Hi, Ich bin auch unter anderem durch diesen Forum auf das "Elektor" Magazin gestoßen. Als ich auf die Seite gegangen bin, sind viele Hefte erschienen, die viel mit Microcontrollern, KI's und anderem zu tun haben. Das sind ja auch echt interessante Themen,aber ich bevorzuge analoge Schaltungen... Also könnt ihr mir die Frage beantworten, ob in den aktuellen Elektor Magazinen auch noch viele analoge Schaltungen sind? Und noch eine Frage: Sind die Bauteile, die in Elektor Magazinen aus 1970 und aufwärts verwendet wurden noch erschwinglich? Mfg
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Amil A. schrieb: > Sind die Bauteile, die in Elektor Magazinen aus > 1970 und aufwärts verwendet wurden noch erschwinglich? Solange die Jungs keine programmierten Microcontroller verwendet haben, die es nur bei ihnen gibt, sollten so gut wie alle Bauteile noch erhältlich sein, wenn auch in modernerem Gewand. So ist ein BC107 heute ein BC547. BC140 und BC160 sollte es heute noch geben, ebenso BD135 u.ä. Problematisch wird es bei 2N3055 und ähnlich populären Leistungstransistoren. Da sind mittlerweile viel Fälschungen unterwegs und man bleibt besser bei etwas unbekannteren wie BD249 o.ä.
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Amil A. schrieb: > Also könnt ihr mir die Frage beantworten, ob in den aktuellen Elektor > Magazinen auch noch viele analoge Schaltungen sind? Ich bin auch Analogiker, und lese seit den späten 1990ern keine Elektor mehr, weil die da schon extrem in Sachen Analog nachgelassen haben. Ab und zu gibt es ein paar "Schmankerl", aber die würde ich gezielt suchen, und dann das entsprechende Heft kaufen.
bei den Elektor TUP und TUN wird es keine Probleme geben, aber die haben ja auch speziellere analog ICs verwendet, da wird heute sicherlich nicht mehr alles produziert. Aber hier im Markt sind viele Exoten aufzutreiben.
Hi > Ab und zu gibt es ein paar "Schmankerl", aber die würde ich gezielt suchen, > und dann das entsprechende Heft kaufen. Hast du eine Empfehlung?
Amil A. schrieb: > ob in den aktuellen Elektor Magazinen auch noch viele analoge > Schaltungen sind? Nein. > Und noch eine Frage: Sind die Bauteile, die in Elektor Magazinen aus > 1970 und aufwärts verwendet wurden noch erschwinglich? Die meisten Baiteile kosten einen Bruchteil von damals. Aber ein paar Exoten sind heute sehr teuer, vor allem was Analogsynthesizer betrifft, matched Pairs, Oszillatoren. Also nicht jede Schaltung ist billig nachbaubar. Schlimm sind nur die Schaltungen mit heute nicht mehr beschaffbarem programmierten uC, die sind Sondermüll Und viele alte Schaltungen lassen sich heute mit einem uC erheblich einfacher aufbauen. Altes Zeug siehe: http://www.americanradiohistory.com/ https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#I
Wenn du auf "analog" stehst schau dir mal die alten Application Notes von Linear Technology an, insbesondere von Jim Williams. Auch die alten HP-Journale sind eine interessante Lektüre.
Amil A. schrieb: > Hast du eine Empfehlung? Nein. Aber ich weiß ja auch nicht, was dir so vorschwebt.
> Altes Zeug siehe: > > http://www.americanradiohistory.com/ > > https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#I Ah vielen Dank
> Nein. Aber ich weiß ja auch nicht, was dir so vorschwebt.
Also eigentlich bin ich so bisschen auf Funktechnik fokussiert, aber ich
bau auch gerne mal nen Audioverstärker...
Hab auch bisschen schon mit Arduino gebaut, aber mit dem ganzen
programmieren habe ich mich nicht so prima eingeschaut.
> Wenn du auf "analog" stehst schau dir mal die alten Application Notes > von Linear Technology an, insbesondere von Jim Williams. Ich wuerde mal sagen generell alle aelteren Application notes auch von anderen Herstellern. Wenn man will kann man sich ja auch fuer 25Euro den USB-Stick mit allen alten Elrads kaufen. Allerdings sollten man nie vergessen das sich auch analog weiterentwickelt hat. So manche alte Schaltung duerfte heute durch bessere OPVs ueberfluessig sein. Bei neuen Heften kann man da nicht mehr viel erwarten. Analog ist relativ out. Es ist ja nicht so das bei Elektor 100Leute in einem grossen Labor sitzen und sich jede Schaltung ausdenken. Das meiste kommt von externen Leuten die mal ihren Namen gedruckt sehen wollen und auch da wird mittlerweile fast nichts analoges mehr reinkommen. Es ist ja auch durchaus so das heute vieles besser digital geloest wird. Aber halt nicht alles. Analoge Kenntnisse sind aber eigentlich unverzichtbar. Vor allem weil es "digital" gar nicht gibt, das ist nur eine Vereinfachung von "analog". Spaetestens im EMV Test sieht man dann wie die Welt wirklich funktioniert. :-) Olaf
Amil A. schrieb: > Also eigentlich bin ich so bisschen auf Funktechnik fokussiert, aber ich > bau auch gerne mal nen Audioverstärker... Für Funk bin ich zu doof. Meine Welt hört bei 1MHz auf. Aber wg. Verfügbarkeit von Bauteilen und Audioverstärker: In "Markt" verschenkt jemand einen Verstärker mit Endstufe nach Elektor; ich glaube kaum, dass du dafür noch die Endtransen kriegen würdest. Nur mal so als Beispiel.
> ich glaube kaum, dass du dafür noch die Endtransen kriegen würdest. > Nur mal so als Beispiel. Kann passieren, aber es kann auch passieren das aktuell hergestellte Typen sich leicht anders verhalten. Aber man muss die Schaltung ja nicht 1:1 nachbauen. Notfalls passt man sie halt leicht an. Immerhin wird einem in den Artikel ja auch erklaert wie die Schaltung arbeitet. Wenn die dann nicht auf Anhieb funktioniert ist das doch ein Vorteil. So lernt man was... Olaf
Achim B. schrieb: > Aber wg. Verfügbarkeit von Bauteilen und Audioverstärker: In "Markt" > verschenkt jemand einen Verstärker mit Endstufe nach Elektor Dort hat "Amil A." doch ernsthaft einen TDA2030 empfohlen. Auf dem Niveau lohnt doch gar keine Diskussion.
ich³ schrieb: > Achim B. schrieb: >> Aber wg. Verfügbarkeit von Bauteilen und Audioverstärker: In "Markt" >> verschenkt jemand einen Verstärker mit Endstufe nach Elektor > > Dort hat "Amil A." doch ernsthaft einen TDA2030 empfohlen. Auf dem > Niveau lohnt doch gar keine Diskussion. Oh, sag doch mal, was so schlimm am TDA2030 ist. Ich habe ja auch nicht gesagt, dass der TDA2030 diesen Audioverstärker ersetzen kann, aber für "Anfänger" ist es doch nichts schlechtest. Mfg
> gesagt, dass der TDA2030 diesen Audioverstärker ersetzen kann, aber für > "Anfänger" ist es doch nichts schlechtest. Hm..aus meiner Zeit als Anfaenger weiss ich noch das die Teile gerne schwingen. Je nach Spannungsaufbereitung und Labornetzteil. Olaf
Amil A. schrieb: > Oh, sag doch mal, was so schlimm am TDA2030 ist. Ich habe ja auch nicht > gesagt, dass der TDA2030 diesen Audioverstärker ersetzen kann, aber für > "Anfänger" ist es doch nichts schlechtest. Die Dinger waren schon in den '80ern Mist. Wenn Du eine einfache Bastlerlösung suchst, dann nimm eher einen LM3886.
Olaf schrieb: > aus meiner Zeit als Anfaenger weiss ich noch das die Teile > (TDA2030) gerne schwingen Yepp. Aber das ist nicht unbedingt schlecht, denn dabei lernt man was. Den auch neuere Verstärker können Schwingen.
Olaf schrieb: > Hm..aus meiner Zeit als Anfaenger weiss ich noch das die Teile gerne > schwingen Na ja, Altersvergesslichkeot, das waren vor allem TFA800 und TDA2002/2003, nicht so sehr diesplit power Amps wie die späteren TDA2030/40/50.
MaWin schrieb: > Schlimm sind nur die Schaltungen mit heute nicht mehr beschaffbarem > programmierten uC, die sind Sondermüll Die da wären?? Ich kenne keine. Ich habe die seit 40 Jahren im Abo, denke immer mal wieder drüber nach, bleibe aber dabei.... 20 mal Currywurst Pommes Mayo ist mir das Abo schon noch wert. Currywurst Pommes Mayo geht auch noch;-)
Langwelle schrieb: >> Schlimm sind nur die Schaltungen mit heute nicht mehr beschaffbarem >> programmierten uC, die sind Sondermüll Das ist klar bei ELRAD so, daher können die mich mal kreuzweise.
Langwelle schrieb: > Langwelle schrieb: >>> Schlimm sind nur die Schaltungen mit heute nicht mehr beschaffbarem >>> programmierten uC, die sind Sondermüll > > Das ist klar bei ELRAD so, daher können die mich mal kreuzweise. Solltest das Abo schnell kündigen....
H. H. schrieb: > Solltest das Abo schnell kündigen.... sinnbefreite Anmerkung, es gab und gibt kein Elrad Abo.
Langwelle schrieb: > H. H. schrieb: >> Solltest das Abo schnell kündigen.... > > sinnbefreite Anmerkung, es gab und gibt kein Elrad Abo. Und seit 23 Jahren keine Elrad mehr...
Soul E. schrieb: > Die Dinger waren schon in den '80ern Mist. Wenn Du eine einfache > Bastlerlösung suchst, dann nimm eher einen LM3886. Genau den hatte Amil in dem anderen Thread ja durch den 2030 ersetzen wollen ...
Langwelle schrieb: > H. H. schrieb: >> Und seit 23 Jahren keine Elrad mehr... > > Stimmt;-) > > Ich meinte auch ELV Ab in die Ecke, mit der Eselsmütze!
Langwelle schrieb: > H. H. schrieb: > >> Solltest das Abo schnell kündigen.... > > sinnbefreite Anmerkung, es gab und gibt kein Elrad Abo. Natürlich gab es die Elrad im Abo. Du solltest deinen Spitznamen von Langwelle in Ahnungsloser ändern. Und alle anderen haben den Witz verstanden, wenn 23 Jahre nach deren Einstellung noch jemand von der Elrad redet. ELV ist aber wahrlich schrecklich, was eingebaute vorprogrammierte uC anlangt und schnelle Obsoleszenz deren Schaltungen. Na ja, inzwischen kommt von denen eher nur noch Kram aus China statt Eigenentwicklungen. Der Anspruch an die Eigenentwicklungen war bei ELV zwar hoch, aber irgendein Detail vermasselte dann wieder die kommerzielle Qualität.
Soul E. schrieb: > Amil A. schrieb: > >> Oh, sag doch mal, was so schlimm am TDA2030 ist. Ich habe ja auch nicht >> gesagt, dass der TDA2030 diesen Audioverstärker ersetzen kann, aber für >> "Anfänger" ist es doch nichts schlechtest. > > Die Dinger waren schon in den '80ern Mist. Wenn Du eine einfache > Bastlerlösung suchst, dann nimm eher einen LM3886. So sieht's aus. Die Klumpen kann man vielleicht als Drehzahlsteller für kleine Motoren gebrauchen, aber für Audio? Brrrrrrr.
ich³ schrieb: > Dort hat "Amil A." doch ernsthaft einen TDA2030 empfohlen. Ich wusste doch, dass ich den Namen mal irgendwo gelesen hatte...
Achim B. schrieb: > ich³ schrieb: >> Dort hat "Amil A." doch ernsthaft einen TDA2030 empfohlen. > > Ich wusste doch, dass ich den Namen mal irgendwo gelesen hatte... Könntent wir bitte beim Thema bleiben? Ps: Ich zitiere meinen eigenen Kommentar bei der HiFi Endstufe: "Hi >Ich hoffe Du nimmst auch Lob von >jemandem an der bei Audiozeug selten mehr >gemacht hat als Schaltungen aus dem >LM386 Datenblatt nachzubauen. 😎 Bin zwar nicht der Fragesteller, aber wenn du Mal Lust hast, wieder einen Verstärker zu bauen, würde ich dir einen mit dem TDA2030 empfehlen. Da kann man auch bisschen rumlöten. Kühlkörper nötig, wird aber nicht warm." Das ihr den TDA2030 jetzt nicht mögt, ist nicht mein Problem. Ich habe nur gute Erfahrung gemacht.
Amil A. schrieb: > Ps: Ich zitiere meinen eigenen Kommentar bei der HiFi Endstufe: Nein, Du wiederholst ihn. Zitate funktionieren anders. Freue Dich, dieses Leben hält noch viel Lernstoff für Dich bereit!
H. H. schrieb: > Und seit 23 Jahren keine Elrad mehr... Haette Da noch eine Kiste Jahre 88-92 abzugeben mit Elrads.
Amil A. schrieb: > Ich habe nur gute Erfahrung gemacht. Du entdeckst im August 2021(!) die Elektor für dich und hast Erfahrung? Guter Witz.
Dieter schrieb: > Haette Da noch eine Kiste Jahre 88-92 abzugeben mit Elrads. Hat sich schon alles vor mehr als 10 Jahren nicht mehr an den Mann bringen lassen...nicht mal über regionale Selbstabholer-Offerten. Taugt auch wirklich zu 90% nur zum Altpapier. Heute hat man nie erträumte Möglichkeiten, zu Allem und Jedem beliebig detaillierte Informationen zu bekommen! Wer will da noch eine Schaltung von 1980 und dann ausgerechnet auch noch von Elektor haben :-) Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > ausgerechnet auch noch von Elektor Leseschwäche ? Er verschenkt Elrad. Ja, gibt es als CD, aber wohl nicht im Web um einfach mal nachzuschlagen.
Schaltungen aus der Elrad waren doch noch schlimmer, meist nicht aus dem Heft nachzubauen ohne etwas teuer dazukaufen zu müssen.
ich³ schrieb: > Amil A. schrieb: >> Ich habe nur gute Erfahrung gemacht. > > Du entdeckst im August 2021(!) die Elektor für dich und hast Erfahrung? > Guter Witz. Du liest auch echt nur das, was du willst. Dort stand geschrieben, dass ich mit dem TDA2030 bisher gute Erfahrung gemacht habe.
MaWin schrieb: > Er verschenkt Elrad. Ja Mann...und der TO fragte nach Elektor und ich habe beides und noch viel mehr (obwohl ich kein König von Deutschland bin, Rio Raiser) gehabt und eben diese Erfahrung gemacht. Und zu den Zeiten, als das Altpapier noch kostenlos abgeholt wurde, wollte man die "Schätzchen" aber noch nicht abgeben...blöd eigentlich... Gruß Rainer
Johannes S. schrieb: > Schaltungen aus der Elrad waren doch noch schlimmer, meist nicht aus dem > Heft nachzubauen ohne etwas teuer dazukaufen zu müssen. Dann hättest Du halt Bastelbögen kaufen müssen. Da reichte zusätzlich eine Schere und eine Tube UHU. Ansonsten wäre vielleicht noch YPS in Frage gekommen.
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Johannes S. schrieb: > Schaltungen aus der Elrad waren doch noch schlimmer, meist nicht aus dem > Heft nachzubauen ohne etwas teuer dazukaufen zu müssen. Na, da waren aber ein paar tolle Sachen bei. Den LNB/Receiver für Astra Direktempfang habe ich damals direkt nachgebaut und den Single Board Synthesizer konnte ich mir damals nur nicht leisten. Wenn ich mal alt bin, setze ich mich an den vllt. mal ran :-P Das war so eine Art Mini Moog für Arme.
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Ich hatte den EPROM Simulator gebaut, mit 2 kB RAM. Mit Apple ][ und selbstgebauter IO Karte angesteuert um das EPROM in einem 8052 Board (gefädelt) zu simulieren. Software auf einem PC assembliert und seriell auf den Apple übertragen. War das eine Bastelei… Da waren die Yps Gimmicks vielleicht analoger, aber sicher auch nicht das was der TO sich vorgestellt hatte.
Die Bücherreihe von Elektor hier kennst du schon? 300 Schaltungen 301 Schaltungen 302 Schaltungen 3.. Schaltungen https://www.ebay.de/itm/373603049647?hash=item56fc7a20af:g:pyQAAOSwmthguTpF https://www.ebay.de/itm/194246077976?hash=item2d39f7ee18:g:wWAAAOSwFztgfblT https://www.ebay.de/itm/403061070247?hash=item5dd84fd9a7:g:k-cAAOSwXpdhEruZ
Hallo, Heise bietet ELRAD an. Das ELRAD-Komplettarchiv 11/1977 bis 6/1997 im Original-Layout auf einem 32 GByte USB-Stick - ELRAD-Extra und Sonderausgaben. https://shop.heise.de/elrad-archiv-stick Von der Qualität war Elrad immer besser als Elektor. Es ist wirklich alles drauf. Selbst die damalige Werbung. In den Extra und Sonderausgaben wird u.a. Studiotechnik behandelt. Also wirklich anspruchsvoll. mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Das ELRAD-Komplettarchiv 11/1977 bis 6/1997 Ich hab' mir vor einigen Jahren das Komplett-Archiv (auf 2 DVD) zugelegt und anschließend alle Hefte in Papierform einem Arbeitskollegen für lau vermacht. Spart massig Platz im Regal, und zum Entsorgen per Altpapiersammlung waren mir die Hefte zu schade...
Biete Elektor zum Verschenken bei Abholung seit 1984 - 2009 annähernd komplett. Kontakt hillman ät 24-mail.com
Rolf B. schrieb: > Biete Elektor zum Verschenken bei Abholung seit 1984 - 2009 annähernd > komplett. Bin mal gespannt...hat bei mir schon 2010 nicht geklappt...aber vielleicht sind die Hefte ja mittlerweile doch schon wieder "alt" genug. Viel Glück. Klaus R. schrieb: > Von der Qualität war Elrad immer besser als Elektor. Stimme ich zu! Allerdings hat mich tatsächlich nur der Audioverstärker "Black Devil" inspiriert. Und die diversen Entwürfe von Elektor waren wirklich überwiegend nur Mist waren... vor allem im Detail, was einem zumindest als Anfänger verdammte Schwierigkeiten bereiten konnte. Das zeigt auch die Praxis - gerade von Elektor - noch 'zig Hefte später mit nicht unerheblichen Schaltungsänderungen aufzuwarten (Herr J aus B hat uns auf folgendes Schaltungsdetail aufmerksam gemacht...) Aber vorbei ist vorbei...zumindest für mich. Wie gesagt, heute hat man im Netz unerschöpfliche Quellen für Alles und Jedes. Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Klaus R. schrieb: >> Von der Qualität war Elrad immer besser als Elektor. Das fällt für mich unter die medizinisch behandlungsbedürftige Kategorie der Wahrnehmungsstörung. Dann leg mal klare Fakten auf den Tisch. Schaffst Du nicht?! Ich warte
korzwelle schrieb: > Das fällt für mich unter die medizinisch > behandlungsbedürftige Kategorie der Wahrnehmungsstörung. Bist du überhaupt zu solchen Diagnosen befugt?
Stefan ⛄ F. schrieb: > korzwelle schrieb: > >> Das fällt für mich unter die medizinisch >> behandlungsbedürftige Kategorie der Wahrnehmungsstörung. > > Bist du überhaupt zu solchen Diagnosen befugt? Als weltaschauliches Bekenntnis könnte dieser Murks in den Schuzzbereich des Art 4 GG fallen - und wäre dort in bester Gesellschaft.
Klaus R. schrieb: > Von der Qualität war Elrad immer besser als Elektor. Ja das stimmt, nur was heute aus Heise geworden ist, das ist auch nur noch lächerlich, in der Gleichen Liga wie Computer Bild und Chip. Gerade die CT ist zum Microsoft Bashing Magazin verkommen. Es ist wirklich Schade das es Elrad nicht mehr gibt, es wundert mich nur noch, dass Elektor noch am Markt ist. Was es auch auch schon lange nicht mehr gibt, die ELO vom Franzis Verlag. Die war damals zu meiner Zeit als Schüler recht interessant, aber später habe ich die auch nicht mehr beachtet. Die ELO gibt es auch schon seit einer Ewigkeit nicht mehr und das ist nicht wirklich ein Verlust.
Hallo, ich kann nur für meinen - voreingenommenen, weil schreibenden - Teil sprechen. Mir hat die Elektor bisher immer sehr zugesagt, auch die Artikel der anderen. Es ist natürlich heute viel MCU, ABER wir geben immer die Software. Wichtig: das Management hat sich vor einigen Jahren geändert. Es lohnt sich also, dem Magazin noch eine Chance zu geben.
korzwelle schrieb: > Dann leg mal klare Fakten auf den Tisch. > Schaffst Du nicht?! Man, das ist für mich schon 20 Jahre her. Noch ein paar Jahre früher kursierte schon der Spitzname Defektor. Ich habe in meinem Studium von dem Distributor Alfred Neye-ENATechnik aus Quickborn ein Datenbuch der Firma RCA erhalten, Printed in USA/6-77. Dort findet man auch den 2N3055 wieder. Richtig interessant wird es aber erst bei dem RCA1B04, RCA1B05 und RCA1B09. Man hat da Schaltungen für semiprofessionelle Powerverstärker für 100W, 120W, 200W und 300W vorgestellt. Diese Transistoren hatten ein Vceo von >= 200V und ein Pt von 150W. Eine Strombegrenzung gab es auch schon. Und siehe da, in der Vorstufe gab es ein CA3100! Der Tietze-Schenk war gerade bei seiner dritten Auflage, aber wohl noch nicht ganz so weit wie RCA. Eine führende Firma für Heim-Musikanlagen, Fa. Braun, baute seine Vorstufen noch mit simplen Emitterschaltungen. In diesem Umfeld ist der Elektor entstanden und größer geworden. Wir alle kannten den Löcherstrom, für Höheres fehlte uns noch das Verständnis und es fehlten Werkzeuge. Ein Oszi war sehr teuer und von LTSpice träumte man nur so. Ein HP41 konnte gerade so etwas programmiert werden. Gefragt war noch Millimeterpapier. Auch Plotter waren nicht erschwinglich. Ich denke, die Qualität des Elektor hat dann im Laufe der Zeit langsam nachgelassen. Die Projekte wurden immer komplizierter und LTSpice gab es immer noch nicht. Die Controller werden einem schon damals einem im Nacken gesessen haben. Also wurde beim letzten Test etwas zügiger getestet. Es gab ja dann die nächste Ausgabe für die Berichtigungen. Ich denke zum Ende der 80ger Jahre hat das breite Interesse zum Nauchbauen von Schaltungen sich verändert. Nicht von allein wurde Elrad dann in den 90ger Jahren eingestellt. Weniger Nachfrage, weniger Energie für gute Projekte. Ein ehemaliger Studienkollege sagte mal vor Jahren, ich habe das Elektor-ABO jetzt gekündigt, ich wollte nicht schon wieder zum 10. Mal die xy-Schaltung sehen. mfg klaus
Elektor, ELO, Populäre Elektronik und wie sie alle hiessen waren keine wissenschaftlichen Magazine mit peer review. Da haben Hobbybastler über ihre Bastelprojekte geschrieben. Die meisten beschriebenen Projekte wurden exakt ein einziges Mal aufgebaut, und zwar vom Autor. Das waren "Profis", weil sie mit ihrer journalistischen Arbeit Geld verdient haben, aber in den seltensten Fällen gelernte Elektrotechniker oder studierte Ingenieure. Insofern war das Niveau damals schon sehr durchwachsen. Als Leser hat man das nicht so gemerkt, weil man mangels Internet seine Bildung damals hauptsächlich aus ebendiesen Magazinen bezogen hatte. Glücklich war wer dann in Job oder Studium an (gedruckte) Applikationsbücher der Halbleiterhersteller drankam. Am professionellsten unterwegs war damals das ELV Journal. Da hatte der Verlag eine professionelle Entwicklungsabteilung beschäftigt und Komplettbausätze und Fertiggeräte vertrieben. Inklusive Gehäuse mit gebohrten und bedruckten Frontplatten. Elektor hatte immerhin schon ein paar hausinterne Standards, eine Zeichenabteilung für einheitliche Schaltpläne, konsistente Layoutregeln, und später ein paar festangestellte Labortechniker.
Die Bastlerzeitschriften hatten einen Einbruch der Kunden durch geburtenschwache Jahrgaenge von ueber 30% und ungefahr 70% wechselten zum Computer. Blieben dann nur noch rund 20-25% Kundschaft uebrig.
Hi > Wichtig: das Management hat sich vor einigen Jahren geändert. Es lohnt > sich also, dem Magazin noch eine Chance zu geben. Ich werde kein Abo abschließen, aber mir mal ein Magazin besorgen
Es gibt schon ein Abo bei ELV: https://de.elv.com/journal/abos/ Aber das habe ich noch nie gesehen und kenne auch keinen der das abonniert hat. Weiß jemand was das so ist und was da vorkommt? Ich vermute mal nur Zeug wie man eq3/homematic/elv Produkte für "coole Projekte für Maker" einsetzt.
Christian F. schrieb: > Es gibt schon ein Abo bei ELV: Damit kommst Du 40 Jahre zu spät. Heutzutage werden da nur noch deren Baugruppen und Bausätze beschrieben. Nichts was man so freihändig nachbaut oder als Grundlage für eigene Projekte nutzt.
Klaus R. schrieb: > In diesem Umfeld ist der Elektor entstanden und größer geworden. Nein, das gilt allenfalls für den deutschen elektor; den niederländischen elektuur gab es schon deutlich länger.
Soul E. schrieb: > Das waren "Profis", weil sie mit ihrer journalistischen Arbeit Geld > verdient haben, aber in den seltensten Fällen gelernte Elektrotechniker > oder studierte Ingenieure. Wenn Du Dir mal ein paar elrads näher ansiehst, werden Dich die gern mitabgedruckten Autorenportraits eines anderen belehren.
Früher (80-90iger) hab ich auch mal gern gebastelt. Leider gibt es heutzutage alles irgendwie schon fertig oder teilweise fertig. Basteln macht heute deutlich weniger Spaß wie früher.
Percy N. schrieb: > Soul E. schrieb: >> Das waren "Profis", weil sie mit ihrer journalistischen Arbeit Geld >> verdient haben, aber in den seltensten Fällen gelernte Elektrotechniker >> oder studierte Ingenieure. > > Wenn Du Dir mal ein paar elrads näher ansiehst, werden Dich die gern > mitabgedruckten Autorenportraits eines anderen belehren. Dir sollte aufgefallen sein, dass elrad (heute c't) in meiner Liste explizit nicht vorkam. Die hatte in der Tat ein etwas anderes Niveau als die Bastlermagazine der '70er und '80er Jahre.
> Nicht von allein wurde Elrad dann in den 90ger Jahren eingestellt. > Weniger Nachfrage, weniger Energie für gute Projekte. Tut mir leid das so sagen zu muessen, aber du laberst totalen Unsinn. Elrad war schon immer etwas anspruchvoller als Elektor und auch besser was Erklaerungen rund um schaltungstechnik und Grundlagen anging. Elrad wurde auch nicht eingestellt, Elrad wurde von Heise verkauft weil sie die Mitarbeiter der Elrad fuer die C't verwenden wollten und das auch heute noch machen. Der neue Besitzer von Elrad hat dann das Heft mit einer neuen Mannschaft gemacht. Damit ist das interessanterweise das Niveau sogar noch deutlich angestiegen. Vermutlich weil sie ein paar ARtikel aus dem Universitaeren Umfeld uebernommen haben oder die Autoren daher kamen. Das wuerde ein typischer Elektorleser nichtmal im Ansatz begreifen. Elektor hat doch schon Angst eine Formel abzudrucken, von Differentialgleichungen gar nicht zu reden. Erst danach wurde dann Elrad eingestellt, hatte dann wohl in Deutschland auch nicht mehr genug leser. Elektor hat den Vorteil das sie international sind. Deshalb haben sie bisher ueberlebt. Olaf
Hallo Allerseits, Hat von Euch jemand schon diesen USB-Stck gekauft? Gibt es Unterschiede zwischen dieser USB-Stick Ausgabe und dem Elrad-Archiv, das mal als DVD verkauft wurde? Ich hatte damals bei dem DVD Archiv den Eindruck, dass nicht alle Laborblätter enthalten waren. Viele Grüße Klaus R. schrieb: > Heise bietet ELRAD an. > > Das ELRAD-Komplettarchiv 11/1977 bis 6/1997 im Original-Layout auf einem > 32 GByte USB-Stick - ELRAD-Extra und Sonderausgaben. > > https://shop.heise.de/elrad-archiv-stick > > Von der Qualität war Elrad immer besser als Elektor. Es ist wirklich > alles drauf. Selbst die damalige Werbung. In den Extra und > Sonderausgaben wird u.a. Studiotechnik behandelt. Also wirklich > anspruchsvoll.
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olaf schrieb: > Damit ist das interessanterweise das Niveau sogar noch deutlich > angestiegen. Ich wurde sagen, ins Geschwurbel abgeglitten. Bruchmann war fachlich und logistisch offenkundig massiv überfordert. Das Ende hat dann ja auch nicht länger auf sich warten lassen. Niveau hatten in den 70ern Beiträge in der Elektronik und 90ern Design&Elektronik, waren aber oftmals auch Werbung für die Firma in der der Autor arbeitete und verschwiegen den Kern.
Ich habe viele Menschen aus Polen kennen gelernt, die sich offenbar wesentlich besser auskannten und mehr "hand anlegen" konnten, als man das von deutschen gewohnt ist. Insofern frage ich mich, ob es es vielleicht ein gutes polnisches Magazin gibt. Blöd ist nur: Ich kann kein polnisch.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Insofern frage ich mich, ob es es vielleicht ein gutes polnisches > Magazin gibt. Keiner kennt die https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#I https://ep.com.pl/ Ob gut kann ich nicht beurteilen, kann kein polnisch.
MaWin schrieb: > https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#I In der US-Ausgabe der Elektor werden tatsächlich Schaltungen nach ELV-Design vorgestellt. Steht jedes mal extra dabei. Lustig.
Kh L. schrieb: > Hat von Euch jemand schon diesen USB-Stck gekauft? Ja, ich habe den Stick gekauft. Einen Vergleich mit den DVD kann ich nicht machen. Die kenne ich nicht. Der Stick hat 10,7 GB belegten Speicher. So weit ich das gesehen habe sind die Berichte alle drauf, auch die Werbung. mfg Klaus
MaWin schrieb: > https://ep.com.pl/ > > Ob gut kann ich nicht beurteilen, kann kein polnisch. Kann man sich aber automatisch ubersezten lassen.
> Insofern frage ich mich, ob es es vielleicht ein gutes polnisches > Magazin gibt. > Blöd ist nur: Ich kann kein polnisch. Wenn "nicht koennen" ein wichtiges Kriterium fuer dich ist dann kann ich dir das hier empfehlen: :-) https://toragi.cqpub.co.jp Die Transistor Gijutsu ist erstaunlich. Dreimal so dick wie eine Elektor und eine Bandbreite von "wie loetet man eigentlich" bis HF-elektronik auf Unilevel. Leider gibt es da auch eine gewisse sprachliche Huerde. Im uebrigen gibt es in Japan noch eine ganze Reihe weiterer Zeitschriften fuer Elektronik. (Computerkram natuerlich 10x soviel) Ich finde es echt schade das die nicht auf die Idee kommen ihre Sachen auf Englisch zu uebersetzen. Olaf
Kh L. schrieb: > Ich hatte damals bei dem DVD Archiv den Eindruck, dass nicht alle > Laborblätter enthalten waren. Die Laborblätter schienen bei der DVD-Azsgae komplett zu sein, aber wimre fehlte zB ein Poster mit irgendwelchen ICs. Dafür waren alle Kontaktkarten fein säuberlich eingescannt, was man leider nicht von allen Artikeln sagen kann. Funktioniert bei der USB-Ausgabe eigentlich das Register? Meines von der DVD mag unter Win10 nicht mehr laufen. Soul E. schrieb: > Elektor, ELO, Populäre Elektronik und wie sie alle hiessen Soul E. schrieb: > Dir sollte aufgefallen sein, dass elrad (heute c't) in meiner Liste > explizit nicht vorkam. So, so ... > Die hatte in der Tat ein etwas anderes Niveau als > die Bastlermagazine der '70er und '80er Jahre. Insoweit sind wir immerhin einer Meinung. Gut so.
Ich trauere immer noch der ELRAD nach. Und der Wireless World. Warum ist ELRAD damals wirklich den Bach runtergegangen? Waren es nur Fehler beim Verlag oder brach denen wegen der Abwanderung der "Bastler" in Richtung Digitaltechnik/Programmierung das Publikum weg? Dito bei der Wireless World. Die hatten sich dann eher zu einem Medium für die Profis entwickelt. Wie Elektor das ja zeitweise auch machte/versuchte. Gäb's denn nicht genug Potential für wenigstens ein etwas anspruchsvolleres - dann halt auch wohl englischsprachiges- Elektronik Magazin auf der Welt? Sozusagen für den "gehobenen Bastler". Also z.B. das von olaf genannte Transistor Gijutsu?
Peter schrieb: > Warum ist ELRAD damals wirklich den Bach runtergegangen? Die Veränderungen seit der Wiedervereinigung sind dem Blatt nicht besonders gut bekommen. Für Bastler waren die Inhalte zunehmend kaum noch umsetzbar, und Profis dürften keine Veranlassung gesehen haben, auf einen Publikumstitel umzusteigen.
Peter schrieb: > Ich trauere immer noch der ELRAD nach. Und der Wireless World. Ich auch. > Warum ist ELRAD damals wirklich den Bach runtergegangen? Waren es nur > Fehler beim Verlag oder brach denen wegen der Abwanderung der "Bastler" > in Richtung Digitaltechnik/Programmierung das Publikum weg? Dito bei der > Wireless World. Die hatten sich dann eher zu einem Medium für die Profis > entwickelt. elrad würde ich auch eher als Profi-Magazin sehen, wie Elektronik, Funkschau und Electronic Design. Wohlgemerkt die der '80ern, nicht das was heute übrig ist! elrad und Funkschau hatten beide versucht, irgendwie die Homecomputer-Welle mitzunehmen. Aber zum einen passte das nicht so richtig zur Leserschaft, zum anderen kamen dadurch Autoren ins Blatt, die mit ihrem Wissen den Lesern nur marginal voraus waren [1]. So waren dann viele alte Leser nicht mehr zufrieden, und potentielle neue Leser fanden ihre Themen woanders besser behandelt. Aus der elrad wurde die c't, mit 100% Computer (und heute noch relativ gutem Image). Der Name elrad wurde verkauft, der neue Eigentümer wollte auch was mit Elektronik draus machen. Das Ergebnis war umstritten. Die Funkschau hat sich m.W. hin zum Konsumelektronik-Magazin gewandelt. [1] Man denke an das "Funkschau-ODER-Gatter" aus zwei Germaniumdioden und einem Widerstand. Millionen technischer Halb-Laien im Retrocomputer-Bereich halten das immer noch für eine gute Idee.
Soul E. schrieb: > elrad und Funkschau hatten beide versucht, irgendwie die > Homecomputer-Welle mitzunehmen. > [...] > Die Funkschau hat sich m.W. hin zum Konsumelektronik-Magazin gewandelt. Das war im Prinzip schon in den 70er Jahren spürbar. Im Gegensatz zu Heise hat Franzis aber zwei neue Titel ausgegliedert, nämich ELO für die Hobbyelektronikbastler und mc für die Computerfraktion, doch gerade ohne Schwerpunkt auf Homecomputern. Immrrhin gab es von Franzis mal ein Sonderheft "Zaubern mit dem ZX81", aber das war es dann im Wesentlichen auch schon wieder.
Klaus R. schrieb: > Einen Vergleich mit den DVD kann ich nicht machen. Es stand irgendwo, dass die Schaltungen in Lizenz darauf fehlen sollen. Such mal ob der NDFL Verstaerker auf dem Stick ist. Kann man eine Sicherungskopie des Sticks erstellen oder ist der Inhalt geschuetzt?
>> Blöd ist nur: Ich kann kein polnisch. olaf schrieb: > Wenn "nicht koennen" ein wichtiges Kriterium fuer dich ist dann kann > ich dir das hier empfehlen (japanisch) Ich fühle mich als deutscher irgendwie abgehängt.
Soul E. schrieb: > elrad und Funkschau hatten beide versucht, irgendwie die > Homecomputer-Welle mitzunehmen Das hatte aber gerade die "Funkschau" in recht erfolgreicher Weise geschafft. Es gab darin zeitgenössisch eine Serie für die Programmierung des C64 in Maschinensprache (6502 Abkömmling) sowie eine weitere für den Zilog Z80 im Sinclair.
Nichtverzweifelter schrieb: > Das hatte aber gerade die "Funkschau" in recht erfolgreicher Weise > geschafft. Es gab darin zeitgenössisch eine Serie für die Programmierung > des C64 in Maschinensprache (6502 Abkömmling) sowie eine weitere für den > Zilog Z80 im Sinclair. Das waren aber recht unglückliche Artikel, die teilweise mehr Verwirrung als Nutzen gestiftet haben, und einige fragwürdige Hardware-Projekte. "Zaubern mit dem ZX81" kenne ich auch noch. Wäre das meine einzige Quelle zum Z80 gewesen, dann wäre das nix geworden. Die Zeitschrift mc aus dem gleichen Verlag war dahingehend eine andere Liga.
Franzis hat es damals - finde ich - richtig gemacht: Die Elektronik mehr für die Profis in der elektronik-Industrie die Funkschau (wie schon immer) mit Schwerpunkt für die Unterhaltungselektronik und - da digitale Technik offenbar kein vorübergehendes Phänomen war - mc für die digitalen Themen. Ich hatte alle drei plus die ELRAD und war zufrieden. Na ja, irgendwann wurde für mich wurde die Elektronik entschäuschend weil nur noch leicht verschleierte Bauteile/gerätevorstellungen drin waren (das gab es kostenlos bei den Kennzigffern-Zeitschriften), die Funkschau ist mir zu stark in die Telekommunikationstechnik abgedriftet und die mc hat's wohl aus irgendeinem Grund erwischt. Schade. Peter
Hallo, habe ein Abo und möchte es nun genau wissen. Wenn Elektor tatsächlich so kacke und voller Fehler (bzw. Schaltungsmängel) steckt dann bitte ich um Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit.
Wenn ich groß bin schrieb: > dann bitte ich um Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit. ...da bist du noch nicht groß genug :-) Rainer
Wenn ich groß bin schrieb: > Hallo, habe ein Abo und möchte es nun genau wissen. Wenn Elektor > tatsächlich so kacke und voller Fehler (bzw. Schaltungsmängel) steckt > dann bitte ich um Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit. Du bist vielleicht naiv: Der typische µCNet-Dauerschwätzer (siehe Beiträge oben) findet in jeder Schaltung der Elektor Fehler.
Martin schrieb: > in jeder Schaltung der Elektor Fehler. Tatsächlich sind in jeder Elektor Fehler. Elektor wird hier ihr eigener Hang zur Perfektion zum Verhängnis: Schaltpläne alle schön und einheitlich plus mangelhafte Korrektur = fehlerhafte Hefte. Das gilt leider auch für die Bücher, auch da wimmelt es in Schaltplänen und in Formeln von Fehlern. Trotz aller Fehler, ich finde den allgemeinen Niedergang der Printmedien schade. Ich blättere gerne in Heften, mache Skizzen dazu oder Berechnungen. Ich baue kaum 1:1 nach sondern lasse mich eher von den Bauanleitungen inspirieren und lese die Erklärungen.
Mohandes H. schrieb: > Das gilt leider auch für die Bücher, auch da wimmelt es in Schaltplänen > und in Formeln von Fehlern. Falls Du annehmen sollte, dies sei nur in Publikationen mit Elektronikbezug oder nur in Publikumstiteln der Fall, dann irrst Du Dich. Selbst bei altehrwürdigen Wissenschaftsverlagen geht inzwischen mitunter haarsträubender Blödsinn in Druck.
Percy N. schrieb: > Selbst bei altehrwürdigen Wissenschaftsverlagen geht inzwischen > mitunter haarsträubender Blödsinn in Druck. was jetzt im Netz potenziert wird :-)
Soul E. schrieb: > [1] Man denke an das "Funkschau-ODER-Gatter" aus zwei Germaniumdioden > und einem Widerstand. Millionen technischer Halb-Laien im > Retrocomputer-Bereich halten das immer noch für eine gute Idee. Das ist sie auch. Sowas sitzt in Millionen von Kfz - Steuergeräten (ECU) Baujahr 2010+, weil Doppeldiode und Widerstand günstiger als ODER Gatter in 74HC Bauweise sind. Lediglich das Germanium mußte modernen Silizium Dioden weichen :-) Ist schon faszinierend welche "uralt" Schaltungen zu tragen kommen, wenn pro Gerät 0.3 €ct eingespart werden können und 10 millionen Geräte gefertigt werden sollen :) > Millionen technischer Halb-Laien im Retrocomputer-Bereich Du übertreibst. Ich bezweifele nicht das es den R-Computerbereich gibt, aber deren Gemeinde dürfte sich maximal um Tausende handeln :-) Gönn den die Freude
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Andrew T. schrieb: > Ist schon faszinierend welche "uralt" Schaltungen zu tragen kommen, wenn > pro Gerät 0.3 €ct eingespart werden können und 10 millionen Geräte > gefertigt werden sollen :) LSL arbeitet meines Wissens auch mit DTL. Es sind also nicht zwingend ökonomische Erwägungen, die den Einsatz begünstigen.
Moin Peter schrieb: > und die mc hat's wohl aus irgendeinem Grund erwischt. Schade. Die c't zeigte sich zu der Zeit als Konkurrenz. Noch einen schönen Tag. Dirk St
Percy N. schrieb: > LSL arbeitet meines Wissens auch mit DTL. Es sind also nicht zwingend > ökonomische Erwägungen, die den Einsatz begünstigen. Dioden-Z-Dioden-Transistor-Logik wegen der Störsicherheit.
Soul E. schrieb: > Die Funkschau hat sich m.W. > hin zum Konsumelektronik-Magazin gewandelt. War die Funkschau eigentlich schon immer. Die war nie ein Bastelmagazin, sondern ein "Begleitheft" für die Radio- und Fernsehbranche, und da wiederum für die dazugehörigen Werkstätten.
Percy N. schrieb: > Selbst bei altehrwürdigen Wissenschaftsverlagen geht inzwischen > mitunter haarsträubender Blödsinn in Druck. Und das trotz Peer-Review, die sich ein Verlag wie ELEKTOR wohl eher nicht regelmäßig leisten wird/kann.
Andrew T. schrieb: > Sowas sitzt in Millionen von Kfz - Steuergeräten (ECU) Baujahr 2010+, > weil Doppeldiode und Widerstand günstiger als ODER Gatter in 74HC > Bauweise sind. Für Weckleitungen, also quasistatische Signale. Nicht um ChipSelects für Speicherbausteine zu erzeugen, wo einige MHz drübergehen. Damit kämst Du durch kein Review.
> Tatsächlich sind in jeder Elektor Fehler. Ja und? Es gibt keine Schaltung auf der Welt wo nicht irgendjemand was dran zu noergeln hat. Gelegentlich finde ich sogar Fehler in meinen eigenen Schaltungen. :-) Diese Zeitschriften haben noch zusaetzlich das PRoblem das sie ja ihre Schaltungen von irgendwelchen noerglerischen Besserwissern wie euch bekommen und das dann nochmal neu zeichnen muessen damit das Heft einheitlich aussieht. Auch dabei kommt es zu Fehlern. Auch bei der Elrad gab es in jedem Heft immer 1-2Fehler aus dem Vorgaengerheft die verbessert wurden. Aber das ist ja auch kein PRoblem. Wenn ihr alle den vollen Durchblick habt dann merkt ihr das selber beim aufbauen oder? Was das aussterben der Zeitschriften angeht, es liegt ganz einfach daran das es nicht mehr genug Leser gibt. Elektronik stirbt in Deutschland aus. Daher finde ich es ja so interessant das es in Japan noch so viele Zeitschriften gibt. Da sieht man wo in Zukunft noch entwickelt wird und wo nicht. Nicht das man durch lesen der Elrad zum Entwickler wurde, aber das war die Basis die dafuer gesorgt hat das ich spaeter Nachrichtentechnik studiert habe. Und was Computer angeht ist es nicht viel besser. Auch die c't ist mittlerweile eher ein Lifestylemagazin mit Computer im vergleich zu dem was sie mal war. Nehmt als Beispiel mal Ulrike Kuhlmann. Die hat damit angefangen in der Elrad durchaus anspruchsvolle Artikel fuer FPGAs zu schreiben. Jetzt muss sie ihr Brot in der ct damit verdienen den Leuten zu erklaeren mit welchem TV sie besser verbloedet werden.... Olaf
Achim B. schrieb: > Soul E. schrieb: >> Die Funkschau hat sich m.W. >> hin zum Konsumelektronik-Magazin gewandelt. > > War die Funkschau eigentlich schon immer. Die war nie ein Bastelmagazin, > sondern ein "Begleitheft" für die Radio- und Fernsehbranche, und da > wiederum für die dazugehörigen Werkstätten. Die Funkschau richtete sich früher an Radio- und Fernsehtechniker. Da wurden neue Schaltungskonzepte besprochen, Reparaturtips und Grundlagen. Keine Handy-Vergleichstests für Endkunden. "Heute richtet sich funkschau an ITK-Fachkräfte und -Entscheider wie IT-Leiter, CIOs, CTOs und Systemadministratoren, aber auch an Geschäftsführer, Vorstände und Fachbereichsleiter.", schreibt Wikipedia. Also nochmal ein Richtungswechsel. Aber so bleibt man am Leben.
Soul E. schrieb: > "Heute richtet sich funkschau an ITK-Fachkräfte und -Entscheider wie > IT-Leiter, CIOs, CTOs und Systemadministratoren, aber auch an > Geschäftsführer, Vorstände und Fachbereichsleiter.", schreibt Wikipedia. > Also nochmal ein Richtungswechsel. Genau das ist laut heise das Zielpublikum der iX. Manchmal muss man sich wundern.
olaf schrieb: > Was das aussterben der Zeitschriften angeht, es liegt ganz einfach daran > das es nicht mehr genug Leser gibt. Elektronik stirbt in Deutschland > aus. Nö, sehe ich aus eigener Anschauung anders. Im Gegensatz zu damals "basteln" hier am Ort deutlich mehr Jugendliche an elektronische Teilen rum. Man hat aber eben andere Informationsquellen. Neben dem Web existieren hier wohlgefüllte Bibliotheken an Hochschule und Uni. Und auch der örtliche Ableger der Landesbibliothek bietet reichlich auch für Anfänger geignete Literatur, z.B. etliches, auch aktuelles, vom Elektor Verlag. Dagegen führt der Zeitschriftenladen in hochschulnähe trotz techniklastiger Studiengänge nicht mal mehr die c't. Wird laut Inhaber nicht nachgefragt. > Und was Computer angeht ist es nicht viel besser. Auch die c't ist > mittlerweile eher ein Lifestylemagazin mit Computer im vergleich zu dem > was sie mal war. Mittlerweile? Diese Richtung wurde doch schon vor mehr als 25 Jahren eingeschlagen. Und genau aus dem Grund habe ich mein Abo bereits Ende der 90er Jahre gekündigt.
Percy N. schrieb: > Soul E. schrieb: >> "Heute richtet sich funkschau an ITK-Fachkräfte und -Entscheider wie >> IT-Leiter, CIOs, CTOs und Systemadministratoren, aber auch an >> Geschäftsführer, Vorstände und Fachbereichsleiter.", schreibt Wikipedia. >> Also nochmal ein Richtungswechsel. > > Genau das ist laut heise das Zielpublikum der iX. Manchmal muss man sich > wundern. Bei dem Zielpublikum kann ich mich nicht erinnern, jemals eine Funkschau oder iX gesehen zu haben. Was man sieht, ist mitunter mal die Computerwoche.
Achim B. schrieb: > War die Funkschau eigentlich schon immer. Die war nie ein Bastelmagazin Natürlich gab es auch ab und an was für zum basteln. Z.B. in der allerersten Funkschau, die ich mir gegönnt habe. Muss so um 1973 gewesen sein. Da gab es ein paar sehr einfache Schaltungen für E-Ketarre und -Bass vom Helmut Lemme, und das passte für mich wie Faust aufs Auge, weil in beiden Fächern (also Elektronik und Musik machen) stand ich noch mit Kinderschuhen. (Da war es praktisch, dass ich zwo Füße hatte und habe.)
Achim B. schrieb: > Achim B. schrieb: >> War die Funkschau eigentlich schon immer. Die war nie ein Bastelmagazin > > Natürlich gab es auch ab und an was für zum basteln. Na sicher. "Regeneriergerät für die neuartigen 110° Dünnhalsbildröhren". Schaltungsvorschläge, Testgeräte für alles mögliche. Auch in der Electronic Design gab es regelmäßig "Design Ideas" zum nachbasteln. Ändert aber nichts daran, dass Elektronik, elrad, Funkschau, Electronic Design in den '70ern/'80ern eine andere Zielguppe bedienten als Elektor, ELO, Populäre Elektronik. Insofern, um auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen, darf man der Elektor nicht vorwerfen, dass sie ein etwas laientauglicheres Niveau hatte. Das war Absicht und sollte so sein.
> Insofern, um auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen, darf man > der Elektor nicht vorwerfen, dass sie ein etwas laientauglicheres > Niveau hatte. Nach meiner Erinnerung war das anvisierte Niveau durchaus über "laien"mässig. Aber leider wurde sehr viel gepfuscht; es war schon lästig, immer die nächsten 5 Ausgaben mit den unvermeidlichen Fehlerkorrekturen abzuwarten, bis man es wagen konnte, etwas mit guter Aussicht auf Erfolg aufzubauen. --- ELO war jedenfalls mehr auf Neu-Kommer zugeschnitten.
Elektrofan schrieb: > es war schon lästig, immer die > nächsten 5 Ausgaben mit den unvermeidlichen Fehlerkorrekturen > abzuwarten, sehr lästig! Und Elrad hatte das auch! Ich denke aber, dass man uns alte Bastler nicht mit der heutigen Generation vergleichen kann! Es gibt heute eben das Net und rausfinden, was wirklich gut ist, muß man heute wie damals. Nur macht man das heute eben auch anders...und hat tausend Foren, die helfen wollen/können :-) Gruß Rainer
...und wenn auch heute noch jemand den "Fachverkäufer" in seiner C-Filiale um Rat fragen will, dann kann ich nur schmunzeln. Auch "damals" wurden die diversen Bastelläden zwar von "Fachleuten zB. höhere Semester E-Technik-Studenten" gegründet und betrieben, aber hinter der Theke stand, ein Mensch, der "Transistor" sagen konnte. Habe manchmal die "Beratungsgespräche" mithören können. Student kommt mit Elektor-Stückliste in Laden und der BDxxx Treiber für den 2N3055 ist ausverkauft...Verkäufer: "dann nimm' einfach noch einen 3055, der ist sowieso stärker" ...sowas schreibt nur das Leben! Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > ...und wenn auch heute noch jemand den "Fachverkäufer" in seiner > C-Filiale um Rat fragen will, dann kann ich nur schmunzeln. Da musste man schon früher Glück haben. In Hamburg-Barmbek war eines Tages in den 90ern plötzlich der Crack aus der Computer-Abteilung verschwunden; stattdessen trug ein Bübchen aus der Philip-am-Thor-Gussform einen gigantischen Schlipsknoten spazieren und behauptete steif und fest, es gebe keine 80poligen IDE-Kabel. Bei Atelco(?) durfte ich mir von einem älteren Schulschwänzer erklären lassen, der von mir gewünschte Speicherriegel sei völlig veraltet und ich möge mir doch einen neuen Computer zulegen. Dass genau dieser Riegel damals in der aktuellen Werbung des Hauses angepriesen wurde, schien ihn nicht weiter zu iinteressieren.
Ich habe damals recht viel gefachsimpelt, kannte allerdings auch einige Mitarbeiter bei segor-electronic. Da habe ich öfter mal eine halbe Stunde am Halbleitertresen gestanden und mit Micha gequasselt :-) Der war ein Freund eines Kollegen im Theater und kam abends auch öfter mal ins TdW. Dir grosse Zeit meines Apple ][ und dem brandneuen Archimedes von Micha.
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