Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Drehrichtung Gleichstrommotor mit Bürsten/Kohlen


von Dussel (Gast)


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Moin,

diese einfachen Gleichstrommotoren mit Bürsten (Kohlen) haben meistens 
(immer?) Drehrichtungsangaben, vgl. 
https://www.conrad.at/de/p/mini-brushed-elektromotor-motraxx-lfk-260sa-09375-6275-u-min-229021.html 
oder 
https://www.conrad.at/de/p/motraxx-lre-280rac-2865-universal-brushed-elektromotor-9500-u-min-244430.html 
im Datenblatt.

Welche Relevanz hat diese Angabe?
Ist das nur zur Konstruktionsvereinfachung der Art, wenn man Rot an Plus 
und Schwarz an Minus anschließt, dreht sich der Motor so rum, oder hat 
das für den Betrieb Auswirkungen, wie geringeres Drehmoment, mehr 
Störungen oder sowas in der Art?
Verkürzt sich bei falsche Drehrichtung die Lebensdauer? Nur gering oder 
deutlich?

Aus anderen ähnlichen Fragen habe ich rausgelesen, dass einerseits die 
Federung der Bürsten, andererseits das 'Timing' (die Lage der 
Umschaltpunkte) Auswirkungen hat. Aber wie viel?

Bei der Frage geht es um die Anwendung als Stellmotor, der nur wenige 
Sekunden am Stück läuft, also nicht um einen Antrieb, der schnell auf 
viele Betriebsstunden kommt.

von Axel R. (axlr)


Angehängte Dateien:

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An rot plus. Klar dreht der auch in die anderer Richtung. Dann schiebt 
die Kohle aber über den kommutator.
Bau mal auseinander, son Teil und sieh dir das an. Wenn die Kohlen "von 
oben" drücken (siehe Foto) ist es egal.

von Dussel (Gast)


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Axel R. schrieb:
> Bau mal auseinander, son Teil und sieh dir das an. Wenn die Kohlen "von
> oben" drücken (siehe Foto) ist es egal.
Habe ich schon ein paar Mal. Da kannte ich das nur mit von der Seite 
angedrückten Bürsten.

Axel R. schrieb:
> Dann schiebt die Kohle aber über den kommutator.
Das ist logisch. Ich kann halt nicht einschätzen, wie viel das für die 
Lebensdauer ausmacht und was das sonst für Auswirkungen hat.

(Nebenbei: Was für einen Maßstab hat die Lok auf dem Bild?)

von turboholics (Gast)


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Anhand der Kupplung: Spur N 1:160.

von Johannes R. (oa625)


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Bei solchen Kleinmotoren ist die Polaritätsangabe lediglich ein Hinweis 
auf die Drehrichtung. Bei (sehr) starken Gleichstrommotoren bewirkt die 
Überlagerung der Magnetfelder des Stators und des Ankers eine 
Verschiebung  der sog. "neutralen Zone", in der optimalerweise die 
Kommutierung erfolgen sollte.

Gruß
JRo

von Axel R. (axlr)


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DDR-Lok. Irgendwas von den Tschechen wohl. Hab ich aber vergessen.
Hatte ich hergerichtet, um diesen gleisbesetztmelder zu bauen. Hatten 
wir vor vier Wochen oderso hier. Dazu musste aber erstmal die Lok 
fahren.

Achso. Edit.
Spur "N"

: Bearbeitet durch User
von Dussel (Gast)


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Dann vielen Dank für die Antworten, zur eigentlichen Frage und auch zur 
Nebenfrage der Spurgröße.

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