Hallo, Wasserstoff steht im Periodensystem ja direkt über Lithium. H-Atome sind deutlich kleiner als Li-Atome, also müsste man damit eigentlich eine noch größere Energiedichte hinbekommen als mit Lithium. Von Wasserstoff-Akkus habe ich bisher allerdings noch nie gehört, nur von Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzellen. Ist Wasserstoff für normale Akkus ungeeignet?
Das einzelne Atom ist nicht so entscheidend. Wichtig ist die "Molekül"-Größe. Und da hat man bei Lithium das Metall-Gitter, beim Wasserstoff dagegen ein zweiatomiges Gas. Der Dichteunterschied zwischen Feststoff (Metall) und Gas ist aber viel relevanter.
Stefan ⛄ F. schrieb: > gespeicherte Energie != Anzahl der Atome Das stimmt zwar, aber trotzdem ist die gespeicherte Ladung direkt proportional mit der Anzahl der Ionen/Atome. Das Problem ist das Wasserstoff sich nicht so gerne in ein Gehäuse sperren lässt, und zwar mit einer Dichte dass da bei gleicher Größe mehr Ionen/Atome drin sind als bei Lithium.
Die Größe des H-Atoms, und seine Gasförmigkeit ist ja nicht das einzige Kriterium, oder Problem. Seine Position in der elektrochemischen Spannungsreihe ist ja nun auch nicht so supergünstig, nämlich mittendrin. Da kann man höchstens 3V Systemspannung hinbekommen ...
Udo S. schrieb: > Das Problem ist das Wasserstoff sich nicht so gerne in ein Gehäuse > sperren lässt, und zwar mit einer Dichte dass da bei gleicher Größe mehr > Ionen/Atome drin sind als bei Lithium. Man könnte es ja mal mit Wasserstoff in festem Aggregatzustand versuchen. :-)
Beitrag #6779445 wurde von einem Moderator gelöscht.
man braucht eine Reaktion, die pro Atom oder Ion möglichst viele Elektronen hin und her "schaufeln" kann. Die Grösse der Atome fliesst letztlich nur ins Gewicht des Systems ein. Wasserstoff hat auch immer noch das Problem, dass es durch viele Stoffe diffundiert. Allzu lange sollte es nicht gelagert werden. Sperre H2 irgendwo als Gas ein, nach einer gewissen Zeit wird schlicht nichts nennenswertes mehr drin sein, während z.B. Stickstoff drin bleibt. Man stelle sich dazu modellhaft eine Schicht aus Billardkugeln (Blechwand) vor, durch die man kleine Stahlkugeln schütten kann. auch als H2"Hanteln" ist das alles noch klein genug
Harald W. schrieb: > Man könnte es ja mal mit Wasserstoff in festem Aggregatzustand > versuchen. :-) Dann guck mal ins Phasendiagramm - könnte etwas "unhandlich" werden.
Hallo Achim H. schrieb: > Das einzelne Atom ist nicht so entscheidend. Wichtig ist die > "Molekül"-Größe. Und da hat man bei Lithium das Metall-Gitter, beim > Wasserstoff dagegen ein zweiatomiges Gas. > > Der Dichteunterschied zwischen Feststoff (Metall) und Gas ist aber viel > relevanter. Ich nehme mal an das du keinen Unsinn schreibst und das so alles stimmt. Trotzdem verstehe ich (wohl nicht alleine) nur ein wenig mehr als "Bahnhof" - kannst du ein wenig (gerne aber auch sehr deutlich) mehr Kontext und Erklärungen liefern - gerne Links auf deutschspachige Erklärungen bzw. ebensolche solange sie in einfachen Englisch gehalten sind? Und natürlich wie immer: Videos (gute) sind natürlich favorisiert (Außer von den ewig gestriegen Textfanatikern...). Ja das ist ein wenig richtung Anspruchdenken und ich könnte ja auch alles selbst recharieren - andererseits: Wer sich hier mit (anzunehmenden) tieferen Kenntnissen freiwillig meldet muss hinnehmen das er gezielt angesprochen wird und als potentielle Informationsquelle und Lehrer genutzt wird. Sorry das ist nicht böse gemeint sondern ist ein kleiner seitenhieb auf so manche immer wieder auftauchende zeitgenossen mit ihren ewig gleichen dummen Kommentaren (die Betroffenen werden schon erkennen das sie gemeint sind) Interessierter
AndreasP schrieb im Beitrag > Wasserstoff steht im Periodensystem ja direkt über Lithium. H-Atome sind > deutlich kleiner als Li-Atome, also müsste man damit eigentlich eine > noch größere Energiedichte hinbekommen als mit Lithium. > > schnappst aber viel Sauerstoff! Nennt man Schnappatmung. Zuviel Wasserstoff macht boom! Die Dosis Sauerstoff, die du brauchst, um wieder normal zu werden? Riech mal am Knallgas!! Falls wenigstens weißt, was DAS ist und wofür DAS benutzt wird. Rennen hier überall solche Pfosten rum? is ja krass. Schlimmer geht nimmer. oh man
AndreasP schrieb: > Wasserstoff steht im Periodensystem ja direkt über Lithium. H-Atome sind > deutlich kleiner als Li-Atome, also müsste man damit eigentlich eine > noch größere Energiedichte hinbekommen als mit Lithium. > … > Ist Wasserstoff für normale Akkus ungeeignet? Du solltest unbedingt in die Forschung gehen! Kleiner Tipp am Rande: In meinem Auto ist ein Akku, bei dem mitunter sogar Wasserstoff entweicht. Wenn Du das nun mit Deinem Ansatz kombinierst, bekommst Du einen Akku der seine Kapazität selbst vergrößern wird!
Die Wasserstofftechnik ist fast so alt wie das Universum. Vor 100 J. spekulierte Eddington korrekt über die physikalische Wasserstoffusion in der Sonne. https://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_Stanley_Eddington Zur chemischen Speicherung: https://de.wikipedia.org/wiki/Metallhydridspeicher zur Energiewandlung: https://de.wikipedia.org/wiki/Brennstoffzelle KfZ gibts übrigens auch schon einige Jahrzehnte.
Interessierter schrieb: > Trotzdem verstehe ich (wohl nicht alleine) nur ein wenig mehr als > "Bahnhof" - kannst du ein wenig (gerne aber auch sehr deutlich) mehr > Kontext und Erklärungen liefern - gerne Links auf deutschspachige > Erklärungen bzw. ebensolche solange sie in einfachen Englisch gehalten > sind? > ... > Ja das ist ein wenig richtung Anspruchdenken und ich könnte ja auch > alles selbst recharieren - andererseits: > Wer sich hier mit (anzunehmenden) tieferen Kenntnissen freiwillig meldet > muss hinnehmen das er gezielt angesprochen wird und als potentielle > Informationsquelle und Lehrer genutzt wird. Das sind elementare Grundlagen, die normalerweise im Schulunterricht vermittelt werden. Das Boyle-Mariottesche Gesetz ist z.B. Bestandteil des Schulunterrichts der neunten Klasse Realschule. Dichte und Avogadro-Zahl dürften in dem Zusammenhang auch auftauchen.
Hallo my2ct schrieb: > Das sind elementare Grundlagen, die normalerweise im Schulunterricht > vermittelt werden. > Das Boyle-Mariottesche Gesetz ist z.B. Bestandteil des Schulunterrichts > der neunten Klasse Realschule. Dichte und Avogadro-Zahl dürften in dem > Zusammenhang auch auftauchen. Steile These... Über welche Schulform sprichst du? Gymnasium mit naturwissenschaftlichen Schwerpunkt? In der Realschule dürften die Namen und was grob dahintersteht vielleicht mal in den 1 oder 2 Wochenstunden Chemie (wenn den der eine Fachlehrer nicht erkrankt ist...) kurz erwähnt worden sein aber von kaum einen (wie auch bri den wenigen Minuten...) verstanden worden sein. Wie viel Schüler haben das je wirklich verstanden (nicht nur für einen Test auswendig gelernt)und vor allem nach Abschluss der Schule noch verwertbar in Erinnerung? 10% oder eher dann doch 5% - halt die welche irgendwie im Bereich Chemie und Biologie gehen bzw. die noch kleiner Minderheit die das nicht macht aber einfach interessiert ist. Frag mal (ist mehr rhetorisch gemeint - aber im Freundes und Bekanntenumfeld ist das eventuell tatsächlich realisierbar) irgendwelche Leute auf der Straße, den Behördenmitarbeiter, den Handwerker ja selbst einen Englisch oder Deutschlehrer was das Boyle-Mariottesche Gesetz ist - einige bringen eventuell Boyle noch irgendwie mit Chemie in Zusammenhang (Genau wie ein Herr Ohm irgendwas mit der Elektrizität zu tun hat) viel mehr wird da aber selten herum kommen. Klar wenn du bei der BASF in einen Labor arbeitest und dort viele deines Freundes und Bekanntenkreis herstammen wird das Ergebnis deutlich anders ausfallen. Ist aber bei vielen die hier im Forum unterwegs sind genauso was die E-Technik anbelangt (Da haben Maschen nicht automatisch was mit den Stricken zu tun und bei Kirchhoff denkt nicht "jeder" sofort an ein altertümlich in leicht falsch geschriebenes Wort für einen Friedhof). Aber frag so was mal den eben schon erwähnten Personenkreis... Jemand
Wasserstoffakkus werden aus Lizium und Kobolden gemacht und haben einen Wirkungsgrad von 200 %.
Danke für die vielen Antworten. Verfolge den Beitrag mit Interesse. (leider ist er teilweise etwas polemisch, aber sei's drum)
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