Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Temperaturmessung bis -90°C


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von svensson (Gast)


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Hallo,

mehrere (Tief-)Gefrierschränke sollen mit einem Mega328 überwacht 
werden, ob sie die Solltemperaturen einhalten. Folgende 
Rahmenbedingungen gelten:

Meßbereich: 0° bis -90° C
Genauigkeit: +/- 2 K
Meßinterval: 1 Minute
Anzahl der Sensoren: maximal 4
Fühlerlänge: maximal 5 m

Wegen der tiefen Temperaturen fällt mir spontan der PT1000 als Fühler 
ein.

Wie baue ich eine Schaltung auf, die mit möglichst wenigen Bauteilen 
auskommt, die dann möglichst auch noch als THT vorliegen sollten?

Könnte man bei der langen Zeit zwischen zwei Messungen den PT1000 auch 
mit einer größeren Stromstärke als 0,3 mA belasten, ohne daß eine zu 
starke Eigenerwärmung auftritt?

Wäre eine so einfache radiometrische Lösung möglich:

VCC
|
R1 8k              (Vorwiderstand 8k)
|
O-----> A3         (interne VREF=1,1V)
|
R2 1k
|
O-----> A2
|
PT1000
|
GND---> A1

Aus (A2-A1)/(A3-A2) müßte sich doch die Temperatur berechnen lassen, 
oder mache ich da einen Denkfehler?

von H. H. (Gast)


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Typ K Thermoelement?

von Jim M. (turboj)


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Rechne mal nach wieviele °C da ein Stufe (ein LSB) des ADC wären.

Ich habe hier gute Erfahrungen mit Ti ADS1220 gemacht, der kann auch die 
für PT1000 nötige Vierleitermessung.
Ist aber SMD und 3.3V Technik, müsste es aber auch als Breakout Board 
geben.

von Falk B. (falk)


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svensson schrieb:
> Wie baue ich eine Schaltung auf, die mit möglichst wenigen Bauteilen
> auskommt, die dann möglichst auch noch als THT vorliegen sollten?

Was soll diese Vorgabe im Jahr 2021? Daß nicht jeder Chip Scale BGAs 
verbauen will und kann ist ja OK, auch Profis nicht. Aber SMD ist seit 
JAHRZEHNTEN Stand der Technik, den auch Bastler ohne große Mühe und 
Aufwand beherrschen können.

Und wenn man schon solche Temperaturen auf 1-2K genau messen will, muss 
man auch ein wenig mehr Aufwand treiben. Drei Widerstände und ein NE555 
reichen halt nicht.

von oszi40 (Gast)


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Bei -90°C werden wohl auch ein paar Materialprobleme mit Steifigkeit, 
Ausdehnung und Temperaturstress auftreten... Das wird nicht ganz 
einfach.

von Wolfgang (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Bei -90°C werden wohl auch ein paar Materialprobleme mit Steifigkeit

Es hat keiner davon gesprochen, dass der Sensor dabei bewegt werden 
soll. Sonst gäbe es nicht nur ein Problem mit den Handschuhen.
Bis -100 Grad empfiehlt sich Teflonkabel.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Ja und auf 5M Kabel da geht die Genauigkeit schnell Flöten,
Also Wandler, möglichst nahe beim Fühler und digital übertragen.

Solche Schaltungen machen wir dauernd für PH oder Chlormesssonden.
Alle extrem hochohmig >1TOhm da geht nur Digital auf längeren Leitungen.

: Bearbeitet durch User
von svensson (Gast)


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Es soll eine bereits vorhandene Schaltung, die jedoch mit DS18B20 
arbeitet, modifiziert werden. Und die arbeitet nun einmal mit 5V. Und 
die SPI-Schnittstelle ist auch schon belegt. I2C wäre jedoch noch frei.

Die Schaltung ist auf Punktraster aufgebaut, daher soll möglichst THT 
verwendet werden, ob das nun modern ist oder nicht. Außerdem kann ich 
das besser verabeiten. 😁
Für SMD-Bauteile müßten dann entsprechende Adapterboards benutzt werden, 
was natürlich auch möglich wäre, da die Größe der Schaltung keine Rolle 
spielen würde.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Ich sag jetzt mal MSP430 EV KIT und dann per i²C übertragen.

von c-hater (Gast)


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svensson schrieb:

> Meßbereich: 0° bis -90° C
> Genauigkeit: +/- 2 K
> Meßinterval: 1 Minute
> Anzahl der Sensoren: maximal 4
> Fühlerlänge: maximal 5 m

Das ist überhaupt kein Problem, wenn eine Dreipunktkalibrierung für 
jedes einzelne Exemplar des Sensors ein akzeptabler Aufwand ist.

Nur, wenn das nicht der Fall ist, wird es zu einem Problem.

von svensson (Gast)


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Die Sensoren könnte ich mit Silikon (-60), Glasseide (-60) oder PFA 
(-190) bekommen.

Die -90° sind auch nur ein Extremwert, um eine Überkühlung 
festzustellen. Normalerweise ist -80° der maximal auftretende Wert.

> Bei -90°C werden wohl auch ein paar Materialprobleme mit Steifigkeit,
> Ausdehnung und Temperaturstress auftreten... Das wird nicht ganz
> einfach.

Die Gefrierschranke sollten normalerweise fest stehen und nicht bewegt 
werden (mit einem Erdbeben rechne ich nicht). Die Temperaturen sollten 
eigentlich - im Idealfalle - absolut konstant sein. Daher rechne ich 
nicht mit Materialproblemen.

Es handelt sich auch nicht um eine Regelung, sondern lediglich um eine 
Fernanzeige. Die muß auch nicht besonders genau sein, wenn es da z.B. 
einen Offset von 3 Grad gibt, dann kann die Software den herausrechnen.

von Georg (Gast)


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svensson schrieb:
> Könnte man bei der langen Zeit zwischen zwei Messungen den PT1000 auch
> mit einer größeren Stromstärke als 0,3 mA belasten

Ja, vorausgesetzt der Strom wird zwischen den Messungen abgeschaltet.

Georg

von svensson (Gast)


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c-hater schrieb:
> Das ist überhaupt kein Problem, wenn eine Dreipunktkalibrierung für
> jedes einzelne Exemplar des Sensors ein akzeptabler Aufwand ist.

Ja, das wäre absolut kein Problem. Es sind auch nur maximal 4 Sensoren 
vorgesehen.

Die Kurven müssen auch nicht ganz linear sein, sondern sollen 
hauptsächlich eine Tendenz zeigen.

von Uwe B. (Firma: TU Darmstadt) (uwebonnes)


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Max31850 und Thermoelement?

von Wolfgang (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Ja und auf 5M Kabel da geht die Genauigkeit schnell Flöten,
> Also Wandler, möglichst nahe beim Fühler und digital übertragen.

Du hast den 4-Leiter-Anschluss nicht verstanden.

von Egon D. (Gast)


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Falk B. schrieb:

> Und wenn man schon solche Temperaturen auf 1-2K
> genau messen will, muss man auch ein wenig mehr
> Aufwand treiben. Drei Widerstände und ein NE555
> reichen halt nicht.

Logisch -- einen TL064 braucht man auch noch. Soviel
Luxus darf es schon sein.

von Egon D. (Gast)


Angehängte Dateien:

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svensson schrieb:

> Meßbereich: 0° bis -90° C
> Genauigkeit: +/- 2 K
> Meßinterval: 1 Minute
> Anzahl der Sensoren: maximal 4
> Fühlerlänge: maximal 5 m
>
> Wegen der tiefen Temperaturen fällt mir spontan der
> PT1000 als Fühler ein.
>
> Wie baue ich eine Schaltung auf, die mit möglichst
> wenigen Bauteilen auskommt, die dann möglichst auch
> noch als THT vorliegen sollten?

Schuss aus der Hüfte siehe Bild. Dimensionierung ist
nur grob geschätzt, müsste also nochmal genauer
gerechnet werden. Kennlinie Ua(T) ist krumm, muss
also rechnerisch linearisiert werden. Vref, Ub,
Abblockung usw. fehlt auch noch.

Als OPV eignet sich im Prinzip ein OP07, das kollidiert
aber mit Forderung nach single supply mit +5V. (OP07
ist drift- und offsetarm, kann aber kein R2R.)

Bei Pt1000, 10m Sensorleitung und 2K Genauigkeit
würde ich mir über 4-Leiter-Anschluss erstmal nicht
den Kopf zerbrechen.
Elektrische Störungen (Einstreuungen) können aber
kritisch werden.

von Wolfgang (Gast)


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svensson schrieb:
> Und die SPI-Schnittstelle ist auch schon belegt. I2C wäre jedoch noch frei.

SPI und I2C sind Bussysteme, an die mehrere Slaves angeschlossen werden 
können.

von Theo (Gast)


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Schau mal bei Afug-Info unter Downloads, ganz unten sind 2 Tabellen für 
PT und NTC Sensoren. Letztere fand ich überaus nützlich bei meiner 
letzten Thermometerschaltung, AD Werte sind auch integriert

http://afug-info.de/Download/

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ich wuerd einen 10k NTC verwenden, der zeigt bei diesen Temperaturen um 
die 2 MOhm.

von m.n. (Gast)


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Mein Vorschlag für eine ratiometrische Messung bis zu 6 Kanälen: 
Beitrag "Temperatursensor KTY81 am ATmega328 (Arduino UNO), 1-6 Kanäle" Ein Arduino ist die 
einfachste Möglichkeit, die Schaltung schnell zu realisieren. Das läßt 
sich auch alles mit bedrahteten/gesockelten Bauteilen aufbauen.
Die passende Tabelle für PT1000 kannst Du hier entnehmen: 
http://mino-elektronik.de/7-Segment-Variationen/LCD.htm#lcd7 Bei Bedarf 
kann man weitere Stützstellen im zu messenden Bereich ergänzen.

Die notwendige Auflösung/Genauigkeit müßtest Du für Dich noch 
überprüfen, wobei ein >= 12-Bit ADC bessere Auflösung bieten würde. 
Längere Zuleitungen bei PT1000 sind weniger problematisch; sofern 
überhaupt ein relevanter Widerstand vorhanden ist, kann man ihn 
herausrechnen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Uwe B. schrieb:
> Max31850 und Thermoelement?
+1

von Peter D. (peda)


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Es gibt fertige Breakouts, z.B.:
https://de.aliexpress.com/item/32777376782.html

von H. H. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Es gibt fertige Breakouts,

Auch für Thermoelemente.

von tnsz (Gast)


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Warum keine radiometrische Messung? Dann fällt die Vcc bei der 
Berechnung raus. Geht mit MSP430 auch, gibt es sogar ne AppNote zu. 
Alternativ ist nen MAX31865 auch interessant.

von Peter D. (peda)


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H. H. schrieb:
> Auch für Thermoelemente.

Ja, Aber ohne Not würde ich die nicht verwenden. Die Spannungen sind arg 
klein, d.h. störempfindlich und man braucht spezielle Ausgleichsleitung 
und Stecker zur Verkabelung. Die nötige Nullstellenkompensation ist eine 
weitere Fehlerquelle. Sie muß möglichst nah am letzten Thermostecker 
erfolgen.

https://de.aliexpress.com/i/32767816121.html

von Tom D. (thomas_v858)


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PT1000 und UTI 03 - den gibt es auch als DIL16

https://www.smartec-sensors.com/cms/media/Datasheets/UTI%20interface/UTI_datasheet.pdf

mfG
Thomas

von m.n. (Gast)


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tnsz schrieb:
> Warum keine radiometrische Messung?

Etwa so: https://de.wikipedia.org/wiki/Radiometrie
oder doch besser so: https://de.wikipedia.org/wiki/Ratiometrisch
?

Ein PT1000 als Spannungsteiler mit einem 1 k Widerstand liefert im 
Bereich -100° - 0° C eine Spannungsdifferenz von > 1 V und somit rund 10 
mV/K. Der ADC des ATmega328 hat eine Auflösung von < 5 mV @ Vcc 5 V, 
weshalb die Auflösung besser als 1 K ist.
Wozu dann noch die ganzen "Spezialbauteile", wenn der µC schon alles 
Notwendige auf dem Chip hat?

von tnsz (Gast)


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m.n. schrieb:
> Wozu dann noch die ganzen "Spezialbauteile", wenn der µC schon alles
> Notwendige auf dem Chip hat?

Man benötigt nichtmal nen uC mit AD Wandler. Komparator und Timer sind 
ausreichend. Funktioniert sogar mit PT100 oder PT500.
Es gibt immer mehrere Lösungen. Ich habe sowas seinerzeit mal mit einem 
MSP430 realisiert.

von H. H. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Auch für Thermoelemente.
>
> Ja, Aber ohne Not würde ich die nicht verwenden. Die Spannungen sind arg
> klein,

Dafür sehr niederohmig.


> d.h. störempfindlich

Nicht mehr als Pt1000.


> und man braucht spezielle Ausgleichsleitung
> und Stecker zur Verkabelung.

Gibts für ganz kleines Geld von der Stange.


> Die nötige Nullstellenkompensation ist eine
> weitere Fehlerquelle. Sie muß möglichst nah am letzten Thermostecker
> erfolgen.

Muss man eben berücksichtigen.


> https://de.aliexpress.com/i/32767816121.html

Nicht besonders gut gemacht, aber tauglich.

von Killer (Gast)


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H. H. schrieb:

>> https://de.aliexpress.com/i/32767816121.html
>
> Nicht besonders gut gemacht, aber tauglich.

Wenn es denn tut, ich habe zum Teil gegenteilige Erfahrungen.

Bei diesem Board wurde alles weggespart im Vergleich zum Referenzdesign 
aus dem Datenblatt. Im Text steht zwar, daß ein Spannungsregler 
vorhanden sein soll, auf dem Bild aber keiner zu sehen. Der Originalchip 
ist nur bis 3,6 Volt spezifiziert, aber mit ziemlicher Sicherheit wurde 
auch das Original weggespart und durch einen Fake ersetzt. Vielleicht 
kann der Fake dann ja die angegebenen 5 Volt, was ich aber nicht glaube.

Wer -90 Grad Celsius messen möchte macht das im professionellen Umfeld, 
und da sollte es nicht auf den letzten Cent ankommen. Da würde ich eher 
hier schauen, und nicht bei AliExpress.

https://www.adafruit.com/product/269

von H. H. (Gast)


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Killer schrieb:
> hier schauen, und nicht bei AliExpress.
>
> https://www.adafruit.com/product/269

Eindeutig besser.

von m.n. (Gast)


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tnsz schrieb:
> Man benötigt nichtmal nen uC mit AD Wandler.
> ...
> Ich habe sowas seinerzeit mal mit einem
> MSP430 realisiert.

Merkst Du was?
Dem TO wirst Du damit nicht helfen. Aber darum scheint es wohl auch 
nicht mehr zu gehen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Killer schrieb:
> Der Originalchip
> ist nur bis 3,6 Volt spezifiziert, aber mit ziemlicher Sicherheit wurde
> auch das Original weggespart und durch einen Fake ersetzt.

Nö, der wurde durch den ollen MAX6675 ersetzt (steht jedenfalls auf dem 
Board), der auch mit 5V läuft.

H. H. schrieb:
>> https://www.adafruit.com/product/269
>
> Eindeutig besser.
Halt der MAX31855 mit Spannungsregler und (hoffentlich) Pegelanpassung.

von Killer (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Killer schrieb:
>> Der Originalchip
>> ist nur bis 3,6 Volt spezifiziert, aber mit ziemlicher Sicherheit wurde
>> auch das Original weggespart und durch einen Fake ersetzt.
>
> Nö, der wurde durch den ollen MAX6675 ersetzt (steht jedenfalls auf dem
> Board), der auch mit 5V läuft.

Das wäre für den TO der Supergau, der MAX6675 geht nur von 0-1023 Grad!.
Auf dem Board steht aber auch noch MAX31855, und es kommt auch mit einem 
Chip mit der Aufschrift MAX31855. Ich hatte vor einiger Zeit so ein 
Modul auch bestellt. Vermutlich soll das Board als Grundlage für den 
MAX6675 als auch den MAX31855 dienen. Was aber auch schief geht, da 
deren Eingangsbeschaltung etwas unterschiedlich ist.

> H. H. schrieb:
>>> https://www.adafruit.com/product/269
>>
>> Eindeutig besser.
> Halt der MAX31855 mit Spannungsregler und (hoffentlich) Pegelanpassung.

Auf den Spannungsregler kommt es nicht so sehr an, man kann das Board ja 
auch an einen 3,3 Volt uC hängen. Was wichtig ist, sind die Entstör-Cs 
am Eingang, die beim Nachbau fehlen. Ohne die habe ich beim Nachbau 
keine stabilen Messergebnisse bekommen.

von svensson (Gast)


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Vielen Dank für die rege Anteilnahme vorweg!

m.n. schrieb:
> Mein Vorschlag für eine ratiometrische Messung bis zu 6 Kanälen:
> Beitrag "Temperatursensor KTY81 am ATmega328 (Arduino UNO), 1-6 Kanäle"

Den Beitrag hatte ich schon gefunden über die Suchfunktion. Wenn ich es 
recht verstehe, löst der 10 Bit A/D dann aber nur 4 mV auf. Bei 0,3mA 
fallen an dem PT1000 bei 0° nur 312 mV ab und bei -80° 222 mV. Also ist 
der Meßbereich nur 90 mV = 22 Bit. Die Auflösung wäre dann 4 K, das wäre 
schon arg wenig; eine Verstärkung mittels OPV wäre wohl angesagt.

Peter D. schrieb:
> Es gibt fertige Breakouts, z.B.:
> https://de.aliexpress.com/item/32777376782.html
und
> https://www.adafruit.com/product/269

Die Idee ist ganz gut, jedoch nutzen die die SPI Schnittstelle, über die 
derzeit die Netzwerkschnittstelle angebunden ist. Ich fürchte, daß ich 
mir anständige Probleme mit Letzterer einhandele, wenn zwischendurch die 
Sensoren abgefragt werden sollen.

Tom D. schrieb:
> PT1000 und UTI 03 - den gibt es auch als DIL16

Der sieht sehr interessant aus, nutzt aber ebenfalls SPI. Vielleicht 
könnte ich eine zweite SPI-Schnittstelle in Software implementieren, um 
die Sensoren abzufragen.

tnsz schrieb:
> Ich habe sowas seinerzeit mal mit einem
> MSP430 realisiert.

Nun, der Mega328 ist gesetzt, da ich eine vorhandene Schaltung (jetzt 
DS18B20) weiterverwenden möchte. Da ist auch schon die Software 
vorhanden und muß nur noch modifiziert werden.

von Killer (Gast)


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svensson schrieb:

>> https://www.adafruit.com/product/269
>
> Die Idee ist ganz gut, jedoch nutzen die die SPI Schnittstelle, über die
> derzeit die Netzwerkschnittstelle angebunden ist. Ich fürchte, daß ich
> mir anständige Probleme mit Letzterer einhandele, wenn zwischendurch die
> Sensoren abgefragt werden sollen.
>
> Tom D. schrieb:
>> PT1000 und UTI 03 - den gibt es auch als DIL16
>
> Der sieht sehr interessant aus, nutzt aber ebenfalls SPI. Vielleicht
> könnte ich eine zweite SPI-Schnittstelle in Software implementieren, um
> die Sensoren abzufragen.

Adafruit liefert zu ihrem Board eine Arduino Library mit, die ein 
Software SPI macht. Kannst du dir ja mal anschauen.

> tnsz schrieb:
>> Ich habe sowas seinerzeit mal mit einem
>> MSP430 realisiert.
>
> Nun, der Mega328 ist gesetzt, da ich eine vorhandene Schaltung (jetzt
> DS18B20) weiterverwenden möchte. Da ist auch schon die Software
> vorhanden und muß nur noch modifiziert werden.

Wenn deine Schaltung DS18B20 unterstützen kann, dann schau dir dieses 
Board mal an. Ebenfalls one-wire Interface. Ich selbst kenne es nicht, 
ist mir nur gerade eben auf der Adafruit Max31855 Seite aufgefallen.

https://learn.adafruit.com/adafruit-1-wire-thermocouple-amplifier-max31850k

von Andreas B. (bitverdreher)


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Killer schrieb:
> Das wäre für den TO der Supergau, der MAX6675 geht nur von 0-1023 Grad!.
Deshalb schrieb ich ja "oller Max 6675". Aber Fälschung ist halt was 
anderes.

Killer schrieb:
> Auf den Spannungsregler kommt es nicht so sehr an, man kann das Board ja
> auch an einen 3,3 Volt uC hängen.
Was die Arduino-Jünger, für die solche Boards primär gedacht sind, aber 
nicht tun.

Killer schrieb:
> Was wichtig ist, sind die Entstör-Cs
> am Eingang, die beim Nachbau fehlen.
Das ist allerdings weniger schön. Aber was ist bei Dir "Nachbau"? Da ist 
halt ein billiges Board, um die Restposten an MAX 6675 noch 
unterzubringen. Die sind nämlich abgekündigt.
Mal ehrlich: Wenn ich einen solchen Temperaturwandler benötige, dann ist 
das Teil einer Schaltung. Und dann mache ich mir auch gleich ein 
anständiges Board dazu. Dann kann ich selbst entscheiden wie die 
Beschaltung ist und brauche dabei nicht rumzuraten.
Seit es Dienstleister in CN gibt, die so etwas fürn Appel und nen Ei 
machen ist das nun wirklich kein Thema mehr.

von m.n. (Gast)


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svensson schrieb:
> Wenn ich es
> recht verstehe, löst der 10 Bit A/D dann aber nur 4 mV auf. Bei 0,3mA
> fallen an dem PT1000 bei 0° nur 312 mV ab und bei -80° 222 mV.

Du hast es nicht richtig verstanden.
Der ADC hat eine Auflösung von 5 V / 1024 und somit etwa 4,88 mV.
Der Messstrom bei 0°C beträgt mit dem 1 k Spannungsteiler 2,5 mA und die 
Spannung am ADC somit 2,5 V. Siehe Schaltung.
Bei -100°C hat der PT1000 603 Ohm und der ADC erhält an seinem Eingang 
mit 5 V / 1603 x 603 rund 1,88 V. Die Spannungsänderung für 100 K ist 
somit rund 0,72 V oder 7,2 mV/K.

von Wolfgang (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Was die Arduino-Jünger, für die solche Boards primär gedacht sind, aber
> nicht tun.

... es sei denn, sie verwenden einen Arduino Clone, der mit 3.3V läuft 
oder irgend einen anderen 3.3V Controller, der von der Arduino IDE 
unterstützt wird, z.B. ESP8266, ESP32 oder gar einen originalen Arduino 
Due.

von dummschwaetzer (Gast)


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Pt100 oder 1000 oder..., ADC Mit Stomquelle,
z.B TI ADS122c04
https://www.ti.com/product/ADS122C04?keyMatch=ADS122C04&tisearch=search-everything&usecase=GPN
Schaltungsiehe APP-Note
und ein µC mit ein wenig Software

von svensson (Gast)


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m.n. schrieb:
> er Messstrom bei 0°C beträgt mit dem 1 k Spannungsteiler 2,5 mA und die
> Spannung am ADC somit 2,5 V. Siehe Schaltung.

Aber der PT1000 soll doch nur mit einem Meßstrom von 0,3 mA betrieben 
werden (Referenzwiderstand 15k). Macht bei 603 Ohm also 180,9 mV.

dummschwaetzer schrieb:
> TI ADS122c04

Der sieht nicht übel aus. Lediglich müßte ich ihn auf einen Adapter 
löten, aber das müßte doch machbar sein.

von W.S. (Gast)


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svensson schrieb:
> Wie baue ich eine Schaltung auf, die mit möglichst wenigen Bauteilen
> auskommt, die dann möglichst auch noch als THT vorliegen sollten?

Bei derartigen Zusammenstellungen von Randbedingungen kommt mir seit 
einiger Zeit der Zorn hoch. Eine Temperaturmessung mit PT100 und nur 
einem IC nebst einem Widerstand kriegt man seit vielen Jahren (> 10 
Jahre) problemlos hin. Aber heuer (anno domini 2021) noch auf THT 
herumhacken zu wollen, ist längst nicht mehr zeitgemäß.

Also klein, wenig aufwendig und billig ist ein R und ein 
Sigma-Delta-Wandler von MicroChip und ein PT100.

Wer etwas mehr an Geld hat, kann auch einen R und einen 
Sigma-Delta-Wandler von Analog, einen Quarz und einen PT1000 nehmen.

Die zugehörigen Schaltungen kann man den Applikationsschriften der 
Hersteller entnehmen. Das ist alles kein Hexenwerk und auch keine 
Raketenwissenschaft.

W.S.

von dummschwaetzer (Gast)


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> TI ADS122c04
gibt es glaube auch ein aduino-shield

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich habe den Eindruck, daß Du schnell wie möglich Resultate haben willst 
anstatt den Weg zum Ziel zu machen. Wenn Du also auf einen alten Fuchs 
hören willst, dann lese mal weiter:

Wenn Du Dir die Arbeit einfach machen willst, besorg Dir also die 
gewünschte Anzahl von MAX31865 Modulen oder multiplexe die PT100 bzw. 
PT1000 auf ein Modul und fertig. Multiplexen geht schön mit CD4066B Quad 
Analog Schalter. Ich würde in Deinen Fall aber separate Module nehmen 
und mit CS aktivieren weil es da weniger Schaltungsfußangeln gibt.

Genauigkeit ist mit dem MAX31865 um +/- 0.5 Grad mit einer 0.00325 Grad 
Bitauflösung gegeben. Also braucht man auch nicht die teuersten PT 
Klassen. Ein 1/3 DIN sollte genügen. Allerdings sollte mindestens mit 
Drei- oder Vierdraht Methode gearbeitet werden.

https://www.ebay.com/itm/144131889259?hash=item218eee186b:g:ES8AAOSwTuJYs8It

Linearisierung lasst sich mit interpolierter LUT auch schmerzlos machen.

Brauchbare Bibliotheken für den MAX31865 gibt es auch überalll. Ein 
Arduino NANO kann die Daten im CSV Format in regelmässigen Intervall zum 
PC senden oder auf SD-Karte speichern. Das ganze kannst Du so auf 
kürzester Zeit realisieren.

Hier ist ein Link zu einer möglichen Bezugsquelle:

https://www.ebay.com/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2334524.m570.l1313&_nkw=max31865&_sacat=0&LH_TitleDesc=0&_odkw=max31856&_osacat=0

Es gibt natürlich noch etliche andere Bezugsquellen die in D zugänglich 
sein sollten.

Gruß,
Gerhard

Nachtrag:
Thermocouples sind mit dem MAX31856 auch schmerzlos einsetzbar. Da 
erübrigt sich auch die Linearisierung in SW und ist bei einigermassen 
vernünftiger Cold junction Kompensierung auch gut genug. (Geheimtipp: 
MAx31856 in ein träges Gehäuse einbauen mit den Anschlußverbindungen 
drinnen, so daß sich die gemessene Cold junction Temperatur im MAX31856 
von ihm realistisch gemessen werden kann und alles genug Zeit hat 
gleichmässig ihre Temperatur anzupassen).

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> oder multiplexe die PT100 bzw.
> PT1000 auf ein Modul und fertig. Multiplexen geht schön mit CD4066B Quad
> Analog Schalter.

Diese Idee streichen wir ganz schnell, nachdem wir in das Datenblatt des 
CD4066 geschaut haben - bei 5V typ. 470 Ohm.

von svensson (Gast)


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W.S. schrieb:
> Aber heuer (anno domini 2021) noch auf THT
> herumhacken zu wollen, ist längst nicht mehr zeitgemäß.

Zeitgemäß ist mir völlig schnuppe. Ich würde sogar EoL-Bauteile 
einsetzen, wenn die eine einfache Lösung bieten würden.
Jeder wird wohl zustimmen können, daß THT-Bauteile einfacher zu 
verarbeiten sind als SMD. Ich habe mit SMD eben noch keinerlei Erfahrung 
- soll ja auch noch solche Menschen geben.

Und es ist gut möglich, daß es passende Varianten auch in z.B. DIL gäbe, 
man muß sie nur finden.

Gerhard O. schrieb:
> Ich habe den Eindruck, daß Du schnell wie möglich Resultate haben willst

Nein, nicht unbedingt. Zeitdruck ist nicht gegeben. Die Wiederverwendung 
der vorhandenen Schaltung resultiert daraus, daß dann viele Teile 
bereits - nachweisbar - funktionieren, da kann ich einfach weniger 
Fehler machen.

Ich finde jedoch die Vielzahl an Bauteilen, es gibt ja mehr als 1 Mio 
Halbleiter auf dem Markt, geradezu "erdrückend". Natürlich habe ich 
schon Dutzende Datenblätter gelesen, aber irgendwie immer das Gefühl, 
daß es vielleicht doch noch etwas besseres geben müßte. Genau deshalb 
frage ich in diesem Forum, um evtl. von der Erfahrung anderer zu 
profitieren.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Manfred schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> oder multiplexe die PT100 bzw.
>> PT1000 auf ein Modul und fertig. Multiplexen geht schön mit CD4066B Quad
>> Analog Schalter.
>
> Diese Idee streichen wir ganz schnell, nachdem wir in das Datenblatt des
> CD4066 geschaut haben - bei 5V typ. 470 Ohm.

Die Firma General Eastern macht gerade das um vier PT100 Kanäle in einem 
Taupunkt Gekühlten Spiegel Hygrometer umzuschalten. Im Vierdraht Modus 
geht das schon. Bei höherer Betriebsspannung ist auch der ON-Widerstand 
geringer.

Beim MC14066B liegt R-On z.B. je nach Betriebsspannung und Temperatur 
typisch zwischen 250-80 Ohm.

Bei den Stromführenden Leitungen macht dieser zusätzliche Widerstand 
also nichts aus und bei S+/S- ist es bei hochohmigen Meßeingang kein 
Problem.

Aufpassen muß man schon.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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svensson schrieb:
> Genau deshalb
> frage ich in diesem Forum, um evtl. von der Erfahrung anderer zu
> profitieren.

Deshalb mein Vorschlag es mit den MAX31865 zu realisieren. Da gibt es 
keinen Abgleich von analogen Komponenten. Du brauchst nur einen stabilen 
(teuren) Vergleichswiderstand als Vergleichswert von 400 oder 4000 Ohm 
mit niedrigen Tk. Fertig.

Danach brauchst Du Dich nur auf die Sw konzentrieren. Linearisierung 
kannst Du auch in Excel machen.

Ich habe eigene RTD Thermometer mit MAX11200 in ähnlicher Weise wie der 
MAX31865 in der Firma entwickelt. Aber ganz analoge RTD Scaltungen sind 
heutzutage nur noch in Ausnahmefällen von Bedeutung. Man macht so viel 
wie möglich in SW. Die Beim MAX31856 praktizierte Verhältnismessung ist 
so ziemlich der einfachste Weg.

Der Vorteil beim MAX32865 und ähnlicher dafür entwickelten ICs anderer 
Hersteller wie AD/TI ist, daß sie den Erregungsstrom bereitstellen und 
Leitungs/Sensor Fehler automatisch erkennen. Auch ist die Beschaltung 
zum uC unkritisch. Notfalls könntest Du die Schaltung mit AD1401 
digitalen Isolatoren galvanisch trennen und nur die SPI Signale 
übertragen. Auch hast die Wahl zwischen 2/3 und 4-Draht Anschlußtechnik.

Auch wenn es interessanter ist es analog zu machen, bedarf es einiger 
Anstrengung alles zufriedenstellend zum funktionieren zu bringen.

Ist nur meine Meinung. Ich trage es Dir aber nicht nach wenn Dir ein 
anderer Lösungsansatz lieber ist.

Hier noch etwas "Lesematerial";-)
https://www.analog.com/en/analog-dialogue/articles/afe-design-considerations-rtd-ratiometric.html
https://www.analog.com/en/analog-dialogue/articles/how-to-select-and-design-the-best-rtd-temperature-sensing-system.html
https://www.analog.com/en/analog-dialogue/articles/minimizing-errors-in-multiplexed-3-wire-rtd.html

Gruß,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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svensson schrieb:

> Natürlich habe ich schon Dutzende Datenblätter gelesen,
> aber irgendwie immer das Gefühl, daß es vielleicht doch
> noch etwas besseres geben müßte.

Mentales Problem.
Das Resultat dieses Leidens nennt man "goldene Henkel
anbringen".

Gut genug ist gut genug.

von m.n. (Gast)


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svensson schrieb:
> Aber der PT1000 soll doch nur mit einem Meßstrom von 0,3 mA betrieben
> werden (Referenzwiderstand 15k).

Erst 9 kOhm und jetzt 15?
Die oben verlinkte Schaltung/Programm arbeit mit einem eff. Messstrom 
von 2,5 µA/PT1000. Ist Dir das zu wenig?
Trotzdem bekommt der ADC an seinen Eingängen ca. 7 mV/K, da die 
Referenzspannung ja nur zur eigentlichen Messung aktiviert wird: 
Einschaltdauer 0,1%.
In den Kommentaren zum Programm ist das beschrieben.

von Killer (Gast)


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svensson schrieb:
> W.S. schrieb:
>> Aber heuer (anno domini 2021) noch auf THT
>> herumhacken zu wollen, ist längst nicht mehr zeitgemäß.
>
> Zeitgemäß ist mir völlig schnuppe. Ich würde sogar EoL-Bauteile
> einsetzen, wenn die eine einfache Lösung bieten würden.
> Jeder wird wohl zustimmen können, daß THT-Bauteile einfacher zu
> verarbeiten sind als SMD. Ich habe mit SMD eben noch keinerlei Erfahrung
> - soll ja auch noch solche Menschen geben.
>
> Und es ist gut möglich, daß es passende Varianten auch in z.B. DIL gäbe,
> man muß sie nur finden.
>
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich habe den Eindruck, daß Du schnell wie möglich Resultate haben willst
>
> Nein, nicht unbedingt. Zeitdruck ist nicht gegeben. Die Wiederverwendung
> der vorhandenen Schaltung resultiert daraus, daß dann viele Teile
> bereits - nachweisbar - funktionieren, da kann ich einfach weniger
> Fehler machen.
>
> Ich finde jedoch die Vielzahl an Bauteilen, es gibt ja mehr als 1 Mio
> Halbleiter auf dem Markt, geradezu "erdrückend". Natürlich habe ich
> schon Dutzende Datenblätter gelesen, aber irgendwie immer das Gefühl,
> daß es vielleicht doch noch etwas besseres geben müßte. Genau deshalb
> frage ich in diesem Forum, um evtl. von der Erfahrung anderer zu
> profitieren.

Aus deinen Bemerkungen hier schließe ich, daß du den von mir oben 
genannten Link noch nicht angeschaut hast.

https://learn.adafruit.com/adafruit-1-wire-thermocouple-amplifier-max31850k

Das ist doch fast ein 1:1 Ersatz für den DS18B20, und wenn du ein 
fertiges Board kaufst, hast du auch nichts mehr mit SMD Bauteilen zu 
tun.

von W.S. (Gast)


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svensson schrieb:
> Jeder wird wohl zustimmen können, daß THT-Bauteile einfacher zu
> verarbeiten sind als SMD.

Nö.

Nach meiner Erfahrung sind SMD-Bauteile im allgemeinen weitaus einfacher 
zu verarbeiten als THT.

Aber deinen Worten entnehme ich, daß es dir eher um ein einzelnes 
Bastelstück geht und eine Serienfertigung überhaupt nicht angedacht ist. 
Na, dann könntest du auch den Bodensatz der Bastelkiste aufbrauchen - es 
ist bloß um einiges schwieriger, damit etwas so einfach und solide zu 
bauen wie mit neueren (SMD-)Bauteilen.

Man muß sich beim Aufbrauchen von Vintage-BE mit den damaligen Problemen 
herumärgern, die zwischenzeitlich beseitigt oder wenigstens deutlich 
reduziert sind, aber nur in neueren Bauteilen zu haben sind. Und da 
kommt schon wieder der Gegensatz SMD<-->THT zum Tragen.

W.S.

von Wolfgang (Gast)


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svensson schrieb:
> Wie baue ich eine Schaltung auf, die mit möglichst wenigen Bauteilen
> auskommt, die dann möglichst auch noch als THT vorliegen sollten?

Am besten gar nicht.
Die SMT hat ihren 50-jährigen Geburtstag lange hinter sich. Da wird es 
Zeit, umzudenken.

von W.S. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Bei den Stromführenden Leitungen macht dieser zusätzliche Widerstand
> also nichts aus..

... oder man schaltet die PT100 einfach fest in Reihe und tastet mit 
verschiedenen Kanälen des ADC oder CMOS-Umschalter einfach nur deren 
Spannungen ab. Hab ich schon vor Jahren mit dem AD7714 und 3x PT100 in 
Reihe gemacht. Man muß lediglich auf den jeweils zulässigen CMRR achten.

Bin eigentlich froh, daß AD die AD77xx Reihe damals gemacht hatte. Das 
war der Durchbruch für den Sigma-Delta-Wandler. Da konnte Maxim mit 
seinem Mehrfach-Flanken-Wandler MAX132 schlichtweg einpacken. Zuvor war 
eigentlich nur das DualSlope-Verfahren für Meßzwecke üblich. Da waren in 
den 80er Jahren die 7 und 8 stelligen Labor-Widerstandsmesser von 
Schlumberger mit ihrem diskret aufgebauten Sigma-Delta-Wandler eher 
einsame Vorläufer, die alle nase lang ins Kalibrierlabor eingeschickt 
werden mußten.

W.S.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Killer schrieb:
> Aus deinen Bemerkungen hier schließe ich, daß du den von mir oben
> genannten Link noch nicht angeschaut hast.
>
> https://learn.adafruit.com/adafruit-1-wire-thermocouple-amplifier-max31850k
>
> Das ist doch fast ein 1:1 Ersatz für den DS18B20, und wenn du ein
> fertiges Board kaufst, hast du auch nichts mehr mit SMD Bauteilen zu
> tun.

Dafür kriegst du 1+ ;-)
Wäre sicher Optimal für den TO!
Wobei Zitat aus Link:[-270°C to +1370°C output in 0.25 degree 
increments]
betrachte ich als ein Witz, da das Board leider offiziell nicht mal die 
geforderten -90° macht. Schade
Lange Leitungen wollte ich da nicht dran machen für den Test.
Inoffiziell habe ich es mal bis -100° probiert, hatte wohl glück es hat 
funktioniert ;-)
Bei -125° hat dann aber das Bord endgültig aufgegeben und war dann nur 
noch für den "Rundordner" brauchbar :-D
Auf die andere Seite der Skala hatte ich es nicht mehr prüfen können, da 
Defekt :-(
Ja ich weis das Board ist nicht für das Gedacht, aber unser Daniel 
spielt da gerne manchmal Mystbuster :-D

: Bearbeitet durch User
von Killer (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Killer schrieb:
>> Aus deinen Bemerkungen hier schließe ich, daß du den von mir oben
>> genannten Link noch nicht angeschaut hast.
>>
>> https://learn.adafruit.com/adafruit-1-wire-thermocouple-amplifier-max31850k
>>
>> Das ist doch fast ein 1:1 Ersatz für den DS18B20, und wenn du ein
>> fertiges Board kaufst, hast du auch nichts mehr mit SMD Bauteilen zu
>> tun.
>
> Dafür kriegst du 1+ ;-)
> Wäre sicher Optimal für den TO!
> Wobei Zitat aus Link:[-270°C to +1370°C output in 0.25 degree
> increments]
> betrachte ich als ein Witz, da das Board leider offiziell nicht mal die
> geforderten -90° macht. Schade

Hast du das ganze Board den -90°C ausgesetzt? Die -270 bis 1370°C gelten 
doch nur für den Messbereich des Chips, also für das Thermoelement, und 
nicht für den Chip selbst. Der ist nur bis -40°C Umgebungstemperatur 
spezifiziert.

> Lange Leitungen wollte ich da nicht dran machen für den Test.
> Inoffiziell habe ich es mal bis -100° probiert, hatte wohl glück es hat
> funktioniert ;-)

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Killer schrieb:
> Hast du das ganze Board den -90°C ausgesetzt? Die -270 bis 1370°C gelten
> doch nur für den Messbereich des Chips, also für das Thermoelement, und
> nicht für den Chip selbst. Der ist nur bis -40°C Umgebungstemperatur
> spezifiziert.

Ja unser Daniel (im Betrieb liebevoll "Donald" genannt) ist für Tests 
zuständig und er darf offiziell die Testprints bis zum bitteren Ende 
testen, da wir auch Extremelektronik für u.A. Satellitentechnik 
herstellen ;-)
Und in Dem bereich muss halt die Elektronik so einiges Abkönnen ;-)

Leitungen sind dann ein bisschen zu lange um sie vor den Extremen 
zu schützen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Manfred schrieb:
> Diese Idee streichen wir ganz schnell, nachdem wir in das Datenblatt des
> CD4066 geschaut haben - bei 5V typ. 470 Ohm.

Vierleitermessung/Kelvin-Anschluss nicht verstanden?

von svensson (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Deshalb mein Vorschlag es mit den MAX31865 zu realisieren.

An dem gefällt mir halt nur nicht, daß er SPI nutzt und ich daher eine 
SPI-Schnittstelle in Software programmieren müßte.

Killer schrieb:
> Aus deinen Bemerkungen hier schließe ich, daß du den von mir oben
> genannten Link noch nicht angeschaut hast.
> https://learn.adafruit.com/adafruit-1-wire-thermocouple-amplifier-max31850k

Doch, der wäre tatsächlich mein Favorit. 1-Wire nutze ich jetzt schon, 
die Bibliothek ist da, die Schaltung müßte nur minimal geändert werden. 
Bliebe nur das Manko, daß hier viele die Thermoelemente als 
unzuverlässig bezeichnet haben.

Zweite Option wäre wohl der TI ADS122c04, der gleich eine 
I2C-Schnittstelle benutzt. Die nutzte ich oft, das dürfte kein Problem 
sein. Bliebe nur das Problem mit der SMD-Montage, da das schon sehr 
kleine Gehäuse sind.

m.n. schrieb:
> Die oben verlinkte Schaltung/Programm arbeit mit einem eff. Messstrom
> von 2,5 µA/PT1000. Ist Dir das zu wenig?
> Trotzdem bekommt der ADC an seinen Eingängen ca. 7 mV/K, da die
> Referenzspannung ja nur zur eigentlichen Messung aktiviert wird:
> Einschaltdauer 0,1%.

Bedeutet das, daß die Erwärmung während der Messung so kurz ist, daß es 
zu keiner nennenswerten Verfälschung des Meßergebnisses kommt? Dann wäre 
das natürlich extrem einfach zu realisieren.

W.S. schrieb:
> Aber deinen Worten entnehme ich, daß es dir eher um ein einzelnes
> Bastelstück geht und eine Serienfertigung überhaupt nicht angedacht ist.

Richtig, ich baue eigentlich nur Einzelstücke. Meine bisher "größte 
Serie" waren 5 Stück - übrigens genau die Schaltung, von der die jetzige 
abgeleitet werden soll.

> SMD

Im Zweifel müßte ich dann halt probieren, einen Chip auf einen 
entsprechenden Adapter zu löten. Die Adapter habe ich sogar da, ich habe 
es nur noch nie probiert, weil ich bisher immer mit fertig bestückten 
Breakoutboards darum herum gekommen bin.

Ich kann auch keine Platinen in CN ätzen lassen oder Bauteile in Fernost 
bestellen. Alles, was außerhalb der EU ist, wird extrem schwierig bis 
unmöglich.

Größe der Schaltung (und Aussehen) spielen keine Rolle, da das 
vermutlich in einem Kasten an die Wand gedübelt wird. Stomverbrauch ist 
auch egal, da eine Steckdose zur Verfügung steht.

von Wolfgang (Gast)


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svensson schrieb:
> Ich kann auch keine Platinen in CN ätzen lassen

Du wirst dich wundern, wie viele Leiterplattenhersteller es in der EU 
gibt.
Guck mal in den Artikel Platinenhersteller.

von Gerhard O. (gerhard_)


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svensson schrieb:
> An dem gefällt mir halt nur nicht, daß er SPI nutzt und ich daher eine
> SPI-Schnittstelle in Software programmieren müßte.

Sparkfun hat fertige Bibliotheken dafür. Falls die uC SPI Pins Deines 
Designs schon belegt sind, kann man SPI sehr leicht in FW durch 
sogenanntes Bit Banging realisieren. Das lässt sich sehr sauber 
programmieren.

Wenn Du es in Arduinoland ausprobieren willst um die HW zu testen kannst 
Du zumindest anhand der mitgelieferten Beispielsprogramme das Modul in 
kürzester Zeit als Minimal-Referenzdesign testen. Da der Source Code 
komplett vorliegt kann man sich, falls notwendig, daran halten. 
Hinsichtlich der anfallenden möglichen meßtechnischen Probleme könnte 
die ganze HW getestet werden.

Aber es gibt mehr als einen Weg zum Ziel. Also laß Dich von mir nicht 
beirren;-)

von svensson (Gast)


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> Sparkfun hat fertige Bibliotheken dafür.

Die nutzen aber die Standard SPI, d.h. ich müßte die Standardbibliothek 
komplett umschreiben, um andere GPIOs zu nutzen.

Klar, ich könnte zunächst mit einem einfachen Arduino-Aufbau die 
Hardware einmal testen. Da könnte ich schauen, ob es damit geht.

Allerdings müßte ich noch den Pegel vom 1-Wire-Bus anpassen.

von Lutz (Gast)


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svensson schrieb:
> Ich kann auch keine Platinen in CN ätzen lassen oder Bauteile in Fernost
> bestellen. Alles, was außerhalb der EU ist, wird extrem schwierig bis
> unmöglich.

Allerallerallerallerallerspätestens jetzt kann ich das jetzt nicht mehr 
als reales Problem in der realen Welt ansehen: Troll!
Zumal in dem Extrembereich keine Hobbyisten mehr unterwegs sind. Und wer 
das Professionell macht und hier eine solche Konversation als 
Fragender bietet...

svensson schrieb:
> Die -90° sind auch nur ein Extremwert, um eine Überkühlung
> festzustellen. Normalerweise ist -80° der maximal auftretende Wert.

In dem Bereich wird rein technisch eine "Überkühlung" schon sehr 
schwierig. Wie/womit wird denn gekühlt?

Extrem Offtopic: Heute interessieren dank Alternativen die extremen 
Biontechanforderungen nicht mehr, so es denn in die Richtung geht.

von Killer (Gast)


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svensson schrieb:
> Killer schrieb:
>> Aus deinen Bemerkungen hier schließe ich, daß du den von mir oben
>> genannten Link noch nicht angeschaut hast.
>> https://learn.adafruit.com/adafruit-1-wire-thermocouple-amplifier-max31850k
>
> Bliebe nur das Manko, daß hier viele die Thermoelemente als
> unzuverlässig bezeichnet haben.

Im Ernst? Ich finde nichts in der Richtung, wo/wer soll das gewesen 
sein?

Ich will dir nichts aufschwatzen, aber Thermoelemente sind bewährte 
Temperatursensoren. Natürlich muss man auf ein paar Dinge achten, aber 
das gilt auch bei anderen Sensortechnologien. Die Boards kannst du in 
die Nähe deiner Gefrierschränke packen (aber nicht in den 
Gefrierschrank, wie es Patrick hier schon versucht hat), und die 
gewünschten 5 Meter mit dem 1-Wire Bus überbrücken. Damit können auch 
die Sensorleitungen kurz werden.

von MaWin (Gast)


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svensson schrieb:
> Wegen der tiefen Temperaturen fällt mir spontan der PT1000 als Fühler
> ein.

Ja.

svensson schrieb:
> Könnte man bei der langen Zeit zwischen zwei Messungen den PT1000 auch
> mit einer größeren Stromstärke als 0,3 mA belasten, ohne daß eine zu
> starke Eigenerwärmung auftritt?

Nein, doppelte Spannung ergibt schon 4-fache Leistung, 10-fache schon 
100-fache Leistung und somit Erwärmung.

Exakte Messung ohne Kalibrierung mit Pt1000 ist einfach durch einen 
passend dimensionierten OpAmp mit Festwiderständen möglich, gemessen 
wird ratiometrisch zur Referenzspannung.
https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.32

Man braucht aber schon einen Klasse A drahtgewickelten Sensor für diesen 
Temperatur
https://temperatur-profis.de/wissen/temperaturfuehler/genauigkeit-pt100-pt1000/

H. H. schrieb:
> Typ K Thermoelement?

Das benötigt ja eine Klemmenvergleichstemperatur weil es nur 
Differenztemperaturen misst. Also muss man zusätzlich nochmal die 
Temperatur absolut messen. Wenn man das jedoch kann, könnte man sich den 
K-Sensor sparen. Zudem sind normale Typ K schon ungenauer als 2K 
https://www.thermocoupleinfo.com/type-k-thermocouple.htm

Patrick L. schrieb:
> Ja und auf 5M Kabel da geht die Genauigkeit schnell Flöten,
> Also Wandler, möglichst nahe beim Fühler und digital übertragen

Unsinn, dafür wurde 3-Draht und 4-Draht Messung schon lange erfunden. 5m 
spielen bei 2K noch keine grosse Rolle.

svensson schrieb:
> Es soll eine bereits vorhandene Schaltung, die jedoch mit DS18B20
> arbeitet, modifiziert werden.

Also Pt1000 statt Analogauswertung an einen Digitaleingang mit 
simulierten DS1820 Protokoll über 1-wire ? Klingt wie Unsinn, da nutzt 
man wohl einen weiteten uC der analog misst und digital 1-wire 
simuliert. Da muss man dann einiges an Software selbst neu erfinden.

https://learn.adafruit.com/adafruit-1-wire-thermocouple-amplifier-max31850k 
liefert physisch 1-wire, aber nicht im DS1820 Protokoll.

von svensson (Gast)


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Lutz schrieb:
> Extrem Offtopic: Heute interessieren dank Alternativen die extremen
> Biontechanforderungen nicht mehr, so es denn in die Richtung geht.

Tatsächlich geht es in so eine ähnliche Richtung. Es werden Proben 
gelagert, deren DNA/RNA erhalten werden soll. Auch Viren und Bakterien 
müssen "schockgefrostet" bei -30/-40 werden, um sie zu konservieren. Die 
lagern nur deshalb bei -80, weil es kaum Geräte für solche "krummen" 
Temperaturen gibt. Standard sind -20 und -80.

Wie die Geräte arbeiten, weiß ich nicht genau, die haben aber 
anscheinend Kältemittel und Kompressoren. Die sehen auch aus wie 
vergrößerte Haushaltsgeräte, sind aber deutlich teurer.

Killer schrieb:
> Die Boards kannst du in
> die Nähe deiner Gefrierschränke packen (aber nicht in den
> Gefrierschrank, wie es Patrick hier schon versucht hat), und die
> gewünschten 5 Meter mit dem 1-Wire Bus überbrücken.

Dann bräuchte ich aber zusätzliche kleine Gehäuse. Schöner und 
vermutlich betriebssicherer wäre es, wenn die gesamte Elektronik in ein 
einziges Gehäuse passen würde. Unser Lieferant könnte entsprechende 
Fühler des Typs K auch mit 10 und 20m Anschlußkabel liefern. Und 2.2K 
Genauigkeit wäre durchaus ausreichend, zumal die Auflösung deutlich 
größer ist.

MaWin schrieb:
> Also Pt1000 statt Analogauswertung an einen Digitaleingang mit
> simulierten DS1820 Protokoll über 1-wire ?

Nein, nein, der spezialisierte MAX31850 nutzt den 1-Wire-Bus zur 
Datenübertragung, wobei das Protokoll ähnlich zum DS18B20. Sensor wäre 
Thermoelement Typ K.
Das eigene Protokoll scheint für mich das kleinste Problem zu sein, da 
wird halt die Bibliothek etwas angepaßt.

Mit der Funktionsweise hätte ich kein Problem. Letztlich hat auch der 
DS18B20 einen anlaogen Sensor, der dann intern in ein digitales 
Meßergebnis umgewandelt wird. Letztlich muß doch immer ein analoges 
Signal in einen digitalen Wert umgerechnet werden; ob das nun im µC 
stattfindet oder einem externen IC (oder gar im Sensorgehäuse selbst), 
wäre mir ziemlich egal.
Wegen der tiefen Temperaturen muß hier aber Vermutlich Sensor und 
Auswerteelektronik voneinander getrennt ausgeführt werden.

von MaWin (Gast)


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svensson schrieb:
> Und 2.2K Genauigkeit wäre durchaus ausreichend, zumal die Auflösung
> deutlich größer ist.

Ok, wobei wenn schon der Sensor 2.2K abweicht, die Messkette wohl nur 5K 
erreicht, es muss ja noch die Klemmstellentemp gemessen, beides A/D 
gewandelt und korrekturgerechnet werden und da man TypK nicht 
ratiometrisch auswerten kann geht auch die Referenzstellengenauigkeit 
ein.

von Jefe_del_Laboratorio (Gast)


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MaWin schrieb:
> Exakte Messung ohne Kalibrierung mit Pt1000 ist einfach durch einen
> passend dimensionierten OpAmp mit Festwiderständen möglich, gemessen
> wird ratiometrisch zur Referenzspannung.
> https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.32
>
> Man braucht aber schon einen Klasse A drahtgewickelten Sensor für diesen
> Temperatur
> https://temperatur-profis.de/wissen/temperaturfuehler/genauigkeit-pt100-pt1000/

Selten so einen Bullshit gelesen.

Definiere "Exakte Messung ohne Kalibrierung".

Auch die Elektronik und die Festwiderstände werden kalibriert.

Grundsätzlich: Ohne Kalibrierung des Messtechnik ist jegliche Messung 
wertlos.

von Jefe_del_Laboratorio (Gast)


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sorry,

... der Messtechnik ...

von MaWin (Gast)


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Jefe_del_Laboratorio schrieb:
> Definiere "Exakte Messung ohne Kalibrierung".

Aufbau einer (in diesem Fall Temperaturmesschaltung) und Messung mit 
Ablesung eines Messwertes innerhalb der gewünschten (hier 2K) 
Genauigkeit, OHNE erst Vergleichsmessungen und eventuell gar 
Justierungen machen zu müssen - für die man erst genauere 
Kalibriereinrichtungen benötigen würde die man ggf. nicht hat.

> Selten so einen Bullshit gelesen.

Ich rieche, dass du der Haufenscheisser bist.

von Jefe_del_Laboratorio (Gast)


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MaWin schrieb:
> Aufbau einer (in diesem Fall Temperaturmesschaltung) und Messung mit
> Ablesung eines Messwertes innerhalb der gewünschten (hier 2K)
> Genauigkeit, OHNE erst Vergleichsmessungen und eventuell gar
> Justierungen machen zu müssen - für die man erst genauere
> Kalibriereinrichtungen benötigen würde die man ggf. nicht hat.

Man merkt schon, dass Du einen ganz tollen Riecher hast.

Deine Definition ist widersprüchlicher Müll. Fertig. Und niemand braucht 
für eine Messaufgabe eine Kalibriereinrichtung vorhalten. Dafür gibt es 
Dienstleister.

Und -90°C bei 2K Messunsicherheit sind schon mal gar nicht so einfach zu 
messen. Unkalibriert sind Herstellerangaben einfach nur Marketing.

von MaWin (Gast)


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Jefe_del_Laboratorio schrieb:
> Man merkt schon, dass Du einen ganz tollen Riecher hast.
> Deine Definition ist widersprüchlicher Müll. Fertig. Und niemand braucht
> für eine Messaufgabe eine Kalibriereinrichtung vorhalten. Dafür gibt es
> Dienstleister.
> Und -90°C bei 2K Messunsicherheit sind schon mal gar nicht so einfach zu
> messen. Unkalibriert sind Herstellerangaben einfach nur Marketing

Mann, du schreibst einem Stuss.

Und das alles nur weil du nicht zugeben kannst:

"Sorry für die ungerechfertige Kritik".

von Holger D. (hodoe)


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svensson schrieb:
> Meßbereich: 0° bis -90° C
> Genauigkeit: +/- 2 K
> Meßinterval: 1 Minute
> Anzahl der Sensoren: maximal 4

Hallo,

die reine Erfassung des Sensorwertes, egal ob Widerstand oder 
Thermospannung ist ein untergeordnetes Problem. Ein Pt100 hat dann ja so 
ca. 65 Ohm. Das zu messen ist ja nicht die Herausforderung.

Die Frage ist ja, wie die thermische Ankopplung ist.

Wo bzw. wie soll den gemessen werden? Stecken die Sensoren irgendwo 
drin, so dass sie einen guten thermisch Kontakt haben oder hängen die 
einfach in der Luft?

Interessant wäre dann noch die umgebende Raumtemperatur. Sagen wir mal, 
dass wären 20 °C. Dann hat man schon einen gewaltigen 
Temperaturgradienten von Innen nach Draußen. Die Folge ist, dass man 
immer unterschiedliche Temperaturwerte messen würde, selbst wenn die 
vier Sensoren, rein messtechnisch gesehen, absolut gleiche Messwerte 
liefern würden. Also die räumliche Homogenität ist hier ein Problem. Ich 
habe im Netz eine Angabe gefunden. +/- 3K nach Einregelung.

Und wie genau regelt der Schrank denn selber? Die zeitliche Konstanz ist 
dann auch ein Messproblem.



Holger

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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MaWin schrieb:
> Das benötigt ja eine Klemmenvergleichstemperatur weil es nur
> Differenztemperaturen misst. Also muss man zusätzlich nochmal die
> Temperatur absolut messen. Wenn man das jedoch kann, könnte man sich den
> K-Sensor sparen.

Und die zweite Klemme kann nicht auf einer Temperatur liegen, die bequem 
mit einem DS18B20 gemessen werden kann?
Bei -90°C tut sich der DS18B20 dagegen etwas schwer.

von Laborratte (Gast)


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Holger D. schrieb:
> Und wie genau regelt der Schrank denn selber? Die zeitliche Konstanz ist
> dann auch ein Messproblem.

Haben professionelle Kühlgeräte dieser Art übrigens keine 
Datenschnittstellen für Fernüberwachung? Vielleicht gibt es schon 
RS-485/232 oder Modbus Schnittstellen.

von MaWin (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Und die zweite Klemme kann nicht auf einer Temperatur liegen, die bequem
> mit einem DS18B20 gemessen werden kann

Das schon, bloss müsste man die 0.5K genauen DS1820 thermisch so gut mit 
den Klemmstellen verbinden. Und es ist SEHR SCHWER, beide auch nur auf 
unter 1K Abweichung zu halten.

von svensson (Gast)


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Praktischerweise sind die von vier verschiedenen Herstellern und decken 
auch eine Zeitspanne von 20 Jahren ab.
Bevor ich mich mit vier verschiedenen Schnittstellen und Protokollen 
herumschlage, hänge ich lieber zusätzliche Sensoren in die Schränke.

MaWin schrieb:
> Ok, wobei wenn schon der Sensor 2.2K abweicht, die Messkette wohl nur 5K
> erreicht, es muss ja noch die Klemmstellentemp gemessen, beides A/D
> gewandelt und korrekturgerechnet werden

Der MAX 31850 hat wohl einen integrierten Temperatursensor, so daß die 
Klemmstellentemperatur berücksichtigt wird.

von Wolfgang (Gast)


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MaWin schrieb:
> Das schon, bloss müsste man die 0.5K genauen DS1820 thermisch so gut mit
> den Klemmstellen verbinden.

Solange keine Heizung in der Nähe ist, sind 0.5K kein Hexenwerk 
(Eigenerwärmung ggf. weg kalibrieren). Wir reden hier nicht von 
Milli-Kelvin. Das würde in der Tat etwas mehr Know-how voraussetzen.
https://www.seabird.com/technical-papers/calibration-system-development-1995

von Jefe_del_Laboratorio (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> (Eigenerwärmung ggf. weg kalibrieren).

Herrlich. Schon wieder so ein Bullshit. Man kann etwas kalibrieren, aber 
nicht "weg kalibrieren". Was soll das sein?

Die Eigenerwärmung in dem entsprechenden Medium wird ermittelt und dann 
berücksichtigt.

Tolle Experten hier!

Jefe

von Wolfgang (Gast)


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Jefe_del_Laboratorio schrieb:
> Herrlich. Schon wieder so ein Bullshit. Man kann etwas kalibrieren, aber
> nicht "weg kalibrieren". Was soll das sein?

Korrektur der Anzeigewerte um die bei der Kalibrierung festgestellten 
Abweichungen der Anzeige.

Ist dir das ausführlich genug.

von F. M. (foxmulder)


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svensson schrieb:
> Die Schaltung ist auf Punktraster aufgebaut, daher soll möglichst THT
> verwendet werden, ob das nun modern ist oder nicht. Außerdem kann ich
> das besser verabeiten. 😁
> Für SMD-Bauteile müßten dann entsprechende Adapterboards benutzt werden,
> was natürlich auch möglich wäre, da die Größe der Schaltung keine Rolle
> spielen würde.

svensson schrieb:
> Alles, was außerhalb der EU ist, wird extrem schwierig bis
> unmöglich.


svensson schrieb:
> Ich würde sogar EoL-Bauteile
> einsetzen, wenn die eine einfache Lösung bieten würden.
> Jeder wird wohl zustimmen können, daß THT-Bauteile einfacher zu
> verarbeiten sind als SMD. Ich habe mit SMD eben noch keinerlei Erfahrung


Mein Gott, was ist das wieder für ein Pfuscherladen?
Klingt einfach zu sehr nach Uni (Medizin/Biomedizin) Labor, oder?
In der Zeit die du über SMD jammerst hätte manch anderer schon 
Schaltplan+Platine fertig und bestellt.

von Jefe_del_Laboratorio (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Korrektur der Anzeigewerte um die bei der Kalibrierung festgestellten
> Abweichungen der Anzeige.
>
> Ist dir das ausführlich genug.

Nein, denn Du hast nichts begriffen sondern schwafelst munter mit. Es 
wird bei der Kalibrierung die Eigenerwärmung untersucht und ein 
Messstrom gewählt, bei der die Eigenerwärmung vernachlässigbar ist. Ist 
dies nicht möglich (wie fast immer) so erfolgt die Kalibrierung bei 
verschiedenen Messströmen und der Kalibrierwert wird auf einen Strom von 
0 mA extrapoliert.

Dabei muss man bedenken, dass dies üblicherweise in einem Medium mit 
sehr guter thermischer Ankopplung erfolgt. Z.B. in einem Kalibrierbad 
mit entsprechender Flüssigkeit und so weit eingetaucht, dass eine 
Verringerung der Eintauchtiefe um 10 % keine Kalibrierwertdifferenz 
ergibt, die 10 % der angestrebten Messunsicherheit überschreitet.

In der Luft sieht dies ganz anders aus. Da kann der 
Eigenerwärmungsfehler je nach Bauart und Art der Luftströmung sehr sehr 
groß werden.

Aber weg-Kalibrieren der Eigenerwärmung ist Schwachsinn! Die 
Eigenerwärmung muss immer berücksichtigt werden.

von m.n. (Gast)


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svensson schrieb:
> m.n. schrieb:
>> Die oben verlinkte Schaltung/Programm arbeit mit einem eff. Messstrom
>> von 2,5 µA/PT1000. Ist Dir das zu wenig?
>> Trotzdem bekommt der ADC an seinen Eingängen ca. 7 mV/K, da die
>> Referenzspannung ja nur zur eigentlichen Messung aktiviert wird:
>> Einschaltdauer 0,1%.
>
> Bedeutet das, daß die Erwärmung während der Messung so kurz ist, daß es
> zu keiner nennenswerten Verfälschung des Meßergebnisses kommt? Dann wäre
> das natürlich extrem einfach zu realisieren.

Kannst Du das nicht einfach selber entscheiden?
Oder anders gefragt, warum hast Du es nicht schon längst gemacht und 
bist fertig? Die Teile scheinst Du ja alle beisammen zu haben.

von svensson (Gast)


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m.n. schrieb:
> warum hast Du es nicht schon längst gemacht

So schnell laufen die Entscheidungsprozesse bei uns nicht. Das nächste 
Meeting findet erst Ende August statt. Außerdem ist das vierte Gerät 
noch nicht einmal geliefert...

Erst mit dem vierten Gerät könnten dann praktische Tests durchgeführt 
werden.

Ich mache lediglich meine "Hausaufgaben" und lote aus, was denn 
technisch überhaupt machbar wäre (bzw. welcher Einsatz wäre 
erforderlich). Ob es dann dazu kommt, steht nicht in meiner Macht - ich 
will nur vorbereitet sein, um z.B. völlig überzogene Anforderungen 
abwenden zu können.

von Holger D. (hodoe)


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svensson schrieb:
> Praktischerweise sind die von vier verschiedenen Herstellern und decken
> auch eine Zeitspanne von 20 Jahren ab.

Dann nenne doch mal den neuesten. Eventuell gibt es da ja was zum 
Download.

von Wolfgang (Gast)


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Jefe_del_Laboratorio schrieb:
> Aber weg-Kalibrieren der Eigenerwärmung ist Schwachsinn! Die
> Eigenerwärmung muss immer berücksichtigt werden.

Das was ich, für dich vielleicht etwas zu flapsig, als "weg-Kalibrieren" 
bezeichnet habe, ist genau diese Berücksichtigung der Eigenerwärmung, 
basierend auf einer Kalibriermessung.

von Jefe_del_Laboratorio (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> ist genau diese Berücksichtigung der Eigenerwärmung,
> basierend auf einer Kalibriermessung.

Schade, dass Du so etwas simples nicht verstehen kannst. Ein letzter 
Versuch.

http://www.maschinenbau.tu-ilmenau.de/pms_uni/PRAKTIKUMSANLEITUNGEN/pms18.pdf

von Gerhard O. (gerhard_)


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Also, wenn Geld nicht eine übermäßige Rolle spielt würde ich einen DT80 
DataTaker vorschlagen. Das hätte folgende Vorteile:

- Das hätte den Vorteil sofort einsetzbar zu sein weil die Eingänge für 
alle möglichen Sensoren konzipiert sind.
- Hohe Zuverlässigkeit
- TCP/IP Schnittstelle für Fernüberwachung über Internet
- Datenlogging und Transfer über TCP/IP oder USB-Memory Stick
- Absolute Funktionsgarantie und schneller Einsatz
- Einfache (Fern) Programmierung
- Eingebautes USV
- Möglichkeit zur zusätzlichen Erfassung von relevanten Größen 
(Feuchtigkeit...)

- Später auch für andere ähnliche Projekte einsetzbar.

https://www.thermofisher.com/order/catalog/product/DT80#/DT80

Ich bin nicht so sicher ob sich Selbstbau in allen Fällen lohnt. Mit so 
einem repräsentativen D.L. hat man ein professionelle Lösung.

Wenn die Arbeitszeitkosten miteinbezogen werden müssen, dann ist das 
auch die billigere Lösung.

: Bearbeitet durch User
von Rainer V. (a_zip)


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svensson schrieb:
> Wie die Geräte arbeiten, weiß ich nicht genau, die haben aber
> anscheinend Kältemittel und Kompressoren. Die sehen auch aus wie
> vergrößerte Haushaltsgeräte, sind aber deutlich teurer.

Da frage ich mich aber ernsthaft, wie du dich gegen w a s wappnen 
möchtest!? Ich empfehle, sich erst mal mit der Technologie der 
Profigeräte vertraut zu machen...dann könnte man vielleicht auch 
präzisere Fragen stellen. Hört sich für mich auch nach Hochschullabor 
an...auf der Höhe der Forschung, aber völlig praxisfremd :-)
Gruß Rainer

von svensson (Gast)


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Ich vermute zwei mögliche Szenarien:
1) Fernüberwachung zur Funktionskontrolle (die haben natürlich auch eine 
Regelung)
2) Dokumentation der Meßwerte auf unbegrenzte Zeit (warum auch immer)

Gerhard O. schrieb:
> Also, wenn Geld nicht eine übermäßige Rolle spielt würde ich einen DT80
> DataTaker vorschlagen.

Wir haben schon eine Eigenbau-Lösung zum Datalogging im Einsatz, da 
müssen wir nicht noch eine weitere Lösung kaufen. Der Eigenbau hat den 
Vorteil, daß wir den in der Hand haben und nicht von Herstellern und 
ihren Marotten abhängig sind.

Bei uns werden ohnehin diverse Gerätschaften (nicht-Elektronik) selbst 
entwickelt und gebaut. Das gehört bei uns einfach dazu.

Arbeitszeitkosten spielen bei uns keine Rolle (sog. eh-da-Kosten), 
Material schon eher, obwohl die ca. 500 Euro die die Lösung hier kosten 
dürfte, sicherlich kein Problem darstellen.

von Rainer V. (a_zip)


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svensson schrieb:
> Ich vermute zwei mögliche Szenarien:
> 1) Fernüberwachung zur Funktionskontrolle (die haben natürlich auch eine
> Regelung)
> 2) Dokumentation der Meßwerte auf unbegrenzte Zeit (warum auch immer)

Ja, zum Beispiel. Dann frage ich mich aber, warum die Profigeräte das 
nicht von Haus aus anbieten. Ein Kühlgerät mit -90°C kauft man ja 
schließlich nicht mal eben bei Amazon oder Konsorten. Und ebenso bastelt 
man da nicht mal rasch eine eigene Temperaturerfassung/überwachung rein. 
Genauso wie man das z.B. bei einem Profi-Wärmeofen mit 1600°C oder mehr 
auch nicht mal eben macht. Also fände ich es schön, wenn der TO mit ein 
paar genaueren Infos rüberkäme. Auf der anderen Seite hat es ja schon 
genug "prinzipielle" Vorschläge gegeben, so das der TO auch einfach 
schon losbasteln könnte! Also what...
Gruß Rainer

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