Blitze nehmen derzeit in der Anzahl und Stärke zu. Vielleicht ein Zeichen der Klimaerwärmung. Blitze mit 100.000A sind keine Seltenheit. https://www.lightningmaps.org/ Blitzschutz ist zwar bei kleinen Fotovoltaikanlagen nicht vorgeschrieben. Aber es bleibt bei jedem Gewitter ein mulmiges Gefühl übrig. Kommt man bei einen Einschlag mit einer guten Blitzschutzanlage ohne größer Schäden davon? Oder kann man Induktionsherd, Kühlschrank etc. abschreiben? Hat schon jemand Erfahrung mit Blitzschläge mit und ohne Blitzschutz?
Gerald K. schrieb: > Hat schon jemand Erfahrung mit Blitzschläge mit und ohne Blitzschutz? Ein Blitzschutz ist zu empfehlen, es muss dich ja nicht gerade der Haubtstamm treffen ohne Blitzschutz, reicht auch schon ein Nebenast ;-)
Gerald K. schrieb: > Oder kann man Induktionsherd, Kühlschrank etc. abschreiben? mein Herd (ohne Induktion) hat die Induktion beim Einschlag knappe 100m weiter überlebt ;-)
● Des I. schrieb: > mein Herd (ohne Induktion) hat die Induktion > beim Einschlag knappe 100m weiter überlebt Normaler Verheitzer Herd? Da sind auch keine Halbleiter drin, im Induktionsherd schon ;-) Der mag keine Spannungsspitzen.
● Des I. schrieb: > Hagelschutz, also gegen Apfelgrosse Bomben wäre wohl nötiger Die Panele von LG **LG335N1C** verwenden hochtransparentes gehärtetes Glas, aber extremen Hagel werden diese nicht schadlos überstehen. Gibt es überhaupt Schutzmassnahmen vor Hagel?
● Des I. schrieb: > mein Herd (ohne Induktion) hat die Induktion > beim Einschlag knappe 100m weiter überlebt Ein Herd mit Heizwendel wird wohl keine Elektronik besitzen, oder? Hat es überhaupt andere Schäden geben?
Gerald K. schrieb: > Gibt es überhaupt Schutzmassnahmen vor Hagel? Ja, Solarzellen unters Dach und Hochpolierte Chromstahl-platte als Umlenkspiegel. :-D
Patrick L. schrieb: > Ja, Solarzellen unters Dach und Hochpolierte Chromstahl-platte als > Umlenkspiegel. :-D Da kommen wahrscheinlich neue Panele billiger. Sind apfelgroße Hagelkörner durchgehendes Eis oder aus kleineren Körnern zusammengebacken? https://www.photovoltaik.org/photovoltaikanlagen/solarmodule/hagelschaden
Gerald K. schrieb: > ● Des I. schrieb: >> mein Herd (ohne Induktion) hat die Induktion >> beim Einschlag knappe 100m weiter überlebt > > Ein Herd mit Heizwendel wird wohl keine Elektronik besitzen, oder? Ich schrieb ja "ohne Induktion"... Der hat die Blitz-Induktion überlebt. > Hat es überhaupt andere Schäden geben? Bei uns sind einige Sicherungen "gekommen", ein Handy-Ladegerät ist durch. Nachbarn weiter weg hats ein Uhrenrado zerlegt. Einer 2 Grundstücke dichter dran konnte den Sat-Receiver nicht mehr bedienen. Geht aber an, wenn man am Gerät einschaltet. Läuft dann auf dem letzten einprogrammierten Speicherplatz. Das sind die Schäden, die mir angetragen wurden: "Kannste mal schauen..." Es hat offenbar einen nahen Freileitungsmast getroffen. ziemlich direkt daneben gibts eine Senioren-Wohnanlage. Fast wie so'n Dorf im Dorf. Da kenne ich nur einen Herren und der hatte nix defektes. Aber die haben dort eine Sammelecke für E-Schrott und die war danach gut gefüllt :-]
Gerald K. schrieb: > Kommt man bei einen Einschlag mit einer guten Blitzschutzanlage ohne > größer Schäden davon? Kommt darauf an wie nahe der Treffer ist und wie gut die Blitzschutzanlage > Oder kann man Induktionsherd, Kühlschrank etc. abschreiben? Kann man eigentlich nie sagen, wenns wirklich einer der ganz dicken Blitze und ein direkter Einschlag ist wird wohl einiges zu Bruch gehen, auch mit Blitzschutz, dU/dt ist so irre hoch, da reicht die Induktivität der Blitzschutzleitungen. > Hat schon jemand Erfahrung mit Blitzschläge mit und ohne Blitzschutz? Ja in direkter Nähe, Bei uns und bei mindestens 2 Nachbarn hatte es defekte E-Geräte. Wo genau der Einschlag war war im Nachhinein nicht festzustellen. Kein Blitzschutz am Haus, allerdings ein separat geerdeter aussen angebrachter Metallkamin. Defekt waren bei uns mehrere Geräte unter anderem ein Ausgang einer PC Grafikkarte. Die Hausratversichrung mit includierter Absicherung bei Blitz hat anstandslos gezahlt. Ohne Gutachter weil der Betrag noch nicht 4-stellig war.
Ein Blitzschutz schützt ausschließlich vor den hohen Strömen im Haus. Heißt: Es platzen keine Leitungen aus der Wand bei einem Volltreffer. Das war's dann aber auch schon. Die Induktionsspitzen, die eigentlich so ziemlich jedes Gerät töten werden, treten trotzdem auf. Die Versicherung zahlt diese Fälle allerdings (folgen durch Blitzschlag und Induktion). Allerdings gibt's eine Mitwirkungspflicht. Sensible Geräte sind besser durch Transientenschutzeinrichtungen abzusichern. Das sollte man für die notwendigsten Geräte machen, die per se teuer sind (PC, Fernseher, etc.). Damit sind zumindest Spitzen abgesichert, die durch die Installation reinkommen. Da es für Privatbauten größe EFH keine Vorschrift zum Blitzschutz gibt, ist das auch keine Voraussetzung für eine Versicherungsleistung. Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Blitz das Haus trifft, recht niedrig. Drum kostet eine Hausrat mit Blitz(direkt)schlag auch nur runde 30-50 Euro pro Jahr. Da wir aber einen Schaden von vielen zig-tausend Euro hatten, obwohl der Blitz nur über's Haus gegangen ist, und 100m weiter in einer riesigen Weide eingeschlagen ist, hat sich das für uns schon gelohnt. Damals vielen drei PCs zum Opfer.
● Des I. schrieb: > eine Sammelecke für E-Schrott > und die war danach gut gefüllt :-] Die Überspannung hat bei uns zahlreiche Schaltnetzteile in der Straße gekillt. Einige TVs und Heizungscomputer waren betroffen. Seitdem haben z.B. meine wertvolleren Geräte einen Feinschutzadapter bekommen, der sich von jeder Hausfrau blitzschnell austauschen lässt. Das ersetzt natürlich noch keinen Blitzableiter und fachgerechten Anschluss. Mehr bei Dehn. https://www.dehn.de/de
Der Errichter hat mir erklärt, dass es wichig ist, dass Phasen, Neutralleiter und PE mit der Spannung am Potentalausgleich gemeinsam "hochgehen". Ist AL statt CU, da teuer, ein gutes Materiel für die Blitzableitungen?
Gerald K. schrieb: > Ist AL statt CU Alu ist wirtschaftlicher. Auch dicke Blitzableiter können bei direktem Einschlag kurz glühen. Deswegen wird auf Abstand montiert.
Gerald K. schrieb: > Der Errichter hat mir erklärt, dass es wichig ist, dass Phasen, > Neutralleiter und PE mit der Spannung am Potentalausgleich gemeinsam > "hochgehen". Klingt plausibel doch wie bewerkstelligt man das?
Rainer S. schrieb: > Klingt plausibel doch wie bewerkstelligt man das? Bei Dehn kann man einiges runterladen (Früher ging das ohne Account) Jetzt weiss ichs nicht. https://www.dehn.de/de/kompaktwissen-planer
Gerald K. schrieb: > Blitze nehmen derzeit in der Anzahl und Stärke zu. Vielleicht ein > Zeichen der Klimaerwärmung. Auf jeden Fall ... kann am Blitz nur die Klimaerwärmung schuld sein. lol Und was die Zunahme von Blitzen betrifft, da bist Du auch auf dem Holzweg! https://www.br.de/wissen/wetter-gewitter-blitz-blitzatlas-siemens-100.html
Rainer S. schrieb: > Klingt plausibel doch wie bewerkstelligt man das? Überspannungableiter zwischen P/N und PE, PE mit Potentialausgleich direkt verbunden. Überspannungsschutz : https://www.google.com/search?q=%C3%BCberspannungsschutz+schaltplan&client=tablet-android-samsung-rev2&ei=mk0JYZP4HovJgQbbs4T4DA&oq=%C3%BCberspannungsschutz+sc&gs_lcp=ChNtb2JpbGUtZ3dzLXdpei1zZXJwEAEYADIFCAAQgAQyBQgAEIAEMgUIABCABDIFCAAQgAQyBQgAEIAEMgUIABCABDIFCAAQgAQyBQgAEIAEOgQIABBHOgQIABBDULosWN81YP9VaABwAXgAgAHuAogB7gSSAQcwLjIuMC4xmAEAoAEByAEIwAEB&sclient=mobile-gws-wiz-serp#lbl=OVERVIEW&pie=plaji-i Sowie enger Paralleler Verlauf von P/N und PE um möglichst keine Induktionspannungen einzufangen.
Anbei mal die stärksten Blitze in Deutschland: https://wetterkanal.kachelmannwetter.com/die-staerksten-mega-blitze-der-vergangenen-jahre/
Eine Anlage beim Kunden hat einen Blitzschlag überstanden. Haupteinschlag war am Blitzableiter, und ein paar kleine Nebeinschläge machten sich durch Ringe auf den Panels bemerkbar, sieht aus wie metallisiert. Bei 4 von den ca. 120 Panels (100W CIGS) waren die Anschlußdosen runtergeplatzt, noch 2 waren defekt. Verbaut ist dort Grobschutz 800V DC auf dem Dach, der auf den äußeren Blitzschutz ableitet, sowie Feinschutz in der Halle mit dem Umrichter, sowohl davor als auch dahinter. Kabeltrassen und feinschutz sind mit je 2x16qmm bzw. 35qmm an die PAS angeschlossen, parallel zur Leitung. Keine weiteren Schäden.
Walter K. schrieb: > Und was die Zunahme von Blitzen betrifft, da bist Du auch auf dem > Holzweg! Mag durchaus an meiner subjektivien Betrachtung liegen. Aber höhere Temperatufen bedeuten mehr Verdunstung und daher höhere Luftfeuchtigkeit. Diese hohe Luftfeuchtigkeit ist Voraussetzung für Gewitter. https://www.br.de/wissen/wetter-extremwetter-klimawandel-100.html
Helge schrieb: > Eine Anlage beim Kunden hat einen Blitzschlag überstanden. Waren die Panele direkt am Dach mit dem äußeren Blitzschutz verbunden oder wurden die Panele getrennt mit dem Potentialausgleich bzw. Fundamenterder verbunden?
Walter K. schrieb: > Und was die Zunahme von Blitzen betrifft, da bist Du auch auf dem > Holzweg! > https://www.br.de/wissen/wetter-gewitter-blitz-blitzatlas-siemens-100.html Vielleicht hättest Du das auch selbst lesen sollen: "Es wurden in Deutschland, Mittel- und Westeuropa weniger Gewitter und deutlich weniger Blitzeinschläge verzeichnet. Insgesamt wurden rund 329.000 Blitzen in Deutschland registriert. Im Jahr 2018 waren es noch 446.000 Blitze. Das sind 2019 also 26 Prozent weniger Blitze als im Jahr 2018. Der Grund: Es war schlicht zu trocken. Denn Gewitter benötigen Hitze und Feuchtigkeit, so Stephan Thern, Leiter des Blitz-Informationsdienstes von Siemens (BLIDS). Der Blitz-Informationsdienst zählt deutschlandweit alle Blitze - allerdings fließen in die Statistik nur die Blitzeinschläge ein."
Gerald K. schrieb: > Waren die Panele direkt am Dach mit dem äußeren Blitzschutz verbunden Die Schienen, auf denen die Glasmodule sitzen, sind auch mit dem äußeren Blitzschutz verbunden.
Helge schrieb: > Die Schienen, auf denen die Glasmodule sitzen, sind auch mit dem äußeren > Blitzschutz verbunden. Danke! Genau das wollte ich wissen. Die Anschlussleitungen der Panele über den Grobschutz mit dem äußeren Blitzschutz verbunden. Da gibt es im Normalfall keine Ableitung gegen Erde.
Walter K. schrieb: > Auf jeden Fall ... kann am Blitz nur die Klimaerwärmung schuld sein. > > lol µC.net. Das Forum von AFD-Anhängern, Klimawandelleugner, E-Auto-Feinde und sonstiger Misantropen. Kotz. Früher war das hier mal ein Bastlerforum, aber nicht einmal Arduino darf man noch erwähnen, weil dann das Gekeife der alten Säcke wieder losgeht. So langsam macht das alles hier keinen Sinn mehr
Percy N. schrieb: > Walter K. schrieb: >> Und was die Zunahme von Blitzen betrifft, da bist Du auch auf dem >> Holzweg! >> https://www.br.de/wissen/wetter-gewitter-blitz-blitzatlas-siemens-100.html > > Vielleicht hättest Du das auch selbst lesen sollen: Solange es dienstbare Leute wie Dich gibt ist das nicht notwendig.
Name: schrieb: > Kotz. > > Früher war das hier mal ein Bastlerforum, aber nicht einmal Arduino darf > man noch erwähnen, weil dann das Gekeife der alten Säcke wieder losgeht Na na, der Thread blieb ja mit ganz wenig Ausnahmen, sehr sachlich (zu meinem erstaunen) Bitte jetzt nicht anfangen zu zanken DANKE
Gerald K. schrieb: > Kommt man bei einen Einschlag mit einer guten Blitzschutzanlage ohne > größer Schäden davon? Bei GUTEN Blitzschutzanlagen schon. Die bestehen aus einer Baustahlmatte 30cm über den PV Modulen montiert und ringsum mit mehreren Stableitungen mit dem Fundamentringerder verbunden, also quasi ein faradayscher Käfig. Alternativ ein Blitzableitermast der so hoch ist, dass die PV Module in dessen Blitzschatten liegen Bloss die Gleichstromleitungen vom PV Modul mit VDR oder Gasableitern absichern überlebt keinen direkten Blitz. Trotzdem sollte man auf die nicht verzichten, und Z12 VDR in den Sicherungskasten an jede Phase. Die Alurahmen der PV Module kommen an den Schutzleiter und erst an der Potentialausgleichsschiene an den Fundamentringerder.
MaWin schrieb: > Die Alurahmen der PV Module kommen an den Schutzleiter und erst an der > Potentialausgleichsschiene an den Fundamentringerder. Derzeit gibt es nur den Schutzleiter an dem die Gehäuse der Panele angeschlossen sind . Dieser führt durchs Haus und wird dort über die Potentialausgleichsschiene an den Fundamentringerder angeschlossen. Vor den Eintritt ins Haus gibt es einen Grobschutz gegen den Schutzleiter. Jetzt wird ein Blitzschutz errichtet, der am Dachfirst (oberhalb) und unterhalb der Panele horizontal entlang läuft. Diese beiden horizontalen Leitung werden beidseitig mit Leitungen verbunden, die links und rechts von den Panelen nach unten führen und außen am Haus mit den Fundamentringerder verbunden werden. Die Gehäuse der Panele werden links und rechts mit den nach unten laufenen Leitungen verbunden.
Blitzhäufigkeit... ich warte seit 3 Sommern auf ein Gewitter, wo man sich mit Blitzfotografie versuchen kann. Mein oben erwähnter Einschlag war schon länger her. Meine Beobachtungen über die Jahre hinweg ist die, dass es immer mehr lokale Unterschiede gibt. Hier wie gesagt kaum Gewitter, dafür an Holsteins Ostküste Landunter. Grobe Trennline ist die A7. Alles östlich davon hatte auch dieses Jahr schon ordentlich Krawumm.
Wie sieht es eigtl. mit sog. Balkonkraftwerken aus? Bei mir sind die Module dafür auf dem Garagendach montiert. Ist es sinnvoll an die Schienen Rundstahl zu befestigen und außen an der Garage zu einem Erdungsspieß zu führen? Oder bringt das gar nichts?
Gerald K. schrieb: > Jetzt wird ein Blitzschutz errichtet, der am Dachfirst (oberhalb) und > unterhalb der Panele horizontal entlang läuft. Wenn die hoch genug über den Panels sind (1m?) kann es gehen, aber bisher besteht die Möglichkeit, dass es in die Alurahmen der Panels einschlägt, per Schutzleiter ins Haus läuft, und dort ordentlich was zerschlägt.
Gerald K. schrieb: > Gibt es überhaupt Schutzmassnahmen vor Hagel? Ja. Sieht man hier auf jedem zweiten Feld: Netz drüber spannen.
MaWin schrieb: > Wenn die hoch genug über den Panels sind (1m?) kann es gehen, aber > bisher besteht die Möglichkeit, dass es in die Alurahmen der Panels > einschlägt, per Schutzleiter ins Haus läuft, und dort ordentlich was > zerschlägt. Deshalb werden die Alurahmen der Panels direkt mit dem äußeren Blitzschutz verbunden. Die Frage ist wie es sich mit den verschieden Wegen von PE und Ableitungen des äußeren Blitzschutzes verhält. Photovoltaik-Anlage mit Blitzschutzsystem (ohne Schirmung) nach : https://www.vde.com/de/blitzschutz/infos/pv-anlagen Ich hoffe nur, dass der Errichter der Fotovoltikanlage die Monageprofile der Panele elektrisch gut miteinander verbunden hat.
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