Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik SK6812 LED-Strip verschiedene Versorgungsspannungen


von Michael W. (michi_exe)


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Hallo,

ich möchte mir selber eine Regalleuchte bauen.
Diese besteht aus einem Meter Aluprofil in welcher ca. 2 Meter 
(nebeneinander) SK6812 LED-Strips (60 LEDs/m) liegen sollen.

Die Zuleitung erfolgt aus diversen Gründen über eine 2,5 Meter lange 
2x0,75mm² Leitung. Um genug Spannung an den LEDs zu haben, habe ich mich 
dazu entschieden erst von 230V auf 12V DC und dann auf 5V DC (mittels 
Buckconverter) zu gehen.

Die Buckconverter und den Controller will ich unbedingt mit im Aluprofil 
haben um dann direkt auf die LEDs zu gehen, da die Aluprofile aber sehr 
schlank sind (9mm höhe), hatte ich nicht so eine große Auswahl bei den 
Convertern.

Ich habe nur Converter gefunden die einen maximalen Ausgangsstrom von 
ca. 3A können. Heißt für 2 Meter SK6812 LED-Strips brauche ich 2 
Converter für genug Strom.

Jedoch sind es ja dann 2 verschiedene Spannungsquellen.. die 
Datenleitung würde aber von einer auf die andere LED-Strip weitergeführt 
werden, ist das so möglich? Braucht die Datenleitung nicht eine 
gemeinsame Masse?

Nen passenden (schlanken) Controller hab ich schon da liegen.

Schaltung findet ihr angefügt.

Hier noch die Links der Teile:
Aluprofil: 
https://www.it-tronics.de/1m-LED-Profil-Solis-Silber-43x9mm-Aluminium-Aufbauprofil-fuer-38mm-LED-Streifen.html
Buckconverter: 
https://www.amazon.de/dp/B07T3KNG97/ref=cm_sw_r_apan_glt_i_E5WQZ2BQA5TC1CGDZVS0?_encoding=UTF8&psc=1

Danke im voraus. Gruß Michael

: Verschoben durch Moderator
von Wolfgang (Gast)


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Michael W. schrieb:
> Jedoch sind es ja dann 2 verschiedene Spannungsquellen..
Ja und?

> ...
> Braucht die Datenleitung nicht eine gemeinsame Masse?

Bei den Modulen ist die Masse von Eingang und Ausgang verbunden. 
Folglich gibt es keine verschiedenen Massen.

von Phantomix X. (phantomix)


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Wolfgang schrieb:
> Bei den Modulen ist die Masse von Eingang und Ausgang verbunden.
> Folglich gibt es keine verschiedenen Massen.

hust naja. Die LED-Stripes haben immer einen spezifischen Widerstand, 
auch masseseitig, d.h. du kannst eine Spannung zwischen Masse am Eingang 
und Masse am Ausgang messen, die abhängig von der Leistung des Streifens 
ist.
Ist vielleicht im konkreten Fall akademisch.
Ich würde einen Serienwiderstand in die Datenleitung tun, und zwar 
sowohl zwischen LED-Controller und erstem LED-Streifen, als auch den 
zwischen beiden LED-Streifen

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael W. schrieb:
> Ich habe nur Converter gefunden die einen maximalen Ausgangsstrom von
> ca. 3A können.
Ein Tipp: probier mal aus, wie warm die werden, wenn du ihnen diesen 
Strom tatsächlich abverlangst. Könnte gut sein, dass du an dieser Stelle 
einen Tassenwärmer einbaust...

Wolfgang schrieb:
> Bei den Modulen ist die Masse von Eingang und Ausgang verbunden.
Sieht man recht gut auf dem letzten Bild bei Amazon: eine satte 
Kupferfläche zwischen In- und Out-.
Was man dort auch sieht, ist dass sich der Layouter selbst was 
ausgedacht und den Layoutvorschlag aus dem DB nicht beachtet hat. Kann 
gutgehen.

Aber: es gibt auch Boards mit noch viel schlechterem Layout, wie z.B. 
https://www.amazon.de/dp/B08K37TS6F/ref=sspa_dk_detail_2?psc=1&pd_rd_i=B08K37TS6F

: Bearbeitet durch Moderator
von Teo (Gast)


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Das GND Potential, von der Letzten und Ersten LED, müssen gleich sein! 
Sonst klappt das nicht mit den Logikpegeln, da hilft auch kein 
Schutzwiderstand.
Dort also die GNDs verbinden.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Teo schrieb:
> Das GND Potential, von der Letzten und Ersten LED, müssen gleich sein!
> Sonst klappt das nicht mit den Logikpegeln
Nein, das sehe ich anders. Denn die letzte LED wird von der vorletzten 
LED angesteuert. Und nur das, was sich zwischen diesen beiden abspielt, 
ist für die Datenübertragung letztlich relevant. Und wenn die 
Versorgungsspannung an der LED auf 4V gesunken ist, weil auf Vcc und auf 
GND jeweils 0,5V abfallen, dann sieht das insgesamt so aus:
1
                             4,5V   
2
5V -----o----LangeLeitung-----o-----------o--       
3
        |  0/5V               | 0,5/4,5V  |
4
Daten >[ ]>--- VieleLEDs  -->[ ]>------->[ ]>                     
5
        |                     |           |
6
0V -----o----LangeLeitung-----o-----------o--
7
                             0,5V
Für die letzten beiden LEDs fühlt sich das dann im Grunde so an:
1
     4V   
2
 ----o--------o--       
3
     |  0/4V  |
4
 -->[ ]>---->[ ]>                     
5
     |        |
6
 ----o--------o--
7
     0V
Was also letztlich nur sichergestellt werden muss, ist, dass die 
verbleibende Versorgungsspannung (hier die 4V) groß genug ist.

: Bearbeitet durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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Michael W. schrieb:
> ist das so möglich?

ja

Michael W. schrieb:
> Braucht die Datenleitung nicht eine
> gemeinsame Masse?

immer

Michael W. schrieb:
> Ich habe nur Converter gefunden die einen maximalen Ausgangsstrom von
> ca. 3A können

der in dem Bild kann nur sicher mit ach und krach 2A, habe ich selber 
genug ausgemessen 15 Stück!

Die Wandler auf 5,1V stellen Poti auslöten und durch Festwiderstand 
ersetzen

ist sicherer, dann kann Dreck am Poti oder sonstwas die Spannung nicht 
verstellen.
Statt 12V würde ich 24V Netzteil wählen reduziert die Verluste oder 
Kabelquerschnitte zum Wandler auch noch mal.
Bei mir reichte einer dieser Wandler gerade für 36 LEDs auf dem Stripe.
Sieh ins Datenblatt, maximaler LED Strom.

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