Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug warum drehen sich Gleichstrommotoren?


von Walter Dünnbier (Gast)


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Hi,warum dehen sich gleichstrommotoren? Bei 3-phasen-Wechselstrommotoren 
werden die Magnete durch das rotierende Sinusfeld angetrieben und man 
kann die Drehrichtung verändern, wenn man zwei Phasen miteinander 
vertauscht. Abr bei Gleichstrom hat man kein Wechselfeld. Wie kann da 
eine Sannung induziert werden? Das dt=0 bedeutet auch keine Induzierung 
im Sekundärstromkreis wie bei einer Asynchronmaschine.

: Verschoben durch Admin
von STK500-Besitzer (Gast)


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Walter Dünnbier schrieb:
> Abr bei Gleichstrom hat man kein Wechselfeld. Wie kann da
> eine Sannung induziert werden

Der Kollektor ist geteilt und sorgt so für das Umpolen der 
Stromrichtung.
Und es werden Permanentmagnete verwendet.

Wozu gibt es eigentlich Physikunterricht in der Schule?
Ist heute immer noch Freitag?
Wikipedia dürfte das auch erklären.

von Horst (Gast)


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Sieh Dir den Aufbau an und finde raus warum da Schleifer und 
unterbrochene Kontakte statt Schleifringen am Rotor sind.
Dann hast Du Deine Antwort.

von Dergute W. (derguteweka)


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Walter Dünnbier schrieb:
> Hi,warum dehen sich gleichstrommotoren?

Weil sonst Firmen, die Gleichstrommotoren verkaufen, grosse Probleme 
haben wuerden.
Unterbrochene/geteilte Kollektoren muessen bei Gleichstrommaschinen auch 
nicht zwingend sein. Bei einer Unipolarmaschine geht's auch so...

Gruss
WK

von EAF (Gast)


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Walter Dünnbier schrieb:
> Hi,warum dehen sich gleichstrommotoren?

Weil sie nicht anders können!

von Walter Dünnbier (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> Unipolarmaschine

Was ist eine Unipolarmaschine? Kann die Gleichstrom und Wechselstrom?

von Walter Dünnbier (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Der Kollektor ist geteilt und sorgt so für das Umpolen der
> Stromrichtung.

nutzt sich denn der Koliktor nicht ab, wenn er ständig hin- und 
herschalten muss? Wenn ich z.B. einen Motor mit 3000 Umdrehungen 1000 
Tage laufen lassen, dann hat der Schalter 3000x24x1000*60=4,32 
Milliarden. Ich bezweifle, das sich einen Lichtschalter 4,2 milliarden 
Mal betätigen kann.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Walter Dünnbier schrieb:
> nutzt sich denn der Koliktor nicht ab, wenn er ständig hin- und
> herschalten muss? Wenn ich z.B. einen Motor mit 3000 Umdrehungen 1000
> Tage laufen lassen, dann hat der Schalter 3000x24x1000*60=4,32
> Milliarden. Ich bezweifle, das sich einen Lichtschalter 4,2 milliarden
> Mal betätigen kann.

Deswegen muss man ja auch manchmal die Kohlen wechseln.
Das sind die Verschleißteile.

Für ne KI gar nicht schlecht.

von Wolfgang (Gast)


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Walter Dünnbier schrieb:
> nutzt sich denn der Koliktor nicht ab, wenn er ständig hin- und
> herschalten muss?

Deshalb muss man manchmal die Kohlen wechseln, die den Schleifring 
kontaktieren.
Alternative: Permanentmagnet auf dem Rotor und Spulen fest, dazu 
elektronische Kommutierung (z.B. BLDC-Motor)

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Warum ist Wasser nass? Warum macht Brot satt?

Fragen über Fragen!

von Johannes S. (Gast)


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von Walter Dünnbier (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Für ne KI gar nicht schlecht.

Was ist "ne KI"?

Wolfgang schrieb:
> dazu
> elektronische Kommutierung

geht das dann mit Halbleiterschaltern, die nicht mehr mechanisch mit 
Relaisspulen schalten?

Nimmt man für Gleichstrom eher 230 Volt oder 380/400 Volt? Funktioniert 
der Gleichstrommotor auch mit einem einfach durch Brückengleichrichtung 
erzeugten Gleichstrom oder muss der auch noch mit Kondensatoren 
geglättet werden?

von Wolfgang (Gast)


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Walter Dünnbier schrieb:
> geht das dann mit Halbleiterschaltern, die nicht mehr mechanisch mit
> Relaisspulen schalten?

Spätestens bei dieser Frage sollte dir auffallen, dass dein Thema 
eigentlich nichts mit Mikrocontrollern und sonstiger digitaler 
Elektronik zu tun hat.

von H. H. (Gast)


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Ist nur der übliche Samstagstroll.

von Andreas B. (bitverdreher)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Für ne KI gar nicht schlecht.

Für einen Troll weniger.
ALARM!!!!

Wolfgang schrieb:
> Alternative: Permanentmagnet auf dem Rotor und Spulen fest, dazu
> elektronische Kommutierung (z.B. BLDC-Motor)
Warum so umständlich? Dafür gibt es doch den Magnetmotor. Der braucht 
auch nicht so viel Energie.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Für ne KI gar nicht schlecht.

Walter Dünnbier schrieb:
> Was ist "ne KI"?

Eine KI (künstliche Intelligenz) sollte sich rund um die Uhr 24/7 immer 
genau zwei Fragen stellen:

1.) Was ist das?

2.) Wie funktioniert das?

Denn nur so ist gewährleistet, dass eines Tages autonomes Fahren (Stufe 
5) überhaupt erst möglich wird!

von Joachim B. (jar)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Und es werden Permanentmagnete verwendet.

Nicht immer es gibt auch welche mit Elektromagnete, Allstrommotore.
https://de.wikipedia.org/wiki/Einphasen-Reihenschlussmotor

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Walter Dünnbier schrieb:
> Was ist eine Unipolarmaschine?

Das ist der Motor, den Faraday 1821 konstruiert und vorgeführt hat:
https://de.wikipedia.org/wiki/Homopolarmotor
Auf die Frage, wofür das Dings denn nun gut sei, antwortete Faraday der 
Legende nach: "Eines Tages werden sie es besteuern" :-)

von Egon D. (Gast)


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Walter Dünnbier schrieb:

> Hi,warum dehen sich gleichstrommotoren?

Wegen der Lorentzkraft.


> Abr bei Gleichstrom hat man kein Wechselfeld.

Im Bezugssystem des (ruhenden) Stators nicht, aber
im Bezugssystem des rotierenden Läufers sehr wohl.

von H. H. (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Wegen der Lorentzkraft.

https://fr.wikipedia.org/wiki/Manon_Lorentz

Ja, die hat Kraft!

von Egon D. (Gast)


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H. H. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Wegen der Lorentzkraft.
>
> https://fr.wikipedia.org/wiki/Manon_Lorentz
>
> Ja, die hat Kraft!

Ist kein Läufer und dreht sich nicht.

von H. H. (Gast)


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Egon D. schrieb:
> H. H. schrieb:
>
>> Egon D. schrieb:
>>> Wegen der Lorentzkraft.
>>
>> https://fr.wikipedia.org/wiki/Manon_Lorentz
>>
>> Ja, die hat Kraft!
>
> Ist kein Läufer und dreht sich nicht.

Du kennst die doch gar nicht...

von Walter Dünnbier (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Das ist der Motor, den Faraday 1821 konstruiert

Dann wird dieser Motor ja 200 Jahre alt. Macht jemand einen Festakt 
dafür?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Walter Dünnbier schrieb:
> Macht jemand einen Festakt
> dafür?

Zumindest die Freunde beim Zoll bereiten da schon mal was vor. Faradays 
Vorhersage von der Besteuerung der Elektromotoren wird Wirklichkeit:
https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Steuern/Verkehrsteuern/Kraftfahrzeugsteuer/Steuerverguenstigung/Elektrofahrzeuge/elektrofahrzeuge_node.html

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Walter Dünnbier schrieb:
>> Macht jemand einen Festakt
>> dafür?
>
> Zumindest die Freunde beim Zoll bereiten da schon mal was vor. Faradays
> Vorhersage von der Besteuerung der Elektromotoren wird Wirklichkeit:
> 
https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Steuern/Verkehrsteuern/Kraftfahrzeugsteuer/Steuerverguenstigung/Elektrofahrzeuge/elektrofahrzeuge_node.html

Da gehts aber nicht um den Motor selbst, sondern um Kraftfahrzeuge.

von Stefan F. (Gast)


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von Willi (Gast)


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@Walter: Schon mal was von Wikipedia gehört?

von H. H. (Gast)


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Willi schrieb:
> @Walter: Schon mal was von Wikipedia gehört?

https://de.wikipedia.org/wiki/Willi

von Maingottwalter (Gast)


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von Praktiker (Gast)


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Hallo

Axel S. schrieb:
> Warum ist Wasser nass? Warum macht Brot satt?

Dann beantworte mal diese Fragen...

Wer solche Fragen nicht mehr stellt ist im schlechtesten Sinne alt und 
Ignorant geworden.
Auch wenn es einigen nicht gefällt:
Es gint keine dumme Fragen - auch nicht von Menschen Jenseits des 16 
Lebensjahr.


Und streng genommen gibt es auch keine Gleichstrommotoren wenn man auf 
das Wirkprinzip schaut.

Das vermeiden von Bürstenfeuer ist übrigens bei weiten nicht so trivial 
(deine Folgefrage somit sehr sinnvoll...) wie es einige hier darstellen 
wollen - bei den Bahnmotoren der Zeit vor den mit elektronischen 
Leistungsumrichtern (die auch noch Bahnfest werden mussten was auch 
nicht in 2 Jahren erledigt war) hatte genau dieses Verhindern (bei einen 
hohen Wirkungsgrad in einen weiten Drehzahl und Belastungsbereich) seine 
Hochzeit erlebt - das gab es viele "Tricks" die es in sich hatten und 
teilweise nur wenig mit der "normalen" Elektrotechnik zu tun hat(te) 
welche die meisten E-Techniker beherrschen (sondern sehr viel 
"Magenetismuskram" und darauf aufbauend halt viele  "komische" Tricks 
die auch damals schon nur wenige wirklich nachvollziehen konnten - 
einfach weil sie woanders schon länger obsolet waren und Elektronik 
deutlich Preiswerter und einfach in der Anwendung war).
Und noch laufen eine erkleckliche Anzahl von richtigen E-Loks die mit 
Motoren betrieben werden welche mechanische Kommunatoren nutzen - zwar 
nicht mehr soviel bei der DB (als Nachfolger der Deutschen Bundesbahn) 
aber bei den viele Wettbewerbern.
Selbst in der Industrie sind Hochleistungsgleichstrommotoren noch nicht 
vollständig ausgestorben - wobei wenn es um die Klasse oberhalb von 
einigen Kilowatt geht diese aber schon "historisch" (was aber nicht alt 
im Sinne von veraltet) sind - die gibt es aber bis in den MW Bereich 
(Stahlindustrie) - solche Klopper ersetzt man nicht gerne da das sehr 
sehr teuer wird (der Motor alleine reicht ja nicht) und da wohl nichts 
von der Stange gibt - zumindest wird da nicht in irgendwelchen Lagern 
liegen sondern auch Auftrag gefertigt werden selbst wenn es sich um 
"Katalogware" handeln sollte.

von EAF (Gast)


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Praktiker schrieb:
> Es gint keine dumme Fragen
Das ist doch nur eine Durchhalteparole für DAUs.

von Joachim B. (jar)


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Praktiker schrieb:
> Es gint keine dumme Fragen -

ich denke Freitags finden sich etliche

von Schlafwagenschaffner (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Wozu gibt es eigentlich Physikunterricht in der Schule?

Momentan (bzw. bis auf weiteres) ist Corona, schon vergessen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Praktiker schrieb:
> Und streng genommen gibt es auch keine Gleichstrommotoren wenn man auf
> das Wirkprinzip schaut.

Beiträge nicht gelesen? Der Homopolarmotor aka Unipolarmotor ist ein 
echter Gleichstrommotor ohne wenn und aber.

von Egon D. (Gast)


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Praktiker schrieb:

> Und streng genommen gibt es auch keine Gleichstrommotoren
> wenn man auf das Wirkprinzip schaut.

Naja, eigentlich doch.

Die wechselnde Stromrichtung in den einzelnen Läuferspulen
ist nämlich nicht die URSACHE der Drehung, sondern die FOLGE.

Im ortsfesten Bezugssystem des Stators betrachtet fließen
auch die Ströme im Läufer an ein und derselben Stelle im
Motor immer in dieselbe Richtung -- nur weil sich halt der
Läufer unter dem Feld wegdreht, sehen die einzelnen Spulen
im Läufer abwechseln diese und jene Stromrichtung. Das ist
aber die FOLGE der Bewegung und nicht die URSACHE.

Maschinen mit Drehfeld (Synchron- bzw. Asynchronmotoren)
funktionieren in diesem Punkt grundsätzlich anders.

von Mani W. (e-doc)


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Walter Dünnbier schrieb:
> Hi,warum dehen sich gleichstrommotoren?

Hi, warum fragst Du so etwas?
Die Lösung findest Du im Wiki usw..

Warum dreht sich die Erde um die Sonne, oder der Mond um die Erde?

Anziehungs- und Abstossungskräfte?

Mann, wie blöd muss man sein, um solche Fragen hier zu stellen?

Antwort: Ziemlich...

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Der Gleichstrommotor ist wie der Gleichstromgenerator mit einem 
Kommutator und Bürsten sowie meistens Permanentmagneten aufgebaut. Diese 
sorgen durch sinnvolle Konstruktion dafür, daß immer wieder ein 
Drehmoment am Anker in die gleiche Drehrichtung erzeugt wird.

Das weiß sogar diese eine berüchtigte Maus:
https://www.youtube.com/watch?v=dMaSh5DLK14


Wichtig im Zusammenhang mit der Erdachse ist immer ihre zuverlässige 
Schmierung und regelmäßige Wartung durch ausgewähltes Fachpersonal, 
sowie die korrekte Auswahl des Schmiermittels.

mfG

: Bearbeitet durch User
von Dirk B. (dirkb2)


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Mani W. schrieb:
> Warum dreht sich die Erde um die Sonne, oder der Mond um die Erde?
>
> Anziehungs- und Abstossungskräfte?

Wann veröffentlichst du deine Theorie über Antigravitation?

von Elektrofan (Gast)


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> warum drehen sich Gleichstrommotoren?

Das ist einfach Physik, und die erschliesst sich halt nicht jedem:
Hier haben wir es mit einem magnetischen
"Moment"
zu tun.

Trotzdem dreht sich der Motor sogar dauernd!

Und, genau wie bei der Speicherung von elektrischer Energie im Netz,
wissen wir seit einiger Zeit: "Das ist alles ausgerechnet."     ;-)

https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Magnetisches_Moment&redirect=no

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