Hallo, ich möchte eine Li-ION Batterie (nicht Akku) für einen Funksensor (die Batterie wird mittels Kontaktfahnen auf die PCB gelötet) verwenden. Ist lt. EN-Norm bei einer Batterie eine elektronische Überwachung / Sicherheitsabschaltung nötig?
Da sowas auf jedem Rechner Mainboard verwendet wird, ist sowas sicher nicht nötig, es sei denn du möchtest was für Explosion oder fürs Weltall herstellen. Da könnte es besondere Vorschriften geben.
Matthias S. schrieb: > ... es sei denn du möchtest was für Explosion oder fürs Weltall > herstellen. Da könnte es besondere Vorschriften geben. Die PCB wird in einem Gehäuse im Außenbereich hier auf der Erde ;-) verbaut
M. G. schrieb: > Li-ION Batterie (nicht Akku) Du meinst eine Lithium Pimärzelle, und da gibts verschiedene Chemie. Aber eine spezielle Sicherung ist nicht nötig. Die dickeren Li/MnO2-Zellen haben sogar eingebaute Sicherungen.
M. G. schrieb: > Ist > lt. EN-Norm bei einer Batterie eine elektronische Überwachung / > Sicherheitsabschaltung nötig? Jain. https://www.din.de/de/ueber-normen-und-standards/normen-und-recht/rechtsverbindlichkeit-durch-normen Die Anwendung von Normen ist grundsätzlich freiwillig. Normen sind nicht bindend, das unterscheidet sie von Gesetzen. Rechtsverbindlichkeit erlangen Normen, wenn Gesetze oder Rechtsverordnungen wie zum Beispiel EU-Richtlinien auf sie verweisen. Daneben können Vertragspartner die Anwendung von Normen auch in Vereinbarungen verbindlich festlegen.
Tadiran und wahrscheinlich auch Renata schreiben für ihre Batterien eine Reihenschaltung aus Batterie, Diode, Widerstand vor. Damit soll verhindert werden, dass die Batterie durch einen Fehler in der Schaltung geladen wird. Und falls die Diode einen Kurzschluss hat, muss der Widerstand den Ladestrom begrenzen. Den zulässigen Strom findet man wenn nicht im Datenblatt, dann in einer AppNote oder in einer "technischen Broschüre".
Da die Batterie nicht geladen werden kann (die Batterie ist als Primärzelle im Einsatz) benötige ich hier keine Schutzbeschaltung gegen irrtümliches Laden. Ich verwende eine 3,6V 3,6Ah SAFT Li-SOCI2 mit folgenden Eigenschaften: • Lithium-Thionyl-Chlorid Technologie (Li-SOCI2) • Nicht wieder aufladbar • Nicht brennbarer Elektrolyt Temperaturbereich -60°C bis +85°C • Lithium-Thionyl-Chlorid Technologie (Li-SOCI2) • Nicht wieder aufladbar • Nicht brennbarer Elektrolyt • Non-flammable electrolyte • Underwriters Laboratories (UL) Component Recognition • Compliant with IEC 60086-4 safety standard and IEC 60079-11 intrinsic safety standard (class T3 assignment)
M. G. schrieb: > Da die Batterie nicht geladen werden kann (die Batterie ist als > Primärzelle im Einsatz) benötige ich hier keine Schutzbeschaltung gegen > irrtümliches Laden. Doch, gerade deshalb. Sie darf nicht geladen werden, auch nicht bei einem Bauteilefehler.
M. G. schrieb: > Ich verwende eine 3,6V 3,6Ah SAFT Li-SOCI2 Ungefährlich. Die hast gesehen wie groß deren Innenwiderstand ist?
>> Ich verwende eine 3,6V 3,6Ah SAFT Li-SOCI2 > Ungefährlich Keinesweges! Diese oft hermetisch verschweissten Zellen explodieren mit viel Wums wenn sie versehentlich aus einer ausreichend niederohmigen Quelle geladen werden! Ist keine Fremdspannungsquelle vorhanden, kann allerdings nicht viel schiefgehen (Temperaturbereich muss eingehalten werden)
Christoph Z. schrieb: >>> Ich verwende eine 3,6V 3,6Ah SAFT Li-SOCI2 >> Ungefährlich > > Keinesweges! Diese oft hermetisch verschweissten Zellen explodieren mit > viel Wums wenn sie versehentlich aus einer ausreichend niederohmigen > Quelle geladen werden! > Ist keine Fremdspannungsquelle vorhanden, kann allerdings nicht viel > schiefgehen (Temperaturbereich muss eingehalten werden) Nichts ist narrensicher, dafür haben Narren zu viel Phantasie!
Diese Batterietechnologie hat jahrelang in jedem Macintosh die Uhr und das CMOS versorgt und da ist nie was explodiert oder anderweitig kaputt gegangen. Völlig unkritisch. Sie war höchstens mal leer nach einigen Jahren. Ich weiss gar nicht, wann Apple damit aufgehört hat, aber seit dem 128k Mac hatten sie so eine Batterie drin - ohne jegliche Überwachung.
Bauform B. schrieb: > M. G. schrieb: >> Da die Batterie nicht geladen werden kann (die Batterie ist als >> Primärzelle im Einsatz) benötige ich hier keine Schutzbeschaltung gegen >> irrtümliches Laden. > > Doch, gerade deshalb. Sie darf nicht geladen werden, auch nicht bei > einem Bauteilefehler. Wie soll sie geladen werden können (auch bei einem Bauteilfehler) wenn keine andere Stromversorgung als eben diese Batterie auf dieser PCB ist?
M. G. schrieb: > Wie soll sie geladen werden können (auch bei einem Bauteilfehler) wenn > keine andere Stromversorgung als eben diese Batterie auf dieser PCB ist? TIL: es gibt Geräte ohne externe Stromversorgung :( Entschuldigen Sie bitte die Störung.
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