Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 2- Phasen- Kabel


von Manfred S. (taifin007)


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Guten Tag,

ich habe ein Rundkabel, in dem eine Litze verläuft. Die zweite Phase ist 
außen herum blank aufgewickelt, ähnlich wie bei einem Antennenkabel. Der 
Außendurchmesser des Rundkabels beträgt 4 mm, die Litze hat einen 
Querschnitt von o,75 mm².
Meine Frage nun: Wie wird diese Kabelart bezeichnet, wo eingesetzt, hat 
mir jmd. einen Link zu einem Angebot dieser Kabelart?

Danke und Gruß

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Manfred S. schrieb:
> Wie wird diese Kabelart bezeichnet

Koaxialkabel

von Andreas B. (bitverdreher)


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Das heißt übrigens auch nicht 2-phasig, sondern einadrig, geschirmt. So 
etwas wird gerne als Mikrofonleitung verwendet.
Wenn der AD hier 4mm ist, hat die Litze hier niemals 0.75mm². Eher 
0.2mm².

von Stefan F. (Gast)


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Manfred S. schrieb:
> wo eingesetzt

Kenne ich von Laptop-Netzteilen.

> ich habe ein Rundkabel

Weißt du denn nicht, wo du es her hast?

von Achim B. (bobdylan)


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Andreas B. schrieb:
> Wenn der AD hier 4mm ist, hat die Litze hier niemals 0.75mm². Eher
> 0.2mm².

Sehe ich auch so. Ist halt ein geschirmtes Kabel für Anwendungen, für 
die ein solches Kabel benötigt wird... z.B als (nicht ganz so gute) 
Ketarrenstrippe. Oder für Cinch. Oder so.

von Karl B. (gustav)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Kenne ich von Laptop-Netzteilen.

Hi,
dafür ist aber die Außenisolation IMHO zu dick.
Die abgeschirmten eindrähtigen PSU Kabel haben bei mir tatsächlich ca. 
Null Fünfundsiebziger-Querschnitt. Dafür aber nicht so dicken 
Außenmantel.
Vom Over-all-Kabeldurchmesser auf den aktiven Leiterquerschnitt zu 
schließen, geht so nicht korrekt.
Sieht eher aus nach sogenanntem, hochflexiblem (Schulz) Bühnenkabel.
Kann man erst beurteilen, wenn man das Kabel in den Fingern hat.

ciao
gustav

von Torsten S. (torstensc)


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Achim B. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Wenn der AD hier 4mm ist, hat die Litze hier niemals 0.75mm². Eher
>> 0.2mm².
>
> Sehe ich auch so. Ist halt ein geschirmtes Kabel für Anwendungen, für
> die ein solches Kabel benötigt wird... z.B als (nicht ganz so gute)
> Ketarrenstrippe. Oder für Cinch. Oder so.

Was ist eine Ketarre?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Karl B. schrieb:
> Kann man erst beurteilen, wenn man das Kabel in den Fingern hat.
Oder wenn der TO mal genauer der Cu-Kern ausmisst. Oder zumindest mal 
scharf abschneidet und das Schnittbild (auch scharf ;-) ) dann hier 
reinstellt.

von Manfred S. (taifin007)


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Ja, der CU- Kern hat einen Durchmesser von ca. 0,5 mm und damit einen 
Querschnitt von 0,2 mm².
Wo gibt es Kabel dieser Art zu kaufen ?
In Ebay habe ich leider nichts gefunden.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (michaelm)


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von Andreas B. (bitverdreher)


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von Harald W. (wilhelms)


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Ingo W. schrieb:

>> Wie wird diese Kabelart bezeichnet
>
> Koaxialkabel

Solche Kabel nimmt man auch gern für Kleinspannungsanschlüsse.
Die sind dann keine "echten" Koaxialkabel, weil sie keinen
definierten Wellenwiderstand haben.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael M. schrieb:
> instrumentenkabel_meterware.html
Allerdings ist der Aussenleiter eines guten Instrumentenkabels eben 
geflochten und nicht wie bei Manfred S. einfach nur umwickelt.
Die billigen in eine Richtung gewickelten Kabel legen sich nach dem 
dritten Auftritt selbständig in beliebige Schlaufen und Achten und 
zeichnen sich durch seltsamen "Wellenschlag" aus. Das Gelumpe schmeißt 
man am besten nach kurzer Zeit weg.

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael M. (michaelm)


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Lothar M. schrieb:
> Allerdings ist der Aussenleiter eines guten Instrumentenkabels eben
> geflochten und nicht wie bei Manfred S. einfach nur umwickelt.

Siehe mein Link: Die Kabel von Sommer haben Überwiegend (evtl. alle, 
nicht einzeln geprüft) Geflecht anstatt gewickelte Abschirmung. ;-)

von H. H. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Allerdings ist der Aussenleiter eines guten Instrumentenkabels eben
>> geflochten und nicht wie bei Manfred S. einfach nur umwickelt.
>
> Siehe mein Link: Die Kabel von Sommer haben Überwiegend (evtl. alle,
> nicht einzeln geprüft) Geflecht anstatt gewickelte Abschirmung. ;-)

Und sie sind für Goldohren geeignet...

von Manfred S. (taifin007)


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Danke euch allen für die Hülfe !

von Harald W. (wilhelms)


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Manfred S. schrieb:

> Danke euch allen für die Hülfe !

Gürn geschühen. :-)

von Dirk B. (dirkb2)


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Torsten S. schrieb:
> Was ist eine Ketarre?

Wird wohl so ein Lärmgerät mit Drähten gemeint sein.

von Dieter W. (dds5)


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Lothar M. schrieb:
> Allerdings ist der Aussenleiter eines guten Instrumentenkabels eben
> geflochten und nicht wie bei Manfred S. einfach nur umwickelt.

Die Kabelhersteller bezeichnen das "umwickelt" als "umsponnen".
Geflochten bzw. umflochten ist korrekt.

von Knabel (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
>> ich habe ein Rundkabel
>
> Weißt du denn nicht, wo du es her hast?

Der ehemalige Verwendungszweck gäbe schon auch gewissen Aufschluss.
Aber noch interessanter wäre ja, wozu es künftig dienen sollte...

Harald W. schrieb:
> Ingo W. schrieb:
>
>>> Wie wird diese Kabelart bezeichnet
>>
>> Koaxialkabel
>
> Solche Kabel nimmt man auch gern für Kleinspannungsanschlüsse.
> Die sind dann keine "echten" Koaxialkabel, weil sie keinen
> definierten Wellenwiderstand haben.

Ich lande immer wieder bei der Frage nach der geplanten Anwendung.
Aber vielleicht war das ja nur ein Ratespiel, und keine Ratsuche?
Dann:

Manfred S. schrieb:
> Danke euch allen für die Hülfe !

Bütte schün, ünd vül Gl1ü1ck.

von Elektrofan (Gast)


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>>> Wie wird diese Kabelart bezeichnet
>>
>> Koaxialkabel

> Solche Kabel nimmt man auch gern für Kleinspannungsanschlüsse.
> Die sind dann keine "echten" Koaxialkabel, weil sie keinen
> definierten Wellenwiderstand haben.

Vielleicht kann man den ja nachträglich noch 'definieren', und die
Strippen dann noch teurer verkaufen?   ...

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