Hallo Zusammen, habe folgendes Problem. Ich möchte einen LC Serienschwingkreis mit einem Rechteck ansteuern. Die Amplitude der Rechteckspannung hat 10 V. Die Frequenz beträgt: 1 MHZ Der Strom sollte sich eigentlich wie folgt berechnen: I=Ue_max*Sqrt(C/L) Bei einem L Von 154uH und einen C von 165pF sollte ca. ein Strom von 10 mA fließen. Ich habe dies nun simuliert und die Ergebnisse weichen stark ab. Habe ich hier einen falschen Gedankengang? Schonmal Danke im Voraus.
Moin, Thomas schrieb: > Habe ich hier einen falschen Gedankengang? Entweder das oder im Schbeis ist ein Bug. Was ist wahrscheinlicher? :-) Gruss WK
Die Werte für die Kapazität und die Induktivität lassen vermuten, dass aus "Beny" jetzt "Thomas" geworden ist und das die Fortsetzung dieses Threads ist: Beitrag "Reihenschwingkreis Verständnisporblem"
Moin, Obwohl ich nicht sehe, was du da fuer eine Schaltung hast, hab' ich an der Formel Thomas schrieb: > I=Ue_max*Sqrt(C/L) deutlich groessere Zweifel als an der Integritaet der Simulationssoftware. Gruss WK
Thomas schrieb: > Der Strom sollte sich eigentlich wie folgt berechnen: > > I=Ue_max*Sqrt(C/L) Wie kommst Du auf diese Formel? Bei einem Serienschwingkreis heben sich bei Resonanz die Blindanteile gegenseitig auf und es wirken nur die Verluste. Bei einem Spulenwiderstand von 0,1 Ohm fließen bei 10V etwa 100A. Die Spannungen an L und C schaukeln sich entsprechend auf (Resonanzüberhöhung).
Die Formel habe ich von hier entnommen. http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/snt/snt_deu/sntdeu4b.pdf
Thomas schrieb: > Hallo Zusammen, > habe folgendes Problem. > Ich möchte einen LC Serienschwingkreis mit einem Rechteck ansteuern. Die > Amplitude der Rechteckspannung hat 10 V. > Die Frequenz beträgt: 1 MHZ > Der Strom sollte sich eigentlich wie folgt berechnen: > I=Ue_max*Sqrt(C/L) > Bei einem L Von 154uH und einen C von 165pF sollte ca. ein Strom von 10 > mA fließen. > Ich habe dies nun simuliert und die Ergebnisse weichen stark ab. > Habe ich hier einen falschen Gedankengang? > Schonmal Danke im Voraus. Das ist zu erwarten! 😉
Der logische und klare gesunde Menschenverstand sagt einem schon im Voraus (ohne rechnen), dass ein Serienschwingkreis im Resonanzfall niederohmig ist.
Thomas schrieb: > Die Formel habe ich von hier entnommen. > http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/snt/snt_deu/sntdeu4b.pdf Wieder mal Salamitaktik. Da ist ja noch die Last in Reihe. Ein Kollege hat auch gerne Resonanzwandler gebastelt. Die benötigen einen Abgleich und müssen immer neben der Resonanz liegen. Bei Resonanz macht es Peng und der magische Rauch steigt auf. Auch sind sie große Störschleudern und daher schwer durch den EMV-Test zu kriegen (Filtern und Schirmen, bis der Arzt kommt). Die Regeleigenschaften bei Lastsprüngen sind auch schlecht (Überschwinger). Die Resonanzwandler zwitschern und pfiepen im Leerlauf gut hörbar (Überschwinger und lückender Betrieb).
Beitrag #6778334 wurde von einem Moderator gelöscht.
Peter D. schrieb: > Auch sind sie große > Störschleudern und daher schwer durch den EMV-Test zu kriegen (Filtern > und Schirmen, bis der Arzt kommt). Das interessiert mich nun sehr.... Warum schreibt Schmidt-Walter (und eine Reihe anderer Autoren) genau vom Gegenteil? Zitat: "Dadurch werden die Schaltverluste in den Transistoren, als auch die Funkstörungen vermindert." Haben die etwa keine Ahnung von der Materie? Welche Erklärung hast du für deinen gegenteiligen Standpunkt?
Peter D. schrieb: > Die benötigen > einen Abgleich und müssen immer neben der Resonanz liegen. Bei Resonanz > macht es Peng und der magische Rauch steigt auf. Auch sind sie große > Störschleudern und daher schwer durch den EMV-Test zu kriegen (Filtern > und Schirmen, bis der Arzt kommt). Die Regeleigenschaften bei > Lastsprüngen sind auch schlecht (Überschwinger). Die Resonanzwandler > zwitschern und pfiepen im Leerlauf gut hörbar (Überschwinger und > lückender Betrieb). "Etwas komisch", denn Millionen von Sine Amplitude Convertern (Vicor Patent) und vor allem die überall gebauten LLCs sprechen eine gänzlich andere Sprache (widersprechen jedem Deiner Punkte). Tut ja richtig weh, Resonanzwandler so verunglimpft zu sehen. Das klingt eher nach "wenig Ahnung, was man tut (/versucht)". Natürlich gibt es diverse Möglichkeiten, zu unbefriedigenden Ergebnissen zu kommen - aber statt diesbzgl. herumzuvermuten, möchte ich direkt die Frage stellen: Welche Topologie (auch Typen/Daten aktiver und passiver Teile, weil die essentiell sind) und welches Regelkonzept (Controller IC und genaue Beschaltung), also wirklich alle Infos?
Ich vermute mal, die Probleme lagen hauptsächlich am Layout und das ist wohl beim Resonanzwandler besonders kritisch. Das Layout sah schon recht unübersichtlich aus, wie ich es nie machen würde. Die Signale machten sehr viele Layerwechsel. Unter Last störte die Platine sogar andere Baugruppen im Gerät.
@ Peter: Kannst du freundlicherweise mal die dir gestellten Fragen beantworten?
von Thomas schrieb: >Bei einem L Von 154uH und einen C von 165pF sollte ca. ein Strom von 10 >mA fließen. Ist Richtig. >Ich habe dies nun simuliert und die Ergebnisse weichen stark ab. Dann ist die Simulation fehlerhaft. Wie stark weicht denn die Simulation ab?
Ich sehe gerade Serienschwingkreis, 10mA sind es bei einen Parallelschwingkreis. Bei einem Serienschwingkreis hängt der Strom von der Impedanz der Quelle ab. Ist die 0 Ohm dann wird der Strom sehr groß, abhängig von der Güte des Schwingkreises.
Und noch was, die 10mA beim Parallelschwingkreis fließen im Schwingkreis, der von außen zugeführte Strom ist sehr viel kleiner, abhängig von der Güte des Schwingkreises.
Michael M. schrieb: > Kannst du freundlicherweise mal die dir gestellten Fragen beantworten? Z.B. UCC3895DW und Vollbrücke 4 * IPW50R199 auf 2µF + 600µH an 380V/400W.
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Bearbeitet durch User
Peter D. schrieb: > Z.B. UCC3895DW und Vollbrücke 4 * IPW50R199 auf 2µF + 600µH an > 380V/400W. Und das soll nun die Antwort auf meine 2 Fragen sein? M.a.W. soll das lächerliche Beispiel (und deine Auführungen über Lagen usw.) ein Grund dafür sein, dass du sämtliche Reso-Konverter einfach über einen Kamm scherst, sie sogar als "schlimme Störsender" abkanzelst? Wenn du keine stichhaltigeren Argumente als die "Bastelei" deines Kollegen hast, dann lass es einfach; ich denke mir meinen Teil dazu. Einfach herzugehen und Profi-Entwickler Lügen zu strafen ist ganz enorm vermessen und unangebracht. :-( Die Tatsache, dies zusätzlich uneingestanden im Raum stehen zu lassen, lässt mich sehr nachdenklich werden; da nützen auch deine 35000 Beiträge nichts zur Entkräftung.... :-( Merke bitte: Resos allgemeín und LLCs sind die störärmsten Wandler unter den Schalt-NTen (vor Allem bei höheren Leistungsklassen), wenn sie sauber entwickelt und aufgebaut sind. Außerdem kann man damit verhältnismäßig "traumhafte" Wirkungsgrade erreichen. Wichtigster Punkte für die Vermeidung magischen Rauchs dürfte hoffentlich (wie bei jeder Brücke) bekannt sein: Die Totzeit. Wer mit den Eigenheiten eines Reso/LLC nicht zurechtkommt, sollte lieber etwas anderes "basteln".
Peter D. schrieb: > Michael M. schrieb: >> Kannst du freundlicherweise mal die dir gestellten Fragen beantworten? > > Z.B. UCC3895DW und Vollbrücke 4 * IPW50R199 auf 2µF + 600µH an > 380V/400W. Das ergibt keinen Sinn. Eine PSFB ist kein "echter" Resonanzwandler (braucht daher keinen (Schwingkreis-)Serien-Kondensator - da liegst Du völlig falsch... ach hättest Du doch wenigstens den Schaltplan im DaBla angesehen). Es handelt sich nur um eine besondere Version einer Festfrequenz- PWM- H-Brücke, ist nur "etwas raffinierter als eine gewöhnliche". Dieses Beispiel kann man daher schlicht in der Pfeife rauchen. Lieferst Du aber jetzt doch noch die Antworten darauf, was Dein Freund jetzt gebaut haben soll (oder begründest ausführlichst anhand eines (auch gerne zufällig ausgesuchten) Beispiels Deine obigen Behauptungen, das wäre gleichwertig), so könnte man die "PSFB-Geschichte" evtl. trotz allem doch noch ...ähm... als ein Versehen sehen. Anderenfalls könnte man denken, Dein Post Nr. 1 sei einfach nur ein (unklar, wie genau motiviertes) Horror-Märchen gewesen.
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