Ich mache mich gerade mit einem DSO von Hantek vertraut und wollte die Spannungsspitze im Abschaltmoment einer induktiven Last (KVG Leuchtstofflampe) darstellen lassen. Es wird jedoch keine angezeigt? Beim Ziehen des Netzsteckers funkt es aber, von daher sollte ich doch eine zu sehen bekommen? Hat jemand einen Tipp, was ich falsch mache?
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Dann zeig doch mal, was der so DSO zeigt... Womit wird getriggert? Vom Signal (der Spannungsspitze) selbst? Bei AC könnte so eine Spitze positiv, oder negativ sein. Woher "weiß" der DSO, dass er nun genau dieses von dir gewünschte Signal a) aufzeichnen und (nicht zu vergessen!) b) festhalten soll?
Du musst dir im Handbuch mal das Kapitel zu den Triggereinstellungen genauer anschauen. BTW: was hast du denn da angehängt? Was soll ich mit einer "oszi" Datei machen?
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Seppl schrieb: > oszi (889 KB) Was soll das für ein Dateityp sein? > Ich mache mich gerade mit einem DSO von Hantek vertraut und wollte die > Spannungsspitze im Abschaltmoment einer induktiven Last (KVG > Leuchtstofflampe) darstellen lassen. Bevor du da dein DSO dran hängst, solltest du dir sicher sein, dass es die Spannung verträgt. Das können locker mehrere hundert Volt sein.
Lothar M. schrieb: > Was soll ich mit einer "oszi" Datei machen? Vielleicht einen neuen Virus an Bord holen?
Lothar M. schrieb: > BTW: was hast du denn da angehängt? Was soll ich mit einer "oszi" Datei > machen? Löschen natürlich, oder kannst Du mit Gewissheit erkennen das die Datei unschädlich ist? Seppl schrieb: > Hat jemand einen Tipp, was ich falsch mache? Vermutlich einiges, aber du zeigst ja nicht einmal ein einziges Bild vom Aufbau, geschweige denn weitere wichtige Informationen. Single Shot ist das Stichwort. Ich frage mich woher die Leuchtstoffröhre Strom bekommt und ob das Oszi irgendwie direkt an der Netzspannung misst. Fragen über Fragen..
Das Bild ganz oben läßt sich mit einem Bildbearbeitungsprogramm öffnen. Wo war denn das Oszilloskop genau angeschlossen? Der springende Funke dürfte wohl an der Stelle der Unterbrechung, also über einem Schalter oder Stecker entstanden sein. Es kann aber auch zur Dämpfung in der Lampe ein Löschglied verbaut sein oder zur Kompensation ein Kondensator parallel zur Betriebsspannung. Nichts genaues über die Lampe mit KVG weiß man nicht. Was erscheint denn, wenn man direkt über der Spule mißt? Aber Achtung wegen der Erdung des Messgerätes und der Grenze der erlaubten Eingangsspannung. mfG
Seppl schrieb: > und wollte die > Spannungsspitze im Abschaltmoment einer induktiven Last (KVG > Leuchtstofflampe) darstellen lassen. Gute Möglichkeit um den Tastkopf und/oder den Eingangsverstärker zu schrotten! Beim Zünden von Leuchtstofflampen können, iirc, Spannungsspitzen bis zu 6kV auftreten.
Seppl schrieb: > Es wird jedoch keine angezeigt? Natürlich nicht. Augenscheinlich misst du die Spannung über dem Glimmstarter, und der macht erst einmal einen Kurzschluss, nachdem der Bimetallkontakt durch die Glimmentladung heiss geworden ist. Das zeigt das Oszillogramm. Die Spannungsspitze entsteht erst, wenn der Kontakt kurz darauf wieder abkühlt und öffnet. P.S.: Jörg R. schrieb: > Ich frage mich woher die Leuchtstoffröhre Strom bekommt und ob das Oszi > irgendwie direkt an der Netzspannung misst. Fragen über Fragen.. Vielleicht hat da jemand tatsächlich mal einen Trenntrafo verwendet.
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Entschuldigung, ich habe vergessen den Datentyp anzugeben. Aber es gab ja clevere Leute. Der Tastkopf ist ein 100:1 und kann 2,5 kV ab. Ich messe mit dem Tastkopf direkt auf der Phase nach dem Schalter und vor dem KVG/Starter. Ich nahm an, dass sich jemand mit den Triggereinstellungen auskennt und sagt, jaaa solche Spitzen musst du so und so triggern. Hier ist ja schon das Stichwort SingleShot gefallen. Im Handbuch wird darauf nicht weiter eingegangen. Ist der Tastkopf zu schwach für solche Messungen? Mit dem Trenntrafo habe ich mich noch nicht beschäftigt. Sollte ich wohl.
Unabhängig vom Trigger muss ich definitiv falsch messen, denn es wird keine Spannungsspitze angezeigt.
Seppl schrieb: > mit einem DSO von Hantek welches? Zeitbasis ist 100ms/div, aber welche Abtastrate? Oversampling? Wie und wo (Schaltplan) misst Du?
Martin H. schrieb: > Zeitbasis ist 100ms/div, aber welche Abtastrate? Oversampling? Hmmmm, gut möglich. Ist ein DSO3204 mit 1 GSa/s. Wie bekomme ich damit solche einzelnen Spikes zu fassen?
Seppl schrieb: > Hat jemand einen Tipp, was ich falsch mache? Du bist zu langsam. Du musst den Stecker mit einer Sprengladung aus der Dose befoerdern. Den Impuls des elektrischen Zuenders nimmst Du auch zum triggern. Dann klappt das.
Dieter schrieb: > Seppl schrieb: >> Hat jemand einen Tipp, was ich falsch mache? > > Du bist zu langsam. Du musst den Stecker mit einer Sprengladung aus der > Dose befoerdern. Den Impuls des elektrischen Zuenders nimmst Du auch zum > triggern. Dann klappt das. Herrlich, herrlich - gut, dass es dieses Forum gibt, da geht einem der Spaß niemals aus. Viele Grüße Igel1
Seppl schrieb: > Ich messe mit dem Tastkopf direkt auf der Phase nach dem Schalter und > vor dem KVG/Starter. Ein- oder zweipoliger Schalter? Masseklemme des Tastkopfs angeschlossen? Falls ja, wo?
von Seppl schrieb:
> Hat jemand einen Tipp, was ich falsch mache?
Wie hast du den Oszillograf angeschlossen?
Zeig mal den Schaltplan. Die eingestellte Ablenkzeit
ist viel zu lang eingestellt, es sollte höchstens
eine Periode oder weniger der 50Hz Wechselspannung
zu sehen sein. Wenn die Abschaltung im Stromnulldurchgang
erfolgt gibt es keine Spannungsspitze. Die Spannungsspitze
entsteht parallel der Spule und wird eine abklingende
Schwingung sein, weil die Spule mit ihrer parasitären
Kapatzität einen Schwingkreis bildet. Und die Frequenz
dieser Schwingung ist sehr viel höher als die 50Hz.
Andreas S. schrieb: > Herrlich, herrlich - gut, dass es dieses Forum gibt, Stimmt. Vollelektrisch geht das auch mit einem Zwischenadapternetzstecker mit einem High Speed Relais als Öffner. Diese Loesung verursacht weniger Schallemissionen und wuetende Nachbarn.
Ganz steile Impulse in voller Schönheit darzustellen, gelingt nicht immer und kann die empfindliche Eingangsstufe eines Oszis killen wie schon oben von Hp M. erinnert wurde. Fang erst mal ganz klein an mit einem einzelnen 5V-Impuls. Dann überprüfe die Masseverhältnisse Deiner Schaltung. Üblicherweise ist die Oszimasse meist mit dem Schutzleiter verbunden! Dann male Schaltskizze bevor Du anfängst. Statt mit dem Oszi könnte man auch mit einer Glimmlampe (mit Vorwiderstand) den Impuls anzeigen. Das ist billiger als kaputter Oszi.
Seppl schrieb: > Ich > messe mit dem Tastkopf direkt auf der Phase nach dem Schalter und vor > dem KVG/Starter. Ich nahm an, dass sich jemand mit den > Triggereinstellungen auskennt und sagt, jaaa solche Spitzen musst du so > und so triggern. Hier ist ja schon das Stichwort SingleShot gefallen. Im > Handbuch wird darauf nicht weiter eingegangen. > > Ist der Tastkopf zu schwach für solche Messungen? Mit dem Trenntrafo > habe ich mich noch nicht beschäftigt. Sollte ich wohl. Außer mit Trenntrafos solltest du dich noch mit ganz anderen Dingen beschäftigen. Und das, was du da gerade zu tun gedenkst, unterlassen. PS: Induktivitäten erzeugen beim Abschalten keine Spannungsspitze, sondern treiben den fließenden Strom weiter. Das KANN eine Spannungsspitze zur Folge haben, nämlich dann wenn die Induktivität den Strom z.B. über die Luftstrecke plötzlich geöffneter Kontakte treiben muß. Oder durch einige MΩ Silicium plötzlich sperrender Halbleiter. Wenn die Induktivität den Strom dagegen in einen Kondensator schieben kann, passiert einfach gar nichts außer etwas Geklingel mit entsprechender Frequenz.
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