Handmade RailGuns (mit ordentlich Rückstoß) das Nonplusultra. Die Unwägbarkeiten sind nicht fehlende Schmiedekünste, sonder Gebiete ohne Künstliche-Schwerkraft, Sauerstoff, Lebensmittel (Wasser), Energie (Solarpaneele), Abschirmung (Hitze,Kälte,Strahlung) und dessen Erhaltung im eigenem Gebiet. Primitive Technik, wie Drehbänke etc. ist rar aber vorhanden. Es nervt, das man schon wieder die hochlobende Werbung, für so einen Hollywood-Schinken ertragen muss. HiTech-Aliens die mit riesigen Raumschiffen, galaktische Distanzen überwinden. Sich dann aber völlig nackt, ohne jegliche Technik u. Waffen aber natürlich mit Spiederman-Fähigkeiten, uns durch ihre schiere Masse, überrennen wollen. Natürlich sind wir so fair, das wir keine Waffen über Kaliber 7,62 verwenden... :D Egal, seit "Gravity" in der Schwerelosigkeit und auf dem Mars in die Ecke scheißen, ist das Genre, für mich eh gestorben. Das wird einfach immer blödsinniger. Von den in den Weltraum verlegten Horror-Filmen, mal ganz abgesehen. Man könnte glaubt, das dort beteiligten Personen, auf die Frage "Was sind 10% von 100" antworten mit "Ungefähr 8". Von wegen, die Menschlich Phantasie sei unbegrenzt. :DDD
Egon D. schrieb: > Klassisch ist z.B. die Wahl von Wolframcarbid (WC) > als Hartstoff und von Cobalt zum Binden. Martin T. schrieb: > ich bin gerade dabei, ein Buch über eine Crew in einer Dyson-Sphäre nach > einer großen Apokalypse zu schreiben. Das bedeutet, alle theoretischen > und bis heute entdeckten Metall sollten bereits existieren. Apropos Cobalt: Da kommt mir augenblicklich in den Sinn, wie es zur Apokalyse kommen musste.
Vergiss nicht Seitenhiebe und sonstige Verarschungen in den Roman einzubauen - also so wie die Amerikaner immer gegen uns austeilen. Man kann Namen, Orte usw. so wählen dass es richtig wehtut.
Mani W. schrieb: > Die Oma sagte immer, wir Kinder sollen anderen Menschen mit der > Pfanne nicht auf den Schädel hauen... So wie in der Schlussszene beim münsteraner Tatort "Mord ist die beste Medizin" wo die kleine Tochter dem Bösewicht von hinten eins mit der Bratpfanne überzieht. Gut dass sie das gemacht hat, sonst hätte Thiel schießen müssen. Das wäre dann schlimmer ausgegangen.
Prokrastinator schrieb: > Die Story muss glaubwürdig sein, nachvollziehbar und sie müsste sich > aufgrund physikalischer und gesellschaftlicher Gegebenheiten so zutragen > können, sonst ist es Schund. > > Les mal 'Das Drachenei' > > Leben auf einem Neutronenstern. > Absolut bizarr aber in sich stimmig und faszinierend zu lesen. > DAS ist echte SciFi. In dem Buch läuft die Zeit auf dem Neutronenstern von außen (also von weiter weg) betrachtet sehr schnell ab. Irgendwo habe ich mal gelesen, wenn man sähe, wie jemand in einem schwarzen Loch verschwinden würde, würde der Verschwindende für den Betrachter von außen an seiner Position "festfrieren", weil die Zeit für einen Beobachter von außen in der Nähe des schwarzen Lochs sehr, sehr langsam abläuft. Was ist denn nun richtig? Läuft die Zeit von der Erde aus betrachtet auf der Sonnenoberfläche schneller oder langsamer ab?
Daniel C. schrieb: > Was ist denn nun richtig? Läuft die Zeit von der Erde aus betrachtet auf > der Sonnenoberfläche schneller oder langsamer ab? Je tiefer der Schwerkraft-Topf, desto langsamer verläuft die Zeit für einen Beobachter außerhalb. Prokrastinator schrieb: > Die Story muss glaubwürdig sein, nachvollziehbar und sie müsste sich > aufgrund physikalischer und gesellschaftlicher Gegebenheiten so zutragen > können, sonst ist es Schund. > .... > Leben auf einem Neutronenstern. Das nenn ich mal "Sich ins Knie schießen" Da herrschen im schnitt 1x10^10g und sicher das beste Vakuum, das es in diesem Universum gibt. Von der Strahlung und Hitze will ich garnicht anfangen. Lustig sind sie, wenn sie noch Jung sind und wir sie als Pulsare/Magnetare kennen. Ein Schritt, induziert soviel Strom/Energie, das man sofort verdampfen würde. > DAS ist echte SciFi. ...... Daniel C. schrieb: > Betrachter von außen an seiner Position "festfrieren", weil die Zeit für > einen Beobachter von außen in der Nähe des schwarzen Lochs sehr, sehr > langsam abläuft. Das ist die allgemeine Leermeinung. Gilt natürlich auch für das Licht, das von dem Objekt ausgeht -> Die Wellenlänge geht schnell gegen unendlich -> Stockdunkel. Aber das bisher übliche Konzept der Zeit, steht eh auf der Kippe. Nich alle glauben an deren Existenz.... Wurde aber auch Zeit. :D PS: Eine geeinte Bevölkerung, die eine Dyson-Sphere errichten kann, schlägt sich schon min. seit 1000J, nicht mehr gegen seitig die Schädel ein! Also wozu sollten sie Waffen entwickeln und produzieren?
Daniel C. schrieb: > Was ist denn nun richtig? Läuft die Zeit von der Erde aus betrachtet auf > der Sonnenoberfläche schneller oder langsamer ab? Teo D. schrieb: > Je tiefer der Schwerkraft-Topf, desto langsamer verläuft die Zeit für > einen Beobachter außerhalb. Ich versuchs mal so: Wenn dem so ist, müsste ja ein Beobachter ausserhalb auch feststellen das die Distanzen immer kürzer werden je näher es zum Gravitationsmittelpunkt geht. Da ja die 300.000km/s Lichtgeschwindigkeit an der Zeit festgemacht sind. Also müsste vom Aussenbeobachter gesehen das Licht z.B. 150.000km/s zurücklegen. Und der Beobachter im Gravitationsfeld selber merkt nichts davon. (Zeitdilatation). Für den sind’s dann immer noch 300.000km/s. Immer weiter Richtung Gravitationsmittelpunkt werden für den Aussenbeobachter die Strecken im umgekehrten Logarithmus immer kürzer. Das Licht muss eine Strecke zurücklegen soweit bis es denn Aussenbeobachter zeitlich nicht mehr erreicht. Oder er wartet unendlich lange. Der Beobachter im Gravitationsfeld sieht den Aussenbeobachter sich immer weiter entfernen. Für ihn läuft alles normal. Einen Meter ist immer noch einen Meter, und eine Sekunde ist immer noch eine Sekunde. Er fällt immer mehr in Richtung Gravitationsmittelpunkt. Vorausgesetzt er setzt nicht auf eine Dichtere Masse auf. Auch vorausgesetzt das Gravitationsfeld oder die Masse dreht sich nicht gegeneinander. So gesehen ist der Schwarzschildeffekt nicht ein zuückfallen der Fotonen (Licht) in Richtung Gravitationsmittelpunkt, sondern es dauert ewig bis das Licht die Strecke nach Aussen zurückgelegt hat. Z.B. Schwarzes Loch = Unendliche Gravitation = Unendlich lange Strecke. Aussenbeobachter - - 300.000km - - 300.000km -- 300.000km -- 300.000km -- -- u.s.w . . . \/ in Richtung Gravitationsmittelpunkt werden die Abstände immer kleiner (kürzer). Hoffe es ist verständlich. Sonst nachfragen. Gut möglich dass ich mich irre! ;-) Gruss Frido
Frido H. schrieb: > Also müsste vom Aussenbeobachter gesehen das Licht z.B. 150.000km/s > zurücklegen Die Lichtgeschwindigkeit ist in allen Bezugssysteme gleich. Was sich ändert ist die Wellenlänge. Bei deinem Beispiel, kommt das Licht nicht mit halber Geschwindigkeit, sonder mit doppelter Wellenlänge an. Die beobachteten Entfernungen bleiben gleich, das Objekt wird nur immer langsamer. Nur das Objekt selbst, erlebt diese Längenkontraktion. Similar, als würde es sich der Lichtgeschwindigkeit annähern. Frido H. schrieb: > So gesehen ist der Schwarzschildeffekt nicht ein zuückfallen der Fotonen > (Licht) in Richtung Gravitationsmittelpunkt, sondern es dauert ewig > bis das Licht die Strecke nach Aussen zurückgelegt hat. > Z.B. Schwarzes Loch = Unendliche Gravitation = Unendlich lange Strecke. Alles geschieht gleichzeitig.... Was ein BigBang. :) Ich sach ja immer, der BigBang ist nicht vorbei. Man muss nur schnell genug rennen.... Jo, das zeigt, das wir in unserer Vorstellung von Raum und Zeit, noch ziemlich daneben liegen muss. :)
Teo D. schrieb: > Die Lichtgeschwindigkeit ist in allen Bezugssysteme gleich. Was sich > ändert ist die Wellenlänge. Ja sehen Sie, Herr Wachtmeister, die Ampel kann gar nicht "rot" gewesen sein, ich war soooo schnell...
Εrnst B. schrieb: > Ja sehen Sie, Herr Wachtmeister, die Ampel kann gar nicht "rot" gewesen > sein, ich war soooo schnell... Es wäre interessant wenn solche Effekte schon bei niedrigen Geschwindigkeiten zum tragen kommen würden. Wenn also das Licht wirklich sichtbar die Farbe ändern würde, wenn man statt mit 10 km/h mit 60 km/h drauf zu fährt. Das würde ganz andere Technik bei Lichtzeichenanlagen jeglicher Art hervorbringen.
Hallo Cyblord. Cyblord -. schrieb: > Es wäre interessant wenn solche Effekte schon bei niedrigen > Geschwindigkeiten zum tragen kommen würden. Wenn also das Licht wirklich > sichtbar die Farbe ändern würde, wenn man statt mit 10 km/h mit 60 km/h > drauf zu fährt. In geringem Umfang hast du das ja bei Schall. Das Signalhorn des Feuerwehrwagens klingt anders wenn er sich nähert im Gegensatz zum Fall wenn er sich entfernt. > Das würde ganz andere Technik bei Lichtzeichenanlagen jeglicher Art > hervorbringen. Ja. Da Farbe keine sichere Erkennung gewährleisten mehr könnte, müsste man auf Geometrieänderungen umsteigen, so wie bei den alten Eisenbahnformsignalen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo Teo D. Oh, irgendwas ist da durcheinander geraten. Ich möchte aber eigentlich nicht eine Riesendiskussion vom Zaun reissen. Habe ja geschrieben, es sei ein Erklärungsversuch. Trotzdem einige Fragen: Wie stellt man ein anderes Bezugssystem fest? Von der Erde gesehen ist ein Schwarzes Loch ein anderes Bezugssystem? Ja/nein? Was sieht ein Beobachter, wenn er von einem Bezugssystem A in ein anderes Bezugssystem B schaut? Und angenommen im Bezugssystem B herrscht eine extrem starke Gravitation, OHNE Rotation, und ich hätte die Möglichkeit z.B. einen 10x10 Meter grossen weissen Würfel, und eine laufende Uhr mit 10 m Durchmesser dorthin zu setzen. Wie sieht man den Würfel/Uhr vom Bezugssystem A aus. Grösser, kleiner, andersfarbig, verzerrt, oder überhaupt nicht? Die Uhr langsamer/schneller? An der Absoluten Lichtgeschwindigkeit habe ich keine Zweifel. Schneller geht’s nicht. Aber langsamer schon, Vakuum 299792,458km/s Luft 299.000km/s Wasser 225.000km/s Plexiglas 201.000km/s u.s.w. Frido H. schrieb: > Gut möglich dass ich mich irre! ;-) Gilt immer noch ;-) Gruss Frido Noch ein Nachtrag: Das Bewertungsystem geht mir am A... vorbei!
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