Hallo, ich will mit einem 50W PV-Modul (Vmp=17,5V, Imp=2,85A, Vll=22V bei STC) eine 12V Autobatterie (45Ah Bleiakku) laden. Die maximale Ladespannung soll einstellbar sein und ca. 14,4V betragen. Auf MPPT kann der Einfachheit halber verzichtet werden. Würde das mit einem günstigen Step-down Wandler wie z.B. LM2596, MP1584 (beide max. 3A) oder XL4015 (max. 5A) gehen oder stelle ich mir das zu einfach vor? Wäre das effizienter als mit einem einfachen PWM-Laderegler? Was sagt eure Erfahrung? Gruß
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Der Knackpunkt ist, dass die billigen Step-Down Module aus Asien den angegebenen Strom nur für kürze Zeit aushalten. Zudem reagieren sie oft ziemlich seltsam, wenn die Eingangsspannung unter Last stark einbricht, was bei Solarzellen der Fall ist. 14,4V kommt mir für derart langsame Ladung auch recht hoch vor. So weit soll man nur Kurzzeitig im Zyklen-Betrieb (also im Auto) gehen. Mein Ladegerät liefert maximal 14V. Bei Solarzellen kann man ganz anders vorgehen, als du geplant hast. Und zwar kommt zwischen Solarzelle und Batterie nur ein Diode, um Rückfluss bei Dunkelheit zu verhindern. Kein Sapnnungsregler! Parallel zum Akku kommt ein sogenannter Shunt Regler (das ist so etwas ähnliches wie eine Zenerdiode, nur größer), der überschüssigen Strom aufnimmt, sobald die gewünschte Spannung erreicht wurde. Er muss so ausgelegt werden, dass er die maximale Leistung der Solarzelle verheizen kann.
SunShine schrieb: > Hallo, > > ich will mit einem 50W PV-Modul (Vmp=17,5V, Imp=2,85A, Vll=22V bei STC) > eine 12V Autobatterie (45Ah Bleiakku) laden. Die maximale Ladespannung > soll einstellbar sein und ca. 14,4V betragen. Auf MPPT kann der > Einfachheit halber verzichtet werden. > > Würde das mit einem günstigen Step-down Wandler wie z.B. LM2596, MP1584 > (beide max. 3A) oder XL4015 (max. 5A) gehen oder stelle ich mir das zu > einfach vor? > Wäre das effizienter als mit einem einfachen PWM-Laderegler? > > Was sagt eure Erfahrung? > > Gruß Eigentlich reicht da ein Einfacher Laderegler vom "C....." gibt es für par ökken zu kaufen. ;-)
@Stefan Mit den günstigen asiatischen Step-down Wandlern und deren Verhalten habe ich bis jetzt keine Erfahrung, bin aber interessiert. Die Idee war, dass ich mehr Strom in die Batterie bekomme, wenn schwache Strahlungsbedingungen herrschen und das Modul beispielsweise 16,5V und 1A liefert. Ladestrom überschlägig Ilade= 16,5Vsol / 12,5Vbat 1A 0,9 ~ 1,2A Da die Zielspannung der Wandler einstellbar ist könnte man auch problemlos 14V einstellen.
SunShine schrieb: > Die Idee war, dass ich mehr Strom in die Batterie bekomme... Deine Idee ist im Grunde nicht verkehrt. Ich würde das aber nur mit einem Modul machen, wo du eine Strombegrenzung einstellen kannst, um es eben nicht am Limit zu betreiben. Oder du nimmst ein Modul, dass (angeblich) deutlich mehr Strom verträgt, als die Solarzelle liefert. Und wie gesagt ist da noch das Problem, dass deren Verhalten bei absackender Eingangsspannung ungewiss ist. Damit hatten hier schon einige Leute Probleme. Du bist nicht der erste, der diese Module an Solarzellen hängen will.
SunShine schrieb: > Würde das mit einem günstigen Step-down Wandler wie z.B. LM2596, MP1584 > (beide max. 3A) oder XL4015 (max. 5A) gehen Nein, weil ein Step down bei einer niedrigeren Eingangsspannung (weil eine Wolke vor der Sonne ist) nur mehr Strom zieht was dazu führt dass die Spannung noch weiter einbricht -> noch mehr Strom -> noch weniger Spannung. Im Endeffekt verstärkt sich das so lange, bis die Ausgangsspannung der Solarzelle genau so hoch ist wie die akteuelle Akkuladespannung plus die Verlustspannung im Step Down Regler. Direkt die Solarzelle (mit Diode) dran ist effizienter. Wenn du mehr Effizienz willst brauchst du einen Regler der den Strom zurücknimmt wenn die Spannung an der Solarzelle zu stark abfällt. Das ist dann schon ein halber MPPT-Regler.
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PB 137 für einen Euro, reicht für Deine Anwendung. Die 2,85 A wirst Du eh nie erreichen...
SunShine schrieb: > Hallo, > > ich will mit einem 50W PV-Modul (Vmp=17,5V, Imp=2,85A, Vll=22V bei STC) > eine 12V Autobatterie (45Ah Bleiakku) laden. Die maximale Ladespannung > soll einstellbar sein und ca. 14,4V betragen. Auf MPPT kann der > Einfachheit halber verzichtet werden. Normalerweise werden solche Module einfach direkt mit dem Akku verbunden und der Solarregler sorgt dafür, das das Modul vom Akku getrennt wird, wenn der Akku voll ist. Wenn Du die Lade- endspannung einstellen willst, kannst Du ja ein Poti nachrüsten.
@ Udo S. >Im Endeffekt verstärkt sich das so lange, bis die Ausgangsspannung der >Solarzelle genau so hoch ist wie die akteuelle Akkuladespannung plus die >Verlustspannung im Step Down Regler. Das wäre im Prinzip das, was ein PWM-Regler macht. Der nutzt auch nur die verfügbare Spannung, bis zu dieser Grenze. Gibt es Regler(-Bausteine) die den Strom begrenzen, wenn die Eingangsspannung absinkt?
SunShine schrieb: > Die Idee war, dass ich mehr Strom in die Batterie bekomme, wenn schwache > Strahlungsbedingungen herrschen und das Modul beispielsweise 16,5V und > 1A liefert. Dann lefert das Modul z.B. 1,1A bei 14V. Der verlust ist nicht hoch. Interessanter wirds bei voller Sonne. Üblicherweise werden die Spannungen auf 25° bezogen. Ist das Modul 80° heiß, ist die MPP-Spannung schon nah an der Ladeendspannung. Mit einem guten MPP-Laderegler läßt sich mehr Leistung rausholen (besonders bei leerem Akku), aber mim billigen Schaltregler sicher nicht.
SunShine schrieb: > Gibt es Regler(-Bausteine) die den Strom begrenzen, wenn die > Eingangsspannung absinkt? Ja, MPPT-Regler.
SunShine schrieb: > Würde das mit einem günstigen Step-down Wandler wie z.B. LM2596, MP1584 > (beide max. 3A) oder XL4015 (max. 5A) gehen Nein. Die würgen die Solarzelle ab. Normale Schaltregler sind an Stromquellen völlig unpassend. Man muss MPP regeln, oder direkt anschliessen (auf die paar Volt mehr verzichten) oder ohne zu regeln mit einer Tiefsetzsteller mit immer gleichem Tastverhältnis, z.B. 45%, eine Transformierung vornehmen, gibt dann mehr Strom bei weniger Spannung. Das geht mit einem NE555, aber weniger Bauteile als ein echter MPP sind das auch nicht, lohnt also nicht
@Udo S. >Normalerweise werden solche Module einfach direkt mit dem Akku >verbunden und der Solarregler sorgt dafür, das das Modul vom >Akku getrennt wird, wenn der Akku voll ist. Normalerweise ja, nur dann verzichtet man auf die Leistung, die das Modul oberhalb der aktuellen Ladespannung liefern könnte bis der Akku voll ist, ab da ist ist fast egal, was man mit der überschüssigen Leistung macht (asser das Modul kurz zu schliessen). @ Langwelle Danke für den Hinweis zu PB137. Sehe mir das Datenblatt gerade an. @ Helge >Dann lefert das Modul z.B. 1,1A bei 14V. Der verlust ist nicht hoch. Im Grunde nicht. Man bekäme den Akku mit etwas mehr Strom aber etwas schneller voll. Der einfachste Analogregler, den ich bisher gefunden habe besteht aus einem 7812 mit 3 bis 4 Dioden unter seinem Massepin ;-)
Ein billiger Solarladeregler fuer 14...20 Euronen und gut isses. Viele von denen arbeiten mit PWM. Mit Spule, Dioden und Mosfet in Nachbeschaltung kann man diese oftmals zum Schaltwandler erweitern.
SunShine schrieb: >>Normalerweise werden solche Module einfach direkt mit dem Akku >>verbunden und der Solarregler sorgt dafür, das das Modul vom >>Akku getrennt wird, wenn der Akku voll ist. > Normalerweise ja, nur dann verzichtet man auf die Leistung, die das > Modul oberhalb der aktuellen Ladespannung liefern könnte bis der Akku > voll ist, Das ist weniger als man im allgemeinen glaubt. Steckt man das Geld, welches man für eine aufwendige MPPT-Steuerung ausgibt, stattdessen in ein grösseres Modul, wirds im Endeffekt ein Nullsummenspiel. > ab da ist ist fast egal, was man mit der überschüssigen > Leistung macht (asser das Modul kurz zu schliessen). Wo ist Dein Problem mit dem kurzschliessen?
@ Langwelle Der PB137 liefert nur ca. 1A, aber immerhin. Man könnte ihn in einem 12V Adapterstecker für die Zigarettenanzünderdose im Auto unterbringen.
SunShine schrieb: > @Udo S. >>Normalerweise werden solche Module einfach direkt mit dem Akku >>verbunden und der Solarregler sorgt dafür, das das Modul vom >>Akku getrennt wird, wenn der Akku voll ist. Bitte korrekt zitieren. Die Aussage war von Harald, nicht von mir. Für den einfachen Fall stimmt das aber und ist völlig ok wenn die Modulspannung halbwegs passt. SunShine schrieb: > Normalerweise ja, nur dann verzichtet man auf die Leistung, die das > Modul oberhalb der aktuellen Ladespannung liefern könnte bis der Akku > voll ist Wieveil mehr ist das? 10% 20%? Dein Regler hat auch wieder Verluste.
@ Harald W.
>Wo ist Dein Problem mit dem kurzschliessen?
Unnötige Strombelastung und Alterung des Solarmoduls, wenn man mit der
gelieferten Energie ohnehin nichts anfängt.
SunShine schrieb: > Danke für den Hinweis zu PB137. Sehe mir das Datenblatt gerade an. Der PB137 ist ein Linearregler. Das heisst, er verheizt die Differenz zwischen Ein- und Ausgangsspannung. Der Unterschied gegenüber dem Standard 317 ist eher gering.
@@Udo S. >Bitte korrekt zitieren. Ich bitte um Entschuldigung. >Wieveil mehr ist das? 10% 20%? >Dein Regler hat auch wieder Verluste. 10%-20% mehr klingt wenig, das stimmt. Das gleiche mehr auf dem Gehaltszettel wäre viel. Immerhin leben Firmen wie Victron von den 10%-20% mehr.
@ Harald W. >Der PB137 ist ein Linearregler. Das heisst, er verheizt die >Differenz zwischen Ein- und Ausgangsspannung. Wenn mein Solarmodul 50W liefert, würde er ca. 36W verheizen. Da wird ein Zigarettenanzünderstecker schnell zum Lötkolben...
Linearregler dieser Art haben zu viel Spannungsabfall, das funktioniert nicht immer. Entweder einen billigen fertigen shunt regler oder einen besseren MPPT regler kaufen, oder sowas in dieser Art zambauen
Dieter schrieb: > Ein billiger Solarladeregler fuer 14...20 Euronen und gut isses. Viele > von denen arbeiten mit PWM. Mit Spule, Dioden und Mosfet in > Nachbeschaltung kann man diese oftmals zum Schaltwandler erweitern. Du meinst einen bestehenden PWM-Regler modden? Das ist interessant, wußte nicht, das dass geht, aber warum nicht. Hast Du ein Beispiel oder eine Anleitung?
Das muss doch mit einfachen Mitteln irgendwie zu machen sein. Den XL4015 (5A max) gibt es mit Spannungs- und Stromregelung für 4,59 Euro. Kann man die Stromregelung nicht proportional zur Vin regeln? Kleine Vin wenig Iout, größere Vin mehr Iout? Das ginge doch dann in Richtung Leistungsregelung, die ein Solarmodul nicht abwürgt.
SunShine schrieb: > Der PB137 liefert nur ca. 1A, aber immerhin. Man könnte ihn in einem 12V > Adapterstecker für die Zigarettenanzünderdose im Auto unterbringen. Der PB137 hat eine Strombegrenzung (1,5A), Überhitzungsschutz, ist Kurzschlussfest...... Für Bleiakkus gebaut. Der passt doch ideal. 1 Ohm 3 Watt in Reihe und fertig ist die Laube. Das Panel reicht dafür völlig aus.
Harald W. schrieb: > Der PB137 ist ein Linearregler. Der PB 137 ist für das Laden von Bleiakkus mit definierter Schlussspannung konzipiert. Punkt aus. Description The PB137 is a positive voltage regulator able to provide 1.5 A, at VO= 13.7 V and is intended as a charger for lead acid battery. The main feature is a reverse leakage current (Max 10 μA at TJ= 0 to 40 °C VI= floating and VO= 13.7 V). It is available in TO-220 and it employs internal current limiting, thermal shut-down and safe area protection, making it essentially indestructible. If adequate heat-sinking is provided, they can deliver over 1 A output current. All features Reverse leakage current less than 10 μA Three terminal fixed version (13.7 V) output current in excess of 1.5 A Available in ± 1 % (AC) selection at 25 °C Typical dropout voltage 2 V Temperature range 0 to 150 °C
SunShine schrieb: > Das muss doch mit einfachen Mitteln irgendwie zu machen sein. > Kann man die Stromregelung nicht proportional zur Vin regeln? Ja sicher ist das machbar. Man nennt es immer noch MPPT. Entsprechende Solar-Regler kannst du quasi überall für kleines Geld kaufen. Nur du willst es scheinbar für 1,50€ haben. Das wird nichts.
Oder direkt drauf über Diode und fertig, so lädt man seit 100 Jahren Bleiakkus. Begrenzung der Ladeschlußspannung auf 13,7 V sinnvoll. Z Diode mit Vorwiderstand parallel. Ein akademischer Ansatz ist möglich aber sinnlos.
Na gut, andere Kunden kauften auch..
SunShine schrieb: > Kann man die Stromregelung nicht proportional zur Vin regeln? Kleine Vin > wenig Iout, größere Vin mehr Iout? Es gibt kein Vin, mit dem man etwas anfangen kann. Eine Solarzelle ist keine Spannungsquelle, sondern eine Stromquelle, da muss man ein wenig Umdenken von Spannung zu Strom. Mit der Einstrahlung ändert sich die Spannung kaum, es ist der Strom, der sich ändert. Spannungswandler und Spannungsregler bringen da nichts, sie erwarten eine stabile Eingangsspannung und liefern eine konstante Spannung an eine normale Last. Ein Akku ist aber keine normale Last, sondern eine Spannungsquelle und eine Stromsenke. Durch seinen niedrigen Innenwiderstand ist es immer der Akku, der mit seinem Ladezustand die Spannung bestimmt. Während der Strom variieren kann. Durch die Eigenschaften von Solarmodul und Akku ist das Laden eigentlich sehr simpel, aber manche mögen es eben lieber kompliziert. Die brauchen dann nicht einen Spannungswandler, sondern einen Stromwandler, wie es ein MPP-Regler ist. Ob es sich der Aufwand lohnt, ist bei Kleinanlagen fraglich.
korzwelle schrieb: > Oder direkt drauf über Diode und fertig, so lädt man seit 100 > Jahren Bleiakkus. > Begrenzung der Ladeschlußspannung auf 13,7 V sinnvoll. Z Diode mit > Vorwiderstand parallel. Oje, bei halbwegs potentem Solarpaneluss die (ungenaue) Z-Diode und der Vorwiderstand (wozu? Eine Solarzelle ist schon strombegrenzt) aber viel verheizen. Da war man schon vor 100 Jahren klüger, und hat das nicht so gemacht, wie du vorschlägst. https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.5 Aber SunShine will die etwas zu hohe Spannung seiner Panels nutzen, um etwas mehr Strom rauszuholen, und das klappt mit all den linearen Ansätzen nicht. Und eben auch nicht mit normalen step downs.
Nicht ganz 1,50€ aber fast, dafür mit MPPT https://www.aliexpress.com/item/4000318032426.html https://www.aliexpress.com/item/1005003069195153.html Müssen aber ca. 21..22V Leerlaufspannung Panels sein.
Sorry, der erste Link ist falsch, das zweite Modul passt aber.
Noch mit 5A Ausgang https://www.aliexpress.com/item/4001112018945.html Findet man alles teilweise auch bei Amazon, wenn es schneller gehen muss, allerdings ist Aliexpress mit der 10day Delivery auch relativ schnell geworden.
Danke an alle für den Austausch und die Erläuterungen. Besonderen Dank an Jobst Q. für die entscheidende Erkenntnis und an H. für die Links (alibaba rockt! :)
Danke für das Feedback deinerseits, ich hatte eigentlich mit gehässigen Feedback und Unfähigkeitsbescheinigungen von dritten Personen gerechnet. Leider sind die China-Module nur einfache Fix-Voltage MPPTs, keine „echten“ perturb-and-observe MPPTs. Bei Fix-Voltage wird der MPP einfach anhand der Leerlaufspannung angenommen, was bei einfachen Konfigurationen auch hinkommt. Nur wenn einzelne Zellen in Reihe bedeckt sind (Vogelschiss etc.) kann perturb-and-observe Vorteile bringen. Bessere MPPTs für Kleinanwendungen vom Chinamann sind mir nicht bekannt. Von Linear gibt es einen Single-Chip mit Evalboard, das ist aber relativ teuer.
SunShine schrieb: > Unnötige Strombelastung Der Kurzschlussstrom von Panels ist kaumm höher als der Nennstrom. Das Kurzscliessen ist eine sichere Methode, die z.B. Brände ver- hindern kann. Noch wichtiger ist es bei Hochspannungsmodulen mit über 100V zur Verhinderung von Stromschlägen. > und Alterung des Solarmoduls, wenn man mit der gelieferten Energie > ohnehin nichts anfängt. Warum sollte das Modul durch Kurzschluss stärker altern? Ein Kurz- schluss ist sozusagen der Leerlauf einer Stromquelle.
SunShine schrieb: > Das muss doch mit einfachen Mitteln irgendwie zu machen sein. > Den XL4015 (5A max) gibt es mit Spannungs- und Stromregelung für 4,59 > Euro. > Kann man die Stromregelung nicht proportional zur Vin regeln? Kleine Vin > wenig Iout, größere Vin mehr Iout? > Das ginge doch dann in Richtung Leistungsregelung, die ein Solarmodul > nicht abwürgt. Theoretisch könnte man auf eine konstante Eingangsspannung statt auf eine konstante Ausgangsspannung regeln. Solche Eingriffe in den Regelkreis kann aber leicht dazu führen, das der Regler schwingt.
SunShine schrieb: > 3 bis 4 Dioden unter seinem Massepin ;-) Schoener ist diese Variante mit einer LED und Diode unter seinem Massepin. Da sieht man wenigstens noch etwas leuchten zur Kontrolle.
Dieter schrieb: >> 3 bis 4 Dioden unter seinem Massepin ;-) > > Schoener ist diese Variante mit einer LED und Diode unter seinem > Massepin. Da sieht man wenigstens noch etwas leuchten zur Kontrolle. Ausserdem haben LEDs als Spannungsstabilisator oft bessere Daten als einfache Dioden.
Harald W. schrieb: > Warum sollte das Modul durch Kurzschluss stärker altern? Ein Kurz- > schluss ist sozusagen der Leerlauf einer Stromquelle. Falsches Modell, weil bei Kurzschluss an der schwaechsten Zelle ein Durchbruch stattfindet. Diese Spannung liegt bei ca. 12 bis 15V. daher soll alle zehn bis zwanzig Zellen eine Bypassdiode angebracht werden. Wie oft muss man das noch schreiben ...
Hier steht naeheres: https://photovoltaikbuero.de/pv-know-how-blog/die-unbekannten-bereiche-der-solarzellenkennlinie/
Dieter schrieb: > Falsches Modell, weil bei Kurzschluss an der schwaechsten Zelle ein > Durchbruch stattfindet. Und warum sollte da bei Kurzschluss ein "Durchbruch" stattfinden und bei Nennbetrieb nicht? Zumal beim Kurzschluss eine Spannung von 12...15V nirgends vorhanden ist.
Harald W. schrieb: > Kurzschluss eine Spannung > von 12...15V nirgends vorhanden ist. Die Zelle, die am wenigsten Strom liefert, entspricht einer teilverschattenden Zelle. An dieser kann bis zur vollen Spannung abfallen. Das kannst Du selber leicht messen, indem Du zB ein Panel mit Nennstrom 100mA mit einer Zelle mit 60...80mA in Reihe schaltest, gleichstark beleuchtest, kurzschliesst und die Spannungen misst.
Harald W. schrieb: > Warum sollte das Modul durch Kurzschluss stärker altern? Ein Kurz- > schluss ist sozusagen der Leerlauf einer Stromquelle. Ich denke mal laut: Wenn ich eine normale Last (Widerstand oder zu ladenden Akku) an die Solarzelle hänge, dann entnehme ich von ihr Energie. Wenn ich sie kurz schließe, dann entnehme ich keine Energie (weil 0 Volt mal x Ampere = 0 Watt). Die Energie die die Solarzelle dann von der Sonne empfängt muss irgendwo hin. Sie wird wohl entsprechend wärmer, denke ich. So stelle ich mir das vor, ohne es wirklich zu wissen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > 0 Volt Bei der Betrachtung würde man den Innenwiderstand unterschlagen. Aber ja, es sollte komplett in Wärme übergehen.
H. schrieb: >> 0 Volt > Bei der Betrachtung würde man den Innenwiderstand unterschlagen Ich meine 0 Volt außerhalb des Solarpanels. Genau deswegen meine ich, dass die gesamte Leistung im (Innenwiderstand des) Solarpanel verheizt werden muss. Macht das denn für die Lebensdauer des panels einen Unterschied? Die liegen sowieso in der prallen Sonne und werden heiß. Durch den Kurzschluss werden es vermutlich ein paar Grad mehr. Macht das was aus? Abgesehen davon leuchtet mir das Konzept mit dem kurzschließen noch nicht ein. Denn wenn ich ein Solarpanel kurzschließen kann, dann kann ich es auch unterbrechen - ist der selbe Aufwand. Oder reden wir hier vom Shunt Regler? Der schließt aber nicht kurz, sondern nimmt die überschüssige Energie auf (und verheizt sie woanders).
H. schrieb: > Stefan ⛄ F. schrieb: >> 0 Volt > > Bei der Betrachtung würde man den Innenwiderstand unterschlagen. Aber > ja, es sollte komplett in Wärme übergehen. Auch bei Leerlauf bleibt die Energie komplett im Solarmodul. Für das Modul ist es also besser, sie draußen zu verheizen.
SunShine schrieb: > Würde das mit einem günstigen Step-down Wandler wie z.B. LM2596, MP1584 > (beide max. 3A) oder XL4015 (max. 5A) gehen oder stelle ich mir das zu > einfach vor? Nein, das geht nicht, und ja, du und noch 150 andere hier stellen es sich mal wieder zu einfach vor. Ich kann es nur immer wiederholen, ein normaler Schaltregler oder DC/DC-Wandler ist NIE für Solar geeignet. Weil er einen negativen Eingangswiderstand hat, und die Solarzelle eine Stromquelle ist. Das passt per Definition nicht. Welcher Regler auch immer, würde an seinem Eingang ständig nur entweder knapp über der Akkuspannung liegen, oder nahe der Leerlaufspannung des Moduls. Ihm fehlt die Eingangsspannungsmessung. Ohne diese braucht man gar nicht erst anzutreten. Ferner ist eine Solarzelle mit 17,5V Nennspannung eigentlich direkt für einen 12V Akku gebaut worden. Weil dieser z.B. 14V braucht, und die Zelle bei Erwärmung eh kaum mehr als 14V abgibt. Aber heutzutage muss man halt besonders schlau sein, und noch 3% Extraleistung aus ihr rausquetschen. Und tatsächlich könnte ja jeden 5. Tag morgens für 2 Minuten das Modul noch kalt sein, man 7% extra gewinnen...dafür akzeptiert man dann auch 10% weniger Gewinn über den ganzen Tag, da der Schaltregler mehr Eigenbedarf hat. Passt.
Jobst Q. schrieb: > Auch bei Leerlauf bleibt die Energie komplett im Solarmodul. Für das > Modul ist es also besser, sie draußen zu verheizen. Ist das so? Die Solarzelle wird kälter, wenn ich sie belaste (aber nicht kurzschließe)? Klar, die Energie muss irgendwo her kommen. Andererseits sagt mein Bauch, dass nichts unter Last kühler wird. Da ist bestimmt ein Haken den ich noch nicht erkannt haben.
Also das Verrückte ist: Man sagt die Solarzelle altert weniger wenn sie Kurzgeschlossen gelagert wird als wenn die Kontakte offen sind. Haupt Maßgebend ist aber dass unbenutzte Zellen von Licht geschützt gelagert werden sollen. Aber es isst tatsächlich so das "Im Feld" Paneele die die erzeugte Energie nicht abführen können gute 10% schneller altern. Um das zu Erklären müsste ich hier wohl eine halbe Dr.-Arbeit hinschreiben und dazu fehlt mir Lust und Zeit. Aber wenn es Interessiert, findet Tante Gurgel sicher zig Abschriften diesbezüglich.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Andererseits sagt mein > Bauch, dass nichts unter Last kühler wird. Stell´ dir die Solarzelle einfach als Z-Diode vor, die permanent z.B. 1W verheizen muss. Nun schaltest du dieser Diode einen Verbraucher parallel. Dann wird die Diode natürlich kälter. Der Knackpunkt ist, daß die Zelle ständig Strom erzeugt, aber bei Leerlaufspannung zu ihrer eigenen Z-Diode wird.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Da ist bestimmt ein Haken den > ich noch nicht erkannt haben. Um der Sache näher zu kommen, stelle Dir jeweils zwei ZD von 15V parallel und gleiche Stufe noch mal in Reihenschaltung vor. Parallel zu der jeweiligen ZD-Stufen koppelt jeweils eine Konstantstromquelle von z.B. 100mA und 80mA ein. Keine Last: Die 100mA werden auch in den ZD verbraten. Allerdings eine ZD wird als Hot-Spot durch ungleichmäßge Verteilung mehr belastet. Kurzschluss: An der Stufe mit den 80mA fallen -15V ab. Die Verlustleistung des Delta-Stromes von 20mA*15V ist viel höher als die läppischen 100mA*0,7V, die schon 10% mehr Alterung verursachen. Allerdings eine ZD wird als Hot-Spot durch ungleichmäßge Verteilung mehr belastet.
Dieter schrieb: > Parallel zu der jeweiligen ZD-Stufen koppelt Fuer die -15V KS-Fall benoetigst Du natuerlich rund 30 ZD-Stufen a 100mA und eine mit 80mA.
Uwe S. schrieb: > Stell´ dir die Solarzelle einfach als Z-Diode vor, die permanent z.B. 1W > verheizen muss. Nun schaltest du dieser Diode einen Verbraucher > parallel. Dann wird die Diode natürlich kälter. > Der Knackpunkt ist, daß die Zelle ständig Strom erzeugt, aber bei > Leerlaufspannung zu ihrer eigenen Z-Diode wird. Gut erklärt!
Uwe S. schrieb: > aber bei > Leerlaufspannung zu ihrer eigenen Z-Diode wird. +1 Dieter (Gast) +1 Gratuliere euch zum Kurzform Dr. Titel ;-) Das ist echt gut Verglichen. auch wen Physikalisch noch viel Mehr dahinter steckt, aber so Verständlich ist es 1A Super erklärt :-)
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Uwe S. schrieb: > Passt. Korrekt, genau so ist es in diesem Fall, wenn Zelle und Akku so gut zusammenpassen. Ich würde mir diesen Beitrag sogar als eine Art automatische Standard-Erstantwort für alle TOs mit diesem Ansinnen wünschen. Die Kosten/Nutzen Relation ist hier der eigentliche Problempunkt, es rechnet sich - wenn überhaupt - nur extrem begrenzt. (Und das mit ultraeffizientem Echt-MPPT-Switcher, nicht irgendeinem Gebastel. Was der TO sich wünscht, kann man nicht billig kaufen. Und ein möglicher Selbstbau liegt offensichtlich in weiter Ferne.) @SunShine: Du darfst es ruhig glauben - Sperrdiode und Ladeend- Abschaltung, also ganz ohne Switcher... PASST.
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