Hallo, ich habe hier ein defektes Weidezaungerät der Fa Voss, Typ Helios, made bei AKO. Ein 8 poliges IC ist defekt. Ich nehme an, es ist der Schaltregler der die 12v auf 300/400V bringt. Was ich noch erkennen kann ist dass es von International Rectifier ist. In der ersten Reihe ein I, das Dioden Symbol von IRC, dann RP513G. In der zweiten Zeile WG5F, und in der dritten Zeile F7316. Weiß jemand was die korrekte Bezeichnung ist?
Super, danke. Dann werde ich mich mal auf die Suche machen. Eine Frage habe ich noch. Ich habe noch mal das gleiche Gerät hier. Folgende Unterschiede konnte ausmachen. Der externe Ladekondensator wurde durch 4 MKPs auf der Platine ersetzt. Die 3A Dioden und ein Lastwiderstand wurden durch SMD Versionen ersetzt. Als Schaltregler wurde ein Irf9358 eingesetzt. Laut Datenblatt verträgt er 9,2A anstatt 4,9A. Kann ich den auch einsetzen?
Um das sicher sagen zu können, müßte man schon mehr wissen. (Schaltungen per guten Fotos vergleichen etc.) Ansonsten geht nur ein "vermutlich...." - mußt Du wissen, ob ein evtler. weiterer Defekt (evtl. mit weiteren Folgen bis hin zu "zuvor noch zu retten, jetzt unrentabel" im worst case) Dir eher egal ist, als die dazu einzusetzende Zeit/Mühe.
Ja klar, ist ein gewisses Risiko. Aber ich glaube es hat sich schon erledigt. Den IRF7316 kann ich problemlos bekommen, den IRF9358 bekomme ich nur aus China mit 3 Wochen Lieferzeit. Also nehme ich den IRF7316 und gehe kein Risiko ein.
Beitrag #6784190 wurde vom Autor gelöscht.
Die Frage warum der FET durchging steht noch aus. Trafo defekt?
Trafo müsste in Ordnung sein. 46 Ohm sekundär und 2x 1 Ohm primär.
So, ich habe den IRF7316 getauscht und zur Sicherheit auch den LR024N Mos-Fet. Ich habe immer noch einen Schluss drauf. Der Mos-Fet wird heiß. Es scheint mir so, dass er nicht getaktet wird. Ich kann so auf der Platine nichts defektes mehr finden. Beim IRF7316 war etwas von der Leiterbahn abgebrannt, deshalb die seltsame Leitungsführung.
Bei solch einer recht übersichtlichen Schaltung zeichnet man am besten die Schaltung als Schaltplan ab, damit man besser sieht, wie diese arbeitet, es sei denn, Du kannst ihn Dir auch "im Kopf zeichnen". Pauschal kann man auch erstmal sämtliche diskreten Halbleiter durchpiepsen und -messen, ob die die üblichen Durchgänge und Flußspannungen aufweisen. Und beim CMOS (HEF4049?) kann man ja im Betrieb mal die Spannungen messen, und schauen, ob diese seiner Logik entsprechen. Alles andere ist nur Raterei.
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Die Halbleiter habe ich alle einmal durch gepiepst, genauso den HEF4049. Konnte jetzt nichts auffälliges feststellen. Die Spannungen im Betrieb messen ist schwierig, weil wegen der ansprechenden Strombegrenzung des Labornetzteils die Spannung ja einbricht. Auf der Oberseite sitzt noch ein PIC im Dip8 Gehäuse. Kann ich da was überprüfen?
>Die Halbleiter habe ich alle einmal durch gepiepst, genauso den HEF4049. Wie hast Du den denn HEF4049 durchgepiepst? Da kann doch nix sinnvolles rauskommen. Den kannste doch nur im Betrieb sinnvoll vermessen, am besten mit Oszilloskop. Das sind 6 Invertierer, da muß man schonmal onkret messen, ob die 6 Invertierer auch wirklich aus H ein L machen, bzw. umgedreht. >Konnte jetzt nichts auffälliges feststellen. Die Spannungen im Betrieb >messen ist schwierig, weil wegen der ansprechenden Strombegrenzung des >Labornetzteils die Spannung ja einbricht. Auf der Oberseite sitzt noch Da der Kurzschluß ja vermutlich den Pfad über den Mosfet (der vermutlich auf Dauer-On geschaltet ist) und den Trafo nimmt, würde ich zu diesem Zwecke den Trafo mal abklemmen. Dann sollte kein Kurzschluß mehr existieren. >ein PIC im Dip8 Gehäuse. Kann ich da was überprüfen? Der erzeugt offensichtlich die Impulse. Ohne Oszilloskop wirste da nix prüfen können. Wenn der aber nix mehr macht, dann kannste sowieso dann alles wegschmeißen, denn das ist ein programmierter µC, dessen Programm vermutlich nur der Hersteller hat.
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Jens G. schrieb: > dann kannste sowieso dann > alles wegschmeißen, denn das ist ein programmierter µC, dessen Programm > vermutlich nur der Hersteller hat. Der wird alle paar Sekunden einen Ausgang toggeln und so die Impulse erzeugen, das ist nicht so schwer, sowas ggf neu zu schreiben. Jens G. schrieb: > Bei solch einer recht übersichtlichen Schaltung zeichnet man am besten > die Schaltung als Schaltplan ab, damit man besser sieht, wie diese > arbeitet, Sehe ich auch so, dann weiss man eher, was der PIC macht.
Ich habe mit der Diodenmessung + auf den Inverter Eingang, und - auf den Ausgang gelegt und konnte bei allen 6 eine Diodenstrecke von 0,65V messen. Das meinte ich mit durchgemessen. Ich habe jetzt mal den Trafo abgelassen. Selbes Ergebnis, der Mosfet wird heiß, weil scheinbar voll durch gesteuert wird.
Frank schrieb: > Ich habe mit der Diodenmessung + auf den Inverter Eingang, und - auf den > Ausgang gelegt und konnte bei allen 6 eine Diodenstrecke von 0,65V > messen. Mist gemessen!
Ich habe jetzt mal das Gate des Mosfets isoliert. Dadurch ist der Schluss weg. Es sind verschiedene SOT23 verbaut. A1 Doppeldioden, i.O. 6C NPN, i.O. 5CW PNP, i.O. Ein W17 NPN, i.O. Bei einem bin ich mir unschlüssig. Ich identifiziere es als 1B5P1, wobei die 1 auch ein Strich sein kann. Jedenfalls kann ich dort die Diodenstrecken nicht durchmessen. Unter B5 finde ich einen NPN Transistor. Was meint ihr? Betriebs LED blinkt ganz schwach im 1,5s Takt. Dann könnte der Taktgenerator noch in Ordnung sein.
Ich meinte unter B5 finde ich einen PNP Transistor.
Frank schrieb: > Ich identifiziere es als 1B5P1, wobei die 1 auch ein Strich > sein kann. Zeig besser ein gutes Foto.
Es ist schwierig ein Foto zu machen, da man nur unter einem bestimmten Lichteinfall etwas sieht. Es ist der SOT23 waagrecht rechts neben dem IC.
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Leg die Platine auf einen Scanner. Die haben meistens eine überraschend gute Tiefenschärfe. Schicke schwarze Leiterbahn. Aber Dir da weiterhelfen wird ohne selbst drin rumstochern zu können schwierig. Man muß erstmal schauen wie der FET angesteuert wird. Je nach dem was das für eine Wandlertopologie ist, geht's dann weiter. Kann irgend ein selbstschwingender Sperrwandler sein, kann aber auch ein gesteuerter Wandler sein... Bei solchen einfachen Geräten haben die Hersteller wirklich jeden Mist gebaut wenn sich dadurch noch das eine oder andere Bauteil einsparen ließ.
Das mit dem Scanner funktioniert nicht. Die Bilder werden alle unscharf.
Frank G. schrieb: > Das mit dem Scanner funktioniert nicht. Die Bilder werden alle > unscharf. Schlechter Scanner. :-( Hattest du für das Foto das Coating auf dem Bauteil entfernt?
Frank schrieb: > Ich habe mit der Diodenmessung + auf den Inverter Eingang, und - auf den > Ausgang gelegt und konnte bei allen 6 eine Diodenstrecke von 0,65V > messen. Das meinte ich mit durchgemessen. Dass ich in 45 Jahren nicht auf so etwas gekommen bin verwundert mich jetzt aber sehr... ;-)
Hier noch ein Foto wo man es etwas besser sieht. Die Schmiere auf den Bauteilen habe ich so weit entfernt damit man auch was erkennen kann.
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So, ich habe jetzt den HEF4049 getauscht. Strombegrenzung am Labornetzteil auf 1,75A eingestellt. Eingeschaltet, für 2s springt die Strombegrenzung an und die Spannung bricht auf 4,5V ein. Dann arbeitet das Gerät für ca 10 Impulse normal, dann wiederholt sich alles. Dann ist nämlich die Spannung am Ladekondensator von 450V wieder auf 250V gesunken. Hat jemand einen Tipp wo ich suchen muss.
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