Hallo, ich möchte die Schaltung in der 2. Abbildung gemäß https://www.goldpt.com/virtual_ground_circuit.html aufbauen für eine symmetrische Spannungsversorgung von +-12V. LM317/337 haben laut DB (https://www.ti.com/lit/ds/snvs778e/snvs778e.pdf?ts=1626934886940&ref_url=https%253A%252F%252Fwww.google.com%252F) eine Dropout-Voltage von um die 2,5V. Der Seitenautor gibt in der Tabelle unterhalb der genannten Abbildung an, dass 24V DC als Eingangsspannung reichen würden. Kann das sein? Das würde ja auf eine Dropout-Voltage von 0V hinauslaufen ?!? Bräuchte man hier nicht mindestens zirka 29V DC Eingangsspannung? Vielen Dank im Voraus!!!
Nein, das passt schon. Einfacher zu verstehen ist das Bild weiter unten: https://www.goldpt.com/virtual%20ground%20goldpoint%20fixed.jpg Man hat an +V 24V am Eingang und einen positiven 12V-Regler, der macht am Ausgang dann 12V gegenüber -V, also die halbe Spannung und kann gegenüber -V belastet werden. Das ist für den kein Problem, er hat ja 12V zum regeln. Dann ist dort ein Negativregler, der macht gegenüber +V -12V an seinem Ausgang, so dass eine Last gegen +V getrieben werden kann. Auch der kann problemlos regeln, denn seine Dropspannung ist auch 12V. Beide dienen nur dazu, einen niederohmigen virtuellen GND zu erzeugen. Daher werden bei z.B. 24V am Eingang auch jeweils 12V Regler gewählt. Beide haben idealerweise das selbe Potential an ihren Ausgängen - real ist das meist nicht so, daher noch der 1Ω-Widerstand in den Ausgängen. Man hat also am Eingang die Namen GND1 und +24V; erzeugt einen GND2 und darauf bezogen ist +V dann +12V und GND1 wären die -12V.
Was man dabei jedoch bedenken sollte das diese Schaltung stabile 24V Eingangsspannung voraussetzt. Ändert sich diese Eingangsspannung auf z.B. 30V, laufen die Ausgänge auch mit hoch. D.h die 1 Ohm widerstände werden "kräftig" bestromt (bis zum Abbrennen). Das als Hinweis für den Fall das der TE konstante + und - 12V erwartet. Es ist dann nicht mehr "die halbe Spannung " an GND
Man sollte vor allem bedenken das dieses neue GND nicht unbedingt potentialfrei ist. Das kann bei irgendwelchen Testschaltungen zu interessanten Ergebnissen fuehren. Sowas kann man im inneren eines Geraetes verwenden, aber auf meinem Basteltisch wuerde ich das nicht haben wollen. Olaf
Dann lieber doch einen Trafo mit zwei halben Wicklungen und zwei normalen Stabilisierungen.
Danke für die Aufklärung, eine Frage noch: wozu die 1 Ohm Widerstände?
baldo schrieb: > Danke für die Aufklärung, eine Frage noch: wozu die 1 Ohm Widerstände? Sagte ich doch: HildeK schrieb: > Beide haben idealerweise das selbe Potential an ihren Ausgängen - real > ist das meist nicht so, daher noch der 1Ω-Widerstand in den Ausgängen.
HildeK schrieb: > Sagte ich doch: > > HildeK schrieb: >> Beide haben idealerweise das selbe Potential an ihren Ausgängen - real >> ist das meist nicht so, daher noch der 1Ω-Widerstand in den Ausgängen. ich sage es mal detaillierter: weil ohne die Widerstände der Regler in die Strombegrenzung regelt (wenige mV Potentialunterschied sorgen beim LM3xx dann für max. Aufregeln, bis die Strombegrenzung greift. Kurz: Aus einer niederohmigen Spannungsquelle wird durch den 1Ohm Widerstand ein höherohmiges Netzgerät mit entsprechend verschlechtertem (statischen) Ausgangswiderstand. Damit das in der Audioanwendung nicht ganz so störend ausfällt, sind kräftige Kondensatoren verbaut, die machen niedrigen dyn. Innenwiderstand und verhindern u.a. das (Hf-)Schwingen der Regler De Schaltung hat also einige Grenzen und Tücken, die man kenne sollte, sonst fällt man bei der Nutzung übel auf die Nase.
mitlesa schrieb: > Dann lieber doch einen Trafo mit zwei halben Wicklungen Nimmt man dafür halbkreisförmige Drähte?
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